: Verkäufer/in im Einzelhandel – Ob Supermarkt, Kaufhaus oder Fachgeschäft: Die Aufgaben im Einzelhandel sind vielseitig und gehen weit hinaus über das Verkaufen. Verkäufer/innen schätzen neben der Abwechslung ihrer Tätigkeit den täglichen Kontakt mit Menschen.
- Bei aller Freude an ihrer Arbeit äußern sich viele aber auch kritisch und beklagen die Arbeitszeiten, die wenig familienfreundlich sind.
- Zudem finden die meisten ihr Gehalt zu niedrig.
- Mit zehn Jahren Berufserfahrung liegen die Monatslöhne im Schnitt nur bei 2.190 Euro.
- Mehr bezahlt wird, wo ein Tarifvertrag gilt.
Verkäufer/innen im Einzelhandel sind wichtig: Die Zeit der Corona-Pandemie hat deutlich gemacht, wie wichtig („systemrelevant”) die Arbeit von Verkäuferinnen und Verkäufern für das Funktionieren unserer Gesellschaft ist. Ob Lebensmittel, Bekleidung oder Elektronik – ob Supermarkt, Kaufhaus oder Fachgeschäft: Die Aufgaben von Verkäufer/innen im Einzelhandel sind vielseitig und gehen weit hinaus über das Verkaufen.
Sind Sie selbst Verkäufer/in im Einzelhandel? Vergleichen Sie Ihr Gehalt! Unter “Handel / Vertrieb” → “Verkäufer/in (Einzelhandel)” finden Sie im Lohn- und Gehaltscheck einen individuellen Gehaltsrechner: Zum Lohn- und Gehaltscheck Viele sehen ihren Beruf mit zwiespältigen Gefühlen: Verkäuferinnen und Verkäufer im Einzelhandel finden ihren Beruf oft interessant und abwechslungsreich, vor allem den täglichen Umgang mit anderen Menschen.
Allerdings fühlen sich viele Beschäftigte unterbezahlt und beklagen die ungünstigen Arbeitszeiten sowie eine hohe Belastung durch Stress. Daher raten 63 Prozent von ihrem Beruf eher ab. Mehr Berufserfahrung bedeutet etwas mehr Gehalt: Mit zehn Jahren Berufserfahrung verdienen Verkäufer/innen im Einzelhandel in Vollzeit durchschnittlich 2.190 Euro, nach 20 Jahren sind es 2.280 Euro.
- Um einiges geringer sind die Einstiegsgehälter – sie liegen bei 1.930 Euro.
- Verkäuferinnen verdienen weniger als Verkäufer: Laut WSI-Lohnspiegel-Datenbank verdient ein Verkäufer im Einzelhandel mit zehn Jahren Berufserfahrung durchschnittlich 2.250 Euro im Monat, eine Verkäuferin hingegen nur 2.140 Euro – also rund 9 Prozent weniger.
Mit zunehmender Erfahrung im Beruf vergrößert sich dieser geschlechtsspezifische Verdienstunterschied sogar auf bis zu 15 Prozent. Große Unternehmen zahlen etwas mehr als kleinere Betriebe: Das Monatsgehalt von Verkäufer/innen im Einzelhandel liegt durchschnittlich bei 2.320 Euro, wenn sie für einen Betrieb mit mehr als 500 Beschäftigten arbeiten.
- In kleineren Betrieben mit weniger als 100 Beschäftigten verdienen sie im Mittel 2.130 Euro, also 190 Euro weniger.
- Die Löhne sind im Osten niedriger als im Westen: Verkäuferinnen und Verkäufer verdienen mit zehn Jahren Berufserfahrung in Westdeutschland durchschnittlich 2.220 Euro monatlich, in Ostdeutschland 2.100 Euro – ein Unterschied von gut 5 Prozent.
Bei den Gehältern an der Spitze liegen das Saarland (2.330 Euro), Hamburg (2.310 Euro) und Bremen (2.300 Euro), am niedrigsten ist das Einkommen in Thüringen (1.970 Euro). Mit Tarifvertrag verdienen die Beschäftigten mehr als ohne: Verkäufer/innen, die in einem Betrieb mit Tarifbindung arbeiten, haben einen klaren finanziellen Vorsprung.14 Prozent beträgt ihr Plus beim Grundgehalt.
Wie viel Euro pro Stunde ist gut?
Ein guter Stundenlohn berücksichtigt Branche, Erfahrung und Jobtitel. Durchschnittlich verdienen Männer in Vollzeit 23,20 € und Frauen 19,12 €. Die Vergütung nach Stundenlohn bringt einige Vorteile mit sich. Beispielsweise können Sie flexibler planen und die Lohnabrechnung geht schneller.
Wie viel verdient man als Vollzeit?
Das Durchschnittsgehalt von Vollzeitbeschäftigten lag im April 2022 in Deutschland bei 4 105 Euro brutto.
Wie verdient man bei Lidl?
Lidl lohnt sich mit mindestens 14 € pro Stunde* – Seit 1. Juni 2022 zahlen wir unseren tariflichen Mitarbeitern einen Einstiegslohn von mindestens 14 € pro Stunde (auch ohne abgeschlossene Berufsausbildung), je nach Erfahrung und Tarifgebiet sogar deutlich mehr! Das bedeutet, du verdienst in einem Vollzeitjob bei Lidl, egal in welchem Bereich, mehr als 2.000 € im Monat.
Weihnachts- und Urlaubsgeldeinen unbefristeten Arbeitsvertragzahlreiche Aufstiegs- und Entwicklungsmöglichkeiten mit einer attraktiven Gehaltsentwicklung.
Sind 12 Euro pro Stunde viel?
Zwölf Euro Mindestlohn Mehr Lohn für Millionen Menschen Ab 1. Oktober 2022 liegt er bei zwölf Euro brutto je Stunde. Von der Erhöhung profitieren mehr als sechs Millionen Menschen, vor allem in Ostdeutschland und viele Frauen.
Ist 10 Euro die Stunde viel?
Der Mindestlohn-Rechner berechnet Ihr Monatsgehalt anhand Ihres Stundenlohns und Ihrer Arbeitszeit, Umgekehrt können Sie Ihren Stundenlohn anhand des Monatsgehalts errechnen. Dabei wird auch stets die Differenz zum Mindestlohn ausgegeben und in einem grafischen Chart anschaulich verdeutlicht.
