Der Räuber wird zur Beute – Weiße Haie aus der Familie der Heringshaie haben eine durchschnittliche Länge zwischen drei und sechs Metern und erreichen ein Gewicht von maximal etwa 2.000 Kilogramm, wobei die Weibchen meistens größer werden als die Männchen.
- Die großen scharfen Zähne können bei ausgewachsenen Tieren eine Länge von 7,5 Zentimeter erreichen.
- Das größte Exemplar, das jemals gefangen wurde, war mit einem Gewicht von 3,2 Tonnen 6,40 Meter lang.
- Spuren an Walkadavern lassen Experten allerdings vermuten, dass die Tiere bis zu acht Meter lang werden können.
Weiße Haie kommen weltweit in den gemäßigten Regionen, im Winter auch in subtropischen und tropischen Meeren vor. Bedingt durch ihr Fressverhalten findet man Weiße Haie vorwiegend in der Nähe von Seelöwen-, Seehund- oder Seeelefantenkolonien. Anfang des Jahrtausends wurden mehrere Weiße Haie vor Kalifornien, Australien und Südafrika besendert und ihre Wanderungen über Satellit verfolgt.
Es stellte sich heraus, dass sich die Tiere bis zu fünf Monate im Jahr auf hoher See aufhalten, bis zu 11.000 Kilometer wandern und bis 1.000 Meter tief tauchen. Genetische Studien an Populationen in Südafrika, Australien und Neuseeland geben Grund zur Annahme, dass vor allem die männlichen Tiere regelmäßig zwischen den Populationen wandern und dabei für einen Gen-Austausch sorgen.
Der Weiße Hai ist ein perfekter Räuber und Endglied vieler Nahrungsketten. Distanzen kann er eine Geschwindigkeit von bis zu 60 Kilometer pro Stunde erreichen. Um ihren Energiebedarf zu decken, bevorzugen ausgewachsene Tiere fettreiche Nahrung wie Seehunde, Robben und Seelöwen.
- Da Menschen für den Weißen Hai wenig Nahrungsgehalt besitzen, sind sie als direkte Beute nicht interessant.
- Die meisten Haiangriffe auf Schwimmer, Taucher und Surfer werden allerdings fälschlicherweise dem Weißen Hai zugeschrieben, da der optische Umriss von Menschen dem einer Robbe gleicht und er somit in sein Beuteschema fällt.
Der einzige bekannte natürliche Feind des Weißen Hais ist der große Schwertwal (Orca orca). Der Weiße Hai ist die am meisten geschützte Haifischart der Welt – und trotzdem stark gefährdet. Die Weltnaturschutzunion IUCN hat den Weißen Hai im Jahr 2000 auf der Roten Liste bedrohter Arten als „gefährdet” eingestuft.
In Australien und den nordöstlichen USA ist der Weiße Hai seit den 50er Jahren und spätestens seit dem Erfolg des Kinofilms „Der Weiße Hai” in den 70er Jahren eine heißbegehrte Trophäe bei Sportfischern. Zähne und Kiefer erzielen hohe Preise und tatsächlich ist die Sportfischerei die größte Bedrohung für diese Art.
Für die große kommerzielle Fischerei ist der Weiße Hai nicht relevant, da er zu selten vorkommt. Bis vor kurzem wurde er aber häufig als Beifang der Langleinen- und Schleppnetzfischerei angelandet. Besonders im Mittelmeer leidet der Weiße Hai sehr unter der Lebensraumveränderung.
- Hier sind die Populationen besonders stark durch die Gewässerverschmutzung und den Rückgang der Tunfischbestände beeinträchtigt, die hier ihre wichtigste Beute darstellen.
- Der WWF hat maßgeblich an dem Aufbau des Shark Trust mitgewirkt, der einzigen gemeinnützigen Organisation, die sich seit 1996 ausschließlich für den Schutz von Haien in europäischen Gewässern engagiert, und unterstützt ihn weiterhin.
Der WWF drängt Länder dazu, Aktionspläne zum Schutz der Haie zu entwickeln, um die Bedrohung durch den Beifangs zu stoppen. WWF und TRAFFIC setzen sich dafür ein, wirkungsvolle Strategien zu entwickeln, um den nicht nachhaltigen Handel mit Haifischprodukten zu verringern.
Haie – verfemt und verfolgt Sie gehörten schon immer zu den furchterregendsten Tieren der Welt. Tatsache aber ist: Es kommen mehr Menschen durch Elefanten oder Bienen ums Leben als durch Haie. Weiterlesen, Ungewollter Beifang Millionen Tonnen Meereslebewesen pro Jahr landen aufgrund umweltgefährdender Fangmethoden unbeabsichtigt in den Netzen als so genannter Beifang. Weiterlesen,
Tierporträts im WWF-Artenlexikon
Hammerhai Porträt des Hammerhai im Artenlexikon des WWF mit Informationen zu Lebensraum, Verbreitung, Biologie und Bedrohung der Art. Weiterlesen, Heringshai Porträt des Heringshai im Artenlexikon des WWF mit Informationen zu Lebensraum, Verbreitung, Biologie und Bedrohung der Art. Weiterlesen, Riesenhai Porträt des Riesenhais im Artenlexikon des WWF mit Informationen zu Lebensraum, Verbreitung, Biologie und Bedrohung der Art. Weiterlesen,
Was ist der größte Hai der Welt?
Der Megalodon könnte deutlich früher ausgestorben sein als bisher angenommen Herrscher der Meere: Der Megalodon war rund dreimal so lang und 25-mal so schwer wie ein Weißer Hai. Gegen Megalodon wirkt selbst der Weiße Hai wie ein Zwerg Foto: © Getty Images Der Raubfisch Megalodon wurde bis zu 20 Meter lang und 50 Tonnen schwer.
- Lange gingen Forschende davon aus, dass die Haiart im Zuge eines Massensterbens vor rund 2,6 Millionen Jahren verschwand.
- Doch nun gibt es neue Erkenntnisse Gegen ihn war sein naher Verwandter, der Weiße Hai, ein Zwerg: Der Raubfisch Megalodon oder, präziser, Otodus megalodon, der über zehn Millionen Jahre lang die beherrschte, wurde bis zu 20 Meter lang und 50 Tonnen schwer – der Weiße Hai misst maximal sieben Meter.
