Wie Groß Und Teuer Darf Eine Wohnung Für Eine Person Sein?

Wie Groß Und Teuer Darf Eine Wohnung Für Eine Person Sein
Wohnung zu groß? Was bei Hartz IV als angemessen gilt – Das Jobcenter zahlt auch die Kaltmiete für die Wohnung nur bis zu einer bestimmten Höhe, Die Wohnung darf also nicht zu teuer sein – und auch nicht zu groß: Für Singles sind andere Wohnungsgrößen angemessen als für Familien mit mehreren Kindern. Häufig wird folgende Faustregel angewendet:

Eine Hartz-IV-Wohnung für eine Person darf bis zu 50 m² groß sein, für 2 Personen bis zu 60 m² für 3 Personen bis zu 75 m² und für 4 Personen bis zu 85 m²,

Manche Jobcenter arbeiten mit leicht höheren oder niedrigeren Werten pro Person. Welche Wohnkosten als angemessen gelten, legen die Jobcenter ebenfalls je nach Stadt oder Region fest. Denn schließlich liegen die Mietpreise in einer Großstadt deutlich höher als in ländlichen Regionen – auch für kleine und einfach ausgestattete Wohnungen.

  1. In der Regel ist die Miethöhe ausschlaggebend : Ist die Wohnung günstig genug, darf sie also oft auch ein paar Quadratmeter größer sein.
  2. Das Bundesverfassungsgericht hat 2017 mit einem Urteil klargestellt, dass Hartz-IV-Empfänger keinen Anspruch darauf haben, Wohnkosten in jeder Höhe bezahlt zu bekommen.

Die Regelung über die angemessenen Wohnkosten erklärte das Gericht für rechtens. Geklagt hatte unter anderem eine Frau, die allein in einer 77 Quadratmeter großen Wohnung lebt. Das Jobcenter hatte ihre Miete nur anteilig übernommen – zu Recht, entschied das Gericht.

Wie teuer darf eine Wohnung für eine Person sein?

Bedarfe für Unterkunft und Heizung – Die Kosten für Ihre Unterkunft – Miete, Betriebskosten (inkl. Wasser) und Heizung – werden von Jobcenter team.arbeit.hamburg übernommen, wenn sie angemessen sind. Angemessen heißt, dass die Wohnung nicht zu groß oder zu teuer ist.

die Kaltmiete (die sogenannte Nettokaltmiete) die sogenannten kalten Betriebskosten (beispielsweise Ausgaben für die Grundsteuer, die Straßenreinigung, die Müllbeseitigung oder für den Hauswartungsservice) die Kosten für Wasser und Abwasser (zählen auch zu den kalten Betriebskosten) die Heizkosten

Nicht zu den Betriebskosten gehören die Kosten für den Telefonanschluss oder die Kosten für eine Garage oder einen Stellplatz. Die Haushaltsenergie (zum Beispiel Strom für Elektrogeräte und Licht) wird nicht extra berücksichtigt, sondern muss eigenständig aus dem Regelbedarf gezahlt werden.

Wie gross muss eine Wohnung für eine Person sein?

Die Mindestquadratmeterzahl beträgt pro Erwachsene Person 9 m² und pro Kind bis zu sechs Jah- ren 6 m². Dies regelt § 9 Wohnungsaufsichtsgesetz (WAG NRW)5.

Wie viel qm pro Person Bürgergeld?

Bürgergeld: Wie groß darf die Wohnung eines Empfängers sein? – Das erste Jahr ist beim Bürgergeld Schonzeit, Danach achten die Jobcenter darauf, ob die Größe einer Wohnung angemessen ist. Es gilt folgende Formel: 45 Quadratmeter für eine Person im Haushalt, 15 Quadratmeter für jede weitere – wobei Kinder im Babyalter nicht zählen.

Wie viel qm braucht man für 2 Personen?

1 Person ca.45 – 50 qm.2 Personen ca.60 qm oder 2 Wohnräume.

Wie viel zahlt Jobcenter für eine Person?