Aktueller Mindestlohn: 12,00 Euro. Der gesetzliche Mindestlohn 2023 beträgt, wie bereits im vierten Quartal des Vorjahres 12 Euro. Rechner ↑ Inhalt ↑ Zum 1. Januar 2015 wurde der erste gesetzliche Mindestlohn durch die Bundesregierung beschlossen. Seitdem müssen Arbeitgeber mindestens diesen Lohn je Stunde zahlen.
“Gesetzlich” bedeutet u.a., dass auch ein freiwilliger Lohnverzicht des Arbeitnehmers nicht erlaubt ist. Der Mindestlohn wird alle zwei Jahre durch eine Kommission geprüft und ggf. angepasst. Dadurch soll verhindert werden, dass Arbeitnehmer trotz Vollzeitbeschäftigung nicht in der Lage sind, ihre Lebenshaltungskosten zu decken.
Allgemeiner gesetzlicher Mindestlohn in Deutschland | |
---|---|
2015 | 8,50 € |
2016 | 8,50 € |
2017 | 8,84 € |
2018 | 8,84 € |
2019 | 9,19 € |
2020 | 9,35 € |
1. Halbjahr 2021 | 9,50 € |
2. Halbjahr 2021 | 9,60 € |
1. Halbjahr 2022 | 9,82 € |
3. Quartal 2022 (Juli-Sep.) | 10,45 € |
4. Quartal 2022 (Okt.-Dez.) | 12,00 € |
2023 | 12,00 € |
Rechner ↑ Inhalt ↑ Die einzelnen Monate haben bekanntermaßen unterschiedlich viele Werktage. Um einen gleichmäßigen Monatslohn anhand des Mindestlohnes – der ja als Stundenlohn definiert ist – zu gewährleisten, kann offiziell das sogenannte verstetigte Monatsgehalt herangezogen werden.
Dieses beruht auf einer monatlichen durchschnittlichen Arbeitstundenzahl. Bei dem im Mindestlohnrechner berechneten Brutto-Monatsgehalt bzw. bei der Angabe Ihres Brutto-Monatsgehalts handelt sich um ein verstetigtes Monatsgehalt. Dies ist ein jeden Monat gleichbleibendes Gehalt auf Basis einer fest angenommenen durchschnittlichen Stundenzahl,
Weil nämlich die Anzahl der Arbeitstage und damit die geleisteten Arbeitsstunden von Monat zu Monat variieren, wird ein Durchschnitt für die monatliche Stundenzahl berechnet und für das verstetigte Monatsgehalt zugrunde gelegt. Die Rentenversicherung des Bundes akzeptiert als Basis zur Berechnung der mittleren monatlichen Stundenzahl die Formel Wöchentliche Arbeitszeit × 13 / 12 × 4 Bei einer 40-Stunden-Woche ergeben sich somit 173,33 Stunden/Monat.
Rechner ↑ Inhalt ↑ Seit dem 1. Januar 2022 stand grundsätzlich allen abhängig Beschäftigten ein Anspruch auf eine Vergütung von wenigstens 9,82 Euro brutto je Arbeitsstunde zu. Im zweiten Halbjahr 2022 wurde dieser Betrag auf 10,45 Euro und ab Oktober 2022 nochmals auf 12 Euro erhöht. Diese 12 Euro bilden auch den gesetzlich festgelegten Mindestlohn für 2023.
Nach Ansicht des Bundesministeriums für Arbeit uns Soziales ist es zulässig, die Arbeitnehmer in gleichen Monatsraten zu vergüten, wenn dabei der Stundenlohn – auf das ganze Jahr gerechnet – dem Mindestlohn entspricht. Ein verstetigtes Monatsgehalt wird also akzeptiert. Bei einem Brutto-Stundenlohn von 10 Euro und einer 40stündigen Arbeitswoche ergibt sich ein Monatsgehalt von 1.733 Euro. Gemäß obiger Formel beinhaltet ein durchschnittlicher Monat 173,33 Arbeitsstunden (40 Stunden * 13/12 * 4 Wochen) und somit 10 Euro mal 173,33 Stunden = 1.733 Euro. Umgekehrt erhält man nach Eingabe eines monatlichen Bruttoeinkommens in Höhe von beispielsweise 2.000 Euro einen Stundenlohn von 11,54 €. Auch dies wurde gemäß obiger Formel berechnet, nach der ein Monat durchschnittlich 173,33 Arbeitsstunden beinhaltet (2.000 Euro geteilt durch 173,33 Stunden = 11,54 €).
Dieser Stundenlohn liegt z.B.1,72 Euro oberhalb des Mindestlohns (9,82 Euro), der zwischen dem 1. Januar und dem 30. Juni 2022 galt. Er liegt aber 0,46 Euro unterhalb des Mindestlohns von 12 Euro, welcher 2023 maßgebend ist. Rechner ↑ Inhalt ↑ Viele Unternehmer vereinbaren mit ihren Arbeitnehmern eine feste Vergütung, ein Gehalt also.
Zusätzlich wird dann festgehalten, wie viele Arbeitsstunden dafür zu leisten sind. Üblich sind also Regelungen wie “Bruttogehalt 2.200 Euro bei 40 Arbeitsstunden je Woche”. Auch hier muss überprüft werden, ob damit der Mindestlohn verdient wird. Ausgangspunkt können die durchschnittlichen 173,33 Arbeitsstunden des Monats sein, es ergibt sich dann ein Entgelt von 12,69 Euro je Stunde (2.200 Euro / 173,33 Stunden).
Der 2023 geltende Mindestlohn von 12,00 Euro wird also hier gezahlt. Rechner ↑ Inhalt ↑ Arbeiten in Teilzeit, also mit weniger Wochenstunden als 40 Stunden, bietet vor allem jungen Eltern eine gute Möglichkeit, Familie und Beruf unter einen Hut zu bekommen. Für sie gelten Rechte und Pflichten wie für Arbeitnehmer in Vollzeit, das betrifft auch den Mindestlohn.
Bei einer Gehaltsvereinbarung muss das Entgelt dann auf die Arbeitsstunden angepasst werden: 173,33 durchschnittliche Arbeitsstunden Vollzeit × 50 Prozent (20 Wochenstunden) × 12,00 € (Mindestlohn 2023) = Mindestgehalt 1.039,98 € je Monat. Rechner ↑ Inhalt ↑ Im Dienstleistungssektor und im Handel sind Minijobs beliebt – diese geringfügigen Beschäftigungen sind auf ein Entgelt von 520 Euro (450 Euro bis einschließlich September 2022) begrenzt.
