Wie Alt Werden Igel?

Wie Alt Werden Igel
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Wie alt werden Igel im Garten?

Der Igel: Ein sympathischer Geselle | BR.de Junge Igel stark gefährdet In freier Wildbahn lebende Igel erreichen ein Alter von sieben bis acht Jahren. In Gefangenschaft können Igel sogar zehn Jahre und älter werden. Die wenigsten neugeborenen Igel werden jedoch so alt. Untersuchungen haben gezeigt, dass die Todesrate bei Jungigeln sehr hoch ist: Von zehn Jungigeln überleben nur ein oder zwei das erste Lebensjahr.

Wie alt wird ein normaler Igel?

Igel können ein Alter von 7 bis 8 Jahren erreichen. Jedoch ist die Jugendsterblichkeit hoch. Die durchschnittliche Lebenserwartung wird auf lediglich 2 bis 4 Jahre geschätzt. Nahrung und Artgenossen finden Igel mit ihrem hervorragenden Geruchssinn.

Wie erkenne ich wie alt ein Igel ist?

Jung- u. Altigel unterscheiden Wie kann ich Jungigel (jünger als 1 Jahr) von Altigeln (ausgewachsen, älter als 1 Jahr) unterscheiden? Bei der Entscheidung, ob eine eines Fundigels vorliegt, ist das Gewicht eines Igels ein entscheidendes Kriterium. Ein und dasselbe Gewicht kann aber bei nicht ausgewachsenen Igeln völlig in Ordnung sein und bei einem Altigel eine ausgesprochene Hilfsbedürftigkeit bedeuten.

Altigel Jungigel
Stacheln ca.2,5 cm lange, nicht biegsame Stacheln, braun-beige marmorierte Farbe, je älter das Tier, umso stärker die Farbtendenz zu oker/gelbbraun. bis zum Alter von 3 bis 4 Monaten: ca.1 bis 1,5 cm, dunkelgrau-hellgrau marmorierte Farbe, oft einzelne fast weiße Stacheln von 2,5 cm Länge zwischen den Jugendstacheln, besonders am Hinterteil; danach ca.2,5 cm lange Stacheln von braun-grau marmorierter Farbe.
Haut zwischen den Stirnstacheln und an den Ohren oft weißliche hornhautähnliche Ablagerungen, „Stirnpanzer” makellose weiche Haut
Füße flachgelaufene, wie gegerbt aussehende Fußballen, manchmal verlustig gegangene Krallen u./o. Zehen zart und feingliedrig, Fußballen rund und elastisch
Gewicht im Sommer Weibchen 800 g bis 1,3 kg, Männchen 1,0 bis 1,5 kg Weibchen 750 bis 900 g, Männchen 800 bis 1100g
Gewicht im Spätherbst Weibchen 1,0 bis 1,5 kg, Männchen 1,2 bis 1,7 g, Unter 900 g bzw.1,0 kg ist ein Altigel im Oktober hilfsbedürftig! 500 bis 800 g, unter 500 g: hilfsbedürftig
Gewicht gleich nach Winterschlaf Weibchen 650 bis 900g, Männchen 800 g bis 1200 g 350 bis 700 g
Geschlechtsteile, Zitzen deutlich und groß ausgebildet jugendliches, bisher „ungenutztes” Erscheinungsbild
Sauberkeit schmutzig, Männchen oft mit starkem Uringeruch sauber, spezifischer Jungigelgeruch
Zähne gelblich mit mehr oder weniger viel Zahnsteinablagerungen, häufig Zahnlücken, bei eiternden Zahnwurzeln fauliger Geruch aus der Schnauze weiß, meist idealer Gebisszustand, manchmal vorne stehengebliebene zusätzliche Milchzähne in 2. Reihe

Jungigel, ca.3 Monate alt, 620 g Jungigel, ca.10 Monate alt, 780 g Altigel, 5 oder 6 Jahre alt, 1250 g Derselbe Altigel macht Bekanntschaft mit 3 Igelkindern à 150 g Altigel mit weißlicher verhornter Haut unter den Stirnstacheln Altigel-Stacheln links Jungigel-Stacheln, rechts Igelsäuglings-Stacheln : Jung- u. Altigel unterscheiden

Wie alt ist der älteste Igel geworden?

In Dänemark ist ein Igel gefunden worden, der 16 Jahre geworden ist. Für Igel ist das sehr alt, denn ihre Lebenserwartung liegt eigentlich bei etwa sieben Jahren. Das Tier wurde bei einem Citizen-Science-Projekt gefunden, also einem Wissenschafts-Projekt, bei dem alle mitmachen können.

Dänische Forschende hatten dazu aufgerufen, nach toten Igeln Ausschau zu halten und sie an die Forschung zu übergeben. Weil die Igel-Bestände in Europa stark abgenommen haben, wollte das Team mehr über die Igel wissen, wie sie sterben und wie alt sie werden. Über 400 Freiwillige machten mit und fanden fast 700 tote Igel in ganz Dänemark, etwa die Hälfte in ländlichen Gebieten, die andere Hälfte in Städten.

Die Forscher untersuchten die Kieferknochen der Igel. Denn dort gibt es zarte Wachstumslinien, an denen man das Alter ablesen kann, ähnlich wie die Jahresringe bei Bäumen. In der Zeitschrift Animals schreiben sie über die Ergebnisse. Der 16 Jahre alte Igel soll der älteste sein, der in Europa je wissenschaftlich dokumentiert wurde.

Was frisst ein Igel am liebsten?

Der Igel im Porträt – Igel leben als Einzelgänger und sind überwiegend in der Nacht aktiv. Ihr Speiseplan ist vielfältig und reicht von Insekten, Regenwürmern, Spinnen und Schnecken bis hin zu Fröschen und Mäusen. Igel – Foto: Hubertus Schwarzentraub/www.naturgucker.de

Winterschlaf: Wenn Igel zwischendurch mal wach werden

Zusammen mit den Maulwürfen und den Spitzmäusen zählt der Braunbrust-Igel ( Erinaceus europaeus ) zur Ordnung der Insektenfresser. Wie viele andere Arten zieht es auch Igel aus der ausgeräumten Landschaft zunehmend in menschliche Siedlungen. Hier finden sie Lebensraum, Nahrung und Unterschlupf.

