Wie Groß Ist Die Gallenblase?

Wie Groß Ist Die Gallenblase
Wie funktioniert die Gallenblase? Die Gallenblase befindet sich an der Unterseite der Leber. Das dünnwandige, birnenförmige Organ ist etwa 7 bis 10 cm lang und misst an seiner breitesten Stelle bis zu 5 cm. Die Gallenblase speichert Galle aus der und dickt sie ein.

  • Die Galle wiederum hilft im, Fette aus der Nahrung zu spalten und aufzunehmen.
  • Jeden Tag produzieren die Leberzellen etwa 800 bis 1000 Milliliter Galle – eine gelbe, bräunliche oder olivgrüne Flüssigkeit, die bei der Fettverdauung hilft.
  • Die Leberzellen geben die Galle über kleine Kanälchen in den Hauptgallengang ab.

Von ihm zweigt ein kleinerer Gang ab, der zur Gallenblase führt. Der Hauptgallengang mündet in den Zwölffingerdarm. Die von der Leber produzierte Galle fließt während einer Mahlzeit direkt in den, Zwischen den Mahlzeiten, wenn kein Fett verdaut werden muss, fließt der größte Teil der Galle in die Gallenblase, wo sie eingedickt und gespeichert wird.

  1. Meist enthält die Gallenblase etwa 30 bis 80 ml Flüssigkeit.
  2. Nehmen wir fettreiche Nahrung zu uns, zieht sich die Gallenblase zusammen und gibt über den Gallengang Galle ab, die dem Nahrungsbrei im Zwölffingerdarm zugemischt wird.
  3. Die Gallenflüssigkeit besteht hauptsächlich aus Wasser; daneben enthält sie Gallensalze,, bestimmte Fette (Lecithin) und Farbstoffe.

Der wichtigste Gallenfarbstoff Bilirubin entsteht beim Abbau roter in der Leber. Er gibt dem Urin seine typisch gelbe sowie dem Stuhl seine charakteristisch braune Farbe. Gallensalze dienen dazu, große Fettkügelchen in der Nahrung in kleine Fettkügelchen zu zerlegen.

An den kleinen Kügelchen können die Verdauungsenzyme aus der besser wirken und die Fette leichter spalten. Außerdem helfen Gallensalze den Darmzellen, die gespaltenen Fette aufzunehmen. Brandes R, Lang F, Schmidt R. Physiologie des Menschen: mit Pathophysiologie. Berlin: Springer; 2019. Lippert H. Lehrbuch Anatomie.

München: Urban und Fischer; 2017. Menche N. Biologie Anatomie Physiologie. München: Urban und Fischer; 2016. Pschyrembel. Klinisches Wörterbuch. Berlin: De Gruyter; 2017. IQWiG-Gesundheitsinformationen sollen helfen, Vor- und Nachteile wichtiger Behandlungsmöglichkeiten und Angebote der Gesundheitsversorgung zu verstehen.

Ob eine der von uns beschriebenen Möglichkeiten im Einzelfall tatsächlich sinnvoll ist, kann im Gespräch mit einer Ärztin oder einem Arzt geklärt werden. Gesundheitsinformation.de kann das Gespräch mit Fachleuten unterstützen, aber nicht ersetzen. Wir bieten keine individuelle Beratung. Unsere Informationen beruhen auf den Ergebnissen hochwertiger Studien.

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Wie groß und wie schwer ist die Gallenblase?

Anatomie – Leber Die Leber eines Erwachsenen ist 1.500 bis 1.800 g schwer. Sie wird von ca.30 % des Blutflusses durchströmt und verbraucht ca.20 % des gesamten Körpersauerstoffes.Die Leber liegt im rechten Oberbauch, unter dem Zwerchfell. Sie ist dunkelbraun, weich-elastisch und lässt sich in vier Lappen, die Lobi, unterteilen: zwei große Lappen – rechter und linker Leberlappen – und zwei kleine Lappen.An der unteren Seite der Leber befindet sich die Leberpforte.

Hier treten die Leberarterie (Arteria hepatica) und die Pfortader (Vena portae) ein. Die Leberarterie transportiert sauerstoffreiches Blut vom Herzen zur Leber und die Pfortader sauerstoffarmes Blut aus den Bauchorganen. A n der Leberunterfläche ist die Gallenblase bindegewebig angeheftet, Gallenblase, Gallenwege Die birnenförmige Gallenblase ist ca.8 cm lang und fasst 30-70 ml.

Ihre Wand ist dehnungsfähig. Die Leber ist von vielen kleinen Gallengängen durchzogen, die sich letztlich verbinden und in zwei Gallengänge – rechter Ductus hepaticus und linker Ductus hepaticus – münden. Diese beiden Gallengänge vereinigen sich an der Leberpforte zum Ductus hepaticus communis, ein sehr kurzer Gallengang.

  1. In ihn mündet der von der Gallenblase kommende Gallenblasengang (Ductus cysticus), der die eingedickte Galle transportiert.
  2. Der weitere Abschnitt wird als Ductus choledochus (großer Gallengang oder Hauptgallengang) bezeichnet.
  3. Dieser verläuft zum Pankreas, durchquert dessen Kopf und vereinigt sich mit dem Ausführungsgang des Pankreas zum Ductus pancreaticus, der dann ins Duodenum (Zwölffingerdarm; erster Teil des Dünndarms) führt.

Im Gallenwegsystem sorgen mechanische und chemische Abwehrsysteme dafür, dass sich keine Bakterien ansiedeln und Infektionen auslösen können. So schließt der Sphincter Oddi (Schließmuskel im Bereich der Mündung des Gallenganges in das Duodenum/Zwölffingerdarm) den Ductus choledochus (Hauptgallengang) gegen das Darmlumen ab.

Der permanente Gallenfluss verhindert das Aszendieren (“Aufsteigen”) der Keime aus dem Duodenum. Die Galle an sich ist steril. Die Gallenflüssigkeit selbst bzw. ihre Bestandteile (Gallensäuren/Gallensalze) wirken antibiotisch. Pankreas Das Pankreas (Bauchspeicheldrüse) liegt quer im Oberbauch. Es handelt sich um ein Drüsenorgan.

Bei einem Erwachsenen ist es ca.14-18 cm lang und wiegt 60-100 g. Unterteilt wird das Pankreas in drei Abschnitte:

Pankreaskopf (Caput pancreatis) – dickster Teil der Bauchspeicheldrüse Pankreaskörper (Corpus pancreatis) Pankreasschwanz (Cauda pancreatis)

Das Pankreas hat einen Ausführungsgang, den Ductus pancreaticus, der ins Duodenum mündet.

Was sollte man ohne Gallenblase nicht mehr essen?

Gallenschonkost Diät – Erlaubte und zu vermeinende Nahrungsmittel Fleisch: Erlaubt: Gekochtes, gedünstetes, gegrilltes, zartes Fleisch oder Bratenmittelstücke von Kalb, Rind, gut abgelegenem Wild, Huhn, Taube, Truthahn; das Geflügel soll ohne Haut gegessen werden.

Wurstwaren: Im Allgemeinen wegen ihres meist höheren Fettgehaltes nicht zu empfehlen. Fische: Eier: Erlaubt: Ein bis zwei Eier pro Tag dürfen verkocht (auch als Eischnee) verwendet werden.