In welchem Supermarkt verdient man am besten?
Lidl: Gehälter der Filialleitungen an der Spitze – Während bei Baumärkten die Gehaltsunterschiede zwischen ausgebildeten und ungelernten Kräften nur gering ausfallen, ist das bei Kaufland, Lidl, Netto und Globus anders. Dort macht sich die längere Ausbildung der Einzelhandelskaufleute gegenüber Verkäufern bezahlt.
Mit rund 4.000 Euro mehr können ausgebildete Einzelhandelskaufleute rechnen. Bei den Gehältern für Filialleiter mit über 50.000 Euro machen Aldi und Lidl das Rennen mit der höchsten Bezahlung. Die Drogeriekette dm belegt mit 26.900 Euro Platz 3 bei den Verkaufskräften, Kaufland mit 26.100 Euro Platz 4.
Zum Vergleich: Laut Kununu verdienen die Verkaufskräfte im Einzelhandel in Deutschland zwischen 19.600 und 24.400 Euro, der Durchschnitt liegt bei 23.700 Euro. Einzelhandelskaufleute erhalten 22.380 bis 26.660 Euro, im Durchschnitt somit 25.100 Euro. Mit den Gehältern bei Daimler können diese Bereiche nicht mithalten.
Wie viel Netto Gehalt ist gut?
Was ist in Deutschland ein gutes Gehalt? – Um ein ungefähres Gefühl zu bekommen, was in Deutschland ein normales, gutes oder sehr gutes Gehalt ist, reichen zunächst ein paar ziemlich simple Zahlen und Maßstäbe: Da wäre beispielsweise das jährliche Nettodurchschnittseinkommen, das in Deutschland rund 25.583 Euro beträgt.
- Auf den Monat gerechnet sind das netto rund 2.131 Euro.
- Dieser Wert gibt einen Eindruck, wo du stehst, ob du zum Durchschnitt gehörst, darüber oder darunter bist.
- Zudem ist spannend, wo Wirtschaftsinstitute wie das IW Köln die Grenze zwischen Geringverdienenden, der Mittelschicht und der gehobenen Schicht ziehen.
Wenn wir die Einkommensschichten mithilfe der Daten des IW Köln bestimmen wollen, dann gehört ein Single mit einem monatlichen Nettoeinkommen zwischen 1.121 Euro und 1.495 Euro zuletzt zur einkommensschwachen Mitte. Mit einem Nettoeinkommen von 1.496 Euro bis 2.804 Euro gehört ein Single zur Mittelschicht im engeren Sinne.
- Zwischen 2.805 Euro und 4.673 Euro gehört er zur einkommensstarken Mitte und mit mehr als 4.673 Euro zu den relativ Reichen.
- Anhand dieser Zahlen und Maßstäbe lässt sich zunächst einmal erkennen, wo Berufstätige im Vergleich stehen.
- Aber das allein ist nicht aussagekräftig.
- Am Ende heißt es nämlich, dass Berufstätige sich zusätzlich auch mit der eigenen Berufsgruppe vergleichen müssen, um herauszufinden, ob sie ein gutes oder ein schlechtes Gehalt im engeren Sinne beziehen.
Dafür gibt es unzählige Vergleichsrechner im Netz wie etwa von gehalt.de oder gehaltsvergleich.com. Hier wird das eigene Gehalt mit Gehältern von Menschen im gleichen Job, der gleichen Position und mit der gleichen Erfahrung am gleichen Standort verglichen.
Was verdiene ich mit 40 Stunden?
Mindestlohn-Rechner nutzen & Stundenlohn ermitteln
Mindestlohn-Rechner
Damit Ihnen bei der monatlichen Lohnabrechnung keine Fehler unterlaufen, helfen smarte Tools wie der Mindestlohn-Rechner von Lexware. Mit ihm gelingt es Ihnen, Mindestlohn bzw. Monatsgehalt sowie Stundenlohn Ihrer Arbeitnehmer mit wenigen Eingaben exakt zu ermitteln. © Breakingpic – pexels.com
Schnell : Berechnung mit nur wenigen Angaben Hilfreich : Zum Überblick für die Personalplanung Sicher : Gesetzlich korrekt dank aktueller Datenbasis
Mit unserem berechnen Sie einfach und schnell entweder den Stundenlohn mithilfe der Eingabe des gezahlten Monatsgehalts bzw. Jahresgehalts oder ermitteln das Monatsgehalt bzw. Jahresgehalt anhand der Eingabe des Stundenlohns. Um einen Vergleich mit dem aktuell geforderten Mindestlohn zu erhalten, können Sie die Zahlenwerte in den jeweiligen Eingabefeldern über Pfeile nach oben und unten steuern.
Berechnungsgrundlage für den Rechner sind die Wochenarbeitsstunden und das Bruttomonatsgehalt bzw. das Bruttojahresgehalt, das Sie Ihren Arbeitnehmern laut Lohnabrechnung zahlen.Das Bruttomonatsgehalt können Sie ermitteln, in dem Sie den Stundenlohn und die wöchentliche Arbeitszeit eintippen. Weil Monate aber unterschiedlich viele Arbeitstage haben können, macht hier die Eingabe eines verstetigten, das heißt festen Monatsgehalts Sinn. Bei einer regelmäßigen Arbeitszeit von 40 Stunden wöchentlich ergibt sich laut Rechner ein verstetigtes monatliches Mindestgehalt von 1.702,13 Euro, Das sind 9,82 € × 173,33 Stunden pro Monat. So laufen Sie nicht Gefahr, den Mindestlohn in manchen Monaten zu unterschreiten,
: Mindestlohn-Rechner nutzen & Stundenlohn ermitteln
Wie viel sind 14 Euro die Stunde?
So berechnest du deinen Monatslohn Stundenlohn = 14,00 € = Durchschnittlicher Monatslohn bei einer 20-Stunden-Woche = 1.127 €
Welcher Discounter ist der Beste Arbeitgeber?
1. Lidl in Deutschland als ‘Top Employer 2022’ ausgezeichnet.
Wie viel Geld pro Stunde ist normal?
Der durchschnittliche Stundenlohn in Deutschland – Der durchschnittliche Brutto-Stundenlohn in Deutschland beträgt 23,20 Euro bei in Vollzeit beschäftigten Männern, 19,12 Euro bei Frauen (Stand 2021). Dabei variiert der Stundenlohn stark nach dem jeweils betrachteten Bundesland.