In das vor scharfen Zähnen strotzende Maul des Megalodons hätten ganze Kleinwagen gepasst. Lange ging die Forschung davon aus, dass er mit vielen anderen Tierarten im Zuge eines Massensterbens vor rund 2,6 Millionen Jahren verschwand. Dessen Ursachen vermutet man in einer seinerzeit relativ schnell einsetzenden Vergletscherung großer Teile der nördlichen Hemisphäre und einem damit einhergehenden Abfall des Meeresspiegels um mehr als 100 Meter. Allerdings ergab eine erneute Überprüfung von Megalodon-Funden durch ein Forschungsteam um Robert Bossenecker vom College of Charleston in den USA, dass viele Fossilien offenbar falsch datiert oder fehlinterpretiert worden waren. Die Haiart müsse bereits mindestens eine Million Jahre früher ausgestorben sein als bislang angenommen.
Nun vermuten die Forschenden, dass Klimaveränderungen dabei eher eine Nebenrolle spielten. Zwar habe der Megalodon auch zu jener Zeit mit zunehmender sowie schwindenden Lebensräumen und Beutetieren zu kämpfen gehabt. Der zentrale Faktor aber sei wohl die Konkurrenz des Weißen Hais gewesen, der damals auf der Bildfläche erschien.
Dieser war vor rund sechs Millionen Jahren im Pazifik entstanden, hatte sich über die kommenden zwei Millionen Jahre weltweit ausgebreitet und konnte nun seinem größeren Verwandten überall die wenige Beute, die er noch fand, wegschnappen. Da rächte sich die gewaltige Körpergröße des Megalodons: Der Weiße Hai war wendiger und anpassungsfähiger.
Ist der weiße Hai wirklich so gefährlich?
Haie – Gefahr für den Menschen? – Fortan war das Kinoplakat, auf dem ein riesiger Hai mit geöffnetem Maul von unten eine ahnungslose Schwimmerin angreift, so etwas wie das Sinnbild für den Weißen Hai: hinterhältig, übermächtig, gefährlich Die Fortsetzungen von “Der Weiße Hai” und zahlreiche andere Nachahmer in Kino und Fernsehen feilten weiter am schlechten Ruf des Meeresräubers.
- Tatsächlich gehört Carcharodon carcharias – so der wissenschaftliche Name des Weißen Hais – als Vertreter der Makrelenhaie zu den wenigen Arten, die dem Menschen gefährlich werden können.
- Weiße Haie haben ein großes Nahrungsspektrum und jagen außer Fischen auch größere Tiere wie Robben, Pinguine oder Delfine,
Menschen gehören nicht zu ihrer natürlichen Beute. Dennoch zählt der Weiße Hai zu den wenigen Haiarten, die den Menschen nicht nur verletzen, sondern ihn auch fressen. So wurden in geöffneten Haikadavern schon menschliche Überreste entdeckt. Die meisten Unfälle mit dem Weißen Hai sind auf eine optische Verwechslung zurückzuführen.
- Aus Sicht eines Hais – also von unten in Richtung Wasseroberfläche – gleicht die Silhouette eines Schwimmers oder eines Surfers, der auf seinem Brett übers Wasser paddelt, der eines Seehundes.
- So erklären sich vereinzelte Attacken auf Menschen an den Stränden von Kalifornien und Südafrika, wo der Weiße Hai noch immer relativ häufig vorkommt.
Meist gibt der Hai sein menschliches Opfer nach dem ersten Biss wieder frei, da er merkt, dass es kein Beutetier ist. Durch das mächtige Gebiss mit Hunderten messerscharfer Zähne, das doppelt so stark zubeißen kann wie ein Tiger, kann allerdings auch ein solcher “Probebiss” bereits lebensbedrohliche Verletzungen zur Folge haben.
Tatsächlich kommen Haiangriffe auf Menschen sehr selten vor. Die Schweizer Hai-Stiftung geht unter Berufung auf die amerikanische Haiunfallstatistik ” Global Shark Attack File ” von jährlich etwa 100 Haiunfällen bei “nicht professionellen Wasseraktivitäten” wie Schwimmen, Baden und Surfen aus. Als Beispiel: 2020 gab es weltweit 100 dokumentierte Angriffe auf Menschen, 13 davon endeten tödlich.
In circa der Hälfte der Fälle war ein Weißer Hai beteiligt. Zur Verdeutlichung der Seltenheit von Haiunfällen nennt die Hai-Stiftung einen kurios-anschaulichen Vergleich: “Es werden wesentlich mehr Menschen von Kokosnüssen erschlagen, als weltweit von Haien gebissen.”
Ist der weiße Hai der größte Hai?
Merkmale – Der Weiße Hai gehört mit einer durchschnittlichen Länge von etwa vier Metern und einer maximalen Länge von über sieben Metern zu den größten Haiarten, Die Weibchen werden deutlich größer als die Männchen, die maximal etwa fünf Meter Länge erreichen. Kopf eines Weißen Hais mit den typischen schwarzen Augen, der scharfen Grenze zum weißen Bauch und den langen Kiemenschlitzen Gut zu sehen die zweite Zahnreihe eines Weißen Hais Die Brustflossen weisen meistens, vor allem auf der Unterseite, schwarze Spitzen auf; der Körper trägt hinter ihrem Ansatz meist einen dunklen Fleck. Die Männchen weisen an den Bauchflossen Klaspern auf, die bei Jungtieren wenige Zentimeter lang sind, bei geschlechtsreifen Tieren bis zu 50 cm Länge und damit etwa 10 Prozent der Gesamtkörperlänge erreichen und durch eingelagertes Calciumcarbonat versteift sind.
Die erste Rückenflosse ist groß und sichelförmig und beginnt auf Höhe des Hinterendes der ebenfalls sichelförmigen Brustflossen. Die zweite Rückenflosse beginnt vor der Afterflosse, beide sind klein. Alle Flossen sind stachellos. Ein Interdorsalkamm ist nicht ausgebildet. Der Schwanz ist seitlich deutlich gekielt und weist vor der Schwanzflosse auf Ober- und Unterseite eine grubenartige Einkerbung auf.