Igel sind dämmerungs- und nachtaktiv und haben ein breites Nahrungsspektrum: Sie fressen Laufkäfer, Larven von Nachtschmetterlingen und sonstige Insekten, Regenwürmer, Ohrwürmer, Schnecken, Hundert- und Tausendfüßer sowie Spinnen. Igel sind also keine Vegetarier, sie fressen im Garten kein Obst und kein Gemüse.

Die Hauptfortpflanzungszeit liegt zwischen Juni und August. Nach etwa 35 Tagen Tragzeit kommen vier bis fünf Jungigel zur Welt. Diese sind bei der Geburt 12 bis 25 Gramm schwer, rund sechs Zentimeter lang und tragen etwa 100 weiße Stacheln – Erwachsene Igel haben hingegen 6000 bis 8000 Stacheln –, die in die aufgequollene Rückenhaut eingebettet sind. Igeljungtier – Foto: Korinna Seybold Igel halten Winterschlaf. Dazu suchen sie meistens im November bei anhaltenden Bodentemperaturen um den Gefrierpunkt ein Winterquartier auf, zum Beispiel Laub- und Reisighaufen. Entgegen ihrer sonstigen Gewohnheit sind Igel im beginnenden Herbst auch tagsüber aktiv, denn insbesondere die Jungtiere müssen sich für den bevorstehenden Winterschlaf noch einige Fettreserven anfressen.

  1. Während des Winterschlafs verlieren Igel 20 bis 40 Prozent ihres Körpergewichts.
  2. Igel wiegen je nach Jahreszeit und Geschlecht im Durchschnitt rund ein Kilogramm – zwischen 800 und 1500 Gramm.
  3. Bringen Jungigel Anfang November, im Flachland etwa Mitte November, weniger als ein Pfund auf die Waage, sind sie als hilfsbedürftig einzustufen.

Allerdings sind auch erfolgreiche Überwinterungen bedeutend leichterer Tiere bekannt geworden. Ihr Winterquartier nutzen sie bei Schlechtwetterperioden bis in den April und Mai. Zusammengerollter Igel – Foto: NABU/Krzysztof Wesolowski Interessante Gegenstände pflegen Igel ausgiebig zu beschnuppern, zu belecken und durchzukauen. Dabei entsteht eine weißschaumige Speichelabsonderung. Dieser Vorgang ist natürlich, harmlos und hat mit Tollwut nichts zu tun.

  1. Igel sind aus verschiedenen Gründen gefährdet: Siedlungen und Straßenbau schränken ihren Lebensraum ein, auf Straßen kommen jährlich hunderttausende zu Tode und in Gärten fehlt es häufig an Unterschlupfmöglichkeiten und Nahrung.
  2. Igel benötigen giftfreie Gärten, vor allem Schneckenkorn und Rattengift können ihnen zum Verhängnis werden.

Daher empfehlen sich grundsätzlich Alternativen zum Gifteinsatz. Ist eine Rattenbekämpfung unumgänglich, sollte diese fachkundig durchgeführt werden. Dabei sollte der Giftköder in verdeckten Behältnissen liegen und für Igel nicht erreichbar sein.

Was ist der größte Feind des Igels?

Igel Der bekannteste heimische Igel ist der Braunbrustigel (Erinaceus europaeus). Der Name kommt von der dunkelbraunen bis grauen Brustmitte. An der Kopfoberseite hat das Tier meist einen keilförmigen, dunklen Fleck. Zwischen Auge und Nase ist eine V-förmige, dunkle Zeichnung zu sehen.

  • Der Igel besitzt kräftige Vorderbeine, die ihm als Grab- und Kratzwerkzeuge dienen.
  • Seine Schnauze läuft spitz aus und ist beweglich.
  • Die Augen sind im Vergleich zu anderen Insektenfressern groß, jedoch für Säugetiere im Allgemeinen recht klein.
  • Der Stachelansatz beginnt in der Kopfmitte.
  • Die längsten Stacheln befinden sich auf dem Vorderrücken, weil dort die Hauptangriffsfläche für Feinde ist.

Ausgewachsene Igel tragen rund 8000 Stacheln. Bei diesen handelt es sich um umgebildete Haare. Wenn Igelbabys geboren werden, haben sie bereits 100 weiße Stacheln. Bei ausgewachsenen Exemplaren reicht die Stachelfärbung von braungelb bis grau. Die Tiere werden bis zu einem Kilo schwer.

Die Art ist in ganz Westeuropa verbreitet, von Portugal, Irland und dem Mittelmeer bis Mittelskandinavien. In östlicher Richtung kommt der Braunbrustigel in ganz Italien vor bis zur Odermündung, dazu in einem Querstreifen in Russland bis zum Ural. Ebenso gibt es Inselpopulationen zum Beispiel auf Korsika, Sardinien und den dänischen Inseln.

Hinsichtlich ihres Lebensraumes sind Igel recht anspruchslos, solange es gute Schlupfmöglichkeiten gibt. Sie leben oft an Laubwaldrändern mit dichtem Gebüsch, in Gehölzen, Hecken, Parks und Gärten, auch innerhalb menschlicher Siedlungen. Die Art meidet Nadelwälder und nasses Gelände wie zum Beispiel Moore.

  1. Oft und gerne Raupen, Käfer, Käferlarven und Regenwürmer.
  2. Die Zusammensetzung der Nahrung variiert mit der Jahreszeit.
  3. Auf dem Speiseplan stehen außerdem Früchte, Samen und Zum Opfer fallen oft Junge und Kranke, vor allem durch Iltis, Marder, Luchs, Dachs, Fuchs, Hund und Habicht.
  4. Viele Igel sterben im Straßenverkehr.

Neu hinzu kam in den letzten Jahren automatische, die im Garten eingesetzt werden und vor allem jungen Igeln gefährlich werden können. Igel werden im zweiten Lebensjahr geschlechtsreif. Ein bis zwei Würfe jährlich, die Wurfgröße besteht aus 2-7 Jungen.

  1. Die Trächtigkeit dauert ca.30-40 Tage.
  2. Von Ende April bis Ende August ist Fortpflanzungszeit.
  3. Der Igel besitzt ein reichhaltiges Bewegungsrepertoire: Er kann kriechen, traben, langsam pirschen, schnell laufen und sogar seitwärts Gehen und Schwimmen sind im Programm.
  4. Sie sind standorttreue Tiere und suchen Nahrung rings um ihre Nester.

Droht Gefahr, rollt sich der Igel zur stacheligen Kugel zusammen. Er kann mehrere Stunden in dieser Stellung ausharren. Die Art ist nachtaktiv und begibt sich von Mitte November bis Mitte März in den Winterschlaf. Direkt darauf folgt eine einmonatige Phase besonderer Aktivität mit großem Bewegungsradius.