Sind 12 € Mindestlohn Brutto oder netto?
Tarifbindung macht den Unterschied – Besser bezahlt werden würden auch Beschäftigte ohne Tarifvertrag. Diese sind derzeit nämlich rund dreimal so häufig von Löhnen unter 12 Euro betroffen wie Beschäftigte, die nach Tarif bezahlt werden. Rund 30 Prozent der Beschäftigten, die in ihrem Hauptjob nicht nach einem Tarifvertrag bezahlt werden, arbeiten momentan noch für weniger als 12 Euro pro Stunde.
- Mit Tarifvertrag sind es lediglich 9,5 Prozent.
- Zu diesen Ergebnissen ist eine neue Studie des Wirtschafts- und Sozialwissenschaftlichen Instituts (WSI) der Hans-Böckler-Stiftung gekommen.
- Die Studie zeigt auch, dass die große Mehrzahl der Beschäftigten ihr Haupteinkommen aus ihrem Lohn erzielen, der derzeit noch bei unter 12 Euro in der Stunde liegt.
Das betrifft insgesamt 7,3 Millionen von ihnen, etwa 1,3 Millionen gehen einer Nebentätigkeit nach. Bereits vor zwei Jahren kamen Löhne unter 12 Euro am häufigsten im Einzelhandel, dem Gesundheitswesen, der Gebäudebetreuung, der Gastronomie und dem Sozialwesen vor.
- Unter den Berufen waren unter anderem Fachkräfte in Gastronomie und Hauswirtschaft, Verkäuferinnen und Verkäufer, medizinische Fachangestellte, Köche oder Berufskraftfahrende stark betroffen.
- Zudem Hilfskräfte in Reinigung, Hauswirtschaft, Küchen und Logistik.
- Auch auf europäischer Ebene wird die Tarifbindung zukünftig eine wichtigere Rolle spielen, um Löhne und Gehälter armutsfest zu machen.
Das EU-Parlament hat sich am 7. Juni, der EU-Ministerrat schließlich am 15. Juni auf Standards zur Mindestlohn-Festlegung geeinigt, die Mindestlohnhöhe legen die jeweiligen Staaten dabei weiterhin selbst fest. Gesetzliche Mindestlöhne, heißt es in der Einigung weiter, müssen alle zwei Jahre durch die EU-Länder aktualisiert werden.
- Ausgenommen davon sind Länder, die einen automatischen Indexierungsmechanismus anwenden.
- Für sie soll eine Frist von vier Jahren gelten.
- Zudem hat das europäische Parlament sich darauf verständigt, die Tarifbindung in der Europäischen Union zu stärken.
- Länder, in denen die Quote der Tarifbindung unter 80 Prozent liegt – und hierzu zählt auch Deutschland –, sollen demnach Aktionspläne festlegen, um diese zu steigern.
Aus ver.di-Sicht ist damit ein wichtiger Schritt zur Stärkung von Mindestlöhnen und Tarifvertragssystemen gemacht. „Jetzt ist die Bundesregierung am Zug. Sie muss einen Aktionsplan zu einer Verbesserung der Tarifbindung vorlegen und die gesetzlichen Rahmenbedingungen dafür auf den Weg bringen”, so der ver.di-Vorsitzende Frank Werneke.
1. Was ist ein Mindestlohn? Unter einem Mindestlohn versteht man einen Lohn, der durch ein Gesetz oder einen von Gewerkschaften ausgehandelten Tarifvertrag festgelegt wird. Dieser Mindestlohn darf dann nicht mehr unterschritten werden. Dabei kann sich die Regelung über einen Mindestlohn entweder auf den Stundenlohn oder den Monatslohn beziehen. Bevor zum 1.1.2015 in Deutschland der gesetzliche Mindestlohn eingeführt wurde, gab es bereits für einige Branchen einen sogenannten Branchenmindestlohn. So zum Beispiel in folgenden Branchen: Abfallwirtschaft, Pflege, Bauhauptgewerbe, Bergbauspezialarbeiten, Wäschereidienstleistungen, Objektkundengeschäft, Dachdecker-, Elektro-, Gebäudereiniger- sowie Maler- und Lackiererhandwerk. Bereits 1970 hatte die Internationale Arbeitsorganisation (ILO) eine Absichtserklärung zur Einführung von Verfahren zur vertraglichen Festlegung von Mindestlöhnen beschlossen. Im Jahr 2000 hatten erst 51 der 181 ILO-Mitgliedsstaaten eine solche Absichtserklärung zur Einführung von Mindestlöhnen in Kraft gesetzt. Inzwischen gibt es laut der ILO in über 90 Prozent ihrer Mitgliedsstaaten Mindestlöhne.