Zu vermeiden: Fette, geräucherte oder scharf gewürzte Wurstwaren. Erlaubt: Magere Fischsorten wie z.B. Angler, Forelle, Hecht, Schleie, Kabeljau, Scholle in fettarmer Zubereitung wie z.B. blaugekocht, gedünstet oder als Fischauflauf. Zu vermeiden: Fette Fischsorten wie Karpfen, Aal, Sardinen, Thunfisch, Sardellen, fette, saure oder scharfe Fischmarinaden, Fischsalate.

  • Zu vermeiden: Harte Eier, Spiegeleier, Eierspeise, Mayonnaise Eier, Mayonnaise, Eisalate, Ham and eggs.
  • Milchprodukte: Erlaubt: Süße Milch, saure Milch, Buttermilch, Joghurt, Topfen, fettarmer Streichkäse – der Fettgehalt der Streichkäsesorten ist auf der Verpackung angegeben (% F.i.Tr.
  • = % Fett in der Trockensubstanz)-, Streichkäse mit bis zu 35-40% F.i.Tr.

können im allgemeinen verzehrt werden. Gervais als dünner Brotaufstrich, wenn vertragen. Zu vermeiden: keine Fette: Erlaubt: Butter, Markenmargarine, Pflanzenöle in kleineren Mengen, Mais-, Sonnenblumen – und Weizenkeimöle enthalten reichlich mehrfach ungesättigte Fettsäuren und sind empfehlenswert.

Die individuelle Fettverträglichkeit muss berücksichtigt werden. Im Ganzen etwa 40gKochfett und 40g Streichfett pro Tag. Zu vermeiden: Bratenfett, Gänsefett, Speck, stärkeres Erhitzen der Fette. Brot- und Mahlprodukte: Erlaubt: Weißbrot, Grahambrot, Knäckebrot, Vollkornbrot; dunkle Brotsorten der Grahambrot sind, falls vertragen, den hellen vorzuziehen.

Bei großer Empfindlichkeit sind weiße Brotsorten anzuraten; Teigwaren, Reis, Grieß, Mehl, Nockerl, fettarme Knödel usw. Zu vermeiden: Frische Brotsorten, grobe und schwere Vollkornbrote, fette oder blähende Mehlspeisen, Mehlspeisen mit Nüssen, Mandeln, Mohn, Schokolade oder Marzipan.

  1. Gemüse: Erlaubt: Karotten, Spinat, Kochsalat, Kopfsalat, Spargel (jung!), Champignons, junge, grüne Fisolen, zarte Erbsen, Sellerie, Kürbis, rote Rüben, Lauch, Petersilie, Gurken als Gemüse, ev.
  2. Etwas Karfiol oder Kohlsprossen oder junge Kohlrüben.
  3. Das Gemüse wird am besten in Wasser gekocht, schwach gesalzen und in Butter oder öl kurz geschwenkt.

Es soll nur junges Gemüse verwendet werden. Tiefgekühltes Gemüse oder Obst kann ohne Bedenken verwendet werden. Salate können mit verdünntem Essig, Zitronensaft oder etwas Zucker zubereitet werden. Zu vermeiden: Verholzte oder blähende Gemüsesorten wie Kraut, Hülsenfrüchte, Kohl.

  • Die Verträglichkeit von Tomaten ist unterschiedlich.
  • Mehleinbrenn verwenden.
  • Zu vermeiden sind Gurken- und Tomatensalat.
  • Dosengemüse ist zu vermeiden! Mehlspeisen: Erlaubt: Leichte, fettarme Mehlspeisen wie Biskuit, Pudding, Aufläufe, gerührte Teige, trockene Kekse, Brandteige, Strudel, Kartoffelteig (fettarm).

Zu vermeiden: Schokolademehlspeisen, Mehlspeisen mit Buttercremefülle, Mehlspeisen mit Schlagobers, Blätterteige, Mehlspeisen mit Nuss- oder Mohnfülle, in Fett ausgebackene Mehlspeisen, fette Kartoffelteige, frische Hefeteige. Süsswaren: Erlaubt: Fruchtzuckern, kandiertes Obst, Honig, Jam, Marmelade.

  1. Mitunter werden aber Süßigkeiten schlecht vertragen.
  2. Zu vermeiden: Alle Schokoladewaren, Marzipan, Eis, Eiscreme.
  3. Beilagen: Erlaubt: Kartoffeln, Reis, Teigwaren, Nockerl, flaumige, Semmel-, Brösel-, Grieß- oder Topfengrießknödel, Kartoffelknödel, oder –nudeln (falls nicht in Fett ausgebacken).
  4. Zu vermeiden: In Fett ausgebackene Beilagen wie z.B.

Pommes frites, Kroketten etc. Suppen: Erlaubt: Falsche Suppen wie Grieß-, Reis-, Haferflocken-, Einmach-, Kartoffel- oder Gemüsesuppen. Zu vermeiden: Starke Brühen vom Rind, Kalb oder Huhn, Selchsuppen, Suppenextrakte, Suppenwürfel. Obst: Erlaubt: Je nach Verträglichkeit Äpfel, Birnen, Orangen, Mandarinen, Bananen, Grapefruits, Beerenfrüchte, Feigen, Rosinen, Datteln, Marillen, Pfirsiche, Zwetschken, Kirschen, Dörrobst, Kompotte aus Pfirsichen und Marillen, Fruchtsalate.

  1. Anfangs sind Kompotte zu vermeiden.
  2. Zu vermeiden: Nüsse und unreife Früchte.
  3. Getränke: Erlaubt: Magermilch, Milchkaffee, heller Tee, Kräutertee.
  4. Frucht- und Gemüsesäfte (falls vertragen),Mineralwasser.
  5. Die Kohlensäure mancher Mineralwässer sollte durch Sprudeln vor dem Genuss vermindert werden.
  6. Zu vermeiden: Alkohol in jeder Form, starker Tee, eisgekühlte Getränke, stark kohlensäurehaltige Getränke.

Gewürze: Erlaubt: Alle Küchenkräuter wie Petersilie, Thymian, Quendel, Kümmel, Majoran, Basilikum, Kerbelkraut, Schnittlauch, Kresse, Kren usw. Zu vermeiden: Zwiebel und Knoblauch in großen Mengen, Senf, Pfeffer, Paprika, Curry, Kapern, scharfe Saucen wie Worcestersauße, Paprikasauce, Tomatenketchup und alle scharfen Gewürze.

Wie groß kann ein Gallenstein werden?

Was sind Gallensteine? – Gallensteine sind Ansammlungen von Kristallen in der Gallenblase oder in den Gallengängen, Sie bestehen entweder überwiegend aus Cholesterin (Cholesterinsteine) oder überwiegend aus Bilirubin -Pigmentmaterial (Pigmentsteine).

Am häufigsten kommen hierzulande Cholesterin-Pigment-Steine vor. Sie können mehrere Zentimeter groß werden und treten vorwiegend multipel (oft als so genannter Gallengries) auf. Cholesterinsteine sind größer (können die Größe von einer Haselnuss bis zu einem Hühnerei erreichen) und liegen meistens einzeln vor.

Gallensteine entstehen meist in der Gallenblase, seltener (5-10%) entstehen sie in den Gallenwegen. Oft bleiben sie unentdeckt. Entstehen oder geraten sie jedoch in die Gallengänge, kommt es zu den typischen Anzeichen eines Gallensteinleidens (Cholelithiasis), den „Gallenkoliken”.