  1. Seine Nester baut der Igel an geschützten Stellen in Gestrüpp, an Baumwurzeln oder geeigneten Mulden.
  2. Dazu verwendet er, selten Gras.
  3. Die Unterschlüpfe besitzen einen Durchmesser von 30 bis 60 cm und haben ca.20 cm dicke Wände.
  4. Laut Bundesnaturschutzgesetz zählen Igel zu den besonders geschützten Tieren.

Man darf sie nicht fangen, verletzen oder töten und auch nur in besonderen Ausnahmefällen – z.B. – mit nach Hause zur Pflege nehmen.

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: Igel

Was bedeutet ein Igel im Garten?

Der Igel im Garten ist ein willkommener Nützling: Schnecken und andere Schädlinge verschwinden und Pflanzen können wachsen. Lesen Sie hier, wie Sie Ihren Garten möglichst igelfreundlich gestalten und wie Sie sich den Tierchen gegenüber verhalten sollten, etwa wenn diese verletzt sind.

Wie lange schläft ein Igel am Tag?

Winterschlaf bei warmem Wetter? – Bei mildem Winterwetter sind natürliche Unterbrechungen des Winterschlafs nicht ungewöhnlich. Igel bleiben während dieser Wachphasen oft im Nest und schlafen nach einigen Stunden wieder weiter. Selten sind sie aber auch etliche Tage aktiv oder wechseln sogar das Winterschlafnest.

  • Meistens finden sie in dieser Zeit kein oder nur wenig Futter und zehren deshalb von ihrer Fettreserve (“Winterspeck”).
  • Bei einer länger anhaltenden Warmwetterperiode kann einem wachen Igel Katzenfutter angeboten werden.
  • Fällt die Durchschnittstemperatur unter 4 Grad und der Igel erscheint weiterhin am Futternapf, stoppen Sie bitte die Zufütterung, damit der Igel wieder in den Winterschlaf fällt (siehe Futterentzug ).

In einem warmen Winter mit häufigen Wachphasen kann es sein, dass Igel aufgrund der vorzeitig aufgebrauchten Fettreserve den Winter nicht überleben. Weitere Infos finden Sie in Igel&Umwelt 2007/2 (PDF 0.8 MB) auf den Seiten 1 – 2.

Haben Igel immer den gleichen Schlafplatz?

16. Oktober 2017 13. Januar 2022 Igel verstecken sich tagsüber in Schlafnestern aus Laub und Gras, z.B. unter umgestürzten Baumstämmen, in Hohlräumen, Höhlungen, hinter angelehnten Brettern oder in Laub-, Reisig- oder Komposthaufen. Es gibt immer mehrere, in ihrem Aktionsraum verteilte Schlafnester, zwischen denen sie wechseln.

Was trinken die Igel?

Was fressen Igel? – Eine Zufütterung im Frühjahr und Herbst hilft untergewichtigen Igeln schnell und wirksam. Als Igelfutter eignet sich zum Beispiel eine Mischung aus Katzenfutter, Igeltrockenfutter und ungewürztem Rührei. Obst hingegen ist nicht geeignet.

Zum Trinken nur Wasser anbieten, keinesfalls Milch! Igel können Laktose nicht verdauen. Bei Igelbabys kann der daraus resultierende Durchfall den Darm so schwächen, dass die Tiere an Folgeerkrankungen sterben. Um Wasser und Futter vor Katzen und Vögeln zu schützen, ein Kistchen, das mit zwei zehn mal zehn Zentimeter großen Einschlupflöchern versehen ist, oder ein umgedrehtes Obstkistchen darüberstellen.

Futterreste morgens beseitigen.

Wann schreit ein Igel?

Seltsame Geräusche im Dunkeln? Das könnte ein Igel sein. Die stacheligen Gesellen geben sich keine Mühe ruhig zu sein und scheinen keine Manieren zu haben: Sie schmatzen, schnarchen, schnaufen und rumoren was das Zeug hält. Da erschreckt sich schnell so mancher Gärtner. Aber schätzen Sie sich glücklich, wenn Sie einen Igel im Garten haben: es gibt kaum eine bessere Waffe gegen Schnecken! – Wir würden zu gerne wissen, wovon der putzige kleine Langschläfer gerade träumt! Igel sind ungeheuer neugierig, man erkennt es zum Beispiel an dem hochgereckten Schnäuzchen. Bei Gefahr rollen sich Igel ein und stellen ihre Stachel so auf, dass alle weichen und ungeschützten Teile verborgen werden. Tagsüber säugt die Igelmutter ihre Junge, nachts geht sie auf Nahrungssuche. Weltweit gibt es mehrere Igelarten, in Deutschland sind die Braunbrust-Igel (Erinaceus europaeus) zu finden. Ihr Aussehen besitzen die Stacheltiere schon seit 15 Millionen Jahren, ihre Vorfahren lebten sogar schon vor etwa 65 Millionen Jahren.

  • Entwicklungstechnisch gehören sie zu den ältesten noch existierenden Säugetieren.
  • Das Stachelkleid besteht aus bis zu 8000 zwei bis drei Zentimeter langen Stacheln.
  • Dieses schützt ihn vor Räubern.
  • Ein Stachel fällt ungefähr nach 1,5 Jahren aus, dafür wächst ein neuer nach.
  • Zusammengerollt kann ein Igel sich sogar von 1 bis 2 Meter hohen Mauern fallen lassen, ohne sich weh zu tun.

Igel können ein Alter von sieben bis acht Jahren erreichen, die durchschnittliche Lebenserwartung liegt allerdings nur bei zwei bis vier Jahren. Ihr Versteck verlassen die putzigen Burschen zur Nahrungssuche zwischen Dämmerungsbeginn und Morgengrauen.

Bei ihren nächtlichen Beutezügen sind Igel vor allem auf ihren Geruchssinn angewiesen. Sie verfügen über das Jacobson-Organ, ein zweites Riechorgan zwischen Nasen- und Mundhöhle. Dadurch nehmen sie viele Geräusche bis weit in den Ultraschallbereich wahr. Auf das Klicken eines Feuerzeugs oder eines Lichtschalters, Zungenschnalzen oder Fingerschnippen reagieren sie etwa mit Zusammenzucken oder gar Einrollen.