- 2. Welche Personengruppen sind vom gesetzlichen Mindestlohn ausgenommen? Anders als bei unseren europäischen Nachbarn, die prozentuale Abstufungen für einen Jugendmindestlohn geltend machen, sind Minderjährige in Deutschland komplett vom Mindestlohn ausgenommen. Auch für Auszubildende und junge Leute in Einstiegsqualifizierungen (egal, ob öffentlich gefördert oder tariflich vereinbart) oder Pflichtpraktika im Rahmen einer Ausbildung oder eines Studiums gilt der Mindestlohn nicht, da es sich hierbei um ein Lernverhältnis handelt. Azubis erhalten tariflich ausgehandelte Auszubildendenvergütungen. Auch wenn ein Auszubildender über 18 Jahre alt sein sollte, besteht im Ausbildungsverhältnis kein Anspruch auf Mindestlohn, wohl aber für einen Nebenjob. Menschen, die ein freiwilliges Orientierungs-Praktikum (vor Ausbildung oder Studium) machen, haben erst nach einer Dauer von drei Monaten Anspruch auf den Mindestlohn. Für alle Praktika gilt aber, dass die Vertragsinhalte vom Arbeitgeber schriftlich mitgeteilt werden müssen, insbesondere die Lern- und Ausbildungsziele. Langzeitarbeitslose, die seit über einem Jahr bei der Bundesagentur für Arbeit gemeldet sind, haben erst sechs Monate nach Wiederaufnahme einer Tätigkeit das Recht auf einen Mindestlohn. Auch diese Regelung haben die Gewerkschaften von Anfang an kritisiert, weil Drehtüreffekte zu befürchten sind: Nach dem Motto „Heuern und Feuern” könnten Arbeitgeber alle sechs Monate einen neuen Langzeitarbeitslosen einstellen, um so die Zahlung des Mindestlohns zu vermeiden. 3. Erhalte ich bei ehrenamtlicher Tätigkeit den gesetzlichen Mindestlohn? Nein. Ein Ehrenamt ist in der Regel als freiwilliges öffentliches Amt zu verstehen, das nicht auf Entgelt ausgerichtet ist. Insofern erhalten Personen, die ein Ehrenamt ausüben, auch keinen Lohn, sondern allenfalls eine Entschädigung für den entstandenen Aufwand. Nach § 22 Abs.3 des Mindestlohngesetzes ist ehrenamtliche Tätigkeit somit vom Mindestlohn ausgenommen. Der Gesetzgeber hat aber klargestellt, dass nur ehrenamtliche Tätigkeit im engeren Sinn darunter fällt. Es darf nicht die Erwartung der finanziellen Gegenleistung im Vordergrund stehen und die Tätigkeit muss auf das Allgemeinwohl ausgerichtet sein. Wenn dies gegeben ist, können auch mehrere Tätigkeiten nebeneinander ausgeübt werden. Der Gesetzgeber will damit vor allem die Arbeit von Vereinen, im Sportbereich, Musikgruppen usw. nicht beinträchtigen. Die Vergütung dieser Tätigkeiten erfolgt häufig über die sogenannte Übungsleiterpauschale bzw. den Ehrenamtsfreibetrag. So müssen sogenannte „ehrenamtliche” Tätigkeiten etwa in der Altenpflege, im Gesundheitswesen oder in der Erziehung, die im Rahmen eines Minijobs verrichtet werden, mindestens mit 8,50 Euro pro Stunde vergütet werden, weil es sich eben nicht um ein Ehrenamt handelt. Wer Übungsleiterpauschalen bekommt, wird steuerlich begünstigt. Ob auch Anspruch auf Mindestlohn besteht, kommt auf den Einzelfall an. Auch wenn diese Tätigkeit aus steuerlichen Gründen als ehrenamtlich bezeichnet wird, kann sie eine Arbeitstätigkeit sein. 4. Für wen gelten tarifliche Mindestlöhne? In einigen Branchen ist es den Gewerkschaften gelungen, tarifliche Mindestlöhne nach dem Arbeitnehmer-Entsendegesetz durchzusetzen. Diese Löhne wurden von der Bundesregierung per Rechtsverordnung für die Beschäftigten einer Branche allgemein verbindlich erklärt. Arbeitnehmer*innen in diesen Branchen, die persönlich unter den Geltungsbereich des Mindestlohn-Tarifvertrags fallen, dürfen zwingend keinen geringeren Stundenlohn erhalten – unabhängig davon, ob sie von inländischen Arbeitgebern beschäftigt werden oder von Arbeitgebern aus anderen europäischen Ländern nach Deutschland entsandt worden sind. 5. Haben Minijobber Anspruch auf den gesetzlichen Mindestlohn? Ja, auch Volljährige mit geringfügiger Beschäftigung (bis zu 450 Euro im Monat) haben Anspruch auf den gesetzlich gültigen Mindestlohn, unabhängig davon, wie viele Stunden pro Woche sie arbeiten. Auch sogenannte Kleinunternehmer (die im Rahmen der Steuergesetze von der Zahlung der Umsatzsteuer befreit sind) müssen ihren Beschäftigten den geltenden Mindestlohn zahlen. 6. Wie wird kontrolliert, dass die Unternehmen tatsächlich den gesetzlichen Mindestlohn zahlen? Zuständig für die Einhaltung des Gesetzes ist die Finanzkontrolle Schwarzarbeit (FKS), die beim Zoll angesiedelt ist. Sie hat auch bisher schon die Branchenmindestlöhne auf Einhaltung kontrolliert. Um die neuen Aufgaben bewältigen zu können, hat die Regierung bei Einführung des gesetzlichen Mindestlohns angekündigt, dass das Personal bei der FKS um 1.600 Stellen aufgestockt werden soll. Allerdings waren bereits in der Vergangenheit rund 500 Stellen nicht besetzt, zudem müssen Beschäftigte mit dieser spezifischen Aufgabe immer auch ausgebildet werden. Die nötigen Kontrollen waren daher mit Inkrafttreten des Gesetzes am 1. Januar 2015 noch nicht gewährleistet. Inzwischen wurden aber wiederholt Verstöße gegen das Gesetz festgestellt. In Betrieben mit Betriebsräten achten diese nach Kräften auf die Einhaltung des Mindestlohns. 7. Wann wird der gesetzliche Mindestlohn erhöht? Wer ist dafür zuständig? Die Mindestlohnkommission berät nachlaufend zu den Tarifverhandlungen alle zwei Jahre über eine Anpassung des Mindestlohns. Die Kommission besteht aus Vertreter*innen der Arbeitgeber und Arbeitnehmer sowie Sachverständigen aus der Wissenschaft. Am Ende befindet die Bundesregierung darüber, ob sie den gefundenen Kompromiss per Rechtsverordnung in Kraft setzt. Erstmals hat die Kommission im Jahr 2016 getagt und über die Erhöhung des Mindestlohns zum 1. Januar 2017 beraten. Für die Zeitungszusteller wurde seinerzeit eine Erhöhung der 8,50 Euro Mindestlohn pro Stunde allerdings erst nach einer Übergangsfrist ab 2018 in Aussicht gestellt. Und auch für Branchen mit einem für allgemeinverbindlich erklärten Tarifvertrag konnte der Mindestlohn von 8,50 Euro erst ab dem Jahr 2018 erhöht werden. 8. Sind Rentner*innen vom gesetzlichen Mindestlohn ausgenommen, wenn sie jobben? Nein. Auch Rentnerinnen und Rentner haben Anspruch auf den geltenden Mindestlohn, wenn sie sich zu ihrer Rente etwas dazuverdienen. 