Was passiert wenn die Galle zu groß ist?

Die Folgen von unbehandelten Gallensteinen – Gallengrieß und kleinere Steinchen machen unbehandelt meist keine Probleme. Größere Steine dagegen können:

  • den Gallengang verstopfen und eine Gallenkolik verursachen
  • Gallengang und Gallenblase können sich dabei entzünden.
  • Die Gallenflüssigkeit staut sich an, die Gallenblase wird größer, und es können sich Bakterien ansiedeln.
  • Staut sich die Galle bis in die Leber zurück, können Gelbsucht und allgemeine Leberbeschwerden die Folge sein.

Wird man ohne Gallenblase Fett?

Als Galle, Gallensaft, Gallenflüssigkeit bezeichnet man eine zähe Körperflüssigkeit, die in der Leber produziert und in der Gallenblase gespeichert wird. Die Galle und die Gallenblase zählen neben der Leber und der Bauchspeicheldrüse zu den wichtigsten Organen des Verdauungssystems.

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Zum einen dient die Galle der Fettverdauung, zum anderen kann der Körper über die Galle u.a. die schlecht wasserlöslichen Gifte ausscheiden, die nicht über die Nieren ausgeschieden werden können. Die Gallenflüssigkeit Der menschliche Körper produziert in der Leber täglich etwa 600-700 ml dünnflüssige Gallenflüssigkeit, auch Lebergalle oder Primärgalle genannt, die in der Gallenblase auf etwa zehn Prozent ihres Volumens eingedickt wird.

Diese konzentrierte Gallenflüssigkeit, auch Blasengalle genannt, ist je nach Anteil der Gallenfarbstoffe Bilirubin und Biliverdin gelblich bis grünlich und kann stark eingedickt auch bräunlich werden. Sie wird bei Bedarf (z.B. nach einer fetten Mahlzeit) direkt in den Zwölffingerdarm abgegeben.

  • Hat die Gallenflüssigkeit ihre Aufgabe im Darm erfüllt, gelangt ein Großteil, mehr als 90 %, über den Blutweg wieder in die Leber.
  • Dort wird sie ergänzt und gelangt dann wieder in die Gallenblase.
  • Diesen Kreislauf nennt man den enterohepatischen Kreislauf zwischen Darm und Leber.
  • Die Gallenblase Die Gallenblase (vesica fellea) ist ein kleines, birnenförmiges Hohlorgan, etwa 4 cm breit und 6-10 cm lang.

Sie befindet sich an der Unterseite der Leber, etwa in der Höhe der 9. Rippe. Die Gallenblase fasst etwa 70 ml Füssigkeit. Sie hat die Aufgabe, die Lebergalle zu konzentrieren, die Blasengalle zu speichern und sie bei Bedarf in den Zwölffingerdarm abzugeben.

Die Gallenblase ist kein lebenswichtiges Organ. Nach einer Gallenblasenentfernung kann man in der Regel ohne Einschränkungen weiterleben. Die Galle in der Geschichte In der medizinischen Theorie der Viersäftelehre der Hippokratiker, die um 400 v. Chr. entwickelt wurde und die medizinische Lehre bis ins 19.

Jahrhundert dominierte, nimmt die Galle eine zentrale Rolle ein. In der Viersäftelehre ging man davon aus, dass die ganze Welt aus den vier Elementen Wasser, Erde, Luft und Feuer besteht, und dass diese Elemente den vier Kardinalsäften zugeordnet sind: der gelben Galle, der schwarzen Galle, Blut und Schleim.

  • Wenn sich die Kardinalsäfte im Gleichgewicht (Eukrasie) befänden, sei der Mensch gesund.
  • Bei einem Ungleichgewicht (Dyskrasie) komme es zur Krankheit.
  • Man ging davon aus, dass die gelbe Galle, die mit Cholerikern assoziiert wurde, in der Leber produziert werde, die schwarze Galle hingegen, die mit Melancholikern (von mélaina cholé, schwarze Galle) in Verbindung gebracht wurde, im Hoden und der Milz produziert werde.

Sanguinikern ordnete man das Blut und Phlegmatikern den Schleim zu. Für unsere Vorfahren war die Gallenblase ein wichtiges Organ und für eine gesunde Verdauung notwendig. Die Menschen in der Steinzeit aßen sehr unregelmäßig und hungerten manchmal tagelang; wenn sie dann ein Tier erlegt hatten, aßen sie große Mengen Fleisch auf einmal.

  • Um die großen Mengen fettes Fleisch verdauen zu können, brauchten sie reichlich Gallensaft.
  • Dafür war eine funktionierende Gallenblase unerlässlich.
  • Heute sind unsere Mahlzeiten kleiner und werden regelmäßiger eingenommen, so dass keine größere Menge an Gallenflüssigkeit benötigt wird.
  • Gallenwegserkrankungen bzw.

-besonderheiten Es kann es zu verschiedenen Auffälligkeiten, Problemen und Erkrankungen der Galle kommen:

Cholangitis Entzündung der Gallengänge – meist in Folge von Gallensteinen Cholestase (Gallenstauung) Stau der Gallenflüssigkeit innerhalb der Gallengänge, mit Rückhaltung von Galle Cholesterose (Erdbeergallenblase, Fischschuppengallenblase oder Lipoidose der Gallenblase) Ist eine harmlose und nicht therapiebedürftige erdbeerartige Veränderung der Gallenblase. Cholezystitis (Gallenblasentzündung) Entzündung der gereizten Gallenblase, die zu 90-95 % durch Gallensteine verursacht wird. Gallenblasen- und Gallengangskrebs (Gallenblasenkarzinom, Gallengangskarzinom) Seltene, bösartige Tumoren in der Gallenblase bzw. den Gallengängen – häufig als Spätfolge von Gallensteinen. Gallenblasenpolypen Gutartige Tumoren der Gallenblase, die meist keine Beschwerden verursachen. Gallengangsatresie Sind schon bei der Geburt die Gallenwege außerhalb der Leber nicht richtig angelegt, kann das Neugeborene nach der Geburt eine Gelbsucht (Ikterus) bekommen. Bei einer solchen Fehlbildung ist in der Regel eine Operation notwendig, damit die Galle abfließen kann. Gallengries (Mikrolithiasis) Feinste Steinchen (etwa 0,5-1 mm) aus kristallisiertem Gallensaft. Gallensäureverlust-Syndrom Erkrankung, die durch einen funktionell relevanten Mangel an Gallensäure auftritt. Gallensteine (Cholelithiasis) Steinbildung in der Gallenblase. Porzellangallenblase (Kalkgalle) Komplikation der Gallenblasenentzündung, bei der es zu einer kalkigen Verhärtung der Gallenblasenwand kommt. Postcholezystektomiesyndrom Beschwerden nach einer Gallenblasen-OP. Reizgallenblase (Gallenwegsdyskinesien oder Cholecystopathie) Funktionelle, nervös bedingte Gallenprobleme.

FAQs Brauchen wir die Gallenblase? Wer keine Gallenblase hat, kann ganz normal weiterleben, sofern er sich für heutige Gegebenheiten „normal” ernährt. Normalerweise reicht die Gallenflüssigkeit, die die Leber frisch produziert, für eine Mahlzeit aus. Bei Menschen, die gern üppig und besonders fett essen, kann es ohne Gallenblase zu Problemen kommen.

