Was Verdient Ein Evangelischer Pfarrer?

Was Verdient Ein Evangelischer Pfarrer
Als Pfarrer/in können Sie ein Durchschnittsgehalt von 41.600 € erwarten. Die Gehaltsspanne als Pfarrer/in liegt zwischen 33.100 € und 49.200 €.

Wie lange darf ein Pfarrer in der Gemeinde bleiben?

Nicht immer läuft es geräuschlos ab, wenn ein Geistlicher eine Gemeinde verlässt – oder verlassen muss. Im Gegenteil: Manchmal schafft es der Vorgang sogar in die überregionalen Schlagzeilen. Zuletzt geschehen in einer Pfarrei im Bistum Münster, wo die angekündigte Versetzung eines Priesters zu wochenlangen Diskussionen und Protesten führte.

  1. Schließlich übernahm sogar Weihbischof Stefan Zekorn das Amt des Pfarrverwalters, um die verfahrene Lage zu befrieden,
  2. Gerade bei Pfarrern, die über Jahre hinweg mit ihrer Pfarrei ein eingespieltes Team bildeten, beliebt bei den Gläubigen waren und einiges auf den Weg bringen konnten, ist eine “Trennung” für beide Seiten häufig schmerzhaft.

Doch ein Priester ist nicht für eine Pfarrei, sondern für eine Diözese geweiht und in diese – so der Fachbegriff – “inkardiniert”. So gilt in einigen deutschen Diözesen seit Jahrzehnten das ungeschriebene Gesetz, dass ein Pfarrer nach zehn oder spätestens 15 Jahren seine Stelle wechseln soll.

Mit dieser Praxis will man verhindern, dass Priester in der ihnen anvertrauten Gemeinde allzu tiefe Wurzeln schlagen oder selbst an Flexibilität und Verfügbarkeit verlieren – gerade in einer Zeit, die von Priestermangel und Pfarreifusionen gekennzeichnet ist. Gehorsamspflicht gegenüber Bischof Grundsätzlich versprechen Priester bei der Weihe dem jeweiligen Ortsbischof und seinen Nachfolgern den Gehorsam,

Somit sind sie laut Kirchenrecht auch dazu verpflichtet, “eine Aufgabe, die ihnen von ihrem Ordinarius übertragen wird, zu übernehmen und treu zu erfüllen” (c.274 § 2 CIC/1983). Das gilt auch für die Übertragung der Leitung einer Pfarrei durch den Bischof.

  • Dieser soll einsetzen, wen er “für geeignet hält ohne Ansehen der Person”; dazu soll er “den Dechanten hören und geeignete Nachforschungen anstellen; gegebenenfalls kann er auch bestimmte Priester und Laien anhören” (c.524).
  • Generell gewährt das Kirchenrecht den Pfarrern Stabilität: “Der Pfarrer muss Beständigkeit im Amt besitzen und ist deshalb auf unbegrenzte Zeit zu ernennen”, heißt es im ersten Teil von Kanon 522 im kirchlichen Gesetzbuch.

Der Grund für diese Stabilität hängt historisch gesehen mit der jahrhundertelangen dezentralen Pfarrerbesoldung über die sogenannten Benefizien, also Pfründestiftungen zusammen. Sie diente ursprünglich der Besitzstandswahrung: Es sollte vermieden werden, dass Bischöfe ihre Pfarrer auf schlechter bepfründete Pfarrstellen versetzten. Was Verdient Ein Evangelischer Pfarrer Bild: © KNA (Symbolbild) Bei der Priesterweihe verspricht der Neupriester, dem Diözesanbischof und seinen Nachfolgern gegenüber gehorsam zu sein. Damit sind sie laut Kirchenrecht auch dazu verpflichtet, “eine Aufgabe, die ihnen von ihrem Ordinarius übertragen wird, zu übernehmen und treu zu erfüllen” – das gilt auch für die Übertragung einer Pfarrei.

  1. Nach dem Zweiten Vatikanischen Konzil (1962-1965) wurde das alte Pfründewesen zugunsten einer zentralen Besoldung der Pfarrer aus dem Bistumshaushalt aufgegeben.
  2. Von daher ist der ursprüngliche, wirtschaftliche Grund für das “stabilitas”-Konzept eigentlich entfallen.
  3. Aber man kann als sekundären, theologischen Grund anführen, dass der Pfarrer nach dem Pastoralkonzept des CIC von 1983 der eigene Hirte der ihm anvertrauten Pfarrgemeinde ist – und nicht mehr ein bloß für administrative Belange zuständiger Vertreter des Bischofs in der Pfarrei”, sagt der Würzburger Kirchenrechtler Martin Rehak.

So sei für den Aufbau einer guten Beziehung zwischen “Hirte und Herde” ein längerfristiges Engagement nötig. Im Kirchenrecht hat dieses theologische Argument scheinbar aber nicht allzu viel Gewicht. Denn in seinem zweiten Teil räumt Kanon 522 den Bischofskonferenzen die Möglichkeit ein, Diözesanbischöfen per Dekret zu erlauben, Pfarrer doch nur für eine bestimmte Zeit zu ernennen.

Die Deutsche Bischofskonferenz (DBK) hat 2018 von dieser Möglichkeit Gebrauch gemacht. Allerdings: Sechs Jahre soll die Ernennungszeit dennoch mindestens sein. Einige Bistümer nehmen solche zeitlich begrenzten Ernennungen bereits vor, andere verzichten bislang darauf und ernennen die Pfarrer einer Gemeinde nach wie vor auf unbestimmte Zeit.