In der Gegenwart von Igeln sollten sie also am besten leise sprechen. Igel sind recht laute Tiere. Beim Laufen geben sie manchmal leise Schnaufgeräusche von sich oder niesen. Beim Fressen schmatzen sie laut, kommt man ihnen zu nahe können sie laut fauchen und bei großer Gefahr können sie sogar durchdringend schreien.

  1. Ein anderes Tier im Garten gibt solch menschenähnliche Geräusche von sich.
  2. Er muss seine Anwesenheit aber auch nicht verstecken; schließlich ist er ein Insektenfresser und diese sind ja bekanntlicherweise taub.
  3. In der Regel lassen sich Igel nicht von Menschen stören – außer man kommt ihnen zu nahe! Dann ziehen Sie sich ganz schnell zu einer Stachelkugel zusammen oder trippeln schnell von dannen.

Zur Nahrungssuche legt ein Igelmännchen nächtlich etwa zwei bis drei Kilometer zurück – dabei werden sogar Flüsse durchschwommen. Neben Würmern, Insekten und deren Larven verputzen sie auch liebend gerne Aas und andere kleine Wirbeltiere. In kleinen Mengen gehören auch Wurzeln, Samen und Früchte zu ihrem Speiseplan.

  1. Pflanzliche Kost ist eher zweite Wahl und wird nur zufällig mitgefressen, oder wenn das andere Angebot zu schlecht ist.
  2. Auch Schnecken werden von Igeln verspeist – bestehende Schneckenplagen kann ein Igel prima eindämmen! Zum Öffnen der Schneckenhäuser kommen ihm seine spitzen und scharfkantigen Zähne zugute.

Igel dürfen übrigens keine Milch trinken, sie vertragen den hohen Lactoseanteil in der Milch nicht. Richten Sie in ihrem Garten besser Wasserstellen ein. Flache und standfeste Schalen retten die Igel besonders in trockenen Sommern vor dem Verdursten! Nach 25 Tagen verlassen die Jungen erstmals das Nest und unternehmen kleinere Ausflüge. Nach sechs Wochen sind die Jungtiere selbstständig. Igel sind Einzelgänger, sie interessieren sich nur in der Paarungszeit für ihre Artgenossen. Das Igelmännchen wirbt mit dem sogenannten „Igel-Karussell” um das Weibchen, dabei umkreist er es oft stundenlang, welches sich zur Abwehr ebenfalls dreht.

Hat es mit der Brautwerbung geklappt, bringt das Weibchen nach etwa 5 Wochen 4 bis 7 Junge auf die Welt, die sie alleine aufzieht. Bei der Geburt sind sie taub und blind, nach zwei Wochen öffnen sich Augen und Ohren. Igel-Babys werden im August und September geboren. Die putzigen kleinen Igelchen verlassen mit etwa 25 Tagen erstmals das Nest, um kleinere Ausflüge zu unternehmen.

Das Dumme dabei ist, dass Sie noch keine Gefahren kennen und sie nicht von Ihrer Mutter begleitet werden. In diesen Monaten sollte man also besonders aufpassen. Jetzt im Herbst rüstet sich der Igel für seinen Winterschlaf. Dabei ist er im Normallfall nicht auf menschliche Hilfe angewiesen.

Er vergräbt sich an einem warmen, weichen Ort und hält dort seinen wohlverdienten Schlaf. Dafür baut er sich ein kugelförmiges Nest oder sucht sich einen Reisighaufen. Im Herbst fressen sie sich noch schnell ein Fettpolster an, das im Winter als Energiespeicher dient. Normalerweise wiegen die possierlichen Tierchen 500 bis 700 Gramm, nach dem Anfressen der Fettreserven werden mehr als 1 Kilogramm erreicht.

Der Winterschlaf kann bis zu einem halben Jahr dauern. Dabei werden die Körperfunktionen auf ein Minimum herabgesetzt, die Temperatur sinkt von normalen 36° Grad auf etwa 5° Grad ab, ist aber immer höher als die Umgebungstemperatur. Das Herz klopft statt normalerweise 180 mal nun noch etwa 8 mal pro Minute und der Igel atmet nur noch drei bis viermal pro Minute.

Auch Igelhäuser eignen sich prima zum Überwintern. Stellen Sie es an einen schattigen und gut geschützten Platz und füllen es mit Stroh und Laub, damit der Igel sich daraus sein Winterbett bauen kann. Lassen Sie auch noch ein wenig Laub in der Nähe des Hauses liegen. So kann der Igel es sich bei Bedarf noch damit gemütlich machen.

Der Eingang sollte immer zur wetterabgewandten Seite zeigen. An Falläpfeln interessieren Igel nur die Würmer und Mücken die sich daran befinden. Ein naturnah gestalteter Garten mit vielen Büschen und Hecken bietet den Igeln einen idealen Unterschlupf, Nistgelegenheiten und Nahrung. Mit einfachen Mitteln wird Ihr Garten zum Paradies für die kleinen Gefährten.

  • Lassen Sie das Herbstlaub und abgetrennte Äste liegen, darin tummeln sich viele Insekten, die als Nahrung dienen.
  • Verzichten Sie am besten auf bodentiefe Drahtzäune, dort können Igel sich verfangen! Greifen Sie besser zu Lattenzäunen oder Hecken.
  • Da Igel bei der Nahrungssuche große Gebiete durchstreifen, sollten Sie auch in Mauern Durchschlüpfe zum Nachbargarten ermöglichen.

Tagsüber verstecken Igel sich gerne in Kompost- oder Reisighaufen oder einer Hecke. Igel sind streng geschützte Wildtiere und dürfen weder gefangen, verletzt oder getötet werden. Ausnahmen gelten nur für kranke, verletzte und hilflose Tiere. Hilfsbedürftige Igel erkennen Sie meist daran, dass sie tagsüber unterwegs sind, sie abgemagert erscheinen oder sich apathisch verhalten.

  1. Findet man im Oktober oder oft noch bis Ende November bei normalem Witterungsverlauf (Jung)-igel im Garten, kann man sie gerne draußen füttern.
  2. Nur in den seltensten Fällen, also bei offensichtlichen Krankheiten oder Wunden, ist es für den Igel förderlich, ins Haus geholt zu werden.
  3. Igel können zugefüttert werden, dürfen aber niemals einseitig ernährt werden.

Katzenfutter – gemischt mit Haferflocken oder Weizenkleie – eignet sich prima um einen Igel aufzupäppeln, außerdem gibt es spezielles Igelfutter zu kaufen. Dieses sollte ebenfalls nur beigemischt werden und ist nicht als Alleinfutter geeignet. Auch hartgekochte Eier und durchgegartes Hackfleisch eignen sich als Grundnahrungsmittel.