Angemessene Kosten – Was angemessen ist, richtet sich nach dem Einzelfall und hängt von mehreren Faktoren ab. Die angemessene Wohnfläche richtet sich in Nordrhein Westfalen (NRW) nach Nr.8.2 der Wohnraumnutzungsbestimmungen NRW. Danach sind folgende Wohnflächen angemessen:

Personen im Haushalt 1 2 3 4 5
angemessene Wohnfläche bis zu 50 qm 65 qm 80 qm 95 qm 110 qm

Für jede weitere Person ist eine zusätzliche Wohnfläche von 15 qm vorgesehen. Zur Bestimmung des Quadratmeterpreises sind Wohnungen in einfacher Wohnlage und einfachem Standard zu berücksichtigen, die in einem räumlichen Vergleichsmaßstab liegen (Bundessozialgericht, Urteil vom 07.11.2006, B 7b AS 18/06 R).

  • Ein externes Dienstleistungsunternehmen hat für den Oberbergischen Kreis eine Mietwerterhebung durchgeführt, die sich an den Anforderungen des Bundessozialgerichts zum schlüssigen Konzept orientiert.
  • Das schlüssige Konzept unterteilt den Oberbergischen Kreis entsprechend seiner Infrastruktur und der verkehrstechnischen Verbundenheit in zwei Vergleichsräume.

Der Vergleichsraum „Nordkreis” umfasst Radevormwald, Hückeswagen und Wipperfürth. Hier sind folgende Richtwerte ab 01.01.2022 angemessen:

Haushaltsgröße Wohnraumbedarf *Standard Bruttokaltmiete (= Grundmiete und kalte Nebenkosten)
Ein-Personen-Haushalt 50 qm * 7,68 € 384,00 €
Zwei-Personen-Haushalt 65 qm * 7,45 € 484,25 €
Drei-Personen-Haushalt 80 qm * 7,10 € 568,00 €
Vier-Personen-Haushalt 95 qm * 7,09 € 673,55 €
Fünf-Personen-Haushalt 110 qm * 6,97 € 766,70 €
jede weitere Person 15 qm * 6,97 € + 104,55 €

Der Vergleichsraum „Südkreis” umfasst Bergneustadt, Engelskirchen, Gummersbach, Lindlar, Marienheide, Morsbach, Nümbrecht, Reichshof, Waldbröl und Wiehl. Hier sind folgende Richtwerte ab 01.01.2022 angemessen:

Haushaltsgröße Wohnraumbedarf *Standard Bruttokaltmiete (= Grundmiete und kalte Nebenkosten)
Ein-Personen-Haushalt 50 qm * 7,85 € 392,50 €
Zwei-Personen-Haushalt 65 qm * 7,20 € 468,00 €
Drei-Personen-Haushalt 80 qm * 6,80 € 544,00 €
Vier-Personen-Haushalt 95 qm * 6,55 € 622,25 €
Fünf-Personen-Haushalt 110 qm * 6,88 € 756,80 €
jede weitere Person 15 qm * 6,88 € + 103,20 €

Unangemessene Unterkunfts- und Heizkosten sind nur so lange als Bedarf zu berücksichtigen, wie es dem Leistungsberechtigten oder der Bedarfsgemeinschaft nicht möglich oder nicht zuzumuten ist, die Aufwendungen zu senken (z.B. durch Wohnungswechsel, Vermieten oder auf andere Weise).

  • Höhere Aufwendungen werden in der Regel längstens für 6 Monate übernommen.
  • Ab dem 01.01.2023 gilt für Unterkunftskosten eine Karenzzeit von einem Jahr ab Beginn des Monats, für den erstmals SGB-II-Leistungen bezogen werden.
  • In der Karenzzeit sind Unterkunftskosten in tatsächlicher Höhe anzuerkennen, ausgenommen sind Leistungen für Instandhaltung und Reparatur bei selbst bewohntem Wohneigentum.
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Unterbrechungen des Leistungsbezugs verlängern die Karenzzeit; sie beginnt erst erneut, wenn der Leistungsbezug für mindestens 3 Jahre unterbrochen war. Die Karenzzeit gilt nicht in Fällen, in denen in einem vorangegangenen Bewilligungszeitraum für die aktuell bewohnte Unterkunft die angemessenen und nicht die tatsächlichen Aufwendungen als Bedarf anerkannt wurden.