Allerdings ist auch dort wegen Umstrukturierungsprozessen wie etwa Pfarreifusionen eine gewisse Fluktuation nicht ausgeschlossen. Grund: Kein Versetzungsverfahren nötig Laut Kirchenrechtler Rehak liegt das Motiv für eine zeitlich begrenzte Bestellung eines Pfarrers auf der Hand: “Es erleichtert erheblich die Möglichkeiten, Pfarrer nach Fristablauf vom bisherigen Einsatzort abzuziehen und anderweitig anzuweisen.” Das sei insbesondere dann vorteilhaft, wenn ein Bischof der Meinung ist, Pfarrer und Pfarrvolk sollten sich nicht über zu lange Zeiträume aneinander gewöhnen.

  • Oder wenn es zwischen Pfarrer und Gemeinde zu Spannungen kommt, der Pfarrer weiterhin in der Pfarrei bleiben will, aber der Bischof ein förmliches Versetzungsverfahren nicht durchführen möchte beziehungsweise die Gründe als nicht hinreichend ansieht”, ergänzt Rehak.
  • Wie das Verfahren bei einer Versetzung eines auf unbestimmte Zeit ernannten Pfarrers genau abläuft, steht ganz am Ende des 7.

Buches des CIC, das das kirchliche Prozessrecht behandelt. So soll ein Bischof, “wenn das Heil der Seelen oder die Notwendigkeit oder der Nutzen der Kirche es erfordern”, einen Pfarrer zunächst bitten, in eine Versetzung “Gott und den Seelen zuliebe” einzuwilligen (c.1748). Was Verdient Ein Evangelischer Pfarrer Bild: © katholisch.de (Symbolbild) Ganz am Ende des kirchlichen Gesetzbuchs wird das förmliche Verfahren bei der Versetzung eines Pfarrers beschrieben. Doch bei weitem nicht jeder Stellenwechsel eines Pfarrers endet in einem Drama – und nicht immer muss man ihn zu seinem “Glück” zwingen.

  • Manche Geistliche gehen den Schritt in eine andere Pfarrei sehr bewusst, um für sich selbst einen neuen Impuls zu setzen, und ergreifen manchmal sogar von sich aus die Initiative; manche tun das vielleicht nicht ganz freiwillig, beugen sich aber dem Wunsch der Bistumsleitung nach einer Veränderung.
  • Oft kommen die Personalverantwortlichen des Bistums auf einen solchen Versetzungskandidaten zu und zeigen ihm in einem Gespräch auf, wie sie mit ihm planen.

In manchen Bistümern, etwa der Diözese Rottenburg-Stuttgart, hat sich mittlerweile die Praxis etabliert, dass das pastorale Personal nicht durch eine einfache Versetzung an eine freie Stelle kommt, sondern über ein geregeltes Bewerbungsverfahren. “Die Diözese hat großes Interesse daran, dass die Person und die Situation an der ausgeschriebenen Stelle zueinander passen.

  • Deshalb werden auch freigewordene Pfarrerstellen bei uns jährlich in drei Ausschreibungsrunden im Frühjahr, Sommer und Herbst neu vergeben”, betont eine Sprecherin gegenüber katholisch.de.
  • Über die Besetzung der jeweiligen Stelle entscheidet dann eine Stellenbesetzungskommission, deren Vorsitz der Bischof innehat.

Zusammenspiel mehrerer Akteure Das kirchenrechtlich beschriebene Prozedere bei der Versetzung von Pfarrern wird also eher in den seltensten Fällen angewendet. Denn inzwischen hat sich auch in der Kirche die Erkenntnis durchgesetzt, dass gegen den Willen der Mitarbeiter keine gute Arbeit zu machen ist.

Heutzutage ist die Frage von Einsetzung und Versetzung meist ein Zusammenspiel von mehreren Akteuren, bei dem auch der Priester mitreden darf. Auch der Geistliche aus Pfarrei St. Liudger sei eigentlich in die Entscheidung über seine Versetzung mit einbezogen worden, betonte die Diözese Münster. Mittlerweile hat der Pfarrer die Gemeinde jedoch – im Einvernehmen mit der Bistumsleitung, wie es hieß – früher als zunächst geplant verlassen und ist an seinen neuen Einsatzort gezogen.

Von Matthias Altmann Hinweis: Der erste Absatz wurde gekürzt.

Was ist höher als ein Pfarrer?

Römisch-katholische Kirche – Folgendes gilt für die römisch-katholische Kirche:

  • Papst : auch als Pontifex maximus bezeichnet; Anrede: Heiliger Vater (in der Regel durch Katholiken) oder Eure Heiligkeit (durch Nichtkatholiken)
  • Kardinal : Anrede: Eure oder Euer (Hochwürdigste) Eminenz, Herr Kardinal; mit verschiedenen Rängen:
    • Kardinalbischöfe, darunter als primus inter pares der Kardinaldekan und als dessen Vertreter der Kardinalsubdekan
    • Kardinalpriester, darunter als primus inter pares der Kardinalprotopriester
    • Kardinaldiakone, darunter als primus inter pares der Kardinalprotodiakon

Der Titel Kardinal bezeichnet keine Stufe des Weiheamtes, sondern eine verliehene Würde (daher die Unterscheidung in Amts- und Würdenträger). Er beinhaltet die Beteiligung an der Leitung der Weltkirche entweder in einem Bistum oder an der Kurie in Rom.