Kann man Igel mit Haferflocken füttern?

und Herbst – Im Herbst kann noch einmal eine Durststrecke anbrechen. Betroffen sind vor allem Igelmütter, die durch die Geburt und Aufzucht der Igelkinder viel Energie verloren haben. Auch für spät geborene Jungtiere ist es schwierig, sich vor dem Kälteeinbruch noch schnell genügend Speck anzufressen.

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Den brauchen alle Igel jedoch dringend für einen sicheren Winterschlaf. In der nahrungsarmen Zeit im Frühling und Herbst kann es deshalb durchaus notwendig sein, Igel zu füttern. Ein flaches Schälchen im Garten mit einer Mischung aus Katzenfutter und Weizenkleie oder Haferflocken eignet sich hierfür prima.

Achten Sie jedoch darauf, dass nicht eine Katze einem bedürftigen Igel alles wegfuttert. Keine Milch! Geben Sie einem Igel keinesfalls Milch. Igel haben eine Laktoseintoleranz und können Milchzucker nicht abbauen und verdauen. Sie bekommen davon Durchfall, der bis zum Tod führen kann.

Wie viele Kinder kann ein Igel bekommen?

Skip to content Fortpflanzung christian schwalm 2018-05-30T11:41:44+02:00 Nach einer Tragzeit von 35 Tagen werden im Durchschnitt vier bis fünf blinde und taube Igelbabys mit einem Gewicht von 15 – 20 Gramm geboren. Die Igelin säugt den Nachwuchs sechs Wochen lang, die Männchen haben mit der Aufzucht der Jungen nichts zu tun. Je nach Witterung und Klima liegt die Paarungszeit der Igel in Deutschland zwischen Mai und Ende August. Die Paarungszeremonie nennt man “Igelkarussell”, da das Männchen die Igelin stundenlang immer wieder umkreist. Das Igelweibchen boxt den Bewerber zunächst mit aufgestellten Stirnstacheln weg.

Wenn sie nachgibt, erfolgt die Paarung wie bei anderen Säugetieren auch: Das Weibchen wird vom Männchen von hinten bestiegen. Bei der Paarung legt sie die Stacheln flach an den Körper. Nach der Vereinigung trennen sich die Partner. Es gibt keine “Ehe” bei den Igeln. Das Männchen zieht seiner Wege und sucht nach anderen Weibchen, es scheidet dadurch für die Igelin als Nahrungskonkurrent aus.

Im Allgemeinen bekommen Igel ( Erinaceus europaeus Linné 1758 ) in Deutschland nur einmal pro Jahr Nachwuchs und zwar in den Monaten August und September. Das belegen Datensammlungen aus mehr als zwanzig Jahren (M. Neumeier). Nur in klimatisch besonders warmen Regionen wie dem Kölner Becken, dem Rheintal und im Saarland werden schon Anfang Juli, ja sogar im Juni Igelbabys geboren. Die Igel in Deutschland bekommen zwischen 2 und 10 Junge pro Wurf. Aufgrund langjähriger Datenerhebungen (M. Neumeier) liegt die durchschnittliche Wurfgröße bei vier bis fünf Jungen. Von der Paarung bis zur Selbständigkeit der Jungen dauert es gut zweieinhalb Monate. Nach einer Tragzeit von etwa 35 Tagen bringt die Igelin durchschnittlich vier blinde und taube Junge auf die Welt, welche die Igelin sechs Wochen lang tagsüber säugt. Nachts geht sie auf Nahrungssuche. Die Igelsäuglinge haben bei der Geburt bereits etwa 100 weiße und weiche Erstlingsstacheln, die in die aufgequollene Rückenhaut eingebettet sind.

Die Igelsäuglinge wiegen etwa 12 bis 25 Gramm. Im Alter von 14 Tagen beginnen sich Augen und Ohren zu öffnen. Mit 21 Lebenstagen stoßen die Milchzähnchen durch, einige Tage danach wagen sich die Kleinen erstmals aus dem Nest und versuchen, selbst Nahrung zu finden. Anfangs erbeuten die Igelchen noch nicht viel, deshalb werden sie bis zur 6.

Lebenswoche zusätzlich von der Mutter gesäugt. Im Alter von sechs Wochen sind die Jungigel selbstständig und zerstreuen sich. Page load link Nach oben

Hat ein Igel ein Revier?

Typischer Kulturfolger – Igel stellen keine hohen Ansprüche an ihren Lebensraum. Einzige Voraussetzung ist, dass sie auf kleinem Raum ausreichend Futter und Versteckmöglichkeiten finden. Früher war eine kleinräumige und abwechslungsreiche Kulturlandschaft der natürliche Lebensraum für Igel.

  • Doch Hecken und Gehölze sowie artenreiche Magerwiesen sind im Zuge der Intensivierung der Landwirtschaft mittlerweile verschwunden und damit auch die Lebensgrundlage des Igels.
  • Im Siedlungsbereich fanden die Stachelritter jedoch einen neuen Lebensraum: In naturnahen Gärten und Parks finden sie auch die Strukturvielfalt, die sie brauchen.

Der Igel ist damit ein typischer Kulturfolger. In der abwechslungsreichen Stadt sind die Reviere von Igeln oft recht klein und beschränken sich auf wenige Fußballfelder. Urbane Igel haben ihre Nester oft in direkter Nähe des Menschen, z.B. in Gebüschen an Hauswänden oder unter Abdeckungen.

Kann ein Igel hören?

Das Gehör ist der zweitwich- tigste Sinn des Igels. Seine Ohren sind zwar klein, aber ungemein emp- findlich. Zudem können Igel sehr hohe Töne, zum Beispiel von Insekten hören. Der Igel kann mit den kurzen Tasthaaren um seine Schnauze gut tasten.

Was hassen Igel?

Der igelfreundliche Garten – Vor allem die Zersiedelung von Landschaften, die Landwirtschaft und der Straßenverkehr machen dem Igel das Leben schwer. Vermeintlich pflegeleichte Gärten, die nur aus Rasen und Thujahecke bestehen, bieten dem nachtaktiven Tier ebenfalls keinen Raum zum Leben. Doch Sie können einiges tun, um es dem Igel bei Ihnen gemütlich zu machen.