Die Schwanzflosse ist halbmondförmig, wobei der untere Lobus fast so groß ist wie der obere. Der Kopf weist keine Barteln oder Sinnesgruben auf. Die Nasenöffnungen sind klein. Die kleinen Augen sind vollständig schwarz, so dass die Pupille nicht klar erkennbar ist.
Das Maul ist breit und lang mit kräftigen Kiefern und weist keine Labialfalten auf. Die Zähne sind breit, dreieckig, mit gesägtem Rand und stehen, wie bei allen Haien, in einem Revolvergebiss, werden also zeitlebens nachgebildet. Die aktive Zahnreihe bildet eine geschlossene Schneidekante, wobei die Zähne zur Schnauzenspitze hin größer werden.
Im Oberkiefer stehen 23 bis 28 Zähne nebeneinander, im Unterkiefer 20 bis 26, die enger zusammenstehen. Die fünf Kiemenöffnungen liegen als lange Schlitze vor den Brustflossen.
Was hält Haie fern?
Früher wurden Schutzanzüge aus Metallringen zum Schutz vor Haien eingesetzt. Die waren schwer und unpraktisch. Inzwischen ist die Hai-Abwehr etwas subtiler: visuelle, elektrische und akustische Mittel werden Unterwasser eingesetzt. Hundertprozentigen Schutz bieten die aber auch nicht.
Australische Forschende haben Neopren-Anzüge mit Mustern entworfen, die es den Haien schwer machen, uns Unterwasser zu erkennen. Sie haben eine Art Camouflage-Design, das aus blauen und grauen Streifen besteht. So wird ein Taucher für Haie im Wasser sozusagen unsichtbar, weil seine Silhouette mit dem Hintergrund verschwimmt.
Das funktioniert auch, weil Haie farbenblind sind und nur Schattierungen von schwarz und weiß sehen können.
Wie nah an den Strand können Haie kommen?
Startseite Reise
Erstellt: 26.06.2017 Aktualisiert: 26.06.2017, 16:53 Uhr Kommentare Teilen Drei Hai-Sichtungen haben vor der Südwestküste von Mallorca Badegäste in Angst und Schrecken versetzt. © Angela & Tim Prottey-Jones / dpa Die Angst vor Haien ist groß. In der Realität kommt es aber selten zu Attacken. Wie können sich Touristen verhalten, wenn im Wasser ein Hai auftaucht? Berlin – In der Regel schwimmen Haie mehrere hundert Kilometer vor der Küste im Meer.
Was sind die Feinde vom Hai?
Der Räuber wird zur Beute – Weiße Haie aus der Familie der Heringshaie haben eine durchschnittliche Länge zwischen drei und sechs Metern und erreichen ein Gewicht von maximal etwa 2.000 Kilogramm, wobei die Weibchen meistens größer werden als die Männchen.
Die großen scharfen Zähne können bei ausgewachsenen Tieren eine Länge von 7,5 Zentimeter erreichen. Das größte Exemplar, das jemals gefangen wurde, war mit einem Gewicht von 3,2 Tonnen 6,40 Meter lang. Spuren an Walkadavern lassen Experten allerdings vermuten, dass die Tiere bis zu acht Meter lang werden können.
Weiße Haie kommen weltweit in den gemäßigten Regionen, im Winter auch in subtropischen und tropischen Meeren vor. Bedingt durch ihr Fressverhalten findet man Weiße Haie vorwiegend in der Nähe von Seelöwen-, Seehund- oder Seeelefantenkolonien. Anfang des Jahrtausends wurden mehrere Weiße Haie vor Kalifornien, Australien und Südafrika besendert und ihre Wanderungen über Satellit verfolgt.
- Es stellte sich heraus, dass sich die Tiere bis zu fünf Monate im Jahr auf hoher See aufhalten, bis zu 11.000 Kilometer wandern und bis 1.000 Meter tief tauchen.
- Genetische Studien an Populationen in Südafrika, Australien und Neuseeland geben Grund zur Annahme, dass vor allem die männlichen Tiere regelmäßig zwischen den Populationen wandern und dabei für einen Gen-Austausch sorgen.
Der Weiße Hai ist ein perfekter Räuber und Endglied vieler Nahrungsketten. Distanzen kann er eine Geschwindigkeit von bis zu 60 Kilometer pro Stunde erreichen. Um ihren Energiebedarf zu decken, bevorzugen ausgewachsene Tiere fettreiche Nahrung wie Seehunde, Robben und Seelöwen.
Da Menschen für den Weißen Hai wenig Nahrungsgehalt besitzen, sind sie als direkte Beute nicht interessant. Die meisten Haiangriffe auf Schwimmer, Taucher und Surfer werden allerdings fälschlicherweise dem Weißen Hai zugeschrieben, da der optische Umriss von Menschen dem einer Robbe gleicht und er somit in sein Beuteschema fällt.
Der einzige bekannte natürliche Feind des Weißen Hais ist der große Schwertwal (Orca orca). Der Weiße Hai ist die am meisten geschützte Haifischart der Welt – und trotzdem stark gefährdet. Die Weltnaturschutzunion IUCN hat den Weißen Hai im Jahr 2000 auf der Roten Liste bedrohter Arten als „gefährdet” eingestuft.
- In Australien und den nordöstlichen USA ist der Weiße Hai seit den 50er Jahren und spätestens seit dem Erfolg des Kinofilms „Der Weiße Hai” in den 70er Jahren eine heißbegehrte Trophäe bei Sportfischern.
- Zähne und Kiefer erzielen hohe Preise und tatsächlich ist die Sportfischerei die größte Bedrohung für diese Art.
Für die große kommerzielle Fischerei ist der Weiße Hai nicht relevant, da er zu selten vorkommt. Bis vor kurzem wurde er aber häufig als Beifang der Langleinen- und Schleppnetzfischerei angelandet. Besonders im Mittelmeer leidet der Weiße Hai sehr unter der Lebensraumveränderung.