  • Patriarch : Titel des Oberhaupts einiger katholischer Ostkirchen und traditioneller Ehrentitel für einige Metropoliten der lateinischen Kirche, Der Patriarch der armenisch-katholischen Kirche wird mit Eure Heiligkeit, einige der anderen Patriarchen mit Eure Seligkeit angesprochen.
  • Großerzbischof : Titel, der an das jeweilige Oberhaupt der folgenden mit Rom unierten Kirchen verliehen wird: Ukrainisch-katholische, Syro-Malabarische, Rumänisch-katholische und Syro-Malankarische Kirche,
  • Erzbischof, von denen einige noch den Ehrentitel eines Primas haben oder als Metropolit einer Kirchenprovinz vorstehen; Anrede: Euer (Hochwürdigste) Exzellenz, (Hochwürdigster) Herr (Erz-)Bischof, im vollen Titel Seine Exzellenz der Hochwürdigste Herr (Erz-)Bischof (siehe auch: Titularerzbischof )
  • Bischof : Anrede: s. Erzbischof (siehe auch: Titularbischof )
    • Weihbischof (auch: Auxiliarbischof): unterstützt einen Diözesanbischof bei der Ausübung des Amtes; er ist auf den Titel eines untergegangenen Bistums geweiht; Anrede: Euer (Hochwürdigste) Exzellenz, (Hochwürdigster) Herr Bischof. Um den als Weihbischof in einer Diözese wirkenden Titularbischof vom Diözesanbischof zu unterscheiden, heißt es auch: N.N. Bischof von (Name des Titularbistums), Bischof in (Name der Diözese, in der er als Weihbischof eingesetzt ist).
  • Apostolischer Vikar : Leiter eines Apostolischen Vikariats, welches nach Kirchenrecht eine Diözese auf Probe ist. Der Apostolische Vikar ist in der Regel Titularbischof und hat in seinem Vikariat die gleichen Aufgaben wie ein Diözesanbischof. Die Anrede gleicht jener der Bischöfe.
See also:  Was Kostet 1 M3 Füllsand?

Die Träger dieser Titel sind sämtlich zum Bischof geweiht. Da dieser Rang dem Rang eines Priesters vorangeht, gehen sie selbstverständlich den Trägern der päpstlichen und bischöflichen Ehrentitel voran.

Apostolischer Präfekt: Leiter einer Apostolischen Präfektur, welche nach Kirchenrecht eine Diözese auf Probe in Missionsgebieten ist. Die Präfektur dient als Vorstufe zum Apostolischen Vikariat. Der Apostolische Präfekt hat wie ein Diözesanbischof die volle Jurisdiktion über das Präfektorialgebiet inne. Er trägt dabei sowohl die Kleidung als auch die Insignien eines Bischofs, obwohl er die Bischofsweihe noch nicht empfangen hat.

Träger päpstlicher und bischöflicher Ehrentitel:

  • Apostolischer Protonotar (Hochwürdigster Herr Prälat, auch „Monsignore”)
    • Ehrenprälat Seiner Heiligkeit (Hochwürdigster Herr Prälat, auch Monsignore)
      • Kaplan Seiner Heiligkeit (Monsignore)

Hochwürdigster Herr ist eine Anrede für alle Prälaten, das heißt vom Kaplan Seiner Heiligkeit bis zum Kardinal. Monsignore ist der italienische Anredetitel für die Prälaten. In Deutschland wird er in der Regel für den Kaplan Seiner Heiligkeit gebraucht. Dabei ist zu beachten, dass man nicht Herr und Monsignore zusammen verwendet (das wäre eine Doppelung). Weitere Ehrentitel sind:

  • Ehrendomherr Ehrenmitglied eines Domkapitels
  • Geistlicher Rat (Hochwürdiger Herr Geistlicher Rat)
    • Dekan (Hochwürdiger Herr Dekan, Herr Dekan). Regional wird der Inhaber dieses Amtes auch als Dechant bezeichnet. Der Dechant ist der Vorsteher eines Dekanates. Demgegenüber unterschieden wird der Stadtdechant (oder Kreisdechant, manchmal auch Generaldekan). Zu einem Stadt- oder Kreisdekanat sind mehrere Dekanate einer Großstadt oder eines Landkreises zusammengefasst. Der Stadt- oder Kreisdechant hat eher verwaltungsorganisatorische Aufgaben.
      • Pfarrer und Stadtpfarrer (Hochwürden, Herr Pfarrer); im Norden und Westen Deutschlands umgangssprachlich auch Pastor (Herr Pastor)
        • Pfarrvikar, Kaplan, Kooperator, Kirchenrektor Subsidiar (Hochwürden, Herr Pfarrer, Herr Rektor). Der Pfarrvikar ist der rechtliche Stellvertreter eines Pfarrers, der Kooperator ist der einer Pfarrei beigeordnete Geistliche ohne Leitungsgewalt. Kapläne waren ursprünglich (und sind es kirchenrechtlich auch heute, c.564–572 CIC) Geistliche an Gotteshäusern mit besonderen Diensten (z.B. Universitäten, Spitälern, Gefängnissen, Militärkaplan), der Titel wird heute in Deutschland allgemein oft für Hilfsgeistliche eines Pfarrers benutzt. Der Kirchenrektor ist der Leiter einer Kirche, die keine Pfarrkirche ist.

Unterhalb der Weihestufe der Priester gibt es den Diakon (Hochehrwürden, Herr Diakon).

Was darf ein evangelischer Pfarrer nicht?

Die evangelische Kirche kennt im Gegensatz zur katholischen Kirche keinen Zölibat und somit ist es evangelischen Pfarrern auch nicht verboten, zu heiraten und dementsprechend ist auch eine Scheidung erlaubt. Regeln gibt es allerdings trotzdem.

Wie spricht man evangelischen Pfarrer an?

Anrede Pfarrer – Die übliche Anrede ist „Herr Pfarrer” oder „Herr Pastor” (die Betonung im katholischen Bereich liegt auf dem „o”). Weniger gebräuchlich ist heutzutage die Anrede „Hochwürden” oder „Hochwürdiger Herr” (im Schriftverkehr abgekürzt: H.H.

Was verdient Papst Benedikt?