Vor allem die abgeschotteten Gärten mit Zäunen oder Sichtschutzelementen hindern den Igel daran, in unsere Gärten zu kommen. Wenn Sie auf diese Gestaltungselemente nicht verzichten können oder wollen, sollten Sie kleine Öffnungen als Igeltür einbauen. Auch, wenn der Garten zu aufgeräumt ist, fühlt sich der Igel nicht wohl. Er liebt Totholzecken und Laubhaufen, Diese werden vor allem als Winterquartier vom Igel sehr geschätzt. Alternativ können Sie auch ein spezielles Haus aufstellen. Auch eine flache Igeltränke weiß er sehr zu schätzen. Verzichten Sie auf Gift in Ihrem Garten. Vor allem Schneckenkorn und Rattengift können auch für den Igel gefährlich sein. Bekämpfen Sie Schnecken durch Absammeln und Barrieren. Wo Ratten bekämpft werden müssen, darf das Gift für Igel nicht erreichbar sein. Falls Sie keinen Igel in Ihrem Garten wünschen, genügt ein kleiner Zaun von etwa 50 Zentimetern Höhe um Ihr Grundstück. Dieser kann vom Igel nicht überwunden werden. Dieser muss allerdings direkt mit dem Boden abschließen und darf keine Lücken aufweisen.

Warum kein Katzenfutter für Igel?

Wann und wie muss ein Igel gefüttert werden? – Nur in gewissen Fällen solltest du Igel füttern. (Foto: CC0 / Pixabay / monicore) In einigen Fällen ist es aber nötig und sinnvoll, einen hilfsbedürftigen Igel zu füttern:

  • Manchmal wachen Igel zu früh aus dem Winterschlaf auf und finden auf dem gefrorenen Boden kein Futter: Wenn du also einen Igel im Schnee oder bei Frost findest, solltest du ihm helfen.
  • Jungtiere müssen im Spätherbst ein Mindestgewicht von 500 bis 600 Gramm haben, damit sie den Winterschlaf überstehen können. Solltest du zwischen Mitte Oktober und Ende November ein unterernährtes Igeljunges finden, braucht es zusätzliches Futter.
  • Bei langen Hitzeperioden im Sommer freuen sich Igel über Wasser. Das gilt auch für andere Tiere. Mehr Informationen: Tiere leiden unter der Hitze – so einfach kannst du helfen,
  • Findest du einen verletzten oder kranken Igel, solltest du ihm Wasser und Futter anbieten und tierärztlich versorgen lassen oder ihn in eine Igelstation bringen.

Bedenke beim Füttern, dass Igel keine Vegetarier sind – in der Natur ernähren sie sich von Insekten oder Schnecken, Du kannst den Igel zum Beispiel mit Katzenfutter (kein Gelee und ohne Konservierungsstoffe!) oder ungewürztem Rührei füttern, Zum Trinken bitte ausschließlich Wasser. Beachte, dass Igel viele Nahrungsmittel nicht vertragen:

  • Igel können verenden, wenn sie Gelee (zum Beispiel mit Katzenfutter) fressen. Sie bekommen Durchfall und dehydrieren, Wenn Katzenfutter, dann füttere nur Pasteten-Katzenfutter.
  • Gib dem Igel niemals Milch ! Sie verursacht schweren Durchfall, der sogar tödlich sein kann.
  • Biete ihm keine rohen Eier oder rohes Fleisch an.
  • Das Futter solltest du auf keinen Fall würzen.
  • Achtung: Igel vertragen kein Obst, keine Nüsse und keine Trockenfrüchte!
  • Auch Brot, Nudeln oder Reis eignen sich nicht als Igelfutter.

Sind Igel Standorttreu?

Igel sind standorttreu und Einzelgänger. Reviere werden jedoch nicht markiert und verteidigt.

Sind Igel intelligente Tiere?

Kann man Igel zähmen? – Diese Frage ist schnell beantwortet. Nein! Immer wieder werden Behauptungen aufgestellt, das man auf Fotos, Igel sieht die dem Menschen vertraut sind. Dabei kommt dann immer wieder die Frage nach der vermutbaren Zähmung dieses Tieres.

  • Es ist ein Irrglaube zu behaupten das diese Tiere gezähmt wurden.
  • Als Igelpfleger ist es notwendig einen Igel anzufassen oder hochzunehmen ob dabei ein Foto entsteht ist unrelavant.
  • Igel sind zwar Wildtiere aber sehr friedlich und mancher Igel geniesst es sogar förmlich angefasst oder berührt zu werden, vorausgesetzt der Igel hat das Vertrauen zum Pfleger.

Sollte dem Igel das stören oder fühlt er sich bedroht, dann beißt er oder rollt sich ein. Igel lassen sich nicht zähmen! Igel bauen in der Zeit der Igelpflege ein Vertrauen zum Igelpfleger auf. Ohne ein Vertrauen vom Igel zum Pfleger, ist meistens auch keine Behandlung möglich.

  1. Igel erkennen einen am Geruch und an der Stimme.
  2. Auch draußen lebende Igel, wenn Sie von ein und dem selben Menschen, jeden Tag gefüttert werden, kommen immer um die gleiche Uhrzeit aus Ihrem Versteck und zeigen keine Scheu.
  3. Bei fremden Menschen und fremden Stimmen oder Geräuschen wird sich der Igel sofort einrollen und sich zu wehr setzen und das ist auch gut so.

Denn es gibt viele Feinde des Igels und der größte Feind ist der Mensch. Igel sind unheimlich Schlau und viele Menschen unterschätzen diese Tiere. Igel suchen in der Not sogar Hilfe beim Menschen und es gab schon Situationen wobei der Igel an Terassentüren und Wohnungstüren kratzte.

Welches Tier hat Angst vom Igel?

Im Siedlungsraum lauern viele Gefahren und Feinde – Die Igel haben sich dem Siedlungsraum sehr gut angepasst, dennoch sind sie in diesem modernen und vom Menschen dominierten Gebiet vielen Hindernissen und Gefahren ausgesetzt. Igel könnten theoretisch 7-8 Jahre alt werden.

Dieses Alter erreichen sie in freier Wildbahn aber praktisch nie. Ein 4-jähriges Tier gilt da bereits als sehr alt. Eine Lebenszeit von 2-3 Jahren ist für einen Igel, der die mit einer hohen Todesrate behaftete Jungendzeit überstanden hat, eher realistisch. Und das, obwohl der Igel nur wenige natürliche Feinde kennt.