Wie lange dauert eine OP wenn man die Gallenblase entfernt?

Eine Operation „durchs Schlüsselloch” – Vorbereitung Bei entsprechender Diagnose wird der Patient vom Hausarzt zu uns überwiesen oder kommt direkt in die Sprechstunde des chirurgischen Facharztes. Nach der eingehenden klinischen Untersuchung werden alle Befunde besprochen und ein Operationstermin vereinbart Die Aufnahme erfolgt einen Tag vor der Operation.

Die Voruntersuchungen umfassen z.B. Lungenröntgen, EKG, spezielle Blutabnahmen und die Beurteilung der Narkosefähigkeit durch einen Internisten. Der Chirurg bespricht alle Details mit dem Patienten, wobei er auch auf mögliche Komplikationen bei der Operation eingeht. Die Operation Bei 90 Prozent der Eingriffe wird heute auf einen offenen Bauchschnitt verzichtet und „durchs Schlüsselloch” operiert.

Mit vier kleinen Hautschnitten verschafft sich der Chirurg Zugang zum Bauchraum – für das Laparoskop, ein Instrument, mit dem der Bauchraum betrachtet werden kann, und spezielle Greifinstrumente. Der Eingriff erfolgt in Vollnarkose und dauert etwa eine Stunde.

  1. Nach der Operation In den folgenden zwei Tagen ist für den Patienten eine zügige Rückkehr zum Essen vorgesehen, außerdem soll er möglichst bald aufstehen und laufen können.
  2. Das ist gut möglich, denn besonders nach der „Schlüsselloch-Chirurgie” treten heutzutage kaum Schmerzen auf.
  3. Schon am Abend des Operationstags kann der Patient sich erheben und mit der Aufnahme flüssiger und fester Nahrung beginnen.

Ein bei der Operation eventuell eingelegter Silikonschlauch zur Ableitung von Wundflüssigkeit wird am nächsten Tag entfernt. Wurde aus dem Ausführungsgang ein Stein heraus operiert, wird an der rechten Bauchseite ein dünner Schlauch eingelegt, der Gallenflüssigkeit ableiten soll.

Kann man ohne Gallenblase Kaffee Trinken?

Ist Kaffee nach der Operation erlaubt? – Die meisten gallenblasenoperierten Menschen können problemlos wieder Kaffee trinken.

Kann man ohne Gallenblase Alkohol Trinken?

Gallensteine – Operieren oder nicht, das ist hier die Frage – 15.12.2016 „Da kommt einem die Galle hoch”, „Da läuft einem die Galle über”, oder „ich könnte Gift und Galle spucken” was hinter diesen Redensarten steckt und welche Möglichkeiten die moderne Medizin bei Erkrankungen der Galle bietet – darüber referierte Bernd Nasifoglu, Sektionsleiter Viszeralchirurgie der Chirurgischen Klinik im Alb-Donau Klinikum, Standort Ehingen beim gestrigen Gesundheitsforum.

Unsere Gallenblase ist Speicherort für die von der Leber produzierte Gallenflüssigkeit, die – kommt unsere Nahrung im Zwölffingerdarm an – ausgeschüttet wird, um Fette für die Verdauung vorzubereiten. Durch eine veränderte Zusammensetzung der Gallenflüssigkeit können kleine oder größere Gallensteine entstehen, die nicht nur Schmerzen verursachen, sondern auch verhindern, dass die Galle in den Darm abgegeben werden kann.

Gallensteine 30 – 40% der Bevölkerung haben Gallensteine – oft völlig symptomlos, wenn Sie beispielsweise am oberen Ende der Gallenblase liegen. Rutschen Sie allerdings Richtung Ausgang oder bis an den Übergang des Gallenganges zum Zwölffingerdarm und blockieren dort die Passage, dann sind Beschwerden vorprogrammiert.

Die Nahrung kommt, der Impuls zur Ausschüttung von Gallenflüssigkeit wird gesetzt, die Gallenblase zieht sich zusammen – aber: sie kann durch den Stein keine Flüssigkeit abgeben. Warum Frauen häufiger Gallensteine haben, ob familiäre Dispositionen eine Rolle spielen, die Hautfarbe oder das Übergewicht ursächlich sind, ist nicht abschließend geklärt und kann nicht verallgemeinert werden.

Gemeinsame Symptome sind auf jeden Fall Druckgefühl im Oberbauch nach fettem Essen, heller Stuhl, dunkler Urin und zum Teil äußerst schmerzhafte, kolikartige Beschwerden. Kann die Flüssigkeit dauerhaft nicht abfließen und kommen – wie bei einem brachliegenden Gewässer – Bakterien hinzu, dann führt das in vielen Fällen zusätzlich zu einer Gallenblasenentzündung.

Eine umfassende Diagnostik bietet neben der körperlichen Untersuchung, Begutachtung der Hautfarbe, Auswertung von Leber-, Gallen- und Bauchspeicheldrüsenwerten des Blutes und – in diesen Fällen besonders zuverlässig – die Ultraschalluntersuchung. Therapie Im besten Fall gehen Gallensteine von selbst und unbemerkt ab.

Wenn sie jedoch wachsen und den natürlichen Stoffwechsel schmerzhaft blockieren, dann ist ein – meist minimal-invasiver – Eingriff ratsam. Denn aller Erfahrung nach geben die Steine, wenn sie einmal eine schmerzhafte Kolik verursacht haben, keine Ruhe mehr.

In Vollnarkose wird dabei die Gallenblase über 4 wenige mm große Zugänge in der Bauchdecke mit Hilfe einer Kamera lokalisiert, dann abgetrennt und schließlich entfernt. Die Patienten können nach diesem vergleichsweise harmlosen Eingriff in der Regel nach 2-4 Tagen wieder nach Hause gehen. Entstehen Gallensteine in den ableitenden Gallengängen, bietet sich ein weiteres kameragestütztes, endoskopisches Verfahren an, die so genannte ERCP.

Über Mund, Speiseröhre und Magen wird in Rauschnarkose ein Endoskop einbracht. An der betreffenden Stelle wird Kontrastmittel zur radiologischen Lokalisierung abgegeben und die Steine dann mit einer Mini-Zange gegriffen und herausgezogen. Eine über viele Jahre unbehandelte, steinreiche Gallenblase birgt ein erhöhtes Krebsrisiko.

Wie ist der Stuhlgang ohne Gallenblase?

Allgemein- und Viszeralchirurgie Die Gallenflüssigkeit ist ein Verdauungssaft, der in der Leber produziert und über den Gallengang in den Zwölffingerdarm abgegeben wird. Diese Flüssigkeit wird in der Gallenblase „zwischengelagert” und erst nach Mahlzeiten in den Darm ausgeschüttet. Bedingt durch die chemische Zusammensetzung kann diese Flüssigkeit verklumpen und Steine bilden. Symptome:

SpeiseunverträglichkeitAufstoßen, DurchfälleKolikenIkterusDruckgefühl im Oberbauch

Viele Menschen haben Gallensteine, ohne davon zu wissen. Erst wenn Beschwerden auftreten, stellt sich die Frage: Abwarten, Schmerzmittel nehmen, Schmerzen ertragen? Oder soll man sich operieren lassen? Oder Diät einhalten? Solange Gallensteine keine Beschwerden verursachen, muss man sie (abgesehen von wenigen Ausnahmen) auch nicht behandeln.