Mit Update vom Juli 2020. Es ist noch nicht lange her, da hatte mit Papst Benedikt XVI. ein Deutscher das höchste Amt der katholischen Kirche inne. Wenn dann vom Pontifex im Allgemeinen oder dem jetzigen Papst Franziskus die Rede ist, stellt sich für viele Menschen automatisch die Frage nach seinem Gehalt.

Was verdient also ein Papst? Vorneweg: Obwohl sie im Dienste Gottes arbeiten, beziehen Geistliche normalerweise durchaus ein Einkommen, schließlich müssen auch sie für ihren Lebensunterhalt aufkommen. In Deutschland orientiert sich etwa das Gehalt eines Pfarrers an der Besoldung für Staatsbeamte und unterscheidet sich somit je nach Region.

Durchschnittlich verdienen Pfarrer circa 3.700 Euro im Monat, in manchen Bistümern kann diese Summe allerdings auch deutlich höher oder niedriger sein. Während in einem regulären Unternehmen der Verdienst mit einer Beförderung ansteigt, ist das beim Papst allerdings nicht der Fall: Dieser erhält nämlich überhaupt kein Gehalt und arbeitet somit im wahrsten Sinne des Wortes für einen Gotteslohn.

Auch eine Aufwandsentschädigung oder ein Ehrensold sind nicht vorgesehen. Das bedeutet allerdings nicht, dass Papst Franziskus mit materiellen Sorgen kämpfen muss, denn der Vatikan deckt alle Ausgaben, die zum Leben benötigt werden. Hierzu zählen also etwa Nahrungsmittel, Kleidung und Unterkunft. Zusätzlich stellt der Kirchenstaat drei Ordensschwestern und zwei Sekretäre als Mitarbeiter, damit Franziskus sein päpstliches Amt ausfüllen kann.

Über den Besitz, welchen ein Papst vor Amtsantritt sein Eigen nennen durfte, kann frei verfügt werden – somit kann der Pontifex selbst entscheiden, ob er sein Eigentum behält oder spendet. Hierbei kann es sich durchaus um eine stattliche Summe handeln, denn bevor ein Papst beim Konklave zum Oberhaupt des Vatikans gekürt wird, ist er in der Regel viele Jahre in hohen Kirchenämtern aktiv.

  1. Das Gehalt eines Kardinals beträgt in Deutschland in der Regel rund 11.500 Euro monatlich, hinzu kommen ein Dienstwagen und eine kostenlos zur Verfügung gestellte Wohnung.
  2. Einige Erzbischöfe verdienen mit ca.13.600 Euro im Monat noch mehr.
  3. Weiteres Vermögen darf ein Papst nach Amtsantritt übrigens nicht anhäufen: Bekommt er also ein Honorar für Vorträge oder bezieht Einkünfte aus Veröffentlichungen von Büchern und Musikplatten, so kommt dieses karitativen Zwecken zugute.

Wie viel Papst Franziskus als argentinischer Kardinal Bergoglio verdient hatte, kann nur vermutet werden. Bekannt ist hingegen: Seit seinem Amtsantritt legt der Pontifex großen Wert auf materielle Bescheidenheit und hat Prunk und Luxus öffentlich eine Absage erteilt.

Dies zeigt sich etwa an seiner schlichten Kleidung – berühmt wurde sein Verzicht auf die roten Papstschuhe, und auch der Fischerring, welcher obligatorischer Teil des päpstlichen Amtsschmucks ist, besteht mittlerweile aus Silber statt Gold. Nicht ohne Zufall wurde zudem der Fuhrpark des Vatikans angepasst, um die von Franziskus gepredigte Devise des Verzichts widerzuspiegeln.

Diese zeigte sich schon bei der Wahl des Papstnamens, denn diesen wählte er in Anlehnung an Franz von Assisi, welcher sein Leben in selbstgewählter Armut vor Gott bestritt. Doch wie sieht es mit Benedikt XVI. aus, welcher schon als Kardinal Ratzinger große Bekanntheit genoss und seit seinem Rücktritt eine Rolle als Papa emeritus, also als emeritierter Papst innehat – wird diesem gar eine Rente ausgezahlt? Hier verhält es sich wie bei seinem Nachfolger: Benedikt XVI.

bezieht kein Einkommen und erhält somit keine Pension. Die Einnahmen aus seinen nach Ende des Pontifikats publizierten Büchern kommen wohltätigen Zwecken zugute. Auch hier sorgt der Vatikan jedoch dafür, dass es dem ehemaligen Pontifex an nichts fehlt und kommt daher für alle Lebenserhaltungskosten auf.

Mit einem geschätzten Vermögen in Milliardenhöhe dürfte der Kirchenstaat ohnehin keinerlei Probleme haben, diese Ausgaben zu stemmen.

Wie viel Geld kriegt der Papst?

Papst Franziskus Gehalt Die Gehälter im Vatikanstaat unterliegen keiner Einkommenssteuer. Das Einkommen der untersten Gehaltsklasse liegt bei ca.1.300€ im Monat. Ein Kardinal erhält ungefähr das Doppelte. Papst Franziskus bezieht selbst kein Gehalt. Der Papst ist das Oberhaupt der katholischen Kirche und des Vatikanstaats.

Trotz dieser großen Macht erhält er kein Gehalt. Im Gegenzug wird dem Papst alles gestellt, was er zum Leben und seine Reisen benötigen. Deshalb braucht der Papst für seine Bedürfnisse kein Gehalt. Außerdem gibt es im Vatikan generell keinen Grundbesitz. Die dortigen Wohnungen werden den Bürgern zugeteilt und die Mieten belaufen sich auf ca.4% des Einkommens.