Am gefährlichsten werden ihm Dachs und Uhu. Dank ihrer langen Krallen können diese auch einen vollständig eingekugelten Igel packen. Fuchs, Marder und Iltis hingegen sind darauf angewiesen, dass der Igel zumindest teilweise seine Kugel öffnet. Deshalb haben diese Tiere vor allem für kranke geschwächte oder junge ungeschickte Igel als Fressfeind eine Bedeutung. Oft stellen sie eine kaum überwindbare Barriere dar. Wegen solcher Schranken kann der Igel benachbartes Gebiet nicht mehr erreichen. Es entstehen kleine isolierte Igelpopulationen, deren Überleben langfristig stark gefährdet ist. Versuchen die Tiere trotzdem, die Strassen zu überqueren, endet ihr Leben oft unter den Rädern eines Autos.

In der Schweiz sterben auf diese Weise jedes Jahr viel zu viele Igel. Vor allem trifft es die Männchen während der Paarungszeit, die auf der Suche nach einem Weibchen oft jede Vorsicht vergessen. Neben den Strassen lauern noch zahlreiche weitere Gefahren auf die Igel. Sie werden durch Mähgeräte oder andere Gartenwerkzeuge verletzt, bleiben in Beeren- und Rebnetzen hängen, fallen in Schächte und Gruben, aus denen sie sich nicht mehr selbstständig befreien können, sterben durch Stromschlag in elektrischen Weidezäunen, werden mit Ast- oder Laubhaufen sowie in Brauchtumsfeuern verbrannt, usw.

Trotz der diversen Probleme, mit denen Igel zu kämpfen haben, ist ihr Bestand in der Schweiz zur Zeit noch nicht akut gefährdet. Aber es liegt an jedem einzelnen von uns, ob die urtümlichen kleinen Stacheltiere langfristig in unserem Land überleben können.

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Wann schläft der Igel?

Igel draußen lassen – Ab Mitte November schlummern die meisten Igel. Von kurzen Unterbrechungen abgesehen verschlafen sie die kalte Jahreszeit bis in den März oder April. Bei Schlechtwetterperioden nutzen die eifrigen Insekten- und Schneckenvertilger diese Winterquartiere teils noch bis in den Mai hinein.

Wie alt werden Igel in der freien Natur?

Igel brauchen geeignete Lebensräume und im Notfall fachgerechte Hilfe Igel gibt es bereits seit etwa 20 Mio Jahren! Ein ausgewachsenes Tier besitzt bis zu 8000 Stacheln, wird bis 25 cm lang und etwa 700-1200 g schwer. Die durchschnittliche Lebenserwartung liegt bei 4 Jahren, sie können aber auch 8 Jahre alt werden. © Wilhelm Gailberger / piclease Igel sind dämmerungs- bzw. nachtaktive Einzelgänger mit eigenem Revier (je nach Lebensraumqualität einige Tausend m2 bis 40 ha), das sie großflächig nach Nahrung absuchen. Tagsüber halten sie sich in verschiedenen „Tagesnestern”, wie z.B.

  1. In Laubhäufen auf.
  2. Igel kommen vermehrt in menschliche Siedlungen, da sie durch die mechanisierte und intensivierte Landwirtschaft oft zuwenig Nahrung finden.
  3. Feinde der Igel sind Eulen, Marder, Füchse und Wildschweine.
  4. Der größte Feind jedoch jedoch ist der Mensch: Durch Autos werden jedes Jahr tausende Igel überfahren, auch durch Pestizide werden die empfindlichen Igel dezimiert, ebenso durch unachtsames Rasenmähen unter Sträuchern und im hohen Gras.Igel gehören zu den Insektenfressern.

Am liebsten fressen sie Käfer, Asseln, Würmer und Schnecken, aber auch Eier, kleine Wirbeltiere und auch Aas zu sich. Igel sind nützlich! Vor dem Winterschlaf nehmen sie auch vegetarische, kohlenhydratreiche Kost wie Beeren, Nüsse, Samen, Wurzeln und Obst zu sich.

Nachdem sich der Igel über den Sommer eine Fettschicht als Nahrungsvorrat/Kälteschutz angefressen hat, verbringt er bis zu 6 Monate im Winterschlaf. Dazu verkriecht er sich gerne unter Hecken oder Asthäufen und baut ein dichtes Nest aus Laub, Gras und Moos und ist so gegen die Winterkälte geschützt.

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Zudem reduziert er alle Körperfunktionen auf ein Minimum. In dieser Zeit kann er bis zu 30% seines Körpergewichtes verlieren. Wird es im Frühling über 15° C warm, wacht der Igel langsam wieder auf. • Keine chemischen Pflanzenschutzmittel, Schneckenkorn oder Dünger verwenden.• Naturnahe Gartengestaltung mit einheimischen Gehölzen, Stauden, Kräutern, Blumenwiesen.• Steinhaufen, Holzstoß etc.

errichten, wo der Igel Tages- oder Winternester errichten kann (es gibt auch fertige Igelhäuser).• Äste und Laubhaufen in einer Gartenecke das ganze Jahr liegenlassen, mit dickeren Ästen sichern und vor allem nicht abbrennen.• Unter Hecken Laub liegenlassen und auch als Mulch auf Gemüsebeete aufbringen.• Der Komposthaufen soll für den Igel zugänglich sein.• Durchlässige Gartenzäune (10 –12 cm Abstand zum Boden oder mit Loch), da der Igel zur Nahrungssuche größere Gebiete durchstreifen muss.• Lichtschächte abdecken, Gartenteiche mit flachem Ufer zum Aussteigen, Schwimmbecken mit Ausstiegsbrettern versehen.

• Vorsicht im Umgang mit Rasenmäher, (Motor-)Sense, Mistgabel und weiteren gefährlichen Gartengäräten Igel sind Wildtiere und naturschutzrechtlich besonders geschützt! Sie dürfen weder beunruhigt, noch gefangen oder aus der Natur (auch nicht aus dem eigenen Garten) entnommen werden! Ausgenommen sind nur Igel, die offensichtlich krank, verletzt oder sonst pflegebedürftig gefunden werden!