- Hier sind die Populationen besonders stark durch die Gewässerverschmutzung und den Rückgang der Tunfischbestände beeinträchtigt, die hier ihre wichtigste Beute darstellen.
- Der WWF hat maßgeblich an dem Aufbau des Shark Trust mitgewirkt, der einzigen gemeinnützigen Organisation, die sich seit 1996 ausschließlich für den Schutz von Haien in europäischen Gewässern engagiert, und unterstützt ihn weiterhin.
Der WWF drängt Länder dazu, Aktionspläne zum Schutz der Haie zu entwickeln, um die Bedrohung durch den Beifangs zu stoppen. WWF und TRAFFIC setzen sich dafür ein, wirkungsvolle Strategien zu entwickeln, um den nicht nachhaltigen Handel mit Haifischprodukten zu verringern.
Haie – verfemt und verfolgt Sie gehörten schon immer zu den furchterregendsten Tieren der Welt. Tatsache aber ist: Es kommen mehr Menschen durch Elefanten oder Bienen ums Leben als durch Haie. Weiterlesen, Ungewollter Beifang Millionen Tonnen Meereslebewesen pro Jahr landen aufgrund umweltgefährdender Fangmethoden unbeabsichtigt in den Netzen als so genannter Beifang. Weiterlesen,
Tierporträts im WWF-Artenlexikon
Hammerhai Porträt des Hammerhai im Artenlexikon des WWF mit Informationen zu Lebensraum, Verbreitung, Biologie und Bedrohung der Art. Weiterlesen, Heringshai Porträt des Heringshai im Artenlexikon des WWF mit Informationen zu Lebensraum, Verbreitung, Biologie und Bedrohung der Art. Weiterlesen, Riesenhai Porträt des Riesenhais im Artenlexikon des WWF mit Informationen zu Lebensraum, Verbreitung, Biologie und Bedrohung der Art. Weiterlesen,
Warum gibt es keine weißen Haie in der Nordsee?
Der Weiße Hai ist ein Kosmopolit. Er kommt in allen Weltmeeren der Tropen und Subtropen, vor allem aber den gemäßigten Breiten vor. Aufgrund des warmen Golfstroms gelangt er sogar bis ins Mittelmeer und die Nordsee. Rein von den klimatischen Bedingungen wäre daher ein Einwandern oder vielmehr Verirren in die Ostsee denkbar, besonders im Hinblick auf die zunehmende Meeres- und Klimaerwärmung.
- Es gibt aber zwei Gründe, die es nahezu ausschließen, dass der Weiße Hai in Zukunft tatsächlich in der Ostsee zu beobachten sein wird.
- Der erste Grund ist der Salzgehalt in der Ostsee.
- Die Ostsee ist brackisch, das bedeutet, sie hat mit 0,1 Prozent bis 1 Prozent einen geringeren Salzgehalt als Meerwasser und einen höheren als Süßwasser.
Während verschiedene Haiarten wie Katzenhai, Dornhai und sogar der planktonfressende Riesenhai eine große Toleranz gegenüber dem niedrigen Salzgehalt haben und daher auch in der Ostsee vorkommen, ist der Weiße Hai nicht süßwassertolerant. Die Ostsee bietet dem Weißen Hai in dieser Hinsicht also keine optimalen Lebensbedingungen.
- Der zweite Grund ist sein Jagdverhalten.
- Der Weiße Hai ist ein Hochseefisch, der seine Beute gerne dicht unter der Wasseroberfläche in circa fünf Metern Tiefe jagt oder in der Tiefsee, also in Tiefen von über 200 Metern.
- Sogar Tauchgänge von über 1000 Metern sind bekannt.
- Wie viele räuberische Arten verfügt auch der Weiße Hai über verhältnismäßig große Augen, die in der Dunkelheit der Tiefsee zur optimalen Aufnahme des spärlichen Lichts dienen.
Mit maximal 450 Metern, durchschnittlich jedoch nur 50 Metern, ist die Ostsee jedoch relativ flach. Seine bevorzugten Beutetiere aus der Tiefsee, wie beispielsweise Tintenfische, fehlen in diesen Jagdgründen. Eine erfolgreiche Jagd ist außerdem dadurch erschwert, dass die Ostsee relativ trüb ist.
- Nach bisherigem Kenntnisstand jagt der Weiße Hai tagsüber und benötigt entsprechende Licht-und Wasserverhältnisse.
- Die Ostsee bietet daher keine idealen Bedingungen.
- Strandbesucher an der Ostsee müssen sich also auch in Zukunft nicht vor diesem Räuber der Meere fürchten.
- Bei der Beantwortung der Frage hat uns Dr.
Manja Voß vom Museum für Naturkunde Berlin unterstützt. Redaktion WiD : eg Sie haben auch eine Frage an die Wissenschaft? Die Online-Redaktion von WiD sucht Experten, die sich mit diesem Thema auskennen, und beantwortet Ihre Frage. Zum Frageformular Zur Übersicht
Warum greifen Haie keine Taucher an?
Unbedingt eine Taucherbrille tragen – Wegner empfiehlt, unbedingt eine Schwimmbrille im Wasser zu tragen, damit man frühzeitig auf einen Hai reagieren kann. Wenn es dem Schwimmer gelingt, ruhig zu bleiben und sich sogar auf den Hai zuzubewegen, signalisiert er dem Tier, dass er sich nicht um eine Beute handelt.
Taucher, so Wegner, sind deshalb kaum von Hai-Angriffen betroffen, weil sie meist genauer über das richtige Verhalten gegenüber den Meeresräubern aufgeklärt sind. Doch Wegner weiß, wie schwer es ist, beim Anblick eines Hais nicht in Panik zu verfallen. „Unsere Angst vor Haien ist genetisch bedingt”, sagt der Leiter der Haischutzorganisation.
„Sie stammt aus der Zeit, in der wir noch Säbelzahntiger gejagt haben.” Die Angst vor spitzen Zähnen, vor der Dunkelheit, dem Unbekannten – das spiele bei der Angst vor Haien mit hinein. Das wären allerdings genetische Muster, die wir heute nicht mehr bräuchten.2012 wurden gerade mal 80 sogenannte Shark Attacks erfasst – bedrohliche Nahbegegnungen mit Haien.