Zusätzliche Kosten für Strom oder Telefon werden ebenfalls vom Vatikan übernommen. Der Vatikanstaat finanziert sich durch interne Geschäfte, Souvenirstände sowie freiwillige Spenden. Im Jahr belaufen sich diese ungefähr auf 85 Millionen Euro. Dieses Geld wird von der Vatikanbank verwaltet und angelegt.

Wird der Papst bezahlt?

Für seine Arbeit bekommt der Papst kein Gehalt. Finanzielle Sorgen hat er dennoch nicht. Der Vatikan bezahlt dem Papst alles, was er für seine Amtsgeschäfte und sein persönliches Leben benötigt.

See also:  Was Verdient Ein Soldat?

Wann kann ein Pfarrer in Rente?

Versetzung in den Ruhestand – Ständige Pfarrerinnen und Pfarrer der Evangelischen Landeskirche in Württemberg treten mit Ablauf des Monats in den Ruhestand, in welchem sie die Altersgrenze erreichen. Pfarrerinnen und Pfarrer der Geburtsjahrgänge ab 1964 erreichen die Regelaltersgrenze mit Vollendung des 67.

Lebensjahres. Pfarrerinnen und Pfarrer der Geburtsjahrgänge bis 1946 traten regelmäßig noch nach Vollendung des 65. Lebensjahres in den Ruhestand. Für Pfarrerinnen und Pfarrer der Geburtsjahrgänge 1947 bis 1963 wird die Regelaltersgrenze stufenweise angehoben. Der frühestmögliche Zeitpunkt einer Zurruhesetzung auf Antrag ist die Vollendung des 63.

Lebensjahres. Bei Vorliegen von Schwerbehinderung oder bei Eintritt von Dienstunfähigkeit gelten besondere Regelungen. Rechtsgrundlagen für die Zurruhesetzung sind §§ 87 bis 95 PfDG.EKD und §§ 54, 55 WürttPfG. Pfarrerinnen und Pfarrer im Ruhestand behalten Auftrag und Recht zur öffentlichen Wortverkündigung und Sakramentsverwaltung.

  1. Der Umzug vor der Zurruhesetzung Auf Antrag kann bis zu einem Jahr vor der Zurruhesetzung eine Befreiung von der Residenzpflicht aus dienstlichen oder persönlichen Gründen genehmigt werden, wenn die Zustimmung des Kirchengemeinderates und der Visitatorin bzw.
  2. Des Visitators vorliegt.
  3. Bei einer Befreiung aus dienstlichen Gründen erhält die Pfarrerin bzw.

der Pfarrer für diesen Zeitraum das nicht um den Betrag des Dienstwohnungsausgleichs verminderte Grundgehalt. Bei einer Befreiung aus persönlichen Gründen erhält die Pfarrerin bzw. der Pfarrer das um den Betrag des Dienstwohnungsausgleichs verminderte Grundgehalt.

Der Umzug nach der Zurruhesetzung Wenn eine Pfarrerin bzw. ein Pfarrer aus persönlichen Gründen nach Beendigung ihres bzw. seines Dienstauftrags noch länger in der Dienstwohnung wohnen möchte, kann vom Oberkirchenrat im Einzelfall eine Räumungsfrist gewährt werden. Zuvor muss mit dem Wohnlastpflichtigen die Renovierungsfrage geklärt sein.

Ist die Stelle ausgeschrieben und mit einer baldigen Neubesetzung zu rechnen, kann zumindest keine längere Räumungsfrist gewährt werden. Wohnt die Pfarrerin bzw. der Pfarrer allerdings länger als drei Monate nach Beendigung des Dienstauftrages in der ehemaligen Dienstwohnung, verfällt im Regelfall der Anspruch auf Umzugskostenvergütung.

Was dürfen Pastoren nicht?

Keine Ehe, keine Kinder, kein Sex – immer noch verpflichten sich katholische Priester bei der Weihe zu dieser Lebensform. Seit etwa 900 Jahren ist der Zölibat für katholische Geistliche Gesetz. Und genauso lange wird über die Vorschrift diskutiert.

Was macht ein Pfarrer im Ruhestand?

Die Amtsausübung eines Pfarrers wird nach Eintritt des Ruhestandes nicht zu einer ehrenamtlichen Tätigkeit. Aus diesem Grund muss die Berufsgenossenschaft nicht für die Dienstunfallfolgen eines Pfarrers im Ruhestand aufkommen, vielmehr handelt es sich um eine versicherungsfreie Tätigkeit im Sinne des § 4 Abs.1 Nr. SGB VII. Das hat das Hessische Landessozialgericht im Fall eines Pfarrers entschieden, der sich ein Bein gebrochen hatte. Der 77-jährige Pfarrer im Ruhestand erklärte sich gegenüber seiner früheren Kirchengemeinde in Frankfurt am Main bereit, den Karfreitags-Gottesdienst zu gestalten und durchzuführen.

Urz vor dessen Beginn brach er sich das Bein. Die Evangelische Kirche in Hessen und Nassau zeigte den Unfall der Berufsgenossenschaft an. Diese lehnte jedoch eine Entschädigung des Unfalls ab, weil der Pfarrer nicht zum versicherten Personenkreis gehöre. Aufgrund der beamtenrechtlichen Fürsorgepflichten sei er nach dem Recht der gesetzlichen Unfallversicherung versicherungsfrei.

Der Pfarrer hingegen führte an, er habe keine Vergütung erhalten und sei wie eine versicherte Person tätig geworden, und klagte gegen die Berufsgenossenschaft. Nach Auffassung des Hessischen Landessozialgerichts sind die Tätigkeiten eines Pfarrers im Ruhestand versicherungsfrei in der gesetzlichen Unfallversicherung.