  • Wenn aber aus symptomlosen Gallensteinen ein Gallensteinleiden mit Koliken, Übelkeit, Erbrechen wird, hilft meistens nur die operative Entfernung der Gallenblase.
  • Denn in der Gallenblase entstehen die Steine, und die Gallenblase verursacht die Schmerzen.
  • Eine Entfernung der Steine würde an der Krankheit nichts ändern, solange die Gallenblase nicht auch entfernt wird.
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Dies gilt erst recht, wenn Gallensteine zu Komplikationen führen wie etwa zur Vereiterung der Gallenblase, zu Störungen des Abflusses der Gallenflüssigkeit aus der Leber oder gar zu einer Entzündung der Bauchspeicheldrüse. Dann drohen gravierende Folgen – im Extremfall bis hin zu ernster Gefahr für Leib und Leben.

  1. Die operative Entfernung der Gallenblase samt Gallensteinen geschieht heute fast immer minimalinvasiv, mit der „Knopflochtechnik”.
  2. Über drei oder vier kleine Schnitte von je 1 – 2 cm Länge werden Kamera, Beleuchtung, Pinzette, Schere etc.
  3. In die Bauchhöhle eingebracht.
  4. Die Verbindung der Gallenblase zum Gallengang und die Blutversorgung der Gallenblase werden mit Metallclips verschlossen, die Gallenblase von der Leber abgelöst und über einen der kleinen Schnitte entfernt.

Das Leben ohne Gallenblase wird in der Regel vor allem ein Leben ohne Gallenkoliken sein. Die Gallenflüssigkeit fließt nach der Operation aus der Leber ohne Zwischenspeicherung in den Dünndarm. Manchmal führt das in den ersten Wochen nach der Operation zu etwas weicherem Stuhl und etwas häufigerem Stuhlgang.

Eine spezielle Diät ist aber nicht erforderlich. Mit normaler Ernährung normalisiert sich die Verdauung. Jede Operation birgt ein Risiko. Deshalb ist es wichtig, dieses Risiko gegen die Risiken der Erkrankung abzuwägen und sich vor einer Entscheidung gut zu informieren. Wenn Sie Gallensteine haben und sich operieren lassen möchten, oder im Zweifel über die richtige Behandlung und den richtigen Zeitpunkt sind, kommen Sie in unsere Indikationssprechstunde und lassen Sie sich unverbindlich beraten.

Weitere Informationen für Sie Flyer über Gallensteine

Ist ein grosser Gallenstein gefährlich?

Mögliche Komplikationen durch Gallensteine sind Entzündungen der Gallenblase, des Gallengangs oder der Bauchspeicheldrüse. Selten kann es auch zu einem Darmverschluss kommen. Sehr große Steine können das Risiko für Gallenblasenkrebs und Gallengangskrebs erhöhen.

Was löst Gallensteine auf?

Tabletten mit dem Wirkstoff Ursodeoxycholsäure (UDCA), einer Gallensäure, können solche Gallensteine auflösen. Sie müssen meist über mehrere Monate eingenommen werden. Allerdings bilden sich nach der Behandlung häufig neue Steine.

Was passiert wenn man Gallensteine nicht entfernen lässt?

Gallensteine können wandern und Entzündungen auslösen – Bleiben Steine im Gallengang stecken, staut sich die Gallenflüssigkeit bis in die Leber und verursacht gefährliche Leberentzündungen. Typische Symptome sind Schmerzen im Oberbauch, Fieber und eine Gelbfärbung (Ikterus) der Haut und der Augen.

Was tun bei vergrößerter Gallenblase?

Behandlung – In den meisten Fällen empfiehlt ein Chirurg eine frühzeitige operative Entfernung der entzündeten Gallenblase. Um Komplikationen zu vermeiden, sollte eine entzündete Gallenblase innerhalb der ersten drei Tage nach Beginn der Symptome und innerhalb der ersten 24 Stunden eines Krankenhausaufenthaltes entfernt werden.

Warum vergrößert sich die Gallenblase?

Komplikationen und mögliche Folgeerkrankungen – Bis zu einem Drittel aller Gallenkolik-Patienten entwickeln Komplikationen oder weitere Erkrankungen, so zum Beispiel:

Durchbruch der Gallenblase (Gallenblasenruptur): Wenn ein Gallenstein den Gallengang blockiert, staut sich die Gallenflüssigkeit in der Gallenblase. In der Folge platzt im schlimmsten Fall die Gallenblase und Gallenflüssigkeit tritt in den Bauchraum aus. Die Gefahr einer lebensbedrohlichen Bauchfellentzündung (Peritonitis) besteht. Gallengangentzündung (Cholangitis): Der durch Gallensteine verstopfte Gallengang ist eitrig entzündet. Drei Symptome (Charcot-Trias II) sind charakteristisch für die akute Cholangitis: Gelbsucht (Ikterus), Fieber und starke Oberbauchschmerzen. (Cholezystitis): Gallensteine sind rau. Durch Reibung reizen sie die Wand der Gallenblase so stark, dass sie sich entzündet, und es kommt zu Fieber, kolikartigen Schmerzen im Oberbauch und hohen Entzündungswerten im, Bei einer bakteriellen Infektion ist die Gallenblase manchmal vereitert (Gallenblasenempyem). Vergrößerung der Gallenblase: Staut sich die Gallenflüssigkeit im Gallengang, ist die Gallenblase unter Umständen tastbar vergrößert. Mediziner sprechen von Gallenblasenhydrops. Unbehandelt löst dies mitunter eine Entzündung aus. : Chronische Entzündungen der Gallenblase (Cholezystitis) und Gallensteine erhöhen das Risiko für Gallenblasenkrebs (Gallenblasenkarzinom). Dieser entwickelt sich aber meist erst im höheren Alter. Zu den Symptomen gehören, ungewollter Gewichtsverlust, Ikterus (Gelbsucht), Übelkeit und Erbrechen sowie Gallenkoliken.

Liegt eine akute, von Gallensteinen verursachte Gallenkolik vor, verabreicht der Arzt in der Regel zunächst Krampflöser (Spasmolytika) und starke Schmerzmittel, Im Rahmen der genaueren Ursachensuche mittels endoskopisch retrograder Cholangiopankreatikografie (kurz: ERCP) führt er manchmal schon eine ursächliche Behandlung durch (zum Beispiel Entfernen eines Gallensteins, Aufweitung einer Gallengangsverengung mithilfe eines Röhrchens = ).

  • Leinere Gallensteine in Gallenblase oder Gallengängen lassen sich manchmal medikamentös auflösen (mit Ursodeoxycholsäure = UDCA).
  • Meist ist aber eine komplette Entfernung der Gallenblase (Cholezystektomie) nötig, um schwere Komplikationen zu vermeiden.
  • Den Eingriff führen Ärzte heute überwiegend laparoskopisch durch – nach der Schlüssellochchirurgie: Dabei führen sie die benötigten medizinischen Instrumente über kleine Bauchschnitte in die Bauchhöhle ein.