- In 22 Fällen bissen die Tiere zu.
- In elf Fällen kam es zu schweren Verletzungen.
- Neun Angriffe endeten tödlich.
- Die übrigen Attacken gingen glimpflich, mit leichten Verletzungen aus.
- Weltweit wurden in den vergangenen zehn Jahren jährlich im Schnitt sechs tödliche Begegnungen mit Haien registriert.
- Die meisten Unfälle passieren vor Florida.
Hier werden viele Sportarten in der Nähe von Haien ausgeübt, hier gibt es die meisten Begegnungen zwischen Mensch und Raubtier.
Werden Haie von Urin angelockt?
Wenn beim Surfen ein Hai auftaucht Wer tatsächlich mal einem Hai begegnet, sollte ein paar Regeln kennen. Zum Beispiel: nicht wegschwimmen. Und beim Hai die Körperstellen kennen, an denen er eine Berührung gar nicht mag. Zugegeben: Diese Tipps gehören zur Kategorie “Werde ich wohl niemals brauchen”.
Aber falls doch: Dann sind wir froh, sie mal gehört zu haben und uns im besten Fall in dem Moment daran zu erinnern. Weltweit gab es im Jahr 2019 laut University of Florida 64 Haiangriffe, wovon zwei tödlich endeten. So steht es im Dokument ″The International Shark Attack File″. Es gab aber auch schon deutlich mehr Tote durch Haie.
“Das Wichtigste ist, dass man aufhört, sich zu bewegen. Beine hängen lassen, sich nur noch mit den Händen in Position halten, aber sich nicht zurückziehen.” Erich Ritter, Biologie, Hai-Forscher 2011 starben 13 Menschen nach Haibissen bei 79 gezählten Hai-Vorfällen insgesamt – was immer noch bedeutet, dass die Wahrscheinlichkeit, überhaupt mal negative Erfahrungen mit einem Hai zu machen, sehr gering ist.
Aber: Statistik hilft eben nicht immer. An der australischen Ostküste, am Woolf Beach, ist am Wochenende ein Surfer von einem Hai tödlich verletzt worden. Australien ist nach den USA das Land mit den häufigsten Haiangriffen. Haiforscher Erich Ritter hat ein Konzept entwickelt, das davor schützen soll, von einem Hai gebissen zu werden.
Zusammengefasst:
Nicht wegschwimmen. Wir hätten sowieso keine Chance, und der Hai könnte das als Provokation auffassen. Jede Bewegung einstellen, nur die Hände nutzen, um sich in Position zu halten. Die Beine möglichst hängen lassen und nicht bewegen, eine vertikale Position einnehmen. Haie reagieren auf Wasserdruck und Wasserbewegungen – deshalb sollte man hektische Bewegungen unbedingt vermeiden. Wer mit Surfbrett unterwegs ist: runter vom Brett. Falls der Hai doch mal zu nahe kommt: sanft wegstoßen. “Das macht man primär in der Schnauzengegend. Da kommt es wirklich nie zu einem Unfall, weil Haie sich selbst so auch wegstoßen”, sagt Erich Ritter. Sollte der Hai weiterhin Interesse am Schwimmer/Surfer haben und nicht ablassen, kann es helfen, frontal auf ihn zu zu schwimmen. Wenn alles nichts hilft: Kiemen berühren. Wenn sich Haie gegenseitig angreifen, bevorzugen sie die Kiemenregion, das versteht er also als Signal.
Erich Ritter sagt: Haie greifen Menschen nicht gezielt an. Sie sind neugierig, deswegen spricht er selbst auch nicht von Haiangriffen, sondern eher von Haibegegnungen. © Statista 2020 | University of Florida (Florida Museum of Natural History) “Haie versuchen, die Person kennenzulernen. Aber es ist nie die Absicht eines Hais, die Person zu verletzen. Er braucht einfach seine Zähne, um uns festzuhalten.” Erich Ritter, Biologie, Hai-Forscher Haie werden übrigens entgegen der häufigen Behauptung nicht von Blut oder Urin angelockt.
Was lockt Haie an?
Um einen Hai-Unfall zu vermeiden, sollte man – logischerweise – die Wahrscheinlichkeit, einen Hai überhaupt zu treffen, minimieren. Schade, denn es sind faszinierende und wunderschöne Tiere. Unten einige Tipps, die das Risiko eines Hai-Unfalls reduzieren sollen.
Der gesunde Menschenverstand und die richtige Einschätzung von Risiken sind sehr wichtig. Es ist sinnvoll, wo möglich auf die Erfahrung der lokalen Bevölkerung und Behörden zurückzugreifen. Sie kennen das Revier und ihre Warnungen und Erfahrungen können von Nutzen sein. In “überwachten” Revieren ist die Wahrscheinlichkeit eines Unfalls mit einem Hai geringer als in nicht überwachten Regionen. Wenn möglich nicht früh morgens oder abends oder nachts ins Wasser, da sind Haie besonders aktiv. Sich nicht zu weit aufs offene Meer wagen. So wenig als möglich “plantschen”. Ruhig mit den Händen und Füssen rudern / paddeln / schwimmen. In Gruppen ist man, wie bei Wildtieren, besser geschützt, als alleine. Keine Fische füttern oder mit Futter anlocken. Wenn sich Fische um Beute streiten, erzeugen sie Schwingungen, die Haie anlocken können. Bei Fischblut im Wasser erwarten Haie Beute und ihre Beissschwelle ist reduziert. Regionen von Abflüssen (Kanalisation u.ä.) meiden, die Gerüche und Abfälle locken Haie an. Bei interessanten Gerüchen im Wasser erwarten Haie Beute und ihre Beissschwelle ist reduziert. Vorsicht in Regionen, in denen kommerziell oder nicht kommerziell mit Köder gefischt wird, denn Fischblut und an Leinen zappelnde Fische ziehen Haie an. Bei Fisch- oder anderem Blut im Wasser erwarten Haie Beute und ihre Beissschwelle ist reduziert. Vorsicht in Regionen zwischen Sandbänken und an Steilabfällen, dort halten sich Haie gerne auf. Trübes und wildes Wasser meiden. Haustiere wie Hunde bewegen sich eher planschend im Wasser. Lassen sie sie besser am Strand, wenn sie ins Wasser gehen. Glänzende, reflektierende, kontrastreiche Objekte wirken wie sich bewegende Fische und ziehen Haie und auch grössere Raubfische wie z.B. Barrakudas an. Nicht an Orten ins Wasser gehen, die bekannt für Haie sind. Möglichst schnell (aber ruhig!) das Wasser verlassen, wenn grössere Haie gesichtet werden. Sollten sie doch einmal einem grossen Hai begegnen, der übermässiges Interesse an ihnen zeigt, bleiben sie ruhig und bewegen sie sich ruhig, um das Interesse des Hais nicht auf sie zu richten. Zeigen sie dem Hai ihre hanze Grösse, Haie sind vorsichtig und respektieren die Grösse eines Menschen. Sollte es, unwahrscheinlicher Weise, doch zu einer gefährlichen Annäherung kommen, wehren sie sich. Haie sind besonders empfindlich an ihrer Schnauze, den Augen und Kiemenspalten. Es gibt keine Hinweise dazu, dass Menstruationsblutungen die Wahrscheinlichkeit für einen Hai-Unfall erhöhen.