  1. Die Unfallfürsorge richtet sich nach den beamtenrechtlichen Versorgungsvorschriften.
  2. Damit folgte das Gericht der Argumentation der Berufsgenossenschaft.
  3. Bei einem Pfarrer besteht – anders als bei einem Beamten – das Dienstverhältnis im Ruhestand fort; er behält alle mit der Ordination erworbenen Rechte.

Auch das kirchliche Disziplinarrecht gilt weiter. Die Amtsausübung eines Pfarrers wird damit nach Eintritt des Ruhestandes nicht zu einer ehrenamtlichen Tätigkeit. Ein Unfall in Ausübung des Dienstverhältnisses ist daher ein Dienstunfall, auf den die beamtenrechtlichen Versorgungsvorschriften anzuwenden sind.

Wer zahlt Unterhalt für Priesterkinder?

Katholische Priester und die Ehe : “Deine Mama ist an allem schuld” – 30. Juli 2010, 18:07 Uhr Lesezeit: 5 min Ein anderes Thema, über das in der katholischen Kirche eher geschwiegen wird, sind die geheimen Kinder von Würdenträgern. Verschieden Quellen schätzen die Zahl auf 1000 bis 5000, Belege gibt es dafür aber keine.

Matthias Kopp, Sprecher der Deutschen Bischofskonferenz, hält dergleichen für “reine Spekulation”: “Es sind viel weniger, als landläufig behauptet.” Die sogenannten Priesterkinder haben nach Angaben der “Initiativgruppe vom Zölibat betroffener Frauen” meist keinen eingetragenen Vater, Unterhalt bekommen sie nicht zwangsläufig – zumindest nicht von der Kirche.

“Es gibt keine kirchenrechtlichen Festlegungen darüber, wer für den Unterhalt des Kindes eines Priesters aufzukommen hätte”, sagt Kirchenrechtler Nelles. Logisch: Kinder sind im priesterlichen Leben nicht vorgesehen. Wer sich zum Nachwuchs bekennt, verliert in der Regel seinen Job – unabhängig davon, ob er mit der Mutter zusammenbleibt oder nicht.

Mehrere Priesterkinder berichten im Internet, ihre Mütter hätten Schweigeerklärungen unterschreiben müssen, aber auch davon will bei der Kirche niemand etwas wissen. Im Kirchenrecht gebe es keine Geheimhaltungsabkommen oder Schweigegebote, sagt Marcus Nelles. Nur wenige Betroffene gehen mit ihren Geschichten an die Öffentlichkeit, zu groß ist die Angst vor Unverständnis und Ablehnung.

“Priesterkinder leiden unter so vielen Ängsten, unter so vielen Zwängen, unter so viel Panik, das kann selbst ich als Betroffene oft gar nicht nachvollziehen. Aber die Ängste sind da”, sagt Veronika, die ihren Nachnamen lieber nicht nennen möchte. Sie hat ihre Geschichte dem Radiosender SWR2 erzählt und betreibt eine Website, an die sich Priesterkinder wenden können.

  • Die Resonanz: dürftig.
  • Auch das sei ein Ergebnis der jahrelangen Geheimhaltung der eigenen Geschichte, sagt sie.
  • Meine Mama hat von allen Seiten Schläge eingesteckt”, erzählt sie.
  • Ihr Vater sei hingegen weitestgehend verschont geblieben.
  • Meistens hieß es vom Umfeld, der Herr Pfarrer, der kann eigentlich gar nichts dafür, deine Mama ist an allem schuld.” In aller Heimlichkeit kam die Familie am Wochenende zusammen, obwohl viele in der Gemeinde von der Beziehung wussten.

Im Dorf herrscht ein stilles Einverständnis: Es wurde geschwiegen. Veronika erzählt von psychosomatischen Krankheiten, Bindungsproblemen und wenig Selbstvertrauen. Das große Familiengeheimnis, das Gefühl, eigentlich nicht sein zu dürfen, lastet bis heute auf der 30-Jährigen.

  1. Arin und Klaus Seibert haben ihren Kindern gegenüber nie ein Geheimnis aus ihrer Geschichte gemacht.
  2. Wir haben die drei trotzdem katholisch erzogen, und Ehrlichkeit gehört für uns zum christlichen Menschenbild.” Beide engagieren sich ehrenamtlich in der Kirche, betonen aber, nicht alles ohne Hinterfragen hinzunehmen.

Karin Seibert sagt, sie habe damals viel zu viel einfach runtergeschluckt. “Aber je älter ich werde, desto wütender werde ich.”

  • Seite 3 / 3
  • Zurück
  • Auf einer Seite anzeigen

Wer zahlt Unterhalt für Priesterkinder?

Katholische Priester und die Ehe : “Deine Mama ist an allem schuld” – 30. Juli 2010, 18:07 Uhr Lesezeit: 5 min Ein anderes Thema, über das in der katholischen Kirche eher geschwiegen wird, sind die geheimen Kinder von Würdenträgern. Verschieden Quellen schätzen die Zahl auf 1000 bis 5000, Belege gibt es dafür aber keine.

Matthias Kopp, Sprecher der Deutschen Bischofskonferenz, hält dergleichen für “reine Spekulation”: “Es sind viel weniger, als landläufig behauptet.” Die sogenannten Priesterkinder haben nach Angaben der “Initiativgruppe vom Zölibat betroffener Frauen” meist keinen eingetragenen Vater, Unterhalt bekommen sie nicht zwangsläufig – zumindest nicht von der Kirche.

“Es gibt keine kirchenrechtlichen Festlegungen darüber, wer für den Unterhalt des Kindes eines Priesters aufzukommen hätte”, sagt Kirchenrechtler Nelles. Logisch: Kinder sind im priesterlichen Leben nicht vorgesehen. Wer sich zum Nachwuchs bekennt, verliert in der Regel seinen Job – unabhängig davon, ob er mit der Mutter zusammenbleibt oder nicht.