Wann ist eine Wohnung zu klein?

Wohnung zu klein: wichtige Hinweise zur Mietminderung Ein Artikel von Alexander Bredereck, Fachanwalt für Miet- und Wohnungseigentumsrecht Berlin und Essen. Mieter sind sich oftmals der Risiken, die eine Mietminderung wegen zu kleiner Wohnung mit sich bringt, gar nicht bewusst.

Mindert man die Miete zu sehr, kann eine fristlose Kündigung der Wohnung drohen. Ein tropfender Wasserhahn allein berechtigt noch nicht einfach so zur Minderung. Auch was die Höhe der berechtigten Mietminderung angeht, unterliegen Mieter nicht selten Fehlvorstellungen. Handelt es sich um einen Mangel, der nicht nur geringfügig ist, besteht zwar Minderungsrecht, dennoch sind Gerichte im Hinblick auf die Höhe der Minderung deutlich zurückhaltender als der Mieter.

Dabei gibt es einen Minderungsgrund, der völlig eindeutig ist und auch der Höhe nach gerichtsfest berechnet werden kann: die Minderung wegen einer Flächenabweichung. Mietminderung wegen Wohnflächenabweichung: Ist die Wohnung tatsächlich um mehr als 10 % kleiner, als im Mietvertrag angegeben, hat der Mieter ein Minderungsrecht.

  • Die Höhe des Minderungsrechts entspricht exakt der prozentualen Abweichung der tatsächlichen Wohnfläche von der vereinbarten Wohnfläche.
  • Dazu der Bundesgerichtshof: Weist eine gemietete Wohnung eine Wohnfläche auf, die mehr als 10 % unter der im Mietvertrag angegebenen Fläche liegt, stellt dieser Umstand grundsätzlich einen Mangel der Mietsache im Sinne des § 536 Abs.1 Satz 1 BGB dar, der den Mieter zur Minderung der Miete berechtigt.

Einer zusätzlichen Darlegung des Mieters, dass infolge der Flächendifferenz die Tauglichkeit der Wohnung zum vertragsgemäßen Gebrauch gemindert ist, bedarf es nicht. (BGH, Urteil vom 24. März 2004 – VIII ZR 295/03 –, juris).

  • Für bis zu drei Jahre kann Miete zurückgefordert werden:
  • Rechenbeispiel zur Rückforderung überzahlter Miete:
  • Achtung bei Grenzfällen:
  • Unklare Angaben im Mietvertrag/Ausnahmen:

Ab dem Zeitpunkt, ab dem der Mieter Kenntnis von der geringeren Größe erlangt, kann er die Miete für die Zukunft mindern und für die Vergangenheit überzahlte Miete bis zur Grenze der Verjährung zurückfordern. Ein Mieter erkennt in unserem obigen Rechenbeispiel im März 2015, dass er ein Minderungsrecht von 30 % wegen zu geringer Wohnfläche hat.

  • Er mindert dann die Miete ab April 2015, zahlt also statt 1000 € nur 700 €.
  • Zudem fordert er die überzahlten Mieten in Höhe von monatlich 300 € für Januar bis März 2015 (drei Monate) und für die zurückliegenden drei Jahre (36 Monate), also insgesamt 11.700 € überzahlte Miete zurück.
  • Ist die Wohnfläche nur knapp geringer, als im Vertrag vereinbart, muss man als Mieter aufpassen.

Es kann zu Messfehlern gekommen sein oder aber es wurden unterschiedliche Berechnungsmethoden vorgenommen. In solchen Fällen (ich empfehle aber auch in allen anderen Fällen) sollten Mieter die Miete nicht einfach abziehen, sondern unter Vorbehalt zahlen und gerichtlich zurückfordern.

So entgeht man dem Risiko eines Mietrückstandes, der dann den Vermieter möglicherweise zur fristlosen Kündigung berechtigt. Nicht jede Flächenangabe im Mietvertrag ist eine Beschaffenheitsvereinbarung, mit der Folge dass die Abweichung zur Minderung berechtigt. Für die Annahme einer bindenden Beschaffenheitsvereinbarung ist ein Zusatz zur Flächenangabe wie zum Beispiel: „ca.” oder „ungefähr” unschädlich.

Auch in diesen Fällen kann also gemindert werden (z.B. LG Köln, Urteil vom 05. März 2008 – 10 S 327/05 –, juris). Der Vermieter kann aber durch eine klare Regelung eine Beschaffenheitsvereinbarung verhindern. Er muss dann aber eine klare Formulierung finden, da der Mietvertrag als Formularmietvertrag einer strengen Klauselkontrolle unterliegt.

Dazu der Bundesgerichtshof: Von einer Beschaffenheitsvereinbarung hinsichtlich der Wohnfläche ist nicht auszugehen, wenn ein Wohnraummietvertrag zwar eine Wohnflächenangabe enthält, diese Angabe jedoch mit der Einschränkung versehen ist, dass sie nicht zur Festlegung des Mietgegenstandes diene (BGH, Urteil vom 10.

November 2010 – VIII ZR 306/09 –, juris). Fachanwaltstipp Mieter: Viele Mieter mindern wegen der falschen Mängel. Wenn Sie mit Ihrem Vermieter Ärger haben, sollten Sie in jedem Fall zunächst einmal die Wohnfläche ausmessen. Das sind die Mängel, die dem Vermieter wirklich wehtun und Sie in eine gute Position bringen.

  1. Fachanwaltstipp Vermieter:
  2. Im Video gehe ich auf die Mietminderung bei falscher Flächenangabe durch den Makler ein:
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Vermeiden Sie von vornherein Ärger durch geschickte Formulierung des Mietvertrages. Sie sollten etwaige Flächenangaben ausdrücklich mit dem Zusatz versehen, dass diese nicht zur Festlegung des Mietgegenstandes dienen. Soweit wie möglich, sollte man solche Angaben allerdings lieber weglassen.

  1. Auch dies kann wiederum später zu Streit führen, zum Beispiel bei der für eine Betriebskostenabrechnung zugrunde zulegenden Fläche.
  2. Idealvariante: vermessen Sie die Wohnung vorher genau.
  3. Achten Sie darauf, dass noch vorhandene Baubeschreibungen meistens nicht die tatsächliche Größe wiedergeben.
  4. Die fertig gestellte Wohnung ist dann meistens etwas, manchmal bedeutend kleiner.14.7.2015 Ein Beitrag von Fachanwalt für Miet- und Wohnungseigentumsrecht Alexander Bredereck, Berlin und Essen.

Videos und weiterführende Informationen mit Praxistipps zu allen aktuellen Rechtsfragen finden Sie unter: www.fernsehanwalt.com Alles zum Mietrecht: www.mietrechtler-in.de Wir beraten Mieter und Vermieter bzw. Eigentümer zu allen Fragen des Wohnungsmietrechts, Gewerbemietrechts und Wohnungseigentumsrechts gleichermaßen umfassend.

Wie viel Quadratmeter Wohnfläche pro Person in Deutschland?

Wohnfläche je Einwohner in Wohnungen in Deutschland bis 2021 Im Jahr 2021 betrug die durchschnittliche Pro-Kopf-Wohnfläche in Deutschland 47,7 Quadratmeter. Die Wohnfläche ist laut Quelle die Gesamtheit der anrechenbaren Grundflächen der Räume, die ausschließlich zu einer Wohneinheit gehören.

Wann spricht man von Überbelegung einer Wohnung?

Gibt es Gesetze zur Überbelegung von Wohnraum – Es gibt in mehreren Bundesländern sogenannte Wohnungsaufsichtsgesetze, die unter anderem eine Überbelegung untersagen. In Nordrhein-Westfalen wurde 2021 das Wohnungsaufsichtsgesetz durch das neue Wohnraumstärkungsgesetz abgelöst, das mit seinen Werten auch einen Maßstab für Überbelegung darstellt.

  • Danach dürfen Wohnungen nur überlassen oder benutzt werden, wenn für jede Person eine Wohnfläche von mindestens zehn Quadratmetern vorhanden ist.
  • Einzelne Zimmer dürfen nur überlassen bzw.
  • Vermietet oder benutzt werden, wenn für jede Person eine Wohnfläche von mindestens acht Quadratmetern vorhanden ist und Nebenräume zur Mitbenutzung verfügbar sind.

Wenn Nebenräume nicht ausreichend zur Verfügung stehen, muss für jeden Bewohner eine Wohnfläche von mindestens zehn Quadratmetern vorhanden sein. Die Gemeinde kann vom Vermieter und den Bewohnern den Auszug von Bewohnern oder die Räumung verlangen, wenn eine Überbelegung vorliegt.

  • Allerdings muss sie laut Gesetz die persönlichen Verhältnisse der Betroffenen berücksichtigen, soziale Härten vermeiden und darf erst räumen, wenn angemessener Ersatzwohnraum zur Verfügung steht.
  • Verstöße gegen dieses Gesetz können in NRW für den Vermieter zu einem Bußgeld bis 500.000 Euro führen.
  • Das Hessische Wohnungsaufsichtsgesetz fordert mindestens neun Quadratmeter pro Person bei Wohnungen und sechs Quadratmeter bei einzeln vermieteten Räumen.

Das Wohnungsaufsichtsgesetz von Bayern wurde im Jahr 2004 aufgehoben. Aber: Auch dort dürfen Wohnungen nicht beliebig mit Menschen vollgestopft werden – wie das Urteil oben zeigt. In Sachsen-Anhalt schreibt das 2018 eingeführte Wohnraumaufsichtsgesetz vor, dass Wohnraum nur überlassen und benutzt werden darf, wenn für jeden Bewohner bis zur Vollendung des sechsten Lebensjahres eine Wohnfläche von mindestens sechs Quadratmetern und für jeden anderen Bewohner eine Wohnfläche von mindestens neun Quadratmetern vorhanden ist.

Wer hat Anspruch auf Bürgergeld 2023?

Bürgergeld: Voraussetzungen, Einkommen und Vermögen Erfahren Sie, unter welchen Voraussetzungen Sie Bürgergeld erhalten und was dabei für Ihr Einkommen und Vermögen gilt. Sie können Bürgergeld erhalten, wenn Sie erwerbsfähig und leistungsberechtigt sind und damit mindestens folgende Bedingungen erfüllen:

Sie sind mindestens 15 Jahre alt und Sie haben die Altersgrenze für Ihre Rente noch nicht erreicht.Sie wohnen in Deutschland und haben hier Ihren Lebensmittelpunkt.Sie können mindestens 3 Stunden pro Tag arbeiten.Sie oder Mitglieder Ihrer Bedarfsgemeinschaft sind hilfebedürftig.

Hilfebedürftig bedeutet, dass das Einkommen Ihrer Bedarfsgemeinschaft unter dem Existenzminimum liegt und Sie den Lebensunterhalt nicht ausreichend aus eigenen Mitteln bestreiten können. Erwerbsfähig bedeutet, dass keine Krankheit oder Behinderung Sie hindert, eine Arbeit aufzunehmen.Auch wer nicht erwerbsfähig ist, kann Bürgergeld erhalten, wenn sie oder er mit einer erwerbsfähigen und leistungsberechtigten Person in einer Bedarfsgemeinschaft lebt.

Was ändert sich beim Bürgergeld 2023?

Bürgergeld – Bessere Chancen auf Qualifikation und Arbeit – Bürgergeld – so heißt jetzt die Grundsicherung für Arbeitssuchende. Sie löst das so genannte Hartz IV ab. Mit dem Bürgergeld sollen sich Menschen im Leistungsbezug stärker auf Qualifizierung, Weiterbildung und Arbeitssuche konzentrieren können.

Wie hoch darf die Rente sein um Wohngeld zu bekommen?

Nach dem letzten Wohngeld- und Mietenbericht der Bundesregierung sind rund 45 Prozent der Haushalte, die Wohngeld erhalten, Rentnerhaushalte. Wohngeld und Lastenzuschuss sind also heute bereits klassische Leistungen für Rentner. Rechtsanspruch auf Wohngeld Das Wohngeld ist ein staatlicher Zuschuss zur monatlichen Miete oder zur Belastung für ein selbst bewohntes Eigenheim.

der Größe des Haushalts, dem Mietniveau am Wohnort, und dem Haushaltseinkommen.

Einkommensgrenze Ein Antrag auf Wohngeld oder Lastenzuschuss kann sich für einen alleinstehenden Rentner bis zu einer Brutto-Monatsrente (vor dem Abzug der Beiträge zur Kranken- und Pflegeversicherung) in Höhe von 956 Euro lohnen, sofern er zusätzlich kein anderes Alterseinkommen hat.

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Wie viel Rente darf ich haben um Grundsicherung zu bekommen?

Was zählt zum Einkommen – und was nicht? – Zum Einkommen zählen:

ErwerbseinkommenRenten und Pensionen jeder Art aus dem In- und Ausland, auch die Riesterrente, wenn sie ausgezahlt wird (seit 2018 bleibt ein Betrag von 100 Euro beispielsweise der Riesterrente anrechnungsfrei. Darüber hinaus bleiben weitere 30 Prozent bis zu einem Höchstbetrag frei)Unterhaltszahlungen von Eltern oder Kindern, auch wenn deren Jahreseinkommen unter 100.000 Euro liegtElterngeld über 300 EuroMiet- und PachteinnahmenKindergeldKrankengeldZinsen

Nicht zum Einkommen zählen:

30 Prozent des Einkommens aus selbstständiger/nichtselbstständiger Tätigkeit, höchstens 50 Prozent der Regelbedarfsstufe 1Grundrente nach dem BundesversorgungsgesetzUnterhaltsansprüche gegenüber Eltern oder Kindern, wenn deren Jahreseinkommen unter 100.000 Euro liegtElterngeld bis 300 EuroBis zu 250 Euro aus bestimmten steuerfreien Tätigkeiten (beispielsweise Ehrenamt)PflegegeldLeistungen aus einer zusätzlichen Altersvorsorge auf freiwilliger Grundlage (bis zu einem Höchstbetrag), hierzu gehört auch die Rente aus freiwilligen BeiträgenAktuell (2022) höchstens 224,50 Euro der Bruttorente, wenn 33 Jahre an Grundrentenzeiten erfüllt sind.

Wie hoch ist die Rente wenn man nie gearbeitet hat?

Wer nie gearbeitet hat, bekommt keine Rente. Das stimmt zwar, aber im Sozialstaat Deutschland gibt es eine Grundsicherung, damit niemand ins Bodenlose fällt.

Sind 60 qm viel?

Angemessener Wohnraum liegt in der Regel vor, wenn die Wohnung nicht größer als 45 – 50 Quadratmeter für einen Single ist. Für zwei Personen gelten 60 m² als angemessen. Für jede weitere Person sind 15 m² zusätzlich einzurechnen.

Wie groß soll ein Schlafzimmer sein?

Grundsätzlich sollte für ein modernes Schlafzimmer eine Mindestgröße von 12 bis 15 Quadratmetern eingeplant werden. Wer sich ausreichend Platz für einen großen Kleiderschrank wünscht, der sieht am besten außerdem eine gerade Wand mit etwas mehr als 3 Metern Länge vor.

Wie groß ist eine 3 Zimmer Wohnung?

Wie viele Quadratmeter hat eine Durchschnittswohnung in Deutschland? – Die Größe einer deutschen Musterwohnung beträgt 91 Quadratmeter. Das entspricht mindestens einer großzügigen Dreizimmer-Wohnung. Wohnungen in den westlichen Flächenländern erreichen sogar 96 Quadratmeter, in ostdeutschen Bundesländern sind es nur 79 Quadratmeter.

Wie viel zahlt Jobcenter für eine Person?

Angemessene Kosten – Was angemessen ist, richtet sich nach dem Einzelfall und hängt von mehreren Faktoren ab. Die angemessene Wohnfläche richtet sich in Nordrhein Westfalen (NRW) nach Nr.8.2 der Wohnraumnutzungsbestimmungen NRW. Danach sind folgende Wohnflächen angemessen:

Personen im Haushalt 1 2 3 4 5
angemessene Wohnfläche bis zu 50 qm 65 qm 80 qm 95 qm 110 qm

Für jede weitere Person ist eine zusätzliche Wohnfläche von 15 qm vorgesehen. Zur Bestimmung des Quadratmeterpreises sind Wohnungen in einfacher Wohnlage und einfachem Standard zu berücksichtigen, die in einem räumlichen Vergleichsmaßstab liegen (Bundessozialgericht, Urteil vom 07.11.2006, B 7b AS 18/06 R).

Ein externes Dienstleistungsunternehmen hat für den Oberbergischen Kreis eine Mietwerterhebung durchgeführt, die sich an den Anforderungen des Bundessozialgerichts zum schlüssigen Konzept orientiert. Das schlüssige Konzept unterteilt den Oberbergischen Kreis entsprechend seiner Infrastruktur und der verkehrstechnischen Verbundenheit in zwei Vergleichsräume.

Der Vergleichsraum „Nordkreis” umfasst Radevormwald, Hückeswagen und Wipperfürth. Hier sind folgende Richtwerte ab 01.01.2022 angemessen:

Haushaltsgröße Wohnraumbedarf *Standard Bruttokaltmiete (= Grundmiete und kalte Nebenkosten)
Ein-Personen-Haushalt 50 qm * 7,68 € 384,00 €
Zwei-Personen-Haushalt 65 qm * 7,45 € 484,25 €
Drei-Personen-Haushalt 80 qm * 7,10 € 568,00 €
Vier-Personen-Haushalt 95 qm * 7,09 € 673,55 €
Fünf-Personen-Haushalt 110 qm * 6,97 € 766,70 €
jede weitere Person 15 qm * 6,97 € + 104,55 €

Der Vergleichsraum „Südkreis” umfasst Bergneustadt, Engelskirchen, Gummersbach, Lindlar, Marienheide, Morsbach, Nümbrecht, Reichshof, Waldbröl und Wiehl. Hier sind folgende Richtwerte ab 01.01.2022 angemessen:

Haushaltsgröße Wohnraumbedarf *Standard Bruttokaltmiete (= Grundmiete und kalte Nebenkosten)
Ein-Personen-Haushalt 50 qm * 7,85 € 392,50 €
Zwei-Personen-Haushalt 65 qm * 7,20 € 468,00 €
Drei-Personen-Haushalt 80 qm * 6,80 € 544,00 €
Vier-Personen-Haushalt 95 qm * 6,55 € 622,25 €
Fünf-Personen-Haushalt 110 qm * 6,88 € 756,80 €
jede weitere Person 15 qm * 6,88 € + 103,20 €

Unangemessene Unterkunfts- und Heizkosten sind nur so lange als Bedarf zu berücksichtigen, wie es dem Leistungsberechtigten oder der Bedarfsgemeinschaft nicht möglich oder nicht zuzumuten ist, die Aufwendungen zu senken (z.B. durch Wohnungswechsel, Vermieten oder auf andere Weise).

Höhere Aufwendungen werden in der Regel längstens für 6 Monate übernommen. Ab dem 01.01.2023 gilt für Unterkunftskosten eine Karenzzeit von einem Jahr ab Beginn des Monats, für den erstmals SGB-II-Leistungen bezogen werden. In der Karenzzeit sind Unterkunftskosten in tatsächlicher Höhe anzuerkennen, ausgenommen sind Leistungen für Instandhaltung und Reparatur bei selbst bewohntem Wohneigentum.

Unterbrechungen des Leistungsbezugs verlängern die Karenzzeit; sie beginnt erst erneut, wenn der Leistungsbezug für mindestens 3 Jahre unterbrochen war. Die Karenzzeit gilt nicht in Fällen, in denen in einem vorangegangenen Bewilligungszeitraum für die aktuell bewohnte Unterkunft die angemessenen und nicht die tatsächlichen Aufwendungen als Bedarf anerkannt wurden.