Ein großer Bauchschnitt ist zur Entfernung der Gallenblase dagegen nur selten nötig. Ist eine Entfernung der Gallenblase angezeigt, geschieht dies stationär in einer Klinik oder einem Krankenhaus. Die Behandlung gehört zu den Standardverfahren und dauert zwischen 30 Minuten und einer Stunde.

Je nach Verlauf und Genese bleiben die meisten Patienten nach der Operation noch für zwei bis vier Tage im Krankenhaus. Wie lang der einzelne Patient tatsächlich krank ist, hängt stark vom Allgemeinzustand des Betroffenen und vom Umfang des Eingriffs ab. Generell gilt es, sich nach einem operativen Eingriff erst einmal zu schon.

Bei einer Cholezystektomie raten Ärzte beispielsweise, eine Schonfrist von etwa zehn Tagen einzulegen (bei größeren Eingriffen oder einem Bauchschnitt sogar bis zu 14 Tage). Tragen Sie in den kommenden Wochen keine schweren Gegenstände und pausieren Sie sportliche Aktivitäten für diese Zeit.

Kann sich die Galle wieder erholen?

Prognose – Die Symptome von Cholezystitis können gut mit Schmerzmitteln und Antibiotika kontrolliert werden und die meisten Menschen entwickeln keine Komplikationen. Die chirurgische Entnahme der Gallenblase heilt die Erkrankung und die meisten Menschen erholen sich gut nach dem davon.

Was darf man nach einer Gallen OP nicht machen?

Geomed-Kreisklinik: Gallenblasen-Operationen Die Gallenblase ist der Ort, an dem die in der Leber gebildete Galle gesammelt und eingedickt wird, sie steht dem Körper zur Verdauungsunterstützung und zur Aufschlüsselung der Nahrung auf einen Reiz (Nahrungsaufnahme) zur Verfügung.

Durch das Eindicken der Galleflüssigkeit können durch Kristallisation Steine entstehen, die dann spontan abgehen können (Gallenkolik) oder aber in der Blase verbleiben und hier zu weiteren Erkrankungen führen. Diese sind Reizzustände, Schrumpfungen, Vereiterungen, Perforationen mit der Folge der Bauchfellentzündung.

Neben der operativen Entfernung der Gallenblase sind auch medikamentöse Maßnahmen, oder Spülungen der Gallenblase möglich. Jedoch ist der Erfolg sehr fraglich, da häufig wegen Unverträglichkeit, ggf. auch Magengeschwüren, die Behandlung abgebrochen werden muss.

  • Auch können sich bereits aufgelöste Steine in kurzer Zeit wieder bilden.
  • Wir raten deshalb bei nachgewiesenen Gallensteinen zur operativen Entfernung der Gallenblase.
  • Durch einen kleinen Schnitt am Nabel wird die Optik (Laparoskop) in die Bauchhöhle eingebracht.
  • Durch weitere kleine Schnitte ohne Durchtrennung der Bauchmuskulatur werden die Zusatzinstrumente eingebracht und so die Gallenblase herausgelöst und entfernt.

Die Verbindungen werden durch sichere Clips verschlossen. Die offene Cholecystektomie ist das ältere Verfahren, standardisiert und vielfach als Goldstandard bezeichnet. Hierbei wird der Bauchraum mit dem Skalpell eröffnet und die Gallenblase entfernt. Dabei werden die Bauchmuskeln am Rippenbogen teilweise durchtrennt. Bei beiden Verfahren ist die Notwendigkeit zur Entspannung der Bauchmuskulatur gegeben, sodass nur eine Vollnarkose sinnvoll erscheint. Wie lange ist der Krankenhausaufenthalt? Meist sind die Patienten nach 3-4 Tagen fit genug, um nach Hause zu gehen.

  • Lediglich in Fällen von schweren Gallenblasenentzündungen und offener Operation kann der Aufenthalt länger sein.
  • Die Patienten erhalten normalerweise am 1.
  • Tag Vollkost und können aufstehen.
  • Trotz kleiner Hautschnitte fand eine Operation im Bauchraum statt.
  • Insofern sollte man sich noch ca.14 Tage schonen und allzu fettreiche und schwere Speisen meiden.

Duschen ist bereits 3 Tage nach der Operation möglich. Baden, Schwimmen und sonstige sportliche Tätigkeiten können nach zwei Wochen wieder aufgenommen werden. Im Notfall, bei der so genannten akuten Galle, werden die Untersuchungen (Labor,Röntgen, EKG und Bauchsonographie) bei uns durchgeführt, und nach Auswertung über den Zeitpunkt der Operation entschieden.

Eventuell ist noch eine kurze Vorbehandlung mit Antibiotika und Infusionen notwendig. Im Normalfall sind die Gallensteine bereits durch Ihren Hausarzt diagnostiziert worden, so dass nur noch wenige Zusatzuntersuchungen für die Sicherheit der Operation notwendig sind. Die Cholecystektomie ist eine standardisierte Operation.

In der GEOMED-Klinik bieten wir beide Verfahren – offen durch Bauchschnitt und laparoskopisch (minimal-invasives Verfahren) – mit gutem Erfolg an. Sie haben vor der Operation einige Nahrungsmittel und Zubereitungen bemerkt, die bei Ihnen Blähungen, Völlegefühl, Gallenkoliken und Schmerzen hervorgerufen haben.

Welche Nebenwirkungen nach Gallenblasenentfernung?

Was sind die Komplikationen oder Risiken der Behandlung? – Die Gallenblasenentfernung ist eine Routineoperation. Wie bei allen Operationen können gelegentlich Nachblutungen, Nervenverletzungen, Infektionen oder Verwachsungen auftreten. In sehr seltenen Fällen kann es wegen undichten Gallengängen zu einer Bauchfellentzündung kommen.

Wie lange kein Stuhlgang nach Gallen OP?

Stuhlunregelmäßigkeiten wie Verstopfung oder Durchfall sind in den ersten Tagen nach der Operation nicht ungewöhnlich. Bleibt der Stuhlgang länger als ein bis zwei Tage aus, kann zum Beispiel Magnesium in einer Dosierung von 300 mg ein- bis zweimal täglich helfen.

Wie lange bleibt man im Krankenhaus nach einer Gallenblasen OP?

Häufige Fragen zu Gallensteinleiden: Wie entstehen eigentlich Gallensteine? Was ist das Gefährliche an Gallensteinen? Sind große Gallensteine gefährlicher als kleine Gallensteine? Muss ich operiert werden, wenn ich Gallensteine habe, aber noch keine Beschwerden? Welche Funktion hat die Gallenblase? Welche Alternativmethoden stehen mir zur Verfügung? Mein Hausarzt hat mir eine Operation empfohlen: Welche Untersuchungen sind vor einer Operation notwendig? Brauche ich in jedem Fall eine Magenspiegelung vor der Operation? Ist eine Eigenblutspende vor der Operation sinnvoll? Zur Operation: Was muß ich mitbringen? Wie lange muß ich im Krankenhaus bleiben? Wie lange dauert die Operation? Was wird operiert? Wie wird operiert? Verhaltensweise nach der Operation: Was darf ich essen? Wie darf ich mich belasten? Wann darf ich wieder Sport treiben? Wie entstehen eigentlich Gallensteine? Gallensteine entstehen durch ein kompliziertes Zusammenspiel verschiedener individueller Faktoren: zu starkes Eindicken der Galle, ein zu geringer Gehalt derselben an Gallensäuren oder durch zu hohen Gehalt an Cholesterin.