  1. Mehrere Priesterkinder berichten im Internet, ihre Mütter hätten Schweigeerklärungen unterschreiben müssen, aber auch davon will bei der Kirche niemand etwas wissen.
  2. Im Kirchenrecht gebe es keine Geheimhaltungsabkommen oder Schweigegebote, sagt Marcus Nelles.
  3. Nur wenige Betroffene gehen mit ihren Geschichten an die Öffentlichkeit, zu groß ist die Angst vor Unverständnis und Ablehnung.

“Priesterkinder leiden unter so vielen Ängsten, unter so vielen Zwängen, unter so viel Panik, das kann selbst ich als Betroffene oft gar nicht nachvollziehen. Aber die Ängste sind da”, sagt Veronika, die ihren Nachnamen lieber nicht nennen möchte. Sie hat ihre Geschichte dem Radiosender SWR2 erzählt und betreibt eine Website, an die sich Priesterkinder wenden können.

  1. Die Resonanz: dürftig.
  2. Auch das sei ein Ergebnis der jahrelangen Geheimhaltung der eigenen Geschichte, sagt sie.
  3. Meine Mama hat von allen Seiten Schläge eingesteckt”, erzählt sie.
  4. Ihr Vater sei hingegen weitestgehend verschont geblieben.
  5. Meistens hieß es vom Umfeld, der Herr Pfarrer, der kann eigentlich gar nichts dafür, deine Mama ist an allem schuld.” In aller Heimlichkeit kam die Familie am Wochenende zusammen, obwohl viele in der Gemeinde von der Beziehung wussten.
See also:  Was Verdient Ein Influencer Mit 100.000 Followern?

Im Dorf herrscht ein stilles Einverständnis: Es wurde geschwiegen. Veronika erzählt von psychosomatischen Krankheiten, Bindungsproblemen und wenig Selbstvertrauen. Das große Familiengeheimnis, das Gefühl, eigentlich nicht sein zu dürfen, lastet bis heute auf der 30-Jährigen.

  1. Arin und Klaus Seibert haben ihren Kindern gegenüber nie ein Geheimnis aus ihrer Geschichte gemacht.
  2. Wir haben die drei trotzdem katholisch erzogen, und Ehrlichkeit gehört für uns zum christlichen Menschenbild.” Beide engagieren sich ehrenamtlich in der Kirche, betonen aber, nicht alles ohne Hinterfragen hinzunehmen.

Karin Seibert sagt, sie habe damals viel zu viel einfach runtergeschluckt. “Aber je älter ich werde, desto wütender werde ich.”

  • Seite 3 / 3
  • Zurück
  • Auf einer Seite anzeigen

Wer zahlt in Deutschland die Pfarrer?

Mit den Kirchensteuern werden die Gehälter der Bischöfe bezahlt, könnte man annehmen. Dem ist jedoch nicht so, denn diese Gehälter zahlt der Staat und somit die Steuerzahler. Diese Regelung ist im Grundgesetz verankert und die Begründung für dieses Gesetz kann man in der Geschichte finden, die über 200 Jahre zurückliegt.

  1. Ein Teil der Kirchensteuer wird jedoch tatsächlich für Versorgungsleistung der Pfarrer verwendet, die generell nicht von der Kirchengemeinde, sondern der Landeskirche gezahlt werden.
  2. Jährlich zahlt der Staat rund 442 Millionen Euro für die Gehälter der Kirchendiener.
  3. Diese Summe ist vollkommen unabhängig von den Kirchensteuern, die noch einmal zusätzlich berechnet werden.

Somit ist jeder Bürger, ob er die Kirchensteuer entrichtet oder nicht, an der Zahlung der Kirchengehälter beteiligt. Damals, im Februar des Jahres 1803, wurde die Reichskirche durch die Reichsdeputation Regensburg enteignet. Die Kirche verlor über zweihundert Klöster, achtzig Abteien, achtzehn Bistümer und vier Erzbistümer.

Wer bekommt das Erbe eines Pfarrers?

In der Schule habe ich immer gelernt, dass der katholischen Kirche das Zölibat darum so wichtig ist, weil sich dann der Pfarrer ganz seiner Gemeinde widmen kann, und sich nicht um seine Familie kümmern muss. Nun hat mir ein Freund unlängst gesagt, dass das Unsinn ist: Der wahre Grund sei, dass die Kirche nicht will, das z.B.

Pfarrer ein größeres Vermögen anhäufen, das dann der Witwe bzw. den Kindern vererbt wird, sondern man will, dass alles Geld möglichst bei der Kirche bleibt. Stimmt das? Natürlich haben katholische Geistliche trotz Zölibat häufig Frauen und Kinder, die vielleicht auch was kosten, wobei die de facto Frau im Fall des Falles weder Alimente noch eine Witwenpension bekommt, die Kinder wenn der Vater stirbt keine Unterstützung von der Kirche, also ohnehin ein Skandal.

Aber das Gespräch hat uns auf ein anderes Thema gebracht: Dürfen Geistliche ein Vermögen haben, und wer erbt das beim Tode. Um es konkreter und pointierter zu formulieren: Hat Ratzinger, bevor er Papst wurde, ein Vermögen gehabt? Musste er das mit seinem Amte abgeben, oder hat er es noch immer? Bekommt er von der Kirche Bezüge für seinen Job? Was geschieht mit seinem Vermögen wenn er stirbt? Bekommt das der nächste Verwandte, sein Bruder in Bayern, der auch Pfarrer ist??? Anders formuliert, hat die katholische Kirche Erbschaftgesetze die von den üblichen abweichen? Wer kennt sich da aus, bitte um Nachhilfe! Eure Claudia S.