9. Gilt der Mindestlohn auch in Ostdeutschland? Ja. Der gesetzliche Mindestlohn wird nicht nach Regionen differenziert. 10. Gilt der gesetzliche Mindestlohn auch für ausländische Beschäftigte? Ja, alle Beschäftigten, die in Deutschland arbeiten, haben seit dem 1. Januar 2015 grundsätzlich Anspruch auf den geltenden Mindestlohn. Das gilt auch, wenn die Beschäftigten oder die Unternehmen, bei denen sie angestellt sind, aus dem Ausland kommen. 11. Haben Taxifahrer*innen Anspruch auf den gesetzlichen Mindestlohn? Ja. Wie alle sozialversicherungspflichtig Beschäftigte haben auch Taxifahrer*innen Anspruch auf den Mindestlohn. Anders sieht es bei den Selbstständigen aus – egal in welcher Branche: Für sie gilt der gesetzliche Mindestlohn nicht. 12. Sind Ausnahmen vom gesetzlichen Mindestlohn für bestimmte Tätigkeiten geregelt? Der Gesetzgeber hatte eine Ausnahme für Zeitungszusteller*innen festgelegt. Sie hatten seit dem 1. Januar 2015 mindestens Anspruch auf 75 Prozent des gesetzlichen Mindestlohns (6,38 Euro) und ab dem 1. Januar 2016 auf 85 Prozent (7,23 Euro). Ab dem 1. Januar 2017 haben sie dann auch mindestens 8,50 Euro pro Stunde erhalten. Seit 2018 bekommen die Zeitungszusteller*innen den Mindestlohn, der von der Mindestlohnkommission jeweils beschlossen wird. Was bedeutet das? Seit 2018 gilt ein einheitlicher Mindestlohn für alle. 13. Seit wann gilt der gesetzliche Mindestlohn? Wie hoch ist er? Ab Januar 2015 hatten alle Beschäftigten grundsätzlich 8,50 Euro brutto pro Stunde erhalten. Zum 1. Juli 2021 wird er um 10 Cent auf 9,60 Euro pro Stunde steigen, ab 1. Juli 2022 auf 10,45 Euro, ab 1. Oktober 2022 auf 12 Euro. 14. Gelten in bestimmten Branchen noch Übergangsfristen für Abweichungen vom Mindestlohn? Während einer Übergangsfrist zwischen 01.01.2015 und 31.12.2016 konnte über Tarifverträge, die für allgemein verbindlich erklärt wurden, von den 8,50 Euro nach unten abgewichen werden. Allgemein verbindliche Tarifverträge gelten immer für alle Beschäftigten einer Branche, unabhängig davon, ob der einzelne Betrieb selbst einen Tarifvertrag abgeschlossen hat. Von den 2015 eingeführten 8,50 Euro Mindestlohn abweichende Tarifverträge gab es zum Beispiel bei Friseuren, Beschäftigten in der Fleischindustrie, in der Land- und Forstwirtschaft und im Gartenbau. Allgemein verbindliche Branchenmindestlöhne, die bereits existierten und höher als 8,50 Euro lagen (z.B. im Bauhauptgewerbe) hatten natürlich weiterhin Bestand. 15. Erhalten auch Saisonbeschäftigte den Mindestlohn? Beschäftigte, die befristet in einer Saison – zum Beispiel im Hotel- und Gaststättengewerbe oder in der Landwirtschaft – arbeiten, erhalten den Mindestlohn. Wenn die Saisonbeschäftigung weniger als 50 Tage im Jahr ausgeübt wird, muss für diese Tätigkeit keine Sozialversicherung gezahlt werden. Das gilt aber nur, wenn die Beschäftigung nur gelegentlich und nicht berufsmäßig ausgeübt wird. Das heißt, diese Tätigkeit darf nicht allein für die Sicherung des Lebensunterhalts bestimmend sein. Deswegen können Personen, die arbeitslos sind, diese Ausnahme nicht in Anspruch nehmen. Da weder Arbeitgeber noch Beschäftigte für die saisonale Beschäftigung Sozialversicherungsbeiträge zahlen, stellt sich die Frage, wer die soziale Sicherung übernimmt. Es sollte in jedem Fall sichergestellt sein, dass eine Kranken- und Unfallversicherung besteht. Dies muss mit dem Arbeitgeber geklärt werden. Arbeitgeber können zudem Kosten für Essen und Unterkunft in angemessenem Rahmen vom Mindestlohn abziehen. Auch ein Wegegeld kann unter bestimmten Umständen vom Mindestlohn abgezogen werden. 16. Mein Chef sagt, dass er den gesetzlichen Mindestlohn nicht zahlen kann oder will. Was tun? Jede*r muss sich an das Gesetz halten, sonst drohen Strafen/Bußgelder. Zunächst sollte der Vorgesetzte auf das Mindestlohngesetz hingewiesen werden. Das Bundesministerium für Arbeit und Soziales (BMAS) informiert über den Mindestlohn. Telefonisch gibt das Bürgertelefon des BMAS montags bis donnerstags von 8.00 Uhr bis 20.00 Uhr unter 030/60 28 00 28 zum Thema Mindestlohn Auskunft. Kommt es hart auf hart, muss leider jede*r einzelne betroffene Beschäftigte den Arbeitgeber auf Zahlung des Mindestlohns verklagen. Gewerkschaftsmitglieder können sich bei ihrer Gewerkschaft kostenlos rechtlich beraten lassen und erhalten im Ernstfall Rechtsschutz. 17. Was spricht für einen Mindestlohn? Gegner branchenspezifischer Mindestlöhne und eines allgemeinen gesetzlichen Mindestlohns führen immer wieder an, sie würden Arbeitsplätze vernichten. Tatsächlich haben weder Branchenmindestlöhne noch der gesetzliche Mindestlohn zum Abbau von Beschäftigung geführt. Vielmehr hat sich die Einkommenssituation von Millionen Beschäftigten im Niedriglohnsektor deutlich verbessert. Über 80 Prozent der Bevölkerung sprechen sich längst für einen Mindestlohn aus. Vor allem ver.di und die Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten (NGG) haben über die Jahre, in denen sie sich für die Einführung des gesetzlichen Mindestlohns in Deutschland eingesetzt haben, dafür gesorgt, dass der Öffentlichkeit bewusst geworden ist, dass viel zu viele Menschen für Löhne schuften müssen, die zum Leben nicht reichen. Sie haben öffentlich gemacht, dass Niedriglöhne vor allem ein lohnendes Geschäftsmodell für Arbeitgeber sind, das wir alle über unsere Steuergelder mitfinanzieren. 18. Wie hoch ist der Mindestlohn in anderen Ländern? Existenzsichernde Lohnuntergrenzen, also Mindestlöhne, gibt es auch in vielen anderen Ländern.18 EU-Staaten haben ihre Mindestlöhne zum Jahreswechsel 2023 erhöht, mehrere zudem auch während des Jahres 2022. Der mittlere Zuwachs (Medianwert) in der Europäischen Union betrug gegenüber dem 1. Januar 2022 nominal 12 Prozent. Das ist der mit Abstand höchste Wert seit dem Jahr 2000. Durch den sprunghaften Anstieg der Verbraucherpreise lag die inflationsbereinigte Steigerung im EU-Mittel aber nur bei 0,6 Prozent. Dabei ist die Spreizung zwischen vielen Mitgliedsländern sehr groß: Sie reicht von einem realen Zuwachs von 12,4 Prozent beim Spitzenreiter Deutschland bis zu einem Verlust von 6,7 Prozent beim Schlusslicht Estland.
