Wie Lange Darf Ich Nach Einer HüFt-Op Sitzen?

Wie Lange Darf Ich Nach Einer HüFt-Op Sitzen
Wann kann ich selber Fußnägel schneiden nach TEP Hüfte? – Welche Vorteile und Risiken hat ein künstliches Hüftgelenk? — Deutsch Verbesserungen nach einem Gelenkersatz Der künstliche Hüftgelenkersatz gehört zu den erfolgreichsten Operationsverfahren in der modernen Medizin.

Voraussetzungen für ein gutes Ergebnis sind die richtige Auswahl des Verfahrens, ein erfolgreicher Operationsverlauf, die enge Kooperation aller Beteiligten in der Nachbehandlung und ein angemessenes Verhalten des Patienten selbst. Fähigkeit zur verbesserten Fortbewegung: in der Regel sind längeres Gehen und Wandern bzw.

Radfahren und Benutzung von PKW sowie öffentlichen Verkehrsmitteln wieder deutlich besser möglich als vor der Operation. Erleichterung beim Anziehen und bei der Körperpflege: Mit einer Verbesserung der Beweglichkeit ist es oft wieder möglich, z.B. Socken und Schuhe anzuziehen bzw. die Fußpflege (Schneiden der Zehennägel) selbst vorzunehmen. Dies kann jedoch längere Zeit in Anspruch nehmen, da in den ersten 6 Wochen nach einer Operation die Beugefähigkeit des Hüftgelenkes beschränkt ist.

In Abhängigkeit von der Weichteilspannung können auch längerfristige Einschränkungen gerade bei der Fußpflege verbleiben. Teilnahme an sinnvollen sportlichen Aktivitäten: Viele Patienten erwarten sich von deiner Gelenkersatzoperation eine Verbesserung ihrer Teilnahme an sportlichen Aktivitäten. In einem der folgenden Kapitel (Mein Leben mit dem Kunstgelenk – auf was ist zu achten?) werden geeignete und weniger geeignete Sportarten ausführlich beschrieben.

Grundsätzlich gilt, dass mit oft bestehender Verbesserung von Schmerzen und Funktionsstörungen nach der Operation auch sportliche Aktivitäten wieder aufgenommen oder fortgeführt werden können. Dabei sind jedoch weitere Einflußfaktoren auf die Sportfähigkeit insgesamt realistisch zu berücksichtigen: dazu gehören insbesondere das Lebensalter, die bisher gesammelte Erfahrung in einer Sportart und vor allem auch die Dauer einer vor der Operation eventuell nicht mehr bestandenen Sportfähigkeit. Verbesserung in sonstigen Bereichen: Patienten haben in Abhängigkeit von ihrer jeweiligen Problemsituation oft sehr unterschiedliche Erwartungen an ein verbessertes Ergebnis nach dem Gelenkersatz. Dazu gehört beispielsweise die Beseitigung von Schmerzen beim Geschlechtsverkehr, eine wieder mögliche Teilnahme an gesellschaftlichen Aktivitäten oder die Verbesserung ihrer Einsatzmöglichkeiten in Beruf, Haushalt und Freizeit insgesamt.

Häufig ergeben sich in diesen Bereichen wirksame Verbesserungen. Es sollte aber immer versucht werden, die individuellen Wünsche und Erwartungen im gemeinsamen Arztgespräch vor dem Eingriff zu thematisieren, damit der Operateur auf die individuelle Situation eingehen kann und eine Beratung über realistische Ziele möglich ist.

Risiken und Komplikationsmöglichkeiten beim Hüftgelenkersatz Wie die Einnahme von Medikamenten mit möglichen Nebenwirkungen verbunden ist, so bestehen auch beim künstlichen Gelenkersatz besondere Risiken. Im Folgenden sind die wesentlichen Gefahren aufgelistet, über die ein Patient grundsätzlich informiert sein sollte.

  • Wo dies möglich ist, erfolgt eine Angabe, mit welcher statistischen Häufigkeit mit dem Eintreten einer Komplikation gerechnet werden muss.
  • Auch wenn es glücklicherweise insgesamt relativ selten zu diesen Schäden kommt, ist es im individuellen Einzelfall nie möglich, die persönliche Gefahrenlage genau abzuschätzen.

Deshalb ist von besonderer Bedeutung, wesentliche Sorgen und Bedenken im Arztgespräch zum Ausdruck zu bringen. Entzündung und Vereiterung: Trotz höchster Sicherheitsmaßnahmen ist jede Einbringung künstlicher Implantate in den Körper mit dem Risiko einer Entzündung (Infektion) verbunden, weil von außen kommende wie auch im Körper selbst befindliche Krankheitserreger (Bakterien) sich gerne an die Oberfläche von Fremdkörpern anhaften.

Übersteigt die Bakterienansammlung eine kritische Grenze, kann es zur Ansammlung von Eiter um das Kunstgelenk kommen. Dieses Risiko besteht nicht nur in den ersten Wochen nach der Operation (sogenannte „frühe Infektion”) sondern über die gesamte Tragezeit und kann auch in späteren Jahren auftreten („späte Infektion”).

Begünstigt wird das Auftreten einer Infektion durch vorbestehende Erkrankungen mit Schwächung der Abwehrkräfte (z.B. Diabetes mellitus oder rheumatische Erkrankungen) und Entzündungsherde an anderen Körperstellen (z.B. eitrige Zähne oder Zehennägel). Auch massives Übergewicht erhöht das Risiko.

  1. Die Behandlung hängt vom Zeitraum des Auftretens ab: in frühen Phasen kann die alleinige Spülung des Kunstgelenkes noch ausreichen, später ist in der Regel ein zeitweiser Ausbau der Prothese notwendig.
  2. Immer muss die Behandlung von einer Antibiotika-Gabe begleitet werden.
  3. Das Risiko einer Entzündung bzw.

Vereiterung ist glücklicherweise gering und betrifft nur ein bis zwei von hundert operierten Patienten. In den meisten Fällen kann mit mehr oder weniger aufwendiger Behandlung eine Ausheilung erreicht werden, aber es können auch dauerhafte Schäden verbleiben.

  • Neu aufgetretene Wundentzündung mehrere Jahre nach künstlichem Hüftgelenkersatz Blutgerinnsel (Thrombose und Embolie): Alle Operationen an Hüft- und Kniegelenk bergen das Risiko einer Blutgerinnsel-Bildung.
  • Verbleibt das Gerinnsel in den Blutgefäßen der Beine, spricht man von einer Thrombose, bei Verschleppung in Herz und Lunge handelt es sich um eine Embolie.

Ein Teil der Fälle heilt ohne wesentliche Krankheitssymptome aus, aber auch ernsthafte Kreislaufstörungen bis hin zu seltenen Todesfällen sind möglich. Um diese Komplikation zu vermeiden, erfolgt eine frühzeitige Bewegung nach der Operation sowie eine zusätzliche Vorbeugung mit Medikamenten zur Verlangsamung der Blutgerinnung (sogenannte „Anti-Thrombotika”).

  1. Da ohne diese Medikamente etwa jeder zweite Patient eine Thrombose erleiden würde, ist Verabreichung unbedingt erforderlich.
  2. Damit läßt sich das Risiko erheblich senken und nur etwa ein bis zwei von hundert Patienten entwickeln heute noch eine ernsthafte Thrombose.
  3. Eine Embolie ist noch wesentlich seltener.

Nervenschaden: Wichtige Nerven, die für die kraftvolle Bewegung und das Berührungsempfinden von Bein und Fuß verantwortlich sind, verlaufen sehr nahe am Hüftgelenk. Während der Operation kann es durch unbeabsichtigten Druck oder Zug zu einer Schädigung dieser Nerven kommen.

Mögliche Symptome sind Lähmungserscheinungen (z.B. eine Unfähigkeit zum Heben des Fußes) oder Gefühlsstörungen. Die Gefahr von Nervenschäden ist dann besonders groß, wenn eine starke Verlängerung des Beines erforderlich ist oder Vorerkrankungen die Empfindlichkeit der Nerven erhöhen (z.B. Bandscheibenschäden und Diabetes mellitus).

In besonderen Fällen kann bereits eine geringe Verdrehung des Beines, wie sie für die Einbringung des Kunstgelenkes immer notwendig ist, zu einem Nervenschaden führen. Ernsthafte Beeinträchtigungen treten bei maximal einem von hundert Patienten auf. Glücklicherweise sind viele Störungen nicht dauerhaft und die Symptome bilden sich unter entsprechender Behandlung wieder zurück.

Verletzung von Blutgefäßen und Nachblutung: Im Rahmen einer Operation kann es immer zu Verletzungen von kleinen oder auch größeren Blutgefäßen kommen, die in der Nähe des Hüftgelenkes verlaufen. Auch die nach dem Eingriff durchgeführte Hemmung der Blutgerinnung mit Anti-Thrombotika kann dazu führen, dass sich trotz bester Blutstillung während der Operation eine Nachblutung entsteht.

In seltenen Fällen muss ein Bluterguss nochmals entfernt und eine neuerliche Blutstillung vorgenommen werden (etwa bei einer von hundert Operationen). Häufiger ist dagegen die notwendige Verabreichung einer Blutkonserve, wenn ein Blutverlust während des Eingriffs zu einer Schwächung des Kreislaufs führt.

Beinlängenunterschied: Etwa die Hälfte aller Menschen weist eine Ungleichheit der Beinlänge auf und nur relativ wenige bemerken dies. Auch vor einer Operation kann wegen der Zerstörung des Hüftgelenkes bereits ein Beinlängenunterschied bestehen. Im Rahmen des Hüftgelenkersatzes wird immer versucht, eine möglichst gleiche Beinlänge zu erzielen.

Dennoch kann nach dem Eingriff eine Verlängerung oder seltener auch eine Verkürzung des operierten Beines vorliegen. Wenn der Unterschied mehr als einen halben Zentimeter beträgt, kann – in Abhängigkeit von der klinischen Untersuchung – ein Ausgleich notwendig werden.

Dies läßt sich meist mit einer Einlage oder einer Absatzerhöhung am Konfektionsschuh bewerkstelligen. Auskugelung des Hüftgelenkes: Weil das künstliche Hüftgelenk nie vollständig die Anatomie des eigenen Gelenkes nachbilden kann und die stabilisierende Kapsel während der Operation eröffnet und häufig sogar entfernt werden muss, kann es nach dem Eingriff zur Auskugelung kommen.Begünstigt wird die Auskugelung unter anderem durch eine schlechte Weichteilspannung und fehlende Muskelkraft (insbesondere im höheren Lebensalter) sowie frühere Operationen.

Auch Extrembewegungen oder eine falsche Platzierung von künstlicher Pfanne bzw. Schaft kann die Stabilität gefährden. Deshalb begrenzt man den Bewegungsumfang in den ersten sechs Wochen nach der Operation, bis sich eine neue Kapsel gebildet hat. In dieser Zeit sollten gefährliche Positionen (z.B.

  • Ein Verdrehen / Überkreuzen der Beine und eine mehr als rechtwinkelige Beugung des Hüftgelenkes) vermieden werden.Bei frühzeitig auftretender Auskugelung ist oft eine konservative Behandlung ausreichend (Vermeidung gefährlicher Bewegungen und ggf.
  • Tragen einer Schiene).
  • Ommt es mehrfach zur Auskugelung, besteht eine ungünstige Position der Prothesenteile oder tritt die Auskugelung erst viele Jahre nach der Operation auf, kann ein nochmaliger Eingriff zur Korrektur notwendig werden.

Auskugelung der Prothese Knochenbruch: Mit und ohne künstlichem Hüftgelenk kann es bei Stürzen zu einem Bruch des Oberschenkels kommen. Die Einbringung der Prothesenteile während der Operation kann aufgrund des notwendigen Druckes ebenfalls in seltenen Fällen (ein bis zwei von hundert Operationen) einen Knochenbruch herbeiführen.

Die Gefahr ist bei der zementlosen Verankerung etwas höher als bei der zementierten, da ohne Zement ein größerer Formschluss nötig ist und höhere Drücke bei der Einbringung auftreten. Kommt es bereits in der Operation zum Bruch, kann die Einbringung eines Fixierungs-Drahtes um den Knochen notwendig sein.

Bei später auftretendem Bruch ist häufig ein größerer Eingriff mit Verplattung oder gar Wechsel der Prothese erforderlich. Knochenbruch im Bereich einer fest eingewachsen Prothese mehrere Jahre nach der Operation und Behandlung mittels Verplattung des Oberschenkels Verknöcherung der Prothesen-nahen Weichteile: In Operationswunden kann der Körper in den ersten zwei bis drei Monaten nach dem Eingriff Kalk ablagern.

  1. In Abhängigkeit von der Ausprägung behindern die entstehenden Verknöcherungen möglicherweise die Beweglichkeit.
  2. Vorbeugend werden in den ersten zwei Wochen nach der Operation entzündungshemmende Medikamente gegeben (bzw.
  3. Erfolgt eine Bestrahlung, wenn die Medikamente nicht vertragen werden).
  4. Unter diesen Maßnahmen ist das Risiko sehr selten geworden.

Die Häufigkeit beeinträchtigender Verknöcherungen liegt bei weniger als einer von hundert Operationen. In ausgeprägten Fällen kann eine nochmalige Operation mit Entfernung der Verkalkung notwendig sein. Ausbildung einer Verkalkung am Schenkelhals 6 Monate nach künstlichem Hüftgelenk Lockerung der Prothese und Materialverschleiß: Wenn es in seltenen Fällen nicht zum knöchernen Einwachsen der Prothese kommt, kann ein frühzeitiger Austausch notwendig werden.

Gleiches gilt für künstliche Hüftgelenke, bei denen nach vielen Jahren des festen Sitzes eine Lockerung auftritt. Diese kann insbesondere durch die Freisetzung von Abriebteilchen aufgrund von Materialverschleiß verursacht sein. Die heute verwendeten Materialien bergen nur noch ein geringes Abrieb-Risiko, dennoch wird in seltenen Fällen dadurch eine zuvor feste Knochenverankerung zerstört.

Brüche von Prothesenbestandteilen sind extrem selten geworden und treten – wenn überhaupt – meist im Zusammenhang mit einer Lockerung auf. Das Risiko für Prothesenlockerung und Materialverschleiß nimmt grundsätzlich im Verlauf der Zeit zu. In den ersten zehn Jahren nach der Operation müssen maximal vier bis fünf von hundert Prothesen deshalb ausgewechselt werden, nach zwanzig Jahren kann sich diese Zahl verdoppeln.

  1. Allergie: Bei etwa zehn Prozent aller Menschen (zehn von hundert) besteht eine Allergie gegen Metallbestandteile (z.B. Nickel).
  2. Ist eine solche Allergie bekannt, vermeidet man den Einbau von Prothesen, die diese Materialien enthalten.
  3. Es ist zwar bis heute umstritten, ob es tatsächlich zu Problemen aufgrund einer Allergie kommen kann.

Dennoch sollte der Arzt über das Vorliegen von Allergien informiert werden, damit er gegebenenfalls über alternative Materialien entscheiden kann. Wenn immer möglich, werden dann zementfreie Prothesen eingesetzt, weil diese in der Regel aus Titan bestehen und es kaum Allergien gegen Titan gibt.

  • Weiterbestehen von Beschwerden : Bei einem relativ kleinen Teil der versorgten Patienten bestehen nach der Operation weiterhin Beschwerden.
  • Neben den bereits genannten Komplikationsmöglichkeiten kann es sich hierbei auch um Weichteil-Probleme (z.B.
  • Schleimbeutelentzündung, Sehnenreizung) oder Schmerzen letztlich ungeklärter Ursache handeln.

Insgesamt sind etwa 10 von 100 operierten Patienten mit dem erreichten Ergebnis nicht vollständig zufrieden. Dies bedeutet zwar, daß bei jedem zehnten Patienten die Operation nicht wirklich erfolgreich sein muss. Andererseits aber profitieren damit 9 von 10 operierten Patienten durch den Eingriff.

Wie lange darf man nach einer Hüft OP nicht aufstehen?

Wie sieht die Nachbehandlung aus? – Am Folgetag nach der Operation werden in der Regel die Drainagen entfernt. Die Ärzte wechseln täglich den Verband. Eine optimal angepasste Schmerztherapie begleitet die frühe Phase nach der Implantation der Prothese. Hier sind Schmerzkatheter, Schmerzmittelpumpen und verträgliche Medikamente sinnvolle Möglichkeiten. Am Tag nach der Operation dürfen Sie zum ersten Mal aufstehen und das Implantat belasten. Nach ein paar Tagen sind die meisten Patienten in der Lage, an Unterarmgehstützen Treppen zu steigen. Die Gehstützen sollten Sie in den ersten 4 bis 6 Wochen trotz der erlaubten Vollbelastung verwenden.

Wie lange darf man nach einer Hüft OP nicht auf der Seite liegen?

Sie dürfen bereits ab dem 1. Tag nach der Operation wieder auf der Seite schlafen. Hierbei spielt es keine Rolle, ob Sie auf der operierten oder auf der nicht operierten Seite liegen. Zur besseren Lagerung des operierten Beines sollten Sie sich dann allerdings ein Kissen zwischen die Knie legen.

Wie lange muss man nach einer Hüft OP auf dem Rücken schlafen?

Worauf ist nach der Hüft-OP zu achten? – Informieren Sie sich bei Ihrer Krankenkasse über mögliche Hilfsmittel, die Ihnen den Alltag erleichtern können. Dazu zählen beispielsweise Strumpfanzieher, Toilettenerhöhungen oder auch Greifzangen. Am besten schlafen Sie nach der Hüft-Op drei Monate lang auf dem Rücken – mindestens jedoch 14 Tage.

tiefes Sitzen im Sessel oder auf dem Sofa Übereinanderschlagen der Füße/Beine Drehung des Oberkörpers bei feststehenden Beinen Treppensteigen ohne Hand am Geländer

Sobald Ihr Arzt grünes Licht gibt, dürfen Sie auch wieder Sport treiben, sofern Sie eine gelenkschonende Sportart auswählen. Radfahren, Schwimmen oder Wandern sind besonders gut geeignet, wohingegen Sie Sportarten mit hoher Sturz- oder Verletzungsgefahr vermeiden sollten.

Was darf ich nach einer Hüftoperation nicht machen?

Vermeiden Sie schnelle, ruckartige Bewegungen und verdrehen Sie den Oberkörper nicht gegen die Beine. In den folgenden Abbildungen, ist das operierte Bein mit einer schwarzen Linie gekennzeichnet. Operiertes Bein nicht nach außen drehen, Fußspitzen sollten nicht nach außen zeigen.

Wie sitze ich richtig nach einer Hüft OP?

_ Achten Sie beim Sitzen darauf, dass Sie vor allem in der ersten Zeit nach der Operation immer leicht erhöht sitzen.D.h., dass die Knie immer tief- er sein sollten als die Hüfte. _ Der Oberkörper sollte aufgerichtet sein und darf nicht verdreht werden. _ Bitte benutzen Sie anfangs IMMER einen Toilettenaufsatz.

Wie lange 2 Gehhilfen nach Hüft OP?

Entlassung und Tipps für zu Hause Die stationäre Entlassung aus der Spitalspflege erfolgt nach einer klassischen Hüftoperation mit einem künstlichen Gelenk in der Regel am neunten bis vierzehnten Tag. Wenn Sie nach der AMIS-Methode operiert worden sind, können Sie meistens schon nach fünf bis sieben Tagen, also ca.

nach einer Woche nach Hause gehen, weil Sie Stehen, Gehen und selbständig Stiegen steigen schon gelernt haben und sicher können. Das Gehen mit 2 Unterarmstützkrücken ist für etwa 3 Wochen nach der Operation vorgesehen. Mit Hilfe einer Physiotherpeutin/en können die Krücken weggelassen werden und es kann die weitere Gangschulung und der Muskelaufbau erfolgen.

Auto fahren ist schon möglich, sobald der Krückenabbau erfolgt ist, also frühestens nach 4 Wochen. Das Risiko einer sog. Hüftgelenksluxation (das Gelenk springt heraus) ist bei der AMIS-Methode deutlich geringer, somit sind keine weiteren besonderen Vorsichtsmaßnahmen notwendig.

  • Nach Rücksprache mit Dr.med.univ.
  • Alexander Zembsch, können Sie je nach Heilungsverlauf 2-3 Wochen nach der Operation wieder Ihre Berufstätigkeit aufnehmen.
  • Die Ausübung von Sportarten kann ebenfalls nach Rücksprache mit Ihrem Operateur nach 3 bis 6 Wochen begonnen werden.
  • Am besten ist das klärende Gespräch zwischen Patient und Arzt, um diese individuellen Fragen zu beantworten.

: Entlassung und Tipps für zu Hause

Wie lange Luxationsgefahr nach Hüft TEP?

INTERNATIONAL STUDIEREN

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Hintergrund: Der knstliche Hftgelenksersatz zhlt zu den erfolgreichsten Operationen am Bewegungsapparat, jedoch sind die hiermit verbundenden Komplikationen folgenschwer. Eine der hufigsten Komplikationen ist die Luxation der Hfttotalendoprothese, die im ersten postoperativen Jahr bei etwa 2% der Patienten auftritt.

  • In Anbetracht des Luxationstraumas ist die Kenntnis von Vermeidungs- und Behandlungsstrategien von besonderer Bedeutung.
  • Methoden: Selektive Literaturrecherche in Medline sowie Analyse der Jahresberichte der internationalen Endoprothesenregister.
  • Ergebnisse: Die jhrliche Luxationsrate primrer Hftprothesen liegt zwischen 0,2 und 10%.

Nach Revisionsoperationen des knstlichen Hftgelenkes werden in Abhngigkeit vom Patientenkollektiv, Erfassungszeitraum und Prothesentyp Luxationsraten von bis zu 28% dokumentiert. Relevante patientenspezifische Risikofaktoren fr eine Hftprothesenluxation sind ein hohes Alter, neurologische Begleiterkrankungen und eine eingeschrnkte Compliance.

  • So sollte der Patient Hftgelenksbewegungen, wie tiefes Beugen oder Innenrotation des gebeugten Hftgelenks konsequent vermeiden.
  • Eine fehlerhafte Implantatposition, die unzureichende Weichteilspannung und eine geringe operative Erfahrung sind relevante operationsspezifische Risikofaktoren.
  • Beim erstmaligen Luxationsereignis ohne erkennbare Ursache ist die konservative Therapie gerechtfertigt.

Lsst sich eine mechanische Ursache der Instabilitt erkennen, sollte aufgrund der hohen Rate an Rezidivluxationen die Behandlung einem standardisierten Algorithmus mit operativer Revision folgen. Schlussfolgerungen: Die Luxation einer Hfttotalendoprothese ist ein traumatisierendes Ereignis. Der totalendoprothetische Ersatz des Hftgelenkes (Hft-TEP) zhlt heute zu den erfolgreichsten operativen Prozeduren des orthopdisch-traumatologischen Fachgebiets ( 1 ). Sowohl mittel- als auch langfristig kann der an einer Coxarthrose erkrankte Patient durch den endoprothetischen Gelenkersatz eine deutliche Schmerzreduktion, eine verbesserte Lebensqualitt und eine Zunahme an Mobilitt erreichen ( 1 ).

aseptische Lockerung (36,5 %) Infektion (15,3 %) Luxation der Totalendoprothese (17,7 %).

Mit der international prognostizierten Zunahme an Hftprothesenimplantationen um 170 % bis zum Jahre 2030, die auch fr Deutschland zutreffen drfte, wird die absolute Anzahl an Revisionsoperationen und den hiermit verbundenen Komplikationen ebenfalls steigen ( 3, 4 ).

Ziel der vorliegenden Arbeit ist auf Grundlage einer Medline-Literaturrecherche unter dem Suchbegriff total hip arthroplasty dislocation und einer Analyse der internationalen Endoprothesenregister die Epidemiologie, die Luxationsursachen und den Behandlungsalgorithmus der Hftprothesenluxation zusammenzufassen.

Epidemiologie der instabilen Hfttotalendoprothese Auf Grundlage der Registerdaten zeigt sich, dass die Luxation einer Hft-TEP einer der Hauptgrnde fr eine Revisionsoperation darstellt ( 5 ). Derzeit sind jhrlich etwa 812 % der operativen Eingriffe am Hftgelenk Revisionsoperationen, hiervon erfolgen 1124 % aufgrund einer Hft-TEP-Luxation ( 5 7 ).

Gem internationaler Literatur- und Registerangaben variieren die Angaben zur jhrlichen Hft-TEP-Luxationsrate zwischen 0,2 % und 10 % nach primrer Hft-TEP-Implantation ( 8, 9 ). Neuere Arbeiten, hierunter eine Auswertung des Schottischen Endoprothesenregisters mit 14 314 Hftprothesen zwischen 1996 und 2004, dokumentieren eine Luxationsrate von 1,9 %, die vor dem Hintergrund moderner Implantattechnologien und Bercksichtigung biomechanischer Erkenntnisse realistisch erscheint ( 10 ).

Nach Revisions- und Wechseloperationen des knstlichen Hftgelenkes werden Luxationsraten von bis zu 28 % angegeben ( 2, 11 ). In einer Serie von 10 500 primren Hftendoprothesen berichteten Woo und Morrey ( 12 ), dass sich 59 % (196 Hften) der Luxationen innerhalb der ersten drei postoperativen Monate und insgesamt 77 % (257 Hften) innerhalb des ersten Jahres ereigneten.

Eine weitere Arbeitsgruppe ergnzte, dass aus ihrem Kollektiv (19 680 primre Hftprothesen) 513 Prothesen luxierten und sich hiervon 32 % als spte Luxationen mehr als fnf Jahre postoperativ manifestierten, wovon 55 % eine Reluxation erlitten ( 13 ). Das kumulative Risiko fr eine Luxation innerhalb des ersten postoperativen Monats liegt bei 1 % und betrgt innerhalb des ersten Jahres etwa 2 % ( 5, 14 ).

Hiernach erhht sich das kumulative Risiko konstant um etwa 1 % pro 5-Jahreszeitraum und betrgt nach 25 Jahren etwa 7 % ( 14 ). Ursachen und Klassifikation Die Luxation einer Hft-TEP ist als vollstndiger Verlust des Artikulationskontaktes zwischen zwei Kunstgelenkteilen definiert.

  • Sie stellt ein Versagen jener individuellen Hftgelenksmechanik dar, die es im Rahmen der Prothesenimplantation herzustellen gilt.
  • Hierbei soll eine optimale Kraftbertragung zwischen Becken und Femur bei physiologischer multiaxialer Beweglichkeit des Gelenkes und optimaler Muskelfunktion erreicht werden.

Diese biomechanischen Anforderungen lassen sich technisch durch einen festen Prothesensitz, eine Rekonstruktion von Pfanneninklination und -anteversion, Antetorsion des Schaftes, Wiederherstellung von Hftgelenkdrehzentrum, Offset und Beinlnge (Abbildung 1) sowie durch eine muskelschonende Operationsmethode realisieren. Abbildung 1 Rntgenaufnahme des Beckens nach Implantation einer Hüft-Totalendoprothese. Zur Wiederherstellung der Hftgelenkskinematik zeichnet sich die Prothesenpositionierung durch einen festen knchernen Halt, eine Rekonstruktion von Pfanneninklination (1) und -anteversion (2), Antetorsion des Schaftes und eine Wiederherstellung von Hftgelenkdrehzentrum, Offset (3) und Beinlnge (4) aus.

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Bei der Hftprothesenluxation gilt es zu unterscheiden, ob es sich beim auslsenden Ereignis um ein adquates Trauma oder um eine eher alltgliche und kontrollierte Bewegung gehandelt hat. Letzteres lsst eine insuffiziente Gewebespannung oder eine Komponentenfehlpositionierung vermuten. Informationen ber den Zeitpunkt der Implantation lassen zwischen frhen Luxationen, also innerhalb der ersten sechs Monate, und spten Luxationen unterscheiden, bei welchen oftmals ein Materialversagen Ursache der Luxation ist.

Grundstzlich kann eine Hft-TEP durch drei Mechanismen oder eine Kombination zweier Mechanismen luxieren, die in Tabelle dargestellt sind und durch die Abbildungen 2 und 3 ergnzt werden. Abbildung 2 Rntgenaufnahme einer Hftprothesenluxation auf der linken Seite, die durch eine Pfannenlockerung entstanden ist. Im vorliegenden Fall hatte eine Protheseninfektion zur Pfannenlockerung und zur sekundren Luxation gefhrt. Tabelle Mechanismen der Hftprothesenluxation In Abhngigkeit der mechanischen Ursache knnen grundstzlich drei Luxationsrichtungen beobachtet werden, wenngleich Luxationsrichtung und Komponentenpositionierung nicht zwangslufig in Zusammenhang stehen mssen ( 18 ) (eAbbildung) : eAbbildung Darstellung der Luxationsrichtungen nach Hfttotalendoprothese.

kraniale Luxation

zu groe Inklination der Pfanne, Abduktoreninsuffizienz, Polyethylenabrieb Luxation bei Adduktion des gestreckten Hftgelenkes

dorsale Luxation

zu geringe Anteversion oder Retroversion der Pfanne, Gelenkhyperlaxizitt, primres oder sekundres Impingement) Luxation bei Innenrotation und Adduktion des gebeugten Hftgelenkes oder bei tiefer Beugung

anteriore Luxation

zu groe kombinierte Antetorsion von Schaft und Pfanne, Gelenkhyperlaxizitt, primres oder sekundres Impingement Auenrotation und Adduktion des gestreckten Hftgelenkes. Risikofaktoren fr eine Hftprothesenluxation Risikofaktoren fr eine Hftprothesenluxation knnen entweder einer Zeitachse (properativ, perioperativ, postoperativ) oder einem kausalen Zusammenhang zugeordnet werden.

  1. Letzteres erlaubt eine urschliche Risikobewertung, die dem Patienten, dem Operateur oder dem Implantat zugeschrieben werden kann.
  2. Die Kenntnis und die Beachtung der spezifischen Risikofaktoren sind gleichzeitig Grundlage prventiver und therapeutischer Anstze.
  3. Patientenabhngige Faktoren Die muskulre und kapsulre Fhrung des endoprothetisch ersetzten Hftgelenkes trgt wesentlich zur Stabilitt des Gelenkes bei.

Entsprechend konnte bei Patienten mit neuromuskulren Erkrankungen wie Zerebralparese, Muskeldystrophie und Demenz, aber auch bei an Morbus Parkinson erkrankten Patienten mit 58 % pro Jahr eine erhhte Inzidenz von Luxationen beobachtet werden ( 10, 19, 20 ).

  1. Fr das Patientenkollektiv ber 80 Jahre wird aufgrund der Sarkopenie, des Propriozeptionsverlustes und der vermehrten Sturzgefahr ein erhhtes Luxationsrisiko beschrieben.
  2. Ebenfalls lsst sich bei den genannten Patientengruppen eine vermehrte Non-Compliance beobachten, die darin bestehen kann, dass luxationsbegnstigende Hftgelenksbewegungen wie das tiefe Beugen oder die Innenrotation des gebeugten Hftgelenkes nicht konsequent vermieden werden und eine Luxation auch ohne operationsspezifischen Fehler resultieren kann.

Das weibliche Geschlecht wird in der Literatur kontrovers als Risikofaktor fr eine Hftprothesenluxation diskutiert. Arbeiten von Wetters et al. und eine Auswertung des schottischen Endoprothesenregisters zwischen 1998 und 2003 konnten letztlich keine signifikant erhhte Luxationsrate bei Frauen feststellen, wenngleich Frauen insgesamt hufiger mit einer Hft-TEP versorgt wurden ( 2, 20 ).

Von besonderer Bedeutung hinsichtlich des Luxationsrisikos sind jedoch anatomische Formvarianten des Hftgelenkes wie sie hufig im Rahmen einer kongenitalen Hftdysplasie oder bei metabolischen Knochenerkrankungen auftreten, rasch progrediente und entzndliche Arthropathien sowie eine Hftkopfnekrose ( 21 ).

Vorausgegangene Frakturen oder operative Eingriffe am Hftgelenk erhhen signifikant das Luxationsrisiko. In der Literatur werden Luxationsraten von bis zu 50 % nach vorangegangener Schenkelhalsfraktur angegeben ( 10 ). Revisionsendoprothesen am Hftgelenk nach vorausgegangener Luxation, periprothetischer Fraktur und septischer oder aseptischer Lockerung weisen ein aufgrund des teils erheblichen Weichteiltraumas, ausgedehnter Vernarbungen, heterotoper Ossifikationen und eines acetabulren oder femoralen Knochenverlustes eine Luxationsrate von bis zu 28 % auf.

den operativen Zugangsweg die Positionierung der acetabulren und femoralen Komponente die Weichteilspannung und die Erfahrung des Operateurs.

Eine Vielzahl von Studien konnten in der Vergangenheit belegen, dass der posteriore Zugang zum Hftgelenk, bei dem eine Ablsung der Auenrotatoren und der dorsalen Gelenkkapsel erfolgt, verglichen mit einem lateralen, anterolateralen oder anterioren Zugang, ein hheres Luxationsrisiko aufweist.

In einer Metaanalyse konnte unter Einschluss von ber 13 000 endoprothetischen Versorgungen des Hftgelenkes mit einem Follow-up-Zeitraum von mindestens 12 Monaten fr den posterioren Zugang eine Luxationsrate von 3,23 % berechnet werden, whrend diese fr den lateralen transglutealen Zugang 0,55 % und fr den anterolateralen 2,18 % betrug ( 22 ).

Eine deutliche Reduktion der Luxationsrate auf bis zu 0,7 % nach posteriorem Zugang kann jedoch durch eine anatomische Rekonstruktion der hinteren Kapsel und der Auenrotatoren sowie eine vermehrte Anteversion der Pfannenkomponente erreicht werden ( 22, 23 ).

  1. Der laterale transgluteale Zugang zum Hftgelenk birgt hingegen durch teilweises Ablsen des M.
  2. Gluteus medius oder einer Fraktur des Trochanter major ein erhhtes Risiko einer Schwchung der Abduktorenfunktion, die in etwa 36 % der Hftprothesenluxationen als urschlich gilt ( 17 ).
  3. Die Ausrichtung der Implantate bei der endoprothetischen Versorgung des Hftgelenkes hat fr die Stabilitt des Kunstgelenkes besondere Bedeutung.

Sowohl acetabulr als auch femoral richtet sich die Pfannenpositionierung zwar nach individuellen anatomischen Magaben, jedoch gilt international die von Lewinnek publizierte anzustrebende luxationsstabile Pfannenposition mit einer Inklination von 40+/−10 und einer Anteversion von 1020 ( 24 ).

Wines et al. ( 25 ) lieen in einer Studie Hftchirurgen intraoperativ die Ausrichtung der acetabulren und der femoralen Komponente schtzen und verglichen diese Schtzung mit postoperativen Messungen mit Hilfe der Computertomographie. Es zeigte sich hierbei, dass bei einer durch die Chirurgen intraoperativ angenommenen Pfannenanteversion zwischen 10 und 30 letztlich nur 45 % der Komponenten innerhalb dieses Zielbereichs lagen.

Im Bereich des Femurschaftes schtzten die Chirurgen die Antetorsion intraoperativ in 93 % der Flle zwischen 15 und 20, whrend mit Hilfe der Computertomographie eine Streubreite von 15 Retrotorsion bis 45 Antetorsion gemessen wurde und 71 % der Prothesenschfte im Zielbereich lagen.

Eine Komponentenposition, die eine Prothesenluxation begnstigt, ist ein potenziell vermeidbarer operationsabhngiger Faktor, jedoch wird dieser durch die intraoperative Lagerung, patientenspezifische anatomische Gegebenheiten, periartikulre Kontrakturen, Fehlstellungen des lumbosakralen bergangs und Adipositas und auch wesentlich durch die Erfahrung des Operateurs beeinflusst.

Studien zeigen, dass mit steigendem Operationsvolumen des Chirurgen das Risiko einer Prothesenluxation deutlich sinkt ( 26 ). Implantatabhngige Faktoren Eine Vielzahl von acetabulren und femoralen Komponenten sowie Gleitpaarungen stehen zur Primr- und Revisionsendoprothetik zur Verfgung. Abbildung 3 Verlngerte Prothesenkpfe. Von besonderer Bedeutung fr die Prothesenstabilitt und den impingementfreien Bewegungsumfang ist das Verhltnis zwischen Kopf- und Halsdurchmesser. Grere Hftkpfe (zum Beispiel 36 mm) erlauben im Vergleich zu kleineren Kopfdurchmessern (zum Beispiel 28 mm) ein greres mechanisches Bewegungsausma, bevor es zu einem Kontakt zwischen Prothesenhals und Pfannenrand kommt ( 27 ).

  • Zudem muss sich der grere Hftkopf um eine grere Distanz vom Pfannenzentrum weg bewegen (jumping distance), bevor er ber den Pfannenrand luxieren kann.
  • Der grere Kopfdurchmesser bietet somit eine hhere Luxationssicherheit ( 28, 29 ).
  • Diesen Vorteilen steht gegenber, dass mit steigendem Kopfdurchmesser die Dicke des Inlays abnehmen muss, dass ein vermehrter Abrieb im Bereich der Kopf-Hals-Steckverbindung auftritt, der stabilisierende Effekt bei unzureichender Abduktorenfunktion entschwindet ( 30 ) und dass ein vermehrtes Bewegungsausma ein sekundres Impingement mit resultierendem Kontakt zwischen proximalem Femur und Beckenskelett begnstigt.

Daher werden im Regelfall keine Hftkpfe mit einem Durchmesser von ber 36 mm verwendet. Management der instabilen Hftendoprothese Der Behandlungsalgorithmus der instabilen Hftprothese ist bisher nicht flchendeckend standardisiert und kontrollierte Studien, die das Ergebnis von konservativer zu operativer Versorgung randomisiert verglichen haben, existieren in der Literatur nicht.

Die Luxation einer Hft-TEP erfordert grundstzlich rztliches Eingreifen, da eine Eigen- oder Laienreposition ohne Narkose nicht mglich ist. Die Einlieferung in ein Krankenhaus, vorzugsweise mit endoprothetischem Spektrum, ist daher immer umgehend erforderlich. Bei der krperlichen Untersuchung zeigt sich das betroffene Bein verkrzt und fehlrotiert.

Anamnestisch ist ein adquates Trauma oder der Bewegungsablauf, der zur Luxation fhrte, zu erfragen und zu dokumentierten. Ferner sollte erfragt werden, ob ein Erst- oder ein Rezidivereignis vorliegt und wie lange die primre Implantation zurckliegt. Ein im besten Falle vorhandener Prothesenpass kann zur Identifikation der Prothesenkomponenten dienen und sollte als Kopie der Krankenakte beigefgt werden. Grafik Diagnostischer und therapeutischer Algorithmus bei der Hftprothesenluxation Sind in der konventionellen radiologischen Diagnostik eine Implantatfehllage oder eine Lockerung nicht sicher beurteilbar, bedarf es einer Computertomographie, um eine dreidimensionale Beurteilung der Komponentenposition vornehmen zu knnen.

Ergibt sich hierbei kein Hinweis auf eine Fehllage oder Lockerung oder ist eine Computertomographie nur mit zeitlicher Verzgerung durchfhrbar, sollte die Reposition in Kurznarkose im nchternen Intervall im Operationssaal erfolgen. Bei begleitender Gef-Nerven-Kompression sollte unmittelbar reponiert werden.

Anschlieend wird unter dynamischer Bildwandlerkontrolle die Suffizienz der pelvitrochantren Weichteile sowie der Luxationsmechanismus beurteilt. Ein ber 1 cm distrahierbarer Hftkopf weist auf eine pelvitrochantre Insuffizienz hin ( 17 ). Handelt es sich nach Reposition um eine bewegungsstabile Situation, kann eine konservative Therapie mit Ergotherapie und Physiotherapie unter zunchst stationren Bedingungen eingeleitet werden.

  • Ommerziell erhltlichen Orthesen, die insbesondere die Flexion und Adduktion limitieren, konnte auf wissenschaftlicher Basis bisher keine Wirksamkeit nachgewiesen werden ( 31 ).
  • Dennoch vermitteln sie nicht nur dem Patienten, sondern auch dem behandelnden Arzt eine gewisse Sicherheit, so dass deren Verwendung mit dem Patienten offen diskutiert werden kann.

Zeigt sich in der dynamischen Bildwandleruntersuchung eine instabile Situation, sollte eine Revisionsoperation durchgefhrt werden. Es bleibt der Struktur der Klinik vorbehalten, ob in der Akutsituation der Luxation eine definitive Revisionsoperation vorgenommen wird oder ein zweizeitiges Vorgehen favorisiert wird.

  1. Bei einer Weichteilinsuffizienz kann mit Hilfe der Vergrerung des Offsets, dem Abstand von Femurschaft zum Hftgelenksdrehzentrum, eine Erhhung der Weichteilspannung ohne Verlngerung des Beines erreicht werden.
  2. Ferner stehen Techniken wie Kapselnaht, Faszienraffung, die Verwendung von Anbindungsschluchen sowie eine Kombination dieser Techniken zur Verfgung.

Das Kopf-Hals-Verhltnis sollte stets optimiert werden. Bei Rezidivluxationen ist grundstzlich eine operative Revision in Erwgung zu ziehen. Besteht eine Fehlpositionierung der Komponenten ist ein Komponentenwechsel vorzunehmen. Bei muskulren und koordinativen Defiziten knnen tripolare Kopfsysteme verwendet werden, bei denen sich eine mobile Polyethylenschale einerseits in der knchern fixierten Pfanne und andererseits um den Prothesenkopf bewegen kann.

Es kommt hierdurch bei einem Anschlagen des Prothesenhalses an das Polyethyleninlay zu einer Rezentrierung des Gelenkes mit Ausweichen des Inlays in der Acetabulumkomponente ( 32, 33 ). Gem der franzsischen Literatur werden auch in der Primrversorgung bei Patienten mit erhhtem Luxationsrisiko tripolare Pfannensysteme erfolgreich angewendet, wenngleich sich aufgrund des noch nicht ausreichend untersuchten Abriebverhaltens und der Mglichkeit der intraprothetischen Dislokation (Diskonnektierung von Kopf und Inlay) das Verfahren nicht flchendeckend durchgesetzt hat ( 34 ).

In der Revisionschirurgie des Hftgelenkes bestehen Nachteile des Implantates in seiner eingeschrnkten Modularitt und der fehlenden Mglichkeit die Pfanne schraubenaugmentiert zu verankern ( 35 ). Aufgrund hoher Versagerraten kommen Constrained-Inlays oder Schnapppfannen, bei welchen der Kopf zirkulr berhemisphrisch umschlossen wird, nur selten zur Anwendung ( 36 ).

Fazit Die Luxation einer Hfttotalendoprothese ist fr den betroffenen Patienten ein extrem traumatisierendes Ereignis. Der Patient verliert das Vertrauen in sein Kunstgelenk, entfernt sich diametral von dem Ziel eines vergessenen Gelenkes und kann dem Operateur vorwurfsvoll gegenbertreten. Der Luxationsprophylaxe kommt daher entscheidende Bedeutung zu.

Diese beinhaltet neben der properativen Risikoeinschtzung eine korrekte Operationstechnik mit Optimierung von Komponentenausrichtung, Weichteilbalancierung und Kopf-Hals-Verhltnis sowie ausreichende operative Erfahrung. Fr die Behandlung der instabilen Hftendoprothese sollte ein standardisierter Algorithmus eingehalten werden.

  • Interessenkonflikt Die Autoren erklren, dass kein Interessenkonflikt besteht.
  • Manuskriptdaten eingereicht: 9.5.2014, revidierte Fassung angenommen: 1.9.2014 Anschrift fr die Verfasser PD Dr. med.
  • Jens Dargel Klinik und Poliklinik fr Orthopdie und Unfallchirurgie Universittsklinikum Kln Kerpener Strae 62 50937 Kln [email protected] Zitierweise Dargel J, Oppermann J, Brggemann GP, Eysel P: Dislocation following total hip replacement.

Dtsch Arztebl Int 2014; 111: 88490. DOI: 10.3238/arztebl.2014.0884 @eAbbildung: www.aerzteblatt.de/14m0884 oder ber QR-Code The English version of this article is available online: www.aerzteblatt-international.de 1. Learmonth ID, Young C, Rorabeck C: The operation of the century: total hip replacement.

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Luxationen nach Hftendoprothese

Wie lange muss ich nach einer Hüft OP mit einem Kissen zwischen den Beinen Schlafen?

Was tun nach Hüft- und Knie-TEP Operationen?

  • Empfehlungen für Patienten nach künstlichem Gelenkersatz
  • Liebe Patientin, lieber Patient,
  • Sie haben ein künstliches Hüft- oder Kniegelenk bekommen – Was bedeutet dies für Sie ?
  • Sie haben mit dem neuen Gelenk die Chance ein hohes Maß an Lebensqualität und Mobilität, damit Bewahrung der Selbstständigkeit zurückzugewinnen.
  • Jahrzehntelange Erfahrung der Medizin mit der Implantation von Kunstgelenken hat dazu geführt, dass Risiken und mögliche Komplikationen erheblich reduziert und auch die Haltbarkeit dieser Gelenke durch Materialentwicklung und Operationstechniken verbessert werden konnte.

Aber es gibt einige Verhaltensregeln die Sie beachten sollten – die Pflege eines solchen Gelenkes !!!!!

  1. Wie gut Sie mit Ihrem künstlichen Gelenk leben und wie lange Ihr Gelenk funktioniert hängt entscheidend von Ihrem Umgang mit diesem Gelenk ab.
  2. Übermäßige Vorsicht und Ängstlichkeit ist genauso wenig angebracht wie das Ignorieren und Ablehnen von ein paar Einschränkungen.
  3. Die nachstehenden möglichen Risiken und ihre Vermeidungen werden im
  4. – Knicken sie das Bein im Hüftgelenk in den ersten 3 Monaten maximal bis 90 Grad – Beugen Sie erst ihre Kniegelenke bevor sie sich nach vorne beugen -Schlagen Sie das operierte Bein im Sitzen und auch im Liegen nicht über das andere
  5. Waschen, An-und Ausziehen
  6. Immer darauf achten :
  7. -Winkel zwischen Oberkörper und Oberschenkel nicht kleiner als 90 Grad – der Fuß muss möglichst gerade nach vorne zeigen
  8. -Bei Bedarf sollte die ersten 3 Monate eine Strumpfanziehhilfe, eine Greifzange sowie lange stabile Schuhlöffel benutzt werden. Am geeignesten sind Schuhe ohne Schnürsenkel

-An und Ausziehen : Je nach Beweglichkeit Kleidungsstück mit Stock oder Greifzange ergreifen- Die Hosen immer vom operierten Bein her hochziehen- beim Ausziehen Hose immer vom gesunden Bein beginnend herunterziehen. Beim Anziehen der Schuhe langen Schuhlöffel benutzen.

  • -Das operierte Bein nie gleichzeitig abspreizen und den Fuß nach außen drehen
  • Baden
  • Die ersten 3 Monaten auf das Baden verzichten, danach mit Hilfe und Badewannenaufsatz und rutschfesten Matten
  • Duschen

Rutschfeste Duschunterlage, Handgriff oder Stuhl als Erleichterung. Zum Ein-bzw. Aussteigen aus der Dusche- Schwamm oder Bürste mit langem Griff wäre gut

  1. Toilettengang
  2. Am besten : Erhöhung
  3. Sollte keine Erhöhung vorhanden sein: das operierte Bein weit nach vorne stellen, Vorteilhaft : Möglichkeit zum Auf- und Abstützen
  4. Sitzen und Liegen

Sitz: Nie das operierte Bein über das andere schlagen. Die Hüften sollten immer höher als die Kniegelenke sein- der Stuhl hat Armlehnen? Beim Aufstehen kräftig auf den Armlehnen abdrücken und das Gewicht auf die Arme und das Gesunde Bein verlagern-Stehhilfen sind günstig Liegen: Die ersten vier Wochen nach der Operation: Liegen Sie konsequent auf dem Rücken und legen Sie sich ein dickes Kissen zwischen die Beine.

  • Nach 4 Wochen: Wenn keine Narbenschmerzen vorliegen kann versucht werden auf der operierten Seite zu liegen.
  • Nach 4-6 Wochen: Auch ein Schlafen auf der gesunden Seite ist möglich.
  • Nach der 6.Woche kann in der Regel auf der operierten Seite geschlafen werden.
  • Zum Schutz des Überschlagens der Beine und damit einer Luxationsgefahr nach Hüft-TEP legen Sie ein dickes Kissen zwischen die Beine.

Ein- und Aussteigen (Bett und Auto) Die ersten 3 Monate : Einsteigen in das Bett immer über die operierte Seite. Einsteigen in das Auto : Zeitpunkt : Weitgehende Abschulung von den Unterarmgehstützen ( Individuell : 5.- 9.Woche). Technik :Beide Beine schließen und dann mit beiden Beinen gleichzeitig,mit sich berührenden Kniegelenken und Füßen.

  • Drehen ( Drehhilfe: Auf den Autositz gelegte Plastiktüte )- dabei : Autositz beim Einsteigen ganz nach hinten schieben und sich seitlich auf den Sitz setzen
  • Von Bedeutung für Patienten mit Hüft- und\oder Kniegelenksprothese
  • Stolper – und Sturzursachen

Sturzfolgen können die häufigsten Komplikationen bei Prothesenträgern Hervorrufen. Die höchste Alltagsbelastung eines Kunstgelenkes wird durch Stolpern – auch ohne Sturz – verursacht. Es können dabei Belastungen bis zu 870 % des Körpergewichtes auftreten.

  1. Häufiges Stolpern : Lockerungsgefahr für das Kunstgelenk
  2. Beseitigung möglicher Gefahrenquellen
  3. Lose Teppiche wegräumen Schaffung breiter Durchgänge in allen Räumen insbesondere auch auf dem Weg vom Bett zur Toilette Licht : Steckdosennachtlichter evtl. mit integriertem Bewegungsmelder

Rutschfeste Matten in und vor der Dusche bzw. vor dem Waschbecken.

  • SCHUHWERK
  • Geeignet : Um Gangsicherheit zu gewährleisten grundsätzlich geschlossenes Schuhwerk Absatzhöhe nicht über 4 cm- Durchgängige Sohle verringert die Gefahr des Stolperns und Hängenbleibens im Vergleich zu Absatzschuhen. Sohle : Generell weich – möglicherweise zusätzlich durch ein Luft- oder Gelkissen gepolstert ( Sportschuh) Schuhe mit Kreppsohlen, Pufferabsätzen sowie Silikonfersenpolster können die Stoßbelastung mindern
  • Gut geeignet sind Schuhe mit Reißverschluss oder Slipper
  • AUTOFAHREN – Wann?

Eine Aussage die für alle Endoprothesenträger gilt gibt es nicht !! Voraussetzungen: Sicheres Gehen ohne Gehhilfen Keine wesentlichen Kraftdefizite des operierten Beines In der Regel zwischen 8 und 12 Wochen p.o.

  1. Bei Unsicherheiten Arzt fragen
  2. FAHRRADFAHREN
  3. Standfahrrad : Kann schon ab der 3. Woche nach der Operation begonnen werden : dient der Verbesserung der Gelenkbeweglichkeit, des Gelenkstoffwechsels und der allgemeinen Ausdauer

Fahrradfahren im Freien : Voraussetzungen sind eine gute Kontrolle über das operierte Bein, stellt erhöhte Anforderungen an Koordination und Bewegungssicherheit, Daher Beginn : 10.-12.Woche p.o.

  • Geeignet : Damen Fahrräder mit niedrigem Einstieg- Zum Anfang sind Herrenfahrräder mit Stange gefährlich, da beim Auf- und Absteigen Kombinationsbewegungen erforderlich sind – zudem bei Hüftpatienten beim Aufsteigen mit der operierten Seite ein erhöhtes Luxationsrisiko darstellen.
  • Keine Klickpedalen – hindern beim schnellen Absteigen in Gefahrensituationen die unerwartet auftreten
  • Verhalten : – Langsames Aufsteigen Komplettes Abbremsen, dann langsam und kontrolliert Absteigen Nicht abspringen
  • Hohe Tretwiderstände vermeiden durch Gangschaltung
  • Bei Kniebeugefähigkeit weniger 100 Grad: Pedalstellung einstellen lassen und Sattelhöhe verändern
  • Heben und Tragen
  • Verhalten :

Gewichte beim Einkaufen gleichmäßig verteilen. Tragen auf beiden Seiten oder im Rucksack. Lieber häufiger mit geringeren Gewichten gehen. Lieber leichtere Kunststofflaschen als Glasflaschen. Fahrbare Taschen und Koffer mit Schiebegestänge. Jedes zusätzliches Gewicht belastet die Gelenke,

Daher Heben und Tragen schwerer Lasten vermeiden. Die Lasten sollten nicht mehr als 20 % des Körpergewichtes betragen Treppensteigen: Jede Stufe sollte einzeln erstiegen werden, indem das gesunde Bein zuerst auf die nächste Stufe gesetzt wird – die Gehhilfen werden dabei auf der niedrigen Stufe belassen.

Das operierte Bein wird zusammen mit den Gehhilfen auf die höhere Stufe gesetzt.

  1. Treppe hinuntergehen
  2. Die Gehilfen werden auf die untere Stufe aufgesetzt. Mit dem operierten Bein auf die untere Stufe aufsetzen und dann das gesunde Bein auf die gleiche Stufe aufsetzen
  3. HAUS UND GARTENARBEIT

Schwere Tätigkeiten wie Umgraben, sowie schweres Heben und Tragen sollten vermieden werden Besonders in den ersten 3 Monaten ist längeres Hocken und Bücken für operierte Gelenke belastend und sollten während dieser Zeit gänzlich unterlassen werden. Beim Aufheben von Gegenständen darauf achten: Nicht in die Hocke gehen sondern operierte Hüfte gestreckt lassen und sich mit den Händen abstützen.

Unkraut zupfen im Kniestand : frühestens 3 Monate p.o. : kurze Zeiträume jeweils 20 Minuten, danach Pause mit Umhergehen und Sitzen – unbedingtes Muss : Knieschoner oder feste Schaumstoffunterlage. Viele Hilfsmittel benutzen : Gartenkralle, Staubsauger, Wischer etc. Tätigkeiten wie Bügeln, Kartoffelschälen und ähnliches mehr können auch im Sitzen ausgeführt werden.

Wenn Sie länger Stehen müssen ( 30-60 Minuten ) können Sie Gelenke und Rücken mit einer Stehhilfe entlasten. Haushaltsgeräte wie z.B. Waschmaschine, Trockner, Spülmaschine, Backofen können durch das Aufstellen auf Podeste erhöht platziert werden und Rücken und Gelenke entlasten

  • KÖRPERGEWICHT
  • Zuviel Körpergewicht belastet das künstliche Gelenk zusätzlich und kann zu vorzeitiger Lockerung führen

Geeignete Ernährung und regelmäßiges Training helfen das Gewicht zu reduzieren. Anhaltspunkte ist der sogenannte „Body-Mass- Index” der je nach Alter unterschiedlich ausfällt. Berechnet wird dieser Index aus dem Körpergewicht in Kilogramm geteilt durch das Quadrat der Körpergröße in Metern, z:B Größe 1,60 m, Gewicht 7o KG = BMI 70 ( 1,6×1,6 ) =27,3

  1. GESCHLECHTSVERKEHR
  2. KNIEPROTHESEN:
  3. Nach wenigen Wochen wieder möglich unter der Voraussetzung, dass Praktiken im Knieen vermieden werden
  4. HÜFTPROTHESEN :
  5. Es gelten dieselben Einschränkungen hinsichtlich der Bewegungen wie im Alltag In den ersten 3 Monaten nach der Operation soll die Außendrehung des Beines vermieden werden
  6. SAUNA

Saunaverzicht bei noch vorhandener deutlicher Schwellneigung –sonst ergeben sich nach abgeschlossener Wundheilung keine speziellen Einwände vermieden werden. Besprechen Sie mit Ihrem mögliche Stellungen. SPORT Regelmäßige sportliche Betätigung mindestens 2-3 x pro Woche jeweils über 1 Stunde : Sinnvoll : Sportarten, bei denen kontrollierte, nicht zu schnelle Bewegungen ausgeführt werden, die vor allem die Ausdauer schulen, Koordination verbessern, keine hohe Druck-, Scher-,und Stoßbelastungen beinhalten z.B.

  • Reiten und alpiner Skilauf möglich aber Sturzgefahr – Kegeln und Bowling hat die Gefahr des großen Ausfallschrittes und der Oberkörperdrehbewegungen.
  • Zeitpunkt der Sportaufnahme : 6Monate – 1 Jahr postoperativ wenn die Voraussetzungen wie Muskelkraft, Koordination und Sicherheit im täglichen Leben gegeben sind.
  • SONSTIGES

Erkrankungen : Weisen Sie Ihren behandelnden Arzt darauf hin, dass sie ein Kunstgelenk haben wenn folgende Erkrankungen bestehen : Infektionen : Eitrige Angina, Harnwegsinfektionen, Entzündungen im Kieferbereich, vor größeren Zahnbehandlungen. Das Kunstgelenk hat einen schlechteren Schutz vor einem Übergreifen von Bakterien als ein gesundes Gelenk, sodass bei obigen Erkrankungen eine frühzeitige antibiotische Abdeckung Sinn macht.

  1. Prothesenpass : Tragen sie diesen bei Flugreisen mit sich damit unnötige Verzögerungen bei der Abfertigung vermieden werden.
  2. Mit freundlichen Grüßen ihr

Prof. Dr. Wolfgang Schultz : Was tun nach Hüft- und Knie-TEP Operationen?

Wie Füße waschen nach Hüft OP?

Nach 6 Monaten: –

Laufen ohne Stöcke Beim Sitzen die 90° Hüftbeugung nicht übersteigen. Am besten Nutzung von Haltegriffen und Badewannensitz. Gehen nur in geschlossenem festen Schuhwerk mit griffiger Sohle. Treppensteigen nun auch im Wechselschritt freihändig möglich. Beim Bücken das gesunde Bein nach vorne in leichte Beugung bringen und das operierte Bein gestreckt nach hinten stellen. An- und Ausziehen von Strümpfen und Schuhen nur im Sitzen und ausschließlich mit Anziehhilfe. Auch das Waschen der Füße ist auf Dauer nur mit Hilfsmitteln (Langstielbürste) empfehlenswert. Fußpflege und Nagelschneiden von Hilfsperson durchführen lassen. Langsitz unbedingt auf Dauer vermeiden (Sitzen mit gestreckten Beinen und starkes Vorneigen des Oberkörpers, um mit den Händen die Füße zu erreichen). Autofahren sollte nun uneingeschränkt möglich sein. Besonders bei tieferliegenden Autositzen ist weiterhin auf das Unterlegen einer dicken Sitzerhöhung zu achten. Die Einsteigehinweise (S.23) sollte der Patient dauerhaft beachten. Bei der Nutzung von öffentlichen Verkehrsmitteln kann der Patient nun auch im Stehen fahren. Beim seitlichen Sitzen quer zur Fahrtrichtung sollte er darauf achten, mit der operierten Seite an einer Wand oder einer Stütze zu sitzen, da seitliche Bewegungen des Kunstgelenkes beim Anfahren und Bremsen schmerzhaft sind. Haushalt- und Gartenarbeiten sind nun wieder mit gewissen Einschränkungen möglich. Der Patient sollte grundsätzlich die Hauptregeln des Hüftprothesenträgers berücksichtigen. Er sollte seine Hilfsmittel auch im Garten benutzen. Bei der Arbeit langsam und bedächtig vorgehen und die Arbeit anfangs in kleine zeitliche Etappen mit Ruhepausen einteilen. Zu vermeiden ist das Besteigen von Leitern und Gerüsten sowie das Heben von schweren Lasten. Beim Einkauf gilt: Lieber häufiger kleine Erholungen. Der Patient sollte hierbei seine Einkäufe am besten im Rucksack auf dem Rücken tragen oder einen Einkaufswagen benutzen.

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Regelmäßige sportliche Aktivitäten sollten auch mit einem künstlichen Hüftgelenk unabhängig vom Alter unter bestimmten Einschränkungen betrieben werden. Dabei gilt im Wesentlichen folgender Grundsatz: Keine Sportarten mit schnellem Richtungswechsel, Körperkontaktmöglichkeit sowie Stauchung und vermehrter Sturzgefahr.

Golf: Dabei sind aber eine korrekte Schlagtechnik und ein guter Stand zwingend notwendig. Power-/Nordic Walking: Im Gegensatz zum Joggen kommt es hierbei nicht zu einer Stauchung. Krafttraining: Nur geführte Bewegungen in einer Bewegungsachse. Dies bedingt die Nutzung von Trainingsgeräten und den Verzicht auf Freihandtraining. Radfahren: Radfahren ist bei richtiger Sitzposition und Sattelhöhe ein idealer Sport. Der Patient sollte zunächst auf dem Heimtrainer trainieren, bevor er auf die Straße geht. Er sollte den Sattel so einstellen, dass er mit beiden Füßen sicher auf dem Boden stehen kann. Es ist ein Rad mit tiefem Einstieg ohne Horizontalstange zu nutzen. Ein spezieller Arthrose-/Drehsattel ist ebenfalls sehr hilfreich. Rudern: Rudern ist bei Beachtung der 90°-Beugeregel unbedenklich. Schwimmen: Beim Schwimmen ist nach einem Jahr auch der Bruststil unbedenklich möglich. Skilanglauf: Skilanglauf in ebenem Gelände unter Verzicht auf den Skatingschritt ist unbedenklich. Jedoch sollte der Patient auf zu starkes hinteres Durchstrecken des Schwungbeines verzichten. Alpines Skilaufen und Snowboarden: Alpines Skilaufen und Snowboarden ist grundsätzlich wegen der Sturzgefahr und der Möglichkeit der Beinverdrehung bedenklich. Nur guten Skifahrern mit einer kräftigen Muskulatur gelingt es wieder zum sicheren Alpinskilaufen zurückzukehren. Tanzen: Tanzen ist beim Verzicht auf schnelle Wechselschritte und Oberkörperdrehungen möglich. Dabei lieber nur kleinschrittige Drehungen tanzen. Tennis: Für Tennis gilt dasselbe wie für alpines Skilaufen.

Wie lange dauert die Heilung einer künstlichen Hüfte?

Wie lange dauert die Reha? – Die Reha nach dem Einsetzen einer Hüftprothese dauert in der Regel etwa 3 Wochen. Zu diesem Zeitpunkt ist zwar noch nicht das Endergebnis erreicht, jedoch sind Sie in der Regel bereits wieder sicher und schmerzarm mobil. Bei Bedarf wird die Rehabilitation stationär verlängert oder ambulant fortgesetzt.

Wie Unterhose anziehen nach Hüft OP?

Welche Unterwäsche nach einem Hüftersatz tragen – Es ist sehr wichtig, dass Sie genau wissen, wo Ihr Schnitt sein wird, damit Sie Unterwäsche kaufen können, die nicht an der Narbe scheuert, was die Heilung verzögern kann. Unabhängig von ihrem Geschlecht finden es viele Menschen nach einem Hüftgelenkersatz am bequemsten, einen traditionellen Baumwoll-Slip mit einer höheren Leibhöhe zu tragen.

  • Möglicherweise möchten Sie jedoch verschiedene Stile untersuchen, je nachdem, wo Ihr chirurgischer Einschnitt erfolgen wird.
  • Wir empfehlen die Wahl von Baumwollslips für die größte Atmungsaktivität.
  • Nach der Operation baden Sie möglicherweise nicht mehr so ​​oft, daher ist es wichtig, dass Ihre Haut richtig belüften kann, damit Sie sich wohlfühlen.

Baumwollwäsche ist außerdem sehr weich, wodurch sie den ganzen Tag über angenehm zu tragen ist und die Wahrscheinlichkeit von Scheuern verringert wird. Aus diesem Grund gibt es so viele verschiedene Unterwäschestile – und nicht nur postoperative Unterwäsche! — sind aus Baumwollstoff gefertigt.

Vielleicht möchten Sie eine Nummer größer bestellen als die Unterwäschegröße, die Sie normalerweise tragen, um den Komfort zu gewährleisten. Die größere Unterwäsche passt sich leichter postoperativen Schwellungen an und erleichtert auch das An- und Ausziehen der Unterwäsche. Hautenge Unterwäsche lässt sich mit dem Greifer nur sehr schwer an- und ausziehen, daher sitzt sie am besten etwas lockerer.

Aktualisieren Sie Ihre Garderobe vor einem Hüftgelenkersatz? Bei Tamonda verkaufen wir eine große Auswahl an Senioren- und Rehabekleidung für alle Arten von Pflegebedarf und auch für verschiedene chirurgischer Eingriffe in der Erholungs- und Rehaphase.

Egal, ob Sie leicht anzuziehende Kleidung für ältere Menschen oder speziell für das unterstützte Ankleiden entworfene Kleidung benötigen, wir haben mit unserer großen Auswahl an Styles und Größen für Sie das Richtige. Bestellungen mit Versand innerhalb Deutschlands sind kostenfrei, also laden Sie Ihren Einkaufswagen während des Besuches unseres Shops! Gerne beraten wir Sie zu den vielen Vorteilen und individuellen Möglichkeiten zu unserer adaptiven Mode.

Vereinbaren Sie gerne einen Telefontermin oder rufen Sie uns gleich an unter 04882 6066500. Das Expertenteam von Tamonda kann Ihnen helfen die besten Kleidungsmöglichkeiten zu finden.

Wie lange nicht beugen nach Hüft OP?

Verhaltensregeln befolgen – Besonders in den ersten sechs bis acht Wochen nach der OP ist die Gefahr eines “Auskugelns” (Luxation) noch sehr groß. Anschließend folgt eine Phase von drei bis sechs Monaten, in der sich Patienten weiter an bestimmte Bewegungsregeln im Alltag halten müssen.

Hüfte nicht über 90 Grad beugen (Hüfte soll sich im Sitzen immer höher als das Knie befinden, zwischen Oberkörper und Oberschenkel darf nicht weniger als ein rechter Winkel sein)Das operierte Bein nicht über die Körpermitte inwärts führen (Beine nicht übereinanderschlagen) Starke Drehungen des operierten Beins vermeiden.

Wie lange muss man Thrombosespritzen nehmen nach Hüft OP?

Vor fünf Jahren haben wir den Nutzen einer verlängerten poststationär weitergeführten Thromboembolieprophylaxe nach Hüfteingriffen als nicht ausreichend gesichert bewertet ( a-t 2003; 34: 66-7 ). Wie die damals gültigen Empfehlungen des American College of Chest Physicians (ACCP) 1 rieten wir von einem generellen Einsatz ab und sprachen uns dafür aus, die mehrwöchige poststationäre Weiterbehandlung mit fraktionierten Heparinen nur bei Patienten mit anhaltend erhöhtem Thromboembolierisiko (Übergewicht, verlängerte Immobilität, Thromboseanamnese u.ä.) zu erwägen. Die kürzlich aktualisierten ACCP-Leitlinien sprechen sich mittlerweile mit höchster Empfehlungsstufe dafür aus, die Thromboembolieprophylaxe nach Hüftgelenksersatz bis zu 35 Tage lang fortzusetzen.2 Grundlage ist vor allem eine Metaanalyse von sechs randomisierten plazebokontrollierten Studien mit insgesamt 1.953 Patienten, in denen die verlängerte Thromboembolieprophylaxe über 27 bis 35 Tage postoperativ mit einer Prophylaxedauer von 6 bis 14 Tagen verglichen wird.3-8 In der poststationären Phase werden die fraktionierten Heparine Enoxaparin (CLEXANE) und Dalteparin (FRAGMIN) verwendet. Zwar belegt keine der Studien für sich allein eine Minderung symptomatischer Thromboembolien durch Ausdehnung der Prophylaxe. Bei gemeinsamer Auswertung ergibt sich jedoch in der poststationären Phase eine Reduktion sowohl phlebografisch nachgewiesener proximaler tiefer Venenthrombosen von 11,2% unter Plazebo auf 3,0% (Relatives Risiko 0,31; 95% Konfidenzintervall 0,20-0,47; p < 0,001) als auch der symptomatischen venösen Thromboembolien von 4,2% auf 1,4% (RR 0,36; 95% CI 0,20-0,67; p < 0,001).9 Die Blutungsrate unterscheidet sich nicht signifikant (leichte Blutungen 2,7% versus 2,4%, schwere Blutungen 0% vs.0,1%), ebensowenig die Mortalität (0,1% vs.0,3%).9 Diese Studien und die Metaanalyse lagen bei unserer Bewertung 2003 bereits vor. Grund für unsere damalige Zurückhaltung war vor allem eine weitere randomisierte Studie mit einem fraktionierten Heparin, die als eine der größten Einzelstudien bei 1.195 Patienten mit Knie- oder Hüftersatz keine Minderung symptomatischer Thromboembolien unter einer poststationären Prophylaxe ergeben hat.10 Diese Studie wird in der Metaanalyse nicht berücksichtigt, da sie wegen vorzeitiger Beendigung unterpowert ist, auch Patienten mit Knieersatz einschließt und die Compliance ungewöhnlich schlecht ist. In einer Sensitivitätsanalyse hätten die Befunde der Studie für Patienten mit Hüftersatz die Ergebnisse der Metaanalyse hinsichtlich Reduktion symptomatischer Thromboembolien (RR 0,39; 95% CI 0,23-0,68; p = 0,001) und schwerer Blutungen allerdings nicht verändert, sodass sie offenbar nicht im Widerspruch zu den Ergebnissen der Metaanalyse stehen.9 Seither sind keine neuen Studien zum Nutzen einer poststationären Thromboembolieprophylaxe nach Hüftersatz publiziert worden. Bei Gesamtbewertung der Datenlage und auch unter der begründeten Vermutung, dass weitere Studien zu der Frage nicht mehr zu erwarten sind, erscheint uns die heutige ACCP-Empfehlung nachvollziehbar und vertretbar. Fraktionierten Heparinen sollte dabei gegenüber oraler Antikoagulation der Vorzug gegeben werden.2 Sie verhindern symptomatische Thromboembolien mindestens so gut wie orale Antikoagulanzien (2,3% vs.3,3%; p = 0,3) und führen seltener zu relevanten Blutungen (1,3% vs.5,5%; p = 0,001).11 Fondaparinux (ARIXTRA) ist für die Indikation nicht ausreichend untersucht. Anders als nach Hüftgelenksersatz liegen zur poststationären Thromboembolieprophylaxe nach Kniegelenksersatz keine aussagekräftigen randomisierten Studien vor. In zwei Studien sind jedoch sowohl Patienten mit Hüftgelenks- als auch mit Kniegelenksersatz aufgenommen worden. Die separate Auswertung der Daten für Patienten mit Kniegelenksersatz ergibt in einer Metaanalyse keine signifikante Reduktion symptomatischer Thromboembolien durch drei- bis vierwöchige poststationäre Fortführung der Prophylaxe mit fraktionierten Heparinen gegenüber Plazebo (1,0% vs.1,4%; RR 0,74; 95% CI 0,26-2,15).12 Die ACCP-Leitlinie gibt nach Kniegelenksersatz keine generelle Empfehlung für eine poststationäre Thromboembolieprophylaxe.2 ◼ Nach Hüftgelenksersatz sollte die postoperative Thromboseprophylaxe 27 bis 35 Tage lang durchgeführt werden. ◼ Fraktionierte Heparine sind Mittel der Wahl für die poststationäre Prophylaxe nach Hüftgelenksersatz. ◼ Nach Kniegelenksersatz sehen wir weiterhin keine generelle Indikation für eine poststationäre Thromboembolie-Prophylaxe. (R = randomisierte Studie, M = Metaanalyse) 1GEERTS, W.H. et al.: Chest 2001; 119 (Suppl.1): 132S-175S 2GEERTS, W.H. et al.: Chest 2008; 133 (Suppl.6): 381S-453S R3PLANES, A. et al.: Lancet 1996; 348: 224-8 R4HULL, R.D. et al.: Arch.Intern. Med.2000; 160: 2208-15 R5DAHL, O.E. et al.: Thromb. Haemost.1997; 77: 26-31 R6BERGQVIST, D. et al.: N. Engl.J. Med.1996; 335: 696-700 R7LASSEN, M.R. et al.: Thromb. Res.1998; 89: 281-87 R8COMP, P.C. et al.: J. Bone Joint Surg. Am.2001; 83: 336-45 M9HULL, D. et al.: Ann. Intern. Med.2001; 135: 858-69 R10HEIT, J.A. et al.: Ann. Intern. Med.2000; 132: 853-61 R11SAMAMA, C.M. et al.: Arch. Intern. Med.2002; 162: 2191-6 M12EIKELBOOM, J.W. et al.: Lancet 2001; 358: 9-15

© 2008 arznei-telegramm, publiziert am 2. Oktober 2008 Diese Publikation ist urheberrechtlich geschützt. Vervielfältigung sowie Einspeicherung und Verarbeitung in elektronischen Systemen ist nur mit Genehmigung des arznei-telegramm ® gestattet.

Wie aus dem Bett aufstehen nach Hüft TEP?

Aus dem Bett aufstehen sollten Sie über die operierte Seite. Um Gegenstände vom Boden aufzuheben, be- nutzen Sie die Greifhilfe. Sie benötigen einen lan- gen Schuhlöffel, um Ihre Schuhe anzuziehen. Elastische Schuhbänder erleichtern das Schuhe anziehen.

Wie Treppensteigen nach Hüft OP?

Grundsätzlich dürfen Sie die Treppe alternierend gehen. Tipp Zu Beginn kann es für Sie einfacher sein, die Stufen im Nachstellschritt zu gehen. Treppe hinauf Setzen Sie das gesunde Bein auf die nächste höhere Stufe, dann folgen die Stützen und das operierte Bein.

Wie stehe ich nach Hüft OP vom Boden auf?

Kommen Sie soweit nach vorne, dass Sie Ihre Füße auf den Boden platzieren können. Stellen Sie auf der nicht operierten Seite den Fuß zurück und stehen Sie über diesen auf. Stützen Sie sich auf die Krücken oder im Bett / bei der Armlehne am Sessel mit den Händen ab. Stellen Sie sich mit dem Rücken zum Bett / Stuhl.

Soll man nach einer Hüft OP viel laufen?

In der Regel erholen sich Muskulatur und Gelenkkapsel innerhalb von sechs Wochen soweit, dass sie dem Gelenk genügend Halt bieten und man ohne Gehhilfe zurechtkommt. Spaziergänge, Walking oder Radfahren sind nach ärztlicher Rücksprache oft schon nach 6 bis 8 Wochen möglich.

Welche Schmerzen sind normal nach Hüft OP?

Welche Beschwerden können nach einer Operation auftreten? – Die Beschwerden, die direkt nach einer Hüft-Operation auftreten sind in der Regel zum einen der Wundschmerz sowie ein muskulärer Schmerz, der in den ersten 1-2 Tagen einem starken Muskelkater sehr ähnlich ist.

  • Dieser resultiert dadurch, dass die Muskulatur durch eine minimalinvasive Operation nicht abgelöst, sondern “auseinandergedrängt” wird.
  • Hierdurch ist die Muskulatur ähnlich einer körperlichen Überanstrengung in ihrer Mikrostruktur geschädigt, kann sich jedoch wie nach einer Muskelverletzung über einen relativ kurzen Zeitraum wieder gut regenerieren und erholen.

Der Wundschmerz vergeht hingegen relativ rasch und es kommt noch ein gewisses Spannungsgefühl hinzu. Dies ist jedoch kein richtiger Schmerz, sondern resultiert durch die mehr oder weniger ausgeprägte Schwellung nach einer Operation, was eine normale Reaktion des Körpers auf eine Verletzung bzw.

Wie lange Physiotherapie nach Hüft OP?

Nach der Hüft-OP: Reha & Therapie bei Hüft-TEP | Körperwerk Nach einer Hüft-TEP-OP (Totalendoprothese) schließt sich grundsätzlich eine Rehabilitation an – mit dem Ziel, das bestmögliche Therapieergebnis zu realisieren. Dabei ist eine Mindestdauer von drei bis sechs Monaten notwendig, um die Muskulatur wieder aufzubauen.

Ein gutes Gangbild und ein optimaler, schmerzfreier Einsatz des operierten Hüftgelenks sind die entscheidenden Faktoren des Erfolgs. Aber was ist bei einer optimalen Reha nach Hüft-OP zu berücksichtigen? Welche Maßnahmen sind unbedingt anzuwenden? Und welcher Sport kann mit einer künstlichen Hüfte bzw.

Hüftprothese durchgeführt werden? Die Beantwortung dieser und anderer Fragen erfolgt in diesem Artikel unseres Diagnoselexikons. Durch die stetige Weiterentwicklung der Hüftprothetik und Operationsmethoden ergeben sich mittlerweile Haltbarkeitsdauern der Hüftprothesen von mehr als fünfzehn, mitunter auch zwanzig Jahren.

Neben den genannten Faktoren ist auch die postoperative Rehabilitation von entscheidender Bedeutung für den Therapieerfolg. Die meisten Patienten entscheiden sich momentan für einen stationären Aufenthalt nach einer Hüftprothesen-Operation, meist mit einer Dauer von drei bis vier Wochen, Hier stehen die Gangschule, angepasster Kraftaufbau und krankengymnastische Übungen im Vordergrund der Behandlung.

Mittlerweile gibt es aber auch zunehmend Konzepte, die Reha nach Hüft-OP ambulant durchzuführen. Vorteile, die sich daraus ergeben:

  1. Therapiemaßnahmen können individuell und bedarfsgerecht abgestimmt werden.
  2. Patienten können in Ihrem häuslichen Umfeld bleiben.

Welche Option die beste für den Patienten ist, hängt von individuellen Faktoren ab und sollte mit dem Operateur abgestimmt werden. Bestenfalls schon vor der Operation. Über die Dauer der rehabilitativen Maßnahmen entscheiden: die postoperative Verfassung des Patienten, die Operationsmethode und die jeweiligen Ziele.

  • Die Ergebnisse der genannten Punkte führen zu einem Zeitraum der Hüft-TEP-Therapie von drei bis zwölf Monaten.
  • Eine große Anzahl der Patienten haben nach sechs Monaten ein gutes bis sehr gutes Ergebnis erreicht.
  • Gesetzlich versicherte Patienten bekommen mit der Diagnose „Vorhandensein einer Hüftprothese” im Rahmen des besonderen Verordnungsbedarf bis zu sechs Monate nach der Operation Rezepte mit physiotherapeutischen Maßnahmen verordnet.

Damit wird das Budget des Arztes nicht belastet. Sprechen Sie Ihren Arzt gerne darauf an. Das hilft Ihnen, bestmögliche Therapieergebnisse zu erreichen. In der Reha nach Hüft-OP sollten folgende zur Anwendung kommen:

  • Manuelle Lymphdrainage in den ersten Wochen nach der TEP-Operation: Durch gezielte Griffe wird die Schwellung im Operationsgebiet reduziert.
  • Krankengymnastik sorgt durch spezifische Übungen für eine bessere Beweglichkeit, Stabilität und Kraft der Beine und der Lenden- / Beckenregion.
  • Manuelle Therapie bewirkt durch bewährte Methoden eine Verbesserung der Beweglichkeit des Hüftgelenks und der angrenzenden Gelenke wie zum Beispiel der Lendenwirbelsäule. Weiterhin werden durch gezielte Dehnungsübungen die Flexibilität der Muskulatur verbessert und die Spannung reduziert.
  • Krankengymnastik am Gerät ist eine Trainingsmaßnahme (Dauer 60 Minuten), die 2-mal pro Woche durchgeführt werden sollte.

Die Ziele des Trainings sind:

  • Verbesserung der Beinkraft
  • Stärkung der hüftumgebenden Muskulatur
  • Optimierung der Haltung
  • Steigerung der Flexibilität der relevanten Beinmuskeln
  • Verbesserung des Herz-Kreislauf-Systems
  • Erweiterung der lokalen Muskelausdauer
  • Zunahme der Hüft-/ und Beinstabilität

Wer nach der Hüft-OP schnellstmöglich wieder auf die Beine kommen will, sollte schon in den Wochen davor aktiv sein. In Studien konnte nachgewiesen werden, dass Personen, die vor der Operation gezielt Muskelaufbau betreiben, die Rehabilitationszeit deutlich verkürzen können. Die damit verbundenen Trainingsmaßnahmen, zwei Mal pro Woche durchgeführt, sollten folgende Ziele verfolgen:

  • Kräftigung der Beinmuskulatur
  • Stärkung der hüftumgebenden Muskulatur
  • Verbesserung des Herz-Kreislauf-Systems
  • Bei Menschen mit Übergewicht wirkt sich eine präoperative Gewichtsreduktion ebenfalls sehr positiv auf die Rehabilitation aus.

Daneben sollte in dieser Phase schon das Gehen mit Unterarm-Gehstützen geübt werden. Die Durchführung nahezu aller Sportarten ist mit einer Hüftprothese möglich. Die Sportarten sind, nach Intensität der körperlichen Beanspruchung und Gefahren, in drei Gruppen zu unterscheiden. Gruppe 1 – Sportarten mit wiederkehrend gleichen Bewegungen

  • Nordic Walking
  • Laufen
  • Wandern
  • Radfahren
  • Schwimmen
  • Golf
  • Langlauf

Gruppe 2 – Sportarten mit Stop-and-Go-Bewegungen Gruppe 3 – Sportarten mit hoher Geschwindigkeit und/oder gegnerischem Einfluss

  • Ski Alpin
  • Fußball
  • Handball
  • Basketball

Welche Sportarten man mit einer Hüftprothese durchführen möchte, entscheidet über die Inhalte und Dauer der Trainingsmaßnahmen. Sprechen Sie die Wünsche und Ziele mit Ihrem Arzt oder Ihrer Ärztin sowie mit Ihrem/Ihrer Physiotherapeuten/-in ab. Training in einem Fitnessstudio mit einer Hüftprothese ist unbedingt zu empfehlen.

Kraft-, Stabilitäts- und Beweglichkeitstraining sind wichtige Trainingsformen, die für einen langfristigen und beschwerdefreien Einsatz der Hüftprothese sorgen. Am anderen Hüftgelenk kann eine frühzeitige Aufnahme der Trainingsmaßnahmen eine Hüftoperation, bedingt durch Arthrose, vermeiden. Erfahren Sie dazu mehr in unserem,

Wichtige Inhalte im Training sind:

  • Kräftigung der Gesäßmuskulatur
  • Kräftigung der Oberschenkelmuskulatur
  • Verbesserung der Dehnfähigkeit der Beinmuskulatur
  • Verbesserung der Hüft- / und Beinstabilität
  • Stärkung des Herz-Kreislauf-Systems
  • Steigerung der Rumpfkraft und Rumpfstabilität

Machen Sie gerne einen Beratungstermin mit uns aus. Wir besprechen vor Ort in Ruhe und ausführlich die individuelle Lösung für Ihr Training mit einer Hüftprothese. Hier finden Sie eine Übersicht über alle verwendeten Cookies. Sie können Ihre Einwilligung zu ganzen Kategorien geben oder sich weitere Informationen anzeigen lassen und so nur bestimmte Cookies auswählen.

Wie lange dauert es bis man nach einer Hüft OP wieder laufen kann?

In der Regel erholen sich Muskulatur und Gelenkkapsel innerhalb von sechs Wochen soweit, dass sie dem Gelenk genügend Halt bieten und man ohne Gehhilfe zurechtkommt. Spaziergänge, Walking oder Radfahren sind nach ärztlicher Rücksprache oft schon nach 6 bis 8 Wochen möglich.

Wie lange Bettruhe nach Hüft TEP?

Am OP-Tag ist absolute Bettruhe einzuhalten. Der Nachtschrank muss auf der operierten Seite stehen. Vermeiden Sie unter allen Umständen tiefes Bücken und Sitzen. In den ersten Tagen und Nächten nicht alleine auf- stehen.

Wie Unterhose anziehen nach Hüft OP?

Welche Unterwäsche nach einem Hüftersatz tragen – Es ist sehr wichtig, dass Sie genau wissen, wo Ihr Schnitt sein wird, damit Sie Unterwäsche kaufen können, die nicht an der Narbe scheuert, was die Heilung verzögern kann. Unabhängig von ihrem Geschlecht finden es viele Menschen nach einem Hüftgelenkersatz am bequemsten, einen traditionellen Baumwoll-Slip mit einer höheren Leibhöhe zu tragen.

Möglicherweise möchten Sie jedoch verschiedene Stile untersuchen, je nachdem, wo Ihr chirurgischer Einschnitt erfolgen wird. Wir empfehlen die Wahl von Baumwollslips für die größte Atmungsaktivität. Nach der Operation baden Sie möglicherweise nicht mehr so ​​oft, daher ist es wichtig, dass Ihre Haut richtig belüften kann, damit Sie sich wohlfühlen.

Baumwollwäsche ist außerdem sehr weich, wodurch sie den ganzen Tag über angenehm zu tragen ist und die Wahrscheinlichkeit von Scheuern verringert wird. Aus diesem Grund gibt es so viele verschiedene Unterwäschestile – und nicht nur postoperative Unterwäsche! — sind aus Baumwollstoff gefertigt.

  • Vielleicht möchten Sie eine Nummer größer bestellen als die Unterwäschegröße, die Sie normalerweise tragen, um den Komfort zu gewährleisten.
  • Die größere Unterwäsche passt sich leichter postoperativen Schwellungen an und erleichtert auch das An- und Ausziehen der Unterwäsche.
  • Hautenge Unterwäsche lässt sich mit dem Greifer nur sehr schwer an- und ausziehen, daher sitzt sie am besten etwas lockerer.

Aktualisieren Sie Ihre Garderobe vor einem Hüftgelenkersatz? Bei Tamonda verkaufen wir eine große Auswahl an Senioren- und Rehabekleidung für alle Arten von Pflegebedarf und auch für verschiedene chirurgischer Eingriffe in der Erholungs- und Rehaphase.

  • Egal, ob Sie leicht anzuziehende Kleidung für ältere Menschen oder speziell für das unterstützte Ankleiden entworfene Kleidung benötigen, wir haben mit unserer großen Auswahl an Styles und Größen für Sie das Richtige.
  • Bestellungen mit Versand innerhalb Deutschlands sind kostenfrei, also laden Sie Ihren Einkaufswagen während des Besuches unseres Shops! Gerne beraten wir Sie zu den vielen Vorteilen und individuellen Möglichkeiten zu unserer adaptiven Mode.

Vereinbaren Sie gerne einen Telefontermin oder rufen Sie uns gleich an unter 04882 6066500. Das Expertenteam von Tamonda kann Ihnen helfen die besten Kleidungsmöglichkeiten zu finden.