Dazu kommt eine familiäre Veranlagung, besonders bei Frauen. Auch eine spezielle Ernährung oder Lebensweise kann die Bildung von Gallensteinen beeinflussen. Zurück Was ist das Gefährliche an Gallensteinen? Gallensteine können zunächst einmal Schmerzen im rechten Oberbauch mit Ausstrahlung in den Rücken zwischen die Schulterblätter oder in die Schulter verursachen.

Hält dieser Schmerz eine halbe Stunde oder länger an, so handelt es sich um eine typische Gallenkolik. Ein Gallenkolik ist unangenehm aber ungefährlich. Außerdem kann es zu einer Entzündung der Gallenblase mit Fieber und anhaltenden Schmerzen im rechten Oberbauch kommen.

Zurück Sind große Gallensteine gefährlicher als kleine Gallensteine? Nein, die kleinen Steine bergen ein größeres Risiko in sich, da sie aus der Gallenblase heraus in den Hauptgallengang wandern können und dadurch einen Gallenstau mit Gelbsucht oder eine Entzündung der Bauchspeicheldrüse verursachen können.

Zurück Muss ich operiert werden, wenn ich Gallensteine habe, aber noch keine Beschwerden? Nein. Wir raten in diesen Fällen abzuwarten, bis Beschwerden auftreten. In Einzelfällen kann trotzdem ein Grund zur OP bestehen, insbesondere wenn die Gallenblase nicht mehr richtig funktioniert, die Gallenblase voller Steine ist oder die Steine sehr klein sind.

  • Zurück Welche Funktion hat die Gallenblase ? Die Gallenblase hängt im Seitschluß am Hauptgallengang und speichert die Gallenflüssigkeit, die in der Leber gebildet wird und zu über 90% direkt durch den Hauptgallengang in den Zwölffingerdarm fließt.
  • Außerdem wird die Gallenflüsssigkeit in der Gallenblase eingedickt.
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Bei Bedarf zieht sich die Gallenblase zusammen und stellt vermehrt Gallenflüssigkeit der Verdauung zur Verfügung. Die Gallenblase ist der Rest eines entwicklungsgeschichtlich geschrumpften 3. Leberlappens. Sie ist völlig überflüssig. Zurück Welche Alternativmethoden stehen mir zur Verfügung? Alternativ zu einer Operation steht unter bestimmten Bedingungen auch eine Zertrümmerung der Gallensteine mit anschließender Auflösung der kleinen Trümmer zur Verfügung.

  1. Allerdings hat diese Methode den Nachteil, dass sich zu jeder Zeit und vor allem mit hoher Wahrscheinlichkeit wieder Gallensteine bilden können.
  2. Zur Zeit kann die Bildung von neuen Gallensteinen nicht durch Medikamente oder sonstige Maßnahmen verhindert werden.
  3. Zurück Mein Hausarzt hat mir eine Operation empfohlen: Welche Untersuchungen sind vor einer Operation notwendig? Vor der Operation ist ein sicherer Nachweis der Gallensteine notwendig.

In der Regel gelingt dieses durch eine Ultraschalluntersuchung (Sonografie) der Gallenblase. Eine Röntgenuntersuchung ist nur im Ausnahmefall sinnvoll. Zurück Brauche ich in jedem Fall eine Magenspiegelung vor der Operation? Nein. Wir empfehlen eine Magenspiegelung nur im Rahmen der Abklärung unspezifischer Oberbauchbeschwerden, um dann die Notwendigkeit einer Operation der Gallensteine zu überprüfen.

  • Zurück Ist eine Eigenblutspende vor der Operation sinnvoll? Nein.
  • Erfahrungsgemäß ist eine Blutübertragung nicht erforderlich, weil der Blutverlust während einer laparoskopischen Gallensteinoperation in der Regel nur ganz gering ist.
  • Zurück Zur Operation: Was muß ich mitbringen? Alle üblichen Toilettenartikel und Wechselkleidung wie für einen Kurzurlaub.

Zurück Wie lange muß ich im Krankenhaus bleiben? Im Normalfall dauert der stationäre Krankenhausaufenthalt ca.1 – 3 Tage. Zurück Wie lange dauert die Operation? Die Operation in Vollnarkose dauert je nach Schwere der Entzündung 30-80 Minuten. Zurück Was wird operiert? Wie wird operiert? Das Ziel der Operation ist die Entfernung der Gallenblase mit den Steinen.

  • Wir führen die Gallenblasenentfernung (Cholezystektomie) im Rahmen einer Bauchspiegelung minimal-invasiv durch („Schlüssellochchirurgie”).
  • Zurück Verhaltensweise nach der Operation: Was darf ich essen? Wie darf ich mich belasten? Wann darf ich wieder Sport treiben? Nach der Operation sind Sie wieder völlig gesund.

Sie brauchen weder spezielle Medikamente einzunehmen, noch eine bestimmte Diät einzuhalten. Nach Entfernung des Nahtmaterials am 7. – 10. Tag nach der Operation können Sie sich wieder wie gewohnt belasten und Sport treiben. Zurück

Wann wieder auf der Seite schlafen nach Gallen OP?

Tag nach der Operation können sie kurz duschen, Baden sollten sie erst 21 Tage nach der Operation. Schlafen Nach 1 Woche können Sie auf der Seite schlafen, nach 3 Wochen wieder auf dem Bauch.

Wie viel passt in die Gallenblase?

Die Gallenblase ist ein wichtiges Organ des Verdauungssystems, das die Gallenflüssigkeit speichert. Diese wird in der Leber gebildet und von der Galle in den Zwölffingerdarm abgegeben. Die Gallenflüssigkeit wird vor allem zur Fettverdauung benötigt. In der Galle können sich Gallensteine bilden, die in seltenen Fällen zu ernsthaften Erkrankungen führen können. Wie Groß Ist Die Gallenblase © Henrie / Fotolia Die Gallenblase ist 8 bis 12 cm lang und 4 bis 5 Zentimeter breit. Die Wandstärke der Gallenblase beträgt rund 4 mm. Als Speicherorgan fasst die Gallenblase 30 bis 80 ml Galle. Der anatomische Aufbau der Gallenblase besteht aus dem Gallenblasenboden, Gallenblasenkörper und Gallenblasenhals.

  • Die im Gallenblasenhals und im Gallenblasengang „Ductus cysticus” befindliche Heister-Klappe verhindert unkontrolliertes Abfließen von Gallenflüssigkeit und gibt diese nur bei Bedarf frei.
  • Durch die grün gefärbte Gallenflüssigkeit erscheint die Gallenblase grünlich.
  • Das in seiner Form an eine Birne erinnernde Hohlorgan dient zur Aufnahme und Eindickung der in der Leber gebildeten Gallenflüssigkeit,

Diese besteht hauptsächlich aus Wasser, Gallensäuren, Phosphorlipiden, Cholesterin, Bilirubin sowie anderen Farbstoffen. Von innen ist die Gallenblase mit einer Schleimhaut ausgekleidet, die sie vor den Verdauungswirkstoffen der Gallenflüssigkeit schützt.