Quelle ISAF 2020
Wo in Europa gibt es Weiße Haie?
Welche Haie leben im Mittelmeer? – Was viele nicht wissen: Auch der berühmte Weiße Hai lebt im Mittelmeer. Historische Quellen belegen sogar, dass er schon seit dem Jahr 476 n. Chr. dort vorkommt. Ihre Jungen bekommen die mediterranen Weißen Haie wahrscheinlich in der Meerenge von Sizilien, der Adria und dem Ägäischen Meer. Heringshai © naturepl.com/Doug Perrine/ WWF Der Heringshai streift auch durch das Mittelmeer. Er sieht dem Weißen Hai sehr ähnlich, da er mit ihm eng verwandt ist — nur ist er erheblich kleiner und ein flinker Fischräuber.
Sandtigerhai © Tanya Houppermans Ein weiterer Hai, der im Mittelmeer sein Zuhause hat, ist der Sandtigerhai. Er ist der einzige Hai, der Luft in seinem Magen speichern kann. Der funktioniert dann als eine Art Schwimmblase. Das ermöglicht dem Sandtigerhai auf einer Stelle im Wasser zu schweben, wie zum Beispiel in Höhlen und unter Überhängen, wo er sich gern ruhend am Tage aufhält.
Blauhai © Joost van Uffelen / WWF Der Blauhai ist die am weitesten verbreitete Knorpelfischart. Blauhaie leben eher in den küstenferneren Gegenden des Mittelmeeres. Dort tauchen sie bis zu 350 Meter tief. Mit ihren großen Brustflossen und der tiefblauen Körperfarbe sind sie an ein Leben im offenen Meer perfekt angepasst.
Riesenhai © naturepl.com / Alex Mustard / WWF Auch der zweitgrößte Fisch der Welt, der Riesenhai, ist wieder häufiger an der spanischen Mittelmeerküste gesichtet worden. Dieser riesige Vertreter der Haie, der ausgewachsen über zehn Meter lang werden kann, ist ein harmloser Planktonfresser und schwimmt häufig gemächlich an der Wasseroberfläche, um Planktonschwärme zu durchsieben.
- Es gibt ihn übrigens auch in der Nordsee.
- Weitere im Mittelmeer lebende Haiarten sind zum Beispiel Engelhaie, die eher aussehen wie Rochen, und die nach ihrer tiefbraunen Farbe benannten Schokoladenhaie,
- Beim Baden im Mittelmeer von einem dieser Haie angegriffen zu werden ist dabei aber sehr, sehr unwahrscheinlich,
Da ist es deutlich wahrscheinlicher auf dem Weg zum Strand in einen Autounfall zu geraten.
Wer ist stärker ein Hai oder ein Orca?
Orcas töten Weiße Haie im “Shark Alley” – Orcas sind länger, schwerer und schneller als der Weiße Hai. Mit ihrer horizontalen Schwanzflosse sind Orcas viel wendiger und können sich besser und zielgerichteter im Meer bewegen. Für Haien ist das mit der senkrechten Schwanzflosse viel schwieriger.
Orcas sind außerdem Teamplayer, sie jagen im Rudel. Und als Säugetier sind sie wahrscheinlich auch intelligenter als der Weiße Hai, der eben “nur” ein Fisch ist. ”Orcas sind Weißen Haien in jeglicher Hinsicht überlegen: Sie sind nicht nur deutlich größer, sondern mit durchschnittlich 9000 Kilogramm gegenüber lediglich 2300 Kilogramm, auch deutlich schwerer und massiger.” Mario Ludwig, Deutschlandfunk Nova Der Orca ist dem Weißen Hai also überlegen, aber trotzdem ist es für ihn nicht einfach, den Hai zu überwältigen.
Die Orcas haben deshalb eine raffinierte Jagdtechnik: Sie rammen ihr Opfer, von schräg unten kommend, mit der Schnauze mit großer Wucht in die seitliche Bauchregion und drehen den Hai dadurch auf den Rücken. In dieser Rückenlage kann sich der Hai nicht mehr bewegen.
Wissenschaftler nennen das “tonische Immobilität”. Dauert dieser Zustand länger an, ertrinkt der Hai, da er konstant schwimmen muss, um sauerstoffreiches Wasser durch seine Kiemenspalten strömen zu lassen. Die Orcas können ihr Opfer in dieser Lage bequem mit ihren scharfen Zähnen sezieren und die Leber verspeisen.
“Eine Haileber ist ein äußerst nähstoffreicher Leckerbissen. Sie ist sehr reich an Öl und enthält deshalb für Orcas wichtige Nähr- und Energiestoffe.” Mario Ludwig, Deutschlandfunk Nova Für die Erbeutung der Weißen Haie zahlen die Orcas einen gewissen Preis: Sie bekommen Zahnprobleme durch das Aufbeißen der Haihaut.