Zölibat erst seit 1022 für weltpriester, für ordensleute natürlich völlig anders.hg – Glaubauf Karl, Dienstag, 3. April 2012, 18:43 Ratzinger ist wenn ich nicht irre Jesuit, also Ordensmann, sowie Schönborn Dominikaner.Ordensleute sollten kein Vermögen haben, aber wer weiss das schon. – Glaubauf Karl, Dienstag, 3.

April 2012, 18:45 Eine gute Zusammenfassung zum Thema Zoelibat und div. damit zusammenhängenden, auch ökonomischen Fragen hier: https://de.wikipedia.org/wiki/Z%C3%B6libat Der Zoelibat ist nach Meinung vieler Kirchenrechtler aus der Bibel nicht herleitbar, daher auch nicht zwingend.

  • Das Festhalten am Zoelibat ist ein Fehler; die wesentliche Ursache für den erklatanten Priestermangel.
  • Ohne Priester – keine lebendige Gemeinde (die vielen trotz Priestermangels bewunderswert funktionierenden Gemeinden mögen mir diese Pauschalierung verzeihen).
  • Unverständlich, warum die Kirche in dieser Frage so komprimißlos ist.

– Lechner Peter, Dienstag, 3. April 2012, 19:52 – Das Zölibat als Zwang ist im Prinzip gegen die Schöpfung und die Natur des Menschen und wird auch immer wieder zu obskuren nicht angebrachten Handlungen von einzelnen Geistlichen führen. Das aufgeladene Schuldenregister der katholischen Kirche der Vergangenheit und der Gegenwart, mit den Zwangssterilisierungen in Holland, spricht für sich.

  1. Allerdings hat jede Religion auch viele guten Seiten für die Menschheit, was nicht so oft zur Sprache kommt.
  2. Jedoch die Diskriminierung der Frauen ist wohl noch eines der größten Übel der Kleriker.
  3. Das männliche Wesen über das weibliche zu stellen ist seit eh und je ein fundamentales Vergehen gegen die Menschlichkeit und in jedem Glauben ein Sakrileg.

Mittwoch, 4. April 2012, 01:01 von User/Mayer Bruno Es war erst Thomas von Aquin der festhielt, dass Frauen auch Menschen sind, weil sie eine Sprache haben. Die Urkirche kannte den Zölibat nicht, Paulus etwa schreibt, dass ein Bischof nicht öfter als einmal verheiratet sein soll, Einführung des Zölibats 1022 weil man nicht wusste, wie mit den extrem großen Schenkungen der Kaiser an die Kirche umzugehen war, in der Folge wissenschaftlich unhaltbare theologische Scheinbegründungen.

Die Weltpriester waren bis zum Konzil von Trient durchwegs verheiratet, Ordensleute nicht, da die Klöster ja extremen Reichtum geschenkt erhielten. Allerdings gibt es auch das frühchristliche Mönchtum zur Zeit des Augustinus, das anderen Idealen und Traditionen verpflichtet war. Ohne Frauen geht es nicht in der Kirche, wie etwa das Beispiel der vielen Pfarrhaushälterinnen zeigt.

Würden Pfarrer selbst kochen und waschen etc. ginge sehr viel Zeit verloren.; Die Verweigerung des Priesteramts in der katholischen Kirche für Frauen geht auf die alttestamentliche Lehre von der Frau als unreinem Wesen (wegen der Menstruation) zurück und ist wie das Beispiel der evangelischen Kirche zeigt, auch theologisch unhaltbar.

Die Klöster der Augustiner-Chorherren bestanden lange aus einem gemeinsamen Männer und Frauenkloster, da die Chorherren keine Mönche sind. Erste Liebesgedichte in deutscher Sprache daher in Gebetbüchern, die bei der Frühmesse ausgetauscht wurden.hg – Glaubauf Karl, Mittwoch, 4. April 2012, 12:16 @Mayer: völlig richtig, den Frauen wurde die Arterhaltung anvertraut, bei der wir Männer doch eine mehr als bescheidene Rolle spielen, daher sind die Frauen für die Evolution philosophisch gesehen wichtiger als Männer.

– Glaubauf Karl, Mittwoch, 4. April 2012, 12:21 Die Kinder der Priester werden von der Diözese bezahlt, anschließend wird dafür gesorgt, dass sie in gut bezahlten Staatsposten unterkommen so ist es in Österreich noc keinem Bischofskind schlecht gegangen, sie alle haben Karrieren absolviert, die einem Normalverbraucher eher verschlossen sind, das hängt auch damit zusammen, dass es nicht nur Parteien sind, die die Karrieren im öffentlichen Dienst fördern sondern die Kirche eine erkleckliche Anzahl von Posten im öffentlichen dienst und ORF innehat.

– Glaubauf Karl, Mittwoch, 4. April 2012, 13:13 – Der Papst sprach sich in seiner heutigen Gründonnerstag Ansprache ausdrücklich gegen die Frauenordination (Frauenpriesterschaft) aus. Er beruft sich auf Johannes der dies untersagt hat, andeutungsweise verurteilte er die Pfarrer Initiative, obwohl wie er einräumte ” es in der Kirche auch katastrophale Zustände gibt “.

Schüler hat dies erwartet und Schönborn fand es sehr konstruktiv. ORF Gesinnungsumkehr von einem Etrem in das anderere ” Auch Kirchenrat Angehörige dürfen kein politisches Amt ausüben? Geistlichkeit, Ehrlichkeit und Wahrheit sind bei den Zölipateuren der Kirche auch in der oberen und obersten Hierarchie oftmals unvereinbar “.5.