- Diese Zuschläge zum Stundenlohn belohnen den Aufwand, dass man zu Zeiten arbeitet, während der die meisten anderen Arbeitnehmer frei haben.
- Die Zuschläge zum Stundenlohn sind in bestimmten Grenzen auch steuerlich begünstigt und zum Teil auch von den Sozialversicherungsabgaben befreit.
- Dabei muss man aber zwischen dem Anspruch auf einen Zuschlag für Sonntags-, Feiertags- und Nachtarbeit und der steuerrechtlichen Regelung unterscheiden.
- Genau wie bei Lohn- und Gehaltsmodellen mit festen monatlichen Bezügen, bestehen bei der Berechnung auf Stundenbasis oftmals die gleichen Rechte, die aber an die Besonderheiten des Stundenlohnmodells angepasst sind.
- Auch bei unregelmäßiger Wochenstundenzahl und Entlohnung auf Stundenbasis besteht ein Anspruch auf bezahlten Urlaub,
Wie viel sind 2000 € Brutto in Netto?
2.000 € brutto sind 1.567 € netto Bitte Eingabe bei Sachbezug kontrollieren!
Was verdient man bei 20 € Stundenlohn?
Formel zur Berechnung des Jahresgehalts – Jahresgehalt = Stundenlohn × Wochenarbeitszeit × 13 / 3 × 12 Rechner ↑ Inhalt ↑
Bei einer 35-Stunden-Woche und einem Stundenlohn von 20 Euro beträgt der Jahreslohn 36.399,96 Euro. Bei einer 38-Stunden-Woche und einem Stundenlohn von 20 Euro beträgt der Jahreslohn 39.519,96 Euro. Bei einer 40-Stunden-Woche und einem Stundenlohn von 20 Euro beträgt der Jahreslohn 41.600,04 Euro.
Viele Arbeitgeber zahlen Zuschläge für Feiertags-, Sonntags- und Nachtarbeit. Dies ist meist im Tarifvertrag, einer Betriebsvereinbarung, einer betrieblichen Übung oder einem Arbeitsvertrag geregelt. Bei Nachtarbeit besteht sogar ein gesetzlicher Anspruch auf Zuschläge.
Per Gesetz werden nur die Bedingungen für die Steuerfreiheit festgelegt. Dort ist nicht festgelegt, dass diese Zuschläge in genannter Höhe gezahlt werden müssen. Die folgende Tabelle zeigt, wie sich die gesetzliche Regelung nach § 3b EStG auswirkt.
Arbeitszeit | Zuschläge sind bis zu dieser Höhe steuer- und beitragsfrei |
---|---|
Nachtarbeit von 20 Uhr bis 6 Uhr | 25 % des Grundlohns ¹ |
Für Nachtarbeit in der Zeit von 0 Uhr bis 4 Uhr erhöht sich der Zuschlagssatz, wenn die Nachtarbeit vor 0 Uhr aufgenommen wird | 40 % des Grundlohns ¹ |
Sonntagsarbeit von 0 Uhr bis 24 Uhr. Als Sonntagsarbeit gilt auch die Arbeit in der Zeit von 0 Uhr bis 4 Uhr am Montag. | 50 % des Grundlohns ¹ |
Feiertagsarbeit ( gesetzliche Feiertage am Ort der Arbeitsstätte) von 0 Uhr bis 24 Uhr. Als Feiertagsarbeit gilt auch die Arbeit in der Zeit von 0 Uhr bis 4 Uhr des auf den Feiertag folgenden Tages. | 125 % des Grundlohns ¹ |
Arbeit am 31. Dezember ab 14 Uhr | 125 % des Grundlohns ¹ |
Arbeit am 24. Dezember ab 14 Uhr, am 25. und 26. Dezember sowie am 1. Mai | 150 % des Grundlohns ¹ |
) Für die Steuerbefreiung ist der Stundenlohn mit höchstens 50 Euro anzusetzen. Für die Beitragsbefreiung in der Sozialversicherung sind maximal 25 Euro anzusetzen. Die jeweils darüber hinausgehenden Beträge sind dann zu versteuern bzw. sind sozialversicherungspflichtig.
Zur Berechnung des Urlaubs muss zunächst die durchschnittliche Wochenarbeitszeit bestimmt werden. Diese wird verglichen mit der im Betrieb üblichen Wochenarbeitszeit. Der eigene Urlaubsanspruch steht dann im gleichen Verhältnis zum betriebsüblichen Urlaubsanspruch, wie das Verhältnis der eigenen Wochenstunden zu den betriebsüblichen Wochenstunden
Was verdient eine Reinigungskraft in der Stunde?
Putzfrau gesucht: 5 Dinge, die du wissen solltest Wird eine Putzfrau gesucht, sind die Kosten natürlich ein wichtiger Faktor. Um beim Suchen grob kalkulieren zu können, solltest du von ca.13 Euro bis 26 Euro pro Stunde ausgehen, die du für eine Reinigungskraft im Privathaushalt berappen musst.
Wie viel netto bei 12 Euro Mindestlohn?
12 Euro Mindestlohn sofort! – Kampagnenseite Wir dokumentieren hier eine erläuternde Stellungnahme des „Rhein-Main-Bündnisses gegen Sozialabbau und Billiglöhne”. Begründung für eine veränderte Forderung ab 2019 Bisher haben wir die Forderung nach einem gesetzlichen Mindestlohn von elf Euro aufgestellt, der als Existenzminimum steuerfrei zu sein habe.Wir sind dabei von alleinstehenden Vollzeitbeschäftigten ausgegangen, die 38,5 Stunden in der Woche bzw.167 Stunden im Monat arbeiten.11 Euro ergeben einen Bruttolohn von 1.837 Euro mtl.
Ist 11 € pro Stunde viel?