Außerdem enthält die Gallenblasenwand Muskelgewebe. Die Gallenblasenflüssigkeit gelangt aus der Leber über die Verbindung Ductus hepaticus communis in die Gallenblase. Von dort gelangt sie später durch den Ausgang der Gallenblase – den Gallengang Ductus choledochus – in den Zwölffingerdarm, Insgesamt gibt die Leber pro Tag zwischen 0,5 bis 1 Liter gelbe Galle ab.

Diese Lebergalle wird in der Gallenblase zur grünen Blasengalle. Die Farbänderung ergibt sich beim Eindicken der Gallenflüssigkeit in der Gallenblase, wobei aus bis zu einem Liter Lebergalle 50 bis 60 ml Blasengalle entstehen. Die von der Leber hergestellte und von der Gallenblase abgegebene Galle spielt bei der Fettverdauung im Darm eine wichtige Rolle.

  • Nach einer Mahlzeit zieht sich das Organ zusammen und drückt so die Galle durch die Gallengänge in den Zwölffingerdarm.
  • Die Entleerung der Galle aus der Gallenblase geschieht über ein Zusammenziehen der Gallenblasenwandmuskulatur.
  • Diesen Vorgang lösen hormonwirksame Zellen in der Darmwand aus sowie das vom Vagusnerv aktivierte Acetylcholin.

Im Zwölffingerdarm angekommen, beginnt die Gallenflüssigkeit mit ihrer Arbeit: Sie löst die Nahrungsfette in Tröpfchen auf, woraufhin Enzyme diese anschließend abbauen. Typische Auslöser für Gallenblasenerkrankungen sind Gallensteine und Entzündungen, wobei Gallenblasenentzündungen häufig auf dem Vorhandensein von Gallensteinen beruhen, gelegentlich auch auf Tumoren oder Polypen der Gallenblase.

Wie viel Schnitte bei Gallen OP?

OP-Verfahren, wenn die Gallenblase entfernt werden muss In sog. ‘Schlüssellochtechnik’ wird dabei über 3 oder 4 kleine Schnitte operiert und die Gallenblase entfernt.

Was wird bei einer Gallen OP entfernt?

Wenn Gallensteine Beschwerden verursachen, lautet heute meist die Empfehlung: Cholezystektomie. Das bedeutet, die kleinen Plagegeister werden mitsamt der Gallenblase entfernt. Dank minimalinvasiver „Schlüsselloch-Chirurgie” erholen sich die Patientinnen und Patienten in der Regel schnell von dem Eingriff.

Ohne Gallenflüssigkeit könnten wir fetthaltige Nahrung nur schwer verdauen. „Nichtsdestotrotz kann man sehr gut ohne Gallenblase leben”, sagt Prof. Dr. Marty Zdichavsky. Die Chefärztin der Chirurgie erklärt, warum das circa zehn Zentimeter große, birnenförmige Hohlorgan entbehrlich ist: „Gallensekret wird nicht in der Gallenblase, sondern in der Leber produziert – und das kontinuierlich.

Von der Leber wandert das Sekret in den Darm. Die Gallenblase, die direkt unterhalb der Leber sitzt, dient lediglich als Zwischenspeicher.” Gallenflüssigkeit besteht aus Wasser, Mineralstoffen, Cholesterin, Bilirubin (einem Abbauprodukt der roten Blutkörperchen) und weiteren Stoffen.

Verklumpen diese Bestandteile, lagern sich in der Gallenblase sogenannte Gallensteine ab. Nicht immer sind diese behandlungsbedürftig, dreiviertel der Gallensteinträger bemerken die kleinen, kristallartigen Ablagerungen zeitlebens nicht. Nur wenn die Steine Probleme bereiten und heftige Schmerzen und Koliken auslösen, besteht Handlungsbedarf.

Akut bringen Schmerzmittel, krampflösende Medikamente oder warme Wickel Linderung. Die qualvollen Attacken treten jedoch meist wiederholt auf. Ein Rückstau von Gallenflüssigkeit kann zudem schwere Komplikationen wie eine Bauchspeicheldrüsenentzündung auslösen.

  • Langfristig steigt das Risiko, an Gallenblasenkrebs zu erkranken.
  • Wenn Gallensteine Beschwerden verursachen, sollten sie daher operativ entfernt werden.
  • Früher hat man die Steine zertrümmert oder einzeln aus der Gallenblase herausgeholt.
  • Dabei können jedoch Komplikationen auftreten.
  • Außerdem wird die Ursache des Problems nicht behoben.

Nach der OP können sich neue Steine ablagern. Sicherer ist es, die komplette Gallenblase samt Steinen zu entfernen”, erklärt Prof. Dr. Zdichavsky das heute gängige Verfahren. Für medizinische Laien mag dies zunächst nach einem sehr großen Eingriff klingen, doch Prof.

  • Dr. Zdichavsky beruhigt: Die Zeiten, in denen man den Bauch weiträumig öffnen musste, um an die Gallenblase zu gelangen, sind vorbei.
  • Heute erfolgt der Eingriff in der Regel minimalinvasiv: Die Chirurginnen und Chirurgen setzen drei bis vier kleine Hautschnitte und operieren mithilfe eines sogenannten Laparoskops, eines stabförmigen Instruments, das mit einer Videokamera ausgerüstet ist.

„Durch die kleineren Schnitte kommt es zu deutlich weniger Wundinfektionen, die Patientinnen und Patienten benötigen nach der OP weniger Schmerzmittel und die Erholungszeit ist viel kürzer”, fasst Prof. Dr. Zdichavsky die Vorteile der minimalinvasiven Chirurgie zusammen. Dr. Marty Zdichavsky

Wie nimmt man die Gallenblase raus?

So läuft die Gallenblasen-OP ab – Die Methode der Wahl ist, die Gallensteine mittels Bauchspiegelung in Schlüssellochtechnik (laparoskopische Cholezystektomie) zu entfernen. Erfahrene Chirurgen können 99 % der Gallenblasen-Operationen laparoskopisch durchführen.

Der Vorteil dieses Verfahrens: Sie haben deutlich weniger Schmerzen als nach einer offenen Operation, erholen sich schneller und die Narben sind sehr klein. Durch die Gallenblasenoperation ist der Patient meist vollständig geheilt, nur in sehr seltenen Fällen kommt es zur erneuten Bildung von Steinen im Gallengangsystem.

Die laparoskopische Cholezystektomie wird unter Vollnarkose durchgeführt. Bei diesem Eingriff wird zuerst am Bauchnabel ein kleiner Schnitt gesetzt. Dort wird die Kamera eingeführt, damit der Bauchraum auf einem Bildschirm dargestellt werden kann. Die Kamera erlaubt dem Operateur exaktes Arbeiten.

Anschließend werden 2 bis 3 Minischnitte (0,5 – 1 cm) gesetzt, über die die Operationsinstrumente unter Sicht in den Bauchraum eingeführt werden. Die Gallenblase wird komplett mit den Steinen über den Schnitt in der Nähe des Bauchnabels entfernt. In Ausnahmefällen – bei schweren entzündlichen Veränderungen oder starken Verwachsungen nach mehreren Voroperationen im Bauchraum – muss die offene Operationstechnik angewendet werden.

In diesen Fällen wird unterhalb des rechten Rippenbogens ein Bauchschnitt gesetzt und anschließend die Gallenblase entfernt. Wie Groß Ist Die Gallenblase