Verletzte, kranke oder geschwächte Igel: Igel, die eines oder mehrere der folgenden Symptome zeigen: Verwaiste Igelsäuglinge: Jungigel im Spätherbst:

Igel, die in Lichtschächten, Kellern, leeren Schwimmbecken oder sonst wo eingesperrt gefunden werden. Sie waren womöglich tagelang ohne Futter und/oder Wasser.Igel, die bei geschlossener Schneedecke, Dauerfrost oder im zeitigen Frühjahr gefunden werden.Sie hinken, torkeln, ziehen ein Bein nach, husten/röcheln, liegen apathisch da, suchen keine Deckung, rollen sich auch bei Berührung nicht ein, sind abgemagert (Schulter-/Hüftknochen deutlich erkennbar, „Hungerfalte” im Nacken), schlitzförmige und eingefallene Augen (anstatt runde), starker Parasitenbefall.Achtung: Nicht jeder Igel, der tagsüber angetroffen wird, ist hilfebedürftig! Ein Igel in einer ruhigen, natürlichen Umgebung begibt sich auch schon mal untertags auf Wanderschaft.

Auch Igelmütter sind im Spätsommer oft auch tagsüber auf Futtersuche – keinesfalls ohne die oben genannten Symptome einfangen, sonst verhungern womöglich ihre Jungen!Igeljunge, die noch geschlossene Augen und/oder Ohren haben, die unterkühlt sind und/oder sich tagsüber außerhalb des Nestes befinden, benötigen dringend Hilfe, falls die Mutter unauffindbar ist!Jungigel, die am 1.

November weniger als 500 g wiegen und nicht am Fundort zugefüttert werden können. Unterernährte, aber ansonsten gesunde Igel im Freien füttern und nicht ins Haus nehmen.Futter: Katzendosenfutter, ungewürztes Rührei/hartgekochtes Ei, Rinderfaschiertes (ev.

kurz mit wenig Maiskeim-/Sonnenblumenöl angebraten), gekochtesGeflügelfleisch, als Ballaststoffe jeweils Weizenkleie, Haferflocken oder Igeltrockenfutter beimengen; das abends angebotene Futter vor Regen und vor Katzenschuützen Achtung: Keinesfalls Milch geben! Igel bekommen davon schwere, meist tödliche Durchfälle! Verletzte und kranke Igel bitte unbedingt zum Tierarzt bringen! Die meisten Tierärzte behandeln Wildtiere kostenlos.

: Igel brauchen geeignete Lebensräume und im Notfall fachgerechte Hilfe

Was soll man machen wenn man einen Igel im Garten hat?

Was der Einzelne tun kann –

Bieten Sie in Ihrem Garten Unterschlupf- und Nistmöglichkeiten wie niedriges Buschwerk, Laub- und Reisighaufen für Igel an. Schaffen Sie Überwinterungsquartiere, indem Sie zum Beispiel ein Igelhäuschen bauen. Verzichten Sie auf englischen Rasen und exotische Gehölze im Garten. Gestalten sie Ihren Garten ohne kleinmaschige Zäune, damit sich Igel frei fortbewegen können. Kein Abbrennen von Reisighaufen ohne vorheriges vorsichtiges Umsetzen. Vorsicht beim Mähen sowie bei Aufräumungs- und Rodungsarbeiten: In Haufen und Holzstapeln können sich Igelnester befinden. Kellerschächte und Gruben sind Tierfallen, die abgedeckt werden sollten. Baugruben, Kabel- und ähnliche Gräben (auch an Straßen) auf hineingefallene Igel kontrollieren und Opfer aus ihrer misslichen Lage retten. Rettungsplanken für Teiche und an Wasserbecken mit steilem, glattem Rand anbringen, damit sich Igel im Notfall selbst retten können. Keine Schlagfallen aufstellen und keine Vogel-Schutznetze am oder bis zum Boden verwenden. Kein unnötiger Chemieeinsatz im Garten: Schöpfen Sie bei der Schädlingsbekämpfung umweltverträgliche Alternativen aus. Sorgen Sie regelmäßig für frisches Trinkwasser, zum Beispiel mit einem Vogelbad oder einer Tränke im Garten. Verzichten Sie auf Laubsauger.

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Welche Spuren hinterlässt ein Igel im Garten?

Welche Spuren hinterlässt ein Igel im Garten? – Neben den Ausscheidungen hinterlässt der Igel kaum Spuren im Garten. Während sie nach Würmern und Larven graben, entstehen kegelförmige, etwa zwei bis drei Zentimeter tiefe Löcher im Rasen, die man anhand ihrer charakteristischen Trichterform eindeutig dem Igel zuordnen kann.Tipp: Im Schnee hinterlassen Igel eigentlich keine Spuren weil das Tier dann eigentlich Winterschlaf halten sollte! Spuren im Schnee stammen in der Regel von anderen wilden Gartentieren, aber nicht vom Igel: Wer wissen will, ob ein Igel in seinem Garten lebt, hält am besten die Augen offen: In den frühen Abendstunden huscht das scheue, dämmerungsaktive Tier meist gut sichtbar über die Rasenfläche, um im Schutz der gegenüberliegenden Gebüsche, Rabatten und Beete auf Nahrungssuche zu gehen!Tipp: Schauen Sie mal am Komposthaufen nach – dort stromert der Igel regelmäßig vorbei – ist hier das Nahrungsangebot doch meist groß und der Garten in der Regel weniger aufgeräumt & gepflegt!

Was machen wenn man einen Igel im Garten findet?

Igel im Garten: WELCHE Tiere BRAUCHEN HILFE? – Igel sind Wildtiere. Wenn Sie einen Igel in ihrem Garten entdecken, gilt: Überwintern Sie keine gesunden, gut genährten Igel im Haus! Gesunde Tiere finden sich in der Natur bestens zurecht, auch im Winter.

  • Nur verletzte, hilflose oder kranke Tiere dürfen laut Bundesnaturschutzgesetz aufgenommen werden, um sie gesund zu pflegen.
  • Holen Sie sich unbedingt Rat bei Experten, wenn Sie einen hilfsbedürftigen Igel finden! Falsche Hilfe kann mehr schaden als nutzen.
  • Fachkundige Tipps und die Nummer einer Beratungs-Hotline finden Sie auf der Webseite des Vereins „Pro Igel” (www.pro-igel.de).

Oft kennen auch Tierärzte, der örtliche Tierschutzverein oder das Veterinäramt Igelstationen im näheren Umkreis. Hilfsbedürftig sind:

verwaiste Igel-Säuglinge: geschlossene Augen und Ohren, tagsüber außerhalb des Nestesverletzte Igelunterernährte Igelkranke Igel Jungigel, die Anfang November weniger als 500 Gramm wiegen,Igel, die nach Wintereinbruch noch aktiv sind, das heißt bei Dauerfrost und/oder Schnee (meist tagsüber unterwegs).