Wie viel verdienst du? Jahreslohn € Monatslohn € Zweiwöchentliches Gehalt € Wochenlohn € Tageslohn € Stundenlohn € Deine Wochenarbeitszeit € 11 stündlich ist wie hoch pro Monat? Falls Sie € 11 pro Stunde verdienen, würde Ihr Monatslohn € 1 907 betragen. Dieses Resultat wurde erzielt, indem dein Grundgehalt mit der Anzahl Stunden, Wochen und Monaten, die Sie im Jahr arbeiteten, in der Annahme, dass Sie 40 Stunden in der Woche arbeiten. Wie hoch ist das Durchschnittsgehalt in Deutschland? Rechnen Sie € 11 in der Stunde in eine andere Zeiteinheit um Umrechnung Einheit Jahreslohn € 11 in der Stunde ist € 22 880 pro Jahr Monatslohn € 11 in der Stunde ist € 1 907 pro Monat Zweiwöchentliches Gehalt € 11 in der Stunde ist € 953 zweiwöchentlich Wochenlohn € 11 in der Stunde ist € 440 pro Woche Tageslohn € 11 in der Stunde ist € 88 pro Tag Umrechnungstabelle STUNDE TAG WOCHE MONAT JAHR 1 Stunde 8 Std.40 Std.173 Std.2 080 Std.1 Tag 5 Tag 21.67 Tag 260 Tag 1 Woche 4.33 Wo. / W.52 Wo. / W.1 Monat 12 M.1 Jahr Weitere Umrechnungen € 50 € 100 € 150 € 200 € 250 € 300 € 350 € 400 € 450 € 500 € 550 € 600 € 650 € 700 € 750 € 800 € 850 € 900 € 950 € 1 000 € 1 050 € 1 100 € 1 150 € 1 200 € 1 250
Ist 14 € pro Stunde viel?
Stundenlohn = 14,00 € = Durchschnittlicher Monatslohn bei einer 20-Stunden-Woche = 1.127 € Stundenlohn = 20,00 € = Durchschnittlicher Monatslohn bei einer 30-Stunden-Woche = 2.600 €
Wie viel sind 20 Euro pro Stunde?
Formel zur Berechnung des Jahresgehalts – Jahresgehalt = Stundenlohn × Wochenarbeitszeit × 13 / 3 × 12 Rechner ↑ Inhalt ↑
Bei einer 35-Stunden-Woche und einem Stundenlohn von 20 Euro beträgt der Jahreslohn 36.399,96 Euro. Bei einer 38-Stunden-Woche und einem Stundenlohn von 20 Euro beträgt der Jahreslohn 39.519,96 Euro. Bei einer 40-Stunden-Woche und einem Stundenlohn von 20 Euro beträgt der Jahreslohn 41.600,04 Euro.
Viele Arbeitgeber zahlen Zuschläge für Feiertags-, Sonntags- und Nachtarbeit. Dies ist meist im Tarifvertrag, einer Betriebsvereinbarung, einer betrieblichen Übung oder einem Arbeitsvertrag geregelt. Bei Nachtarbeit besteht sogar ein gesetzlicher Anspruch auf Zuschläge.
Diese Zuschläge zum Stundenlohn belohnen den Aufwand, dass man zu Zeiten arbeitet, während der die meisten anderen Arbeitnehmer frei haben. Die Zuschläge zum Stundenlohn sind in bestimmten Grenzen auch steuerlich begünstigt und zum Teil auch von den Sozialversicherungsabgaben befreit. Dabei muss man aber zwischen dem Anspruch auf einen Zuschlag für Sonntags-, Feiertags- und Nachtarbeit und der steuerrechtlichen Regelung unterscheiden.
Per Gesetz werden nur die Bedingungen für die Steuerfreiheit festgelegt. Dort ist nicht festgelegt, dass diese Zuschläge in genannter Höhe gezahlt werden müssen. Die folgende Tabelle zeigt, wie sich die gesetzliche Regelung nach § 3b EStG auswirkt.
Arbeitszeit | Zuschläge sind bis zu dieser Höhe steuer- und beitragsfrei |
---|---|
Nachtarbeit von 20 Uhr bis 6 Uhr | 25 % des Grundlohns ¹ |
Für Nachtarbeit in der Zeit von 0 Uhr bis 4 Uhr erhöht sich der Zuschlagssatz, wenn die Nachtarbeit vor 0 Uhr aufgenommen wird | 40 % des Grundlohns ¹ |
Sonntagsarbeit von 0 Uhr bis 24 Uhr. Als Sonntagsarbeit gilt auch die Arbeit in der Zeit von 0 Uhr bis 4 Uhr am Montag. | 50 % des Grundlohns ¹ |
Feiertagsarbeit ( gesetzliche Feiertage am Ort der Arbeitsstätte) von 0 Uhr bis 24 Uhr. Als Feiertagsarbeit gilt auch die Arbeit in der Zeit von 0 Uhr bis 4 Uhr des auf den Feiertag folgenden Tages. | 125 % des Grundlohns ¹ |
Arbeit am 31. Dezember ab 14 Uhr | 125 % des Grundlohns ¹ |
Arbeit am 24. Dezember ab 14 Uhr, am 25. und 26. Dezember sowie am 1. Mai | 150 % des Grundlohns ¹ |
) Für die Steuerbefreiung ist der Stundenlohn mit höchstens 50 Euro anzusetzen. Für die Beitragsbefreiung in der Sozialversicherung sind maximal 25 Euro anzusetzen. Die jeweils darüber hinausgehenden Beträge sind dann zu versteuern bzw. sind sozialversicherungspflichtig.
Genau wie bei Lohn- und Gehaltsmodellen mit festen monatlichen Bezügen, bestehen bei der Berechnung auf Stundenbasis oftmals die gleichen Rechte, die aber an die Besonderheiten des Stundenlohnmodells angepasst sind. Auch bei unregelmäßiger Wochenstundenzahl und Entlohnung auf Stundenbasis besteht ein Anspruch auf bezahlten Urlaub,
Zur Berechnung des Urlaubs muss zunächst die durchschnittliche Wochenarbeitszeit bestimmt werden. Diese wird verglichen mit der im Betrieb üblichen Wochenarbeitszeit. Der eigene Urlaubsanspruch steht dann im gleichen Verhältnis zum betriebsüblichen Urlaubsanspruch, wie das Verhältnis der eigenen Wochenstunden zu den betriebsüblichen Wochenstunden