“Es ist eine Katastrophe” | Millionen Haie sterben jährlich durch den Menschen. Viele Haiarten – auch der Weiße Hai – sind vom Aussterben bedroht. Die NGO Sharkproject will dagegen etwas tun. Rehabilitierung für den Weißen Hai? | Steven Spielbergs “Der Weiße Hai” – vor 40 Jahren hat der Horror-Blockbuster das Image des gleichnamigen Tiers ziemlich kaputt gemacht. Angst vor Haien ist unbegründet | Als am Strand von Mallorca ein Blauhai gesichtet wird, bricht Hysterie aus. Dabei ist es ziemlich unwahrscheinlich, von einem Hai getötet zu werden.
Wer ist der Stärkste Hai der Welt?
Die schwersten Haie der Welt –
Hai | Gewicht |
---|---|
Walhai | 15-20 t |
Riesenhai | 19 t |
Weißer Hai | 1,9 t |
Grönlandhai | 1 t |
Großer | 580 kg |
Fuchshai | 500 kg |
Bullenhai | 318 kg |
Soll man Haien auf die Nase hauen?
Hai-Attacken : “Greifen Sie nach den Augen” – 20. Juli 2015, 18:44 Uhr Lesezeit: 2 min Gefahr im Verzug: Der Surfer Mick Fanning ahnt noch nicht, dass ihn gleich ein Hai attackieren wird, der bereits hinter ihm ist. (Foto: World Surf League/Reuters) Mick Fanning sitzt auf einem Surfbrett und wartet auf die perfekte Welle – doch dann sieht er eine große graue Flosse.
Den Hai-Angriff überlebt er unverletzt. Nimmt die Zahl der Attacken zu? Und was kann man im Notfall tun? Von Marc Felix Serrao Das Video lässt selbst Landratten erschauern. Der australische Surfprofi Mick Fanning sitzt am Wochenende vor der Küste Südafrikas bei einem live im Fernsehen übertragenen Wettbewerb auf seinem Brett und wartet auf die nächste Welle.
Plötzlich taucht hinter ihm eine große graue Rückenflosse auf. Der 34-Jährige schlägt um sich, dann fällt er vom Board. Sofort eilen Jetskis herbei. Nach endlos erscheinenden Sekunden wird der Surfer aus dem Wasser gezogen. Unverletzt. “Er kam und verfing sich in meiner Fußleine”, sagt Fanning später vor der Kamera.
- Ich rechnete damit, dass er mich beißen würde, und schlug auf seinen Rücken ein.” Sehr wahrscheinlich hat diese Reaktion den Sportler gerettet ( hier ein Video von dem Vorfall ).
- Experten empfehlen, sich im Falle eines Angriffs beherzt zur Wehr zu setzen.
- Man sollte nicht passiv reagieren”, heißt es bei der International Shark Attack File (ISAF).
Die Datenbank des Naturgeschichtlichen Museums der Universität von Florida wertet Hai-Angriffe auf Menschen aus. Die ISAF rät, einem Hai im Falle des Falles kräftig auf die Nase zu schlagen, am besten mit einem harten Gegenstand. Das führe in der Regel dazu, dass das Tier die Attacke “vorübergehend” abbreche.
Welche Farbe zieht Haie an?
Nämlich der Punkt das bei Angriffen von Haien die Farbe eine Rolle spielt. So sollen z.B. gelbe Flossen oder Anzüge das Risiko eines Angriffs von Weisspitzenhochseehaien steigern. Bei Tigerhaien sollen starke Kontraste z.b. Weisder Aufnäher auf schwarzem Anzug ebenfalls Angriffe provoziert haben.
Können Haie am Strand sein?
Die meisten von ihnen kommen in Gewässern vor, in denen touristische Badegäste nie schwimmen würden. Denn Haie mögen die Tiefen des Ozeans. In Küstennähe begegnet man ihnen daher nur äußerst selten.
Wie weit können Haie Menschenblut riechen?
Der Mythos, dass Haie Blut kilometerweit riechen können, ist nicht wahr! Sie können Blut über ungefähr 400 Meter weit wittern. Die Geruchsorgane liegen seitlich vorne an der Schnauze. Sie können Blutgeruch auch noch in millionenfacher Verdünnung erkennen.
Welcher Strand hat die meisten Haie?
Vor der Küste von La Réunion im Indischen Ozean wimmelt es von Bullenhaien. An der ägyptischen Rotmeer-Küste herrscht noch immer Angst. Ein Hai tötete am Wochenende zwei Schwimmerinnen – eine Österreicherin und eine Rumänin. Der Hai konnte nicht erlegt werden, er befindet sich offenbar noch immer in der Bucht vor dem Ferienort Hurghada, wo derzeit Schwimmverbot herrscht.
- Hai-Angriffe im Roten Meer sind äusserst selten.
- Eine Theorie ist, dass im Meer treibende Schafskadaver die Räuber der Meere selbst aus dem Indischen Ozean anlocken könnten.
- In diesem Ozean liegt auch das Gebiet, wo weltweit am meisten Hai-Attacken verzeichnet werden: die Insel La Réunion.
- Das französische Territorium verfügt über eine wunderschöne Natur – und ist laut eines neuen Podcasts offenbar weltweit die Insel Nummer eins bezüglich Hai-Angriffe.
Der Podcast «Réunion: Hai-Attacken im Paradies» wird moderiert vom Journalisten, Abenteurer und Surfer Daniel Duane (55). Badende entdecken Flosse: Hai-Alarm an türkischer Riviera (01:25)
Wie vertreibt man Haie?
Den Hai vertreiben – Kommt der Hai erneut näher, ist ein fester Schlag vor die Schnauze die richtige Wahl. Kommt er öfter zurück, nur keine Angst: “Schwimmen Sie direkt auf den Hai zu. Auch das kennt er nicht.” Startet der Hai dennoch einen sehr seltenen Angriff, ist ein Druck oder Schlag seitlich auf die Kiemen die richtige Antwort.
Was ist gefährlicher Hai oder Orca?
Wer ist stärker: Weisser Hai oder Orca? Zumindest die Haie sind offensichtlich nicht daran interessiert, diese immer wieder einmal gestellte Frage auszufechten – oder sie ist bereits entschieden: Tauchen Orcas auf, verschwinden die Haie. Und das teilweise sehr schnell und für lange Zeit. Erwachsene Weisse Haie haben fast keine natürlichen Feinde. Gefährlich werden ihnen im Grunde nur noch Orcas, von denen sich manche auch von Haien ernähren. Doch selbst bei ihnen dürften mehrere Meter lange und entsprechend wehrhafte Weisse Haie nicht unbedingt zur gewöhnlichen Beute gehören.
Welcher Hai ist am stärksten?
Werte von Beißkraft und von Beißkraft-Quotienten – Der Weiße Hai gilt heute als das noch lebende Tier mit der größten Beißkraft von 18.216 N cm −2, was allerdings bislang nur in Computermodellen errechnet wurde. Die tatsächlich höchste gemessene Beißkraft stammt bisher vom Leistenkrokodil mit 16.143 N cm −2,
Der Schwarze Piranha ist das Tier mit dem höchsten Beißkraftquotienten. Der vor 2,5 Millionen Jahren ausgestorbene Riesenhai Megalodon könnte das Tier mit der höchsten Beißkraft sein, das jemals gelebt hat. Berechnungen für das ausgestorbene Krokodil Purussaurus zeigen ebenfalls eine außerordentlich hohe Beißkraft.
Generell muss zwischen der Beißkraft im vorderen und hinteren Gebiss unterschieden werden. So erreicht die Beißkraft eines Weißen Hais von 3,3 t Gewicht im vorderen Gebiss nur die Hälfte des Wertes im Vergleich zum hinteren (9.320 gegenüber 18.216 N cm −2 ), ähnliches wird für Megalodon angenommen (55.522 gegenüber 108.514 N cm −2 bei einem Gewicht von rund 48 t).
- Dies ist auch beim Tötungsbiss der Raubtiere von Bedeutung, der über die Eckzähne erfolgt.
- Ein Löwe von 267 kg Körpergewicht besitzt hier eine Beißkraft von 3.388 N cm −2,
- Für einen entsprechend 229 kg schweren Vertreter der Säbelzahnkatze Smilodon ließen sich Werte von 1.104 N cm −2 errechnen.
- Hier wirken aber zahlreiche andere Faktoren mit ein, wie Form der Zähne, daran angepasste Jagdtaktiken und dadurch variablen Körpereinsatz und ähnliches.
Die Werte der folgenden Tabelle sind daher nur bedingt vergleichbar.
Tier | Körper- gewicht in kg | Beißkraft in N cm −2 | BKQ |
---|---|---|---|
Mensch | 80 | 390 | 4,88 |
Megalodon | 47.690 | 108.514 | 2,28 |
Basilosaurus | 16.461 | ||
Tyrannosaurus rex | 6.800 | 30.380 | 4,47 |
Weißer Hai | 3.300 | 18.216 | 5,52 |
Mississippi-Alligator | 297 | 9.452 | 31,8 |
Hyäne | 69 | 773 | 117 |
Löwe | 290 | 1.768 | 112 |
Beutellöwe | 109 | 1.692 | 194 |
Tiger | 187 | 1.525 | 127 |
Wolf | 35 | 593 | 136 |
Beutelteufel | 12 | 418 | 181 |
Schwarzer Piranha | 1,1 | 320 | 290,91 |
Wildkatze | 3 | 56 | 18,67 |
Leistenkrokodil | 531 | 16.143 | 30,4 |
Purussaurus | 8.424 | 69.039 | 8,2 |
Welche Haie sind am gefährlichsten?
Sind Bullenhaie für den Menschen gefährlich? – Der Bullenhai soll der aggressivste und tödlichste von allen sein. Bullenhaie führen die Statistik der Hai-Angriffe an. Es wird sogar vermutet, dass die Anzahl der nicht aufgezeichneten Bullenhai-Angriffe hoch ist, da eine Anzahl von Bullenhai-Angriffen in Flüssen oder in Gebieten auftritt, in denen solche Unfälle wahrscheinlich nicht gemeldet werden.
- Außerdem könnten einige Hai-Angriffe fälschlicherweise dem Weißen Hai zugeschrieben worden sein.
- Die Bissspuren dieser beiden Arten sind sehr ähnlich.
- Es gibt zwei Hauptgründe, warum Bullenhaie vergleichsweise häufig an Hai-Angriffen auf Menschen beteiligt sind.
- Zum einen fällt ihr natürlicher Lebensraum mit Orten zusammen, an denen Menschen offene Gewässer betreten.
Dieser Raubfisch lauert gewöhnlich im flachen, schlammigen Wasser in Strandnähe oder in Buchten, in denen er nicht sichtbar ist. Dies bedeutet zum Beispiel, dass Surfer ein gewisses Risiko für Bullenhai-Angriffe tragen, insbesondere wenn sie Stellen in der Nähe der Flussmündung auswählen.
In welchem Land gibt es die gefährlichsten Haie?
Weißer Hai – Weltweit gehen etwa drei bis sieben Angriffe pro Jahr auf den Weißen Hai zurück, von denen etwa 20 Prozent tödlich enden. Die meisten Attacken kommen nahe der Küsten Kaliforniens, Südafrikas, Südaustraliens und Japans vor. Begegnungen an der Küste sind aber relativ selten, da das Raubtier den Großteil seiner Zeit im offenen Meer verbringt.
Um ihren Energiebedarf zu decken, bevorzugen ausgewachsene Tiere fettreiche Nahrung wie Seehunde, Robben und Seelöwen. Forscherinnen und Forscher gehen davon aus, dass Angriffe auf Menschen nur Testbisse sind, weil sie zum Beispiel Surferinnen und Surfer wegen des Boards mit schwimmenden Robben verwechseln.
Bemerken sie ihren Fehler, lassen sie vom Menschen ab. Der Weiße Hai tummelt sich auch vor Europas Küsten. Lediglich die schwangeren Muttertiere kehren hin und wieder ins Mittelmeer zurück. Die Tiere können bis zu sieben Meter lang werden und gehören damit zu den größten Haifischen in den Meeren.