Wie Viele Windräder Gibt Es In Deutschland?

Wie Viele Windräder Gibt Es In Deutschland
Die Windenergie hat einen steigenden Anteil an der Stromerzeugung in Deutschland. Die Grafik zeigt die Netto-Stromproduktion aus Onshore- und Offshore-Windenergie. QUELLE: energy charts, Fraunhofer ISE In Deutschland standen Ende 2022 insgesamt 28.443 Onshore-Windenergieanlagen.

Hinweis: Aufgrund der Umstellung der Datengrundlage liegt die Gesamtzahl der Anlagen trotz stetigem Zubau 2021 unter der des Vorjahres. Für nähere Informationen zu Datenerhebung und Methodik bitte an die Deutsche WindGuard wenden. Quelle: WindGuard GmbH 551 neue Onshore-Windenergieanlagen mit 2.403 MW Leistung wurden im Jahr 2022 neu installiert.

Die installierte Gesamtleistung aus Onshore-Windenergie beträgt 58.106 MW. Quelle: Deutsche Windguard GmbH Windenergie schafft Arbeitsplätze: 2016 war eine Rekordzahl von 164.500 Menschen in der Windbranche beschäftigt. Davon 29.800 Menschen im Bereich Offshore- und 134.700 Menschen im Bereich Onshore-Windenergie.

Die negativen Folgen des langsamen Windenergieausbaus wirken sich nach 2016 auch zunehmend auf die Arbeitsplatzsituation der Branche aus. Seit 2019 nimmt die Beschäftigung wieder zu und mit Blick auf die ambitionierten Ausbauziele der kommenden Jahre wächst der Fachkräftebedarf. Quelle: Bundesministerium für WIrtschaft und Klimaschutz (BMWK), 2022.

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Wie viele Windräder braucht man um ein Atomkraftwerk zu ersetzen?

Im Vergleich dazu erzeugt ein einzelnes Windrad 4 bis 7 Millionen kWh pro Jahr. Möchte man ein Kernkraftwerk durch Windkrafträder ersetzen, würde man pro Kernkraftwerk rund 1.300 bis 3.250 Windräder benötigen, haben die MIT-Experten ausgerechnet. Würde man etwa das Kernkraftwerk Emsland mit einer jährlichen Stromproduktion von 10 Milliarden kWh durch moderne Windräder mit einer Produktion von 8 Millionen kWh pro Jahr ersetzen, bräuchte man dafür 1.250 Windräder, heißt es weiter.

  • Bei einem Rotordurchmesser von 70 m und dem Mindestabstand von großen Windparks, würden die Windräder eine Fläche von rund 100 Quadratkilometern einnehmen.
  • Das entspricht beispielsweise der Hälfte der Fläche Stuttgarts, sagt das MIT.
  • Allerdings gibt es für diese Rechnung auch Kritik – beispielsweise Online-Magazin Cleanthinking.

Die Cleanthinking-Experten sagen, man braucht keine 1.250 Onshore-Windräder um ein Atomkraftwerk zu ersetzen, sondern eher weniger als 835. Und sie bezweifeln den von MIT genannten Flächenverbrauch. Nach den Aussagen von Cleanthinking braucht ein Windrad im Schnitt 0,4 Hektar Fläche.

  • Bei den oben genannten 1.250 Anlagen wären das 500 Hektar oder 5 km² – also 1/20 der von MIT angegebenen Fläche.
  • Bei der von Cleanthinking errechneten Anzahl von 835 Windrädern, würde der Flächenbedarf bei 0,4 ha pro Windrad bei insgesamt 334 Hektar liegen, das entspräche einer Fläche von 3,34 km².
  • Ende 2021 ging das niedersächsische Atomkraftwerk Grohnde vom Netz.

Die elektrische Nettoleistung lag bei etwa 1360 Megawatt. Der damalige Umwelt- und Energieministers Olaf Lies (SPD) forderte eine ehrliche Debatte über die künftige Stromversorgung in Deutschland, In Richtung der Atomkraftgegner sagte Lies: „Ich würde mich freuen, wenn man sich nicht nur zum Klatschen vor der Anlage trifft, sondern wir gemeinsam für die Errichtung von gut 1.500 Windkraftanlage n kämpfen.

Wie viele Windräder brauchen wir in Deutschland?

So viele Windräder benötigt man in Deutschland – Bis 2030 sollen, laut dem 2022 verabschiedeten Eneuerbare-Energien-Gesetz (EEG), neue Windkraftanlagen mit einer Gesamtleistung von 115 Gigawatt errichtet werden, um der Energiewende in Deutschland gerecht zu werden.

Mehr Leistung bedeutet allerdings nicht unbedingt mehr Windräder. Die neueren Windräder benötigen zwar mehr Fläche als ältere Modelle, allerdings produzieren sie auch mehr Strom. Anfang der 1980er-Jahre produzierte eine Anlange noch eine Nennleistung von 55 Kilowatt.2021 waren es schon 4.000, Laut dem Präsidenten des Bundesverbands Windenergie, Hermann Albers, braucht man in Deutschland etwa 30.000 bis 35.000 Windräder, um die genannte Leistung zu erreichen. Übrigens: Um ein Kernkraftwerk zu ersetzen sind circa 250 Windräder nötig, wenn man die Nennleitung der modernen Windkraftanlagen einbezieht. Ein Atomkraftwerk produziert im Jahr ein Gigawatt an Energie. In Deutschland gibt es momentan noch drei aktive Kernkraftwerke.

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Wie viele Windräder gibt es in USA?

Weltweite installierte Windkraftleistung

Land 2015 2017
USA 73,991 88,927
Deutschland 44,941 56,164
Indien 25,088 32,879
Spanien 23,025 23,026

Wie viele Windräder sind in Deutschland abgebrannt?

Feuer im Windpark Archiv Windkraftanlagen sind nicht jedermanns Sache, ihre Gegner immer aktiv, stichhaltige Argumente gegen sie vorzubringen. Sie seien zu laut, nervten mit flackernden Schatten, verlören Öl und Fett, ständen auffallend oft still. Da sind dann größere Pannen oder gar Unfälle erst recht Grund genug, mit dem Finger auf diese prinzipiell umweltfreundliche Art der Energiegewinnung zu zeigen.

Etwa dann, wenn so ein Windrad gar Feuer fängt. Wie Mitte Dezember in einem Windpark in Uedem am Niederrhein. Morgens um 7 schlugen aus der Gondel Flammen in den noch nachtschwarzen Himmel, als es hell wurde, sah man auch die fette schwarze Rauchfahne. Anwohner beklagten sich über den Geruch nach verbranntem Kunststoff.

Die Feuerwehr kam schnell – musste aber hilflos zusehen. Da oben kam sie nicht dran. Die Bürger stellen sich jetzt einige Fragen: Was war die Ursache? Die aufwendige Elektrik oder Elektronik? Ist da im Getriebe etwas heißgelaufen? Wie gefährlich ist so ein Brand? Warum kann die Feuerwehr nichts tun? – Spekulationen machen die Runde. Nein, so ein Vertreter der Herstellerfirma am Telefon, zur Brandursache wolle man keine Details bekannt geben, nur so viel: es handele sich um ein komplexes Ursachenbündel. Genau das jedoch hätten die Bewohner von Uedem gerne gekannt, hatte der örtliche Windpark doch bereits während der Planungsphase vor einigen Jahren für erhebliche Unruhe und Streit in der Gemeinde gesorgt.

Das Schweigen von Betreiber und Herstellern ist Wasser auf die Mühlen überzeugter Windenergiegegner. Dabei sind Brände in Windenergieanlagen sehr selten. Von den Gondeln der etwa 11.500 Windräder in Deutschland sind seit 1998 nur 10 ausgebrannt – völlig ausgebrannt aber. Denn bei Windrädern gilt, was bei anderen Bauwerken unvorstellbar wäre: brennen lassen, auch wenn die Anlage in einem trockenen Getreidefeld oder auf einer Waldlichtung steht.

Die Feuerwehr ist nicht glücklich darüber: Wenn wir zum Einsatz kommen, wo eine Windkraftanlage brennt, haben wir eigentlich keine Chance. Ja, wie fühlt man sich da? Erst mal hilflos; nur – man muss sich mit solchen Dingen auseinandersetzen und sich da Gedanken drüber machen: wie können wir das ändern? Ändern konnte der Einsatzleiter der Uedemer Feuerwehr Gerhard Ingenerf in diesem Fall jedoch nichts.

Ihm blieb nichts weiter zu tun, als das Gebiet im Umkreis von ca.300 Metern absperren zu lassen und mit seinen Leuten zuzusehen, wie einige hundert Liter Öl in 68 Metern Höhe in Flammen aufgingen. Keine Leiter reicht so hoch, kein Wasser- oder Schaumstrahl so weit. Und hochsteigen wäre kaum praktikabel und auch viel zu gefährlich.

Für den Mann der Praxis gäbe es da nur eine Lösung. Ja, da müsste ne Steigleitung gebaut werden, wo wir als Feuerwehr die Möglichkeit hätten, Schaum einzuspeisen, und dann natürlich mit den entsprechenden Pumpen den Schaum nach oben zu bekommen. Auch der Landesfeuerwehrverband Nordrhein-Westfalen hält das kalkulierte Ausbrennenlassen nicht gerade für eine elegante Lösung.

  • Er würde automatische Löschanlagen favorisieren.
  • Doch die wird es wohl auch weiterhin in Windenergieanlagen nicht geben.
  • Die Genehmigungsinstanzen für Windräder, die Bauaufsichtsbehörden, sehen dafür keine Notwendigkeit.
  • Zitat aus einem Schreiben des Landesbauministeriums NRW: Anforderungen an den Brandschutz von Seiten der Bauaufsichtsbehörde bestehen nicht”.

Nur eingebaute automatische Löschanlagen würden zu einer Brandbekämpfung einsetzbar sein. Eine technische Lösung dafür existiert zur Zeit nicht und würde nur mit einem erheblichen nicht vertretbaren Aufwand realisierbar sein. Aber selbst wenn eine automatische Löschanlage in Aktion träte, gelöst wären die Probleme damit bei weitem noch nicht.

Feuerwehr-Einsatzleiter Gerhard Ingenerf: Da wäre dann die Gefahr, dass das restliche Öl, das nicht verbrannt ist, doch in ner großen Geschwindigkeit nach unten fließt – wobei wir es mit umweltverträglichem Öl zu tun haben. Trotzdem müsste es gebunden werden; wir haben als Feuerwehr da nicht die Möglichkeit direkt an die Mühle zu gehen.

Ich als Einsatzleiter würde keinen Feuerwehrmann da hinschicken, weil die Gefahr besteht, dass irgendwelche Teile oben von der Gondel runterfallen. Hersteller und Betreiber argumentieren nicht ganz zu Unrecht: zu retten sei im Brandfall ohnehin nichts mehr.

Und eine Feuerlöschanlage würde die ganze Sache unrentabel machen. Immerhin verlangten nicht einmal die Versicherungen derartige Vorrichtungen. So scheint es kostengünstiger zu sein, die Gondel ausbrennen zu lassen und anschließend eine neue einzubauen – nach rund 14 Tagen läuft solch eine Anlage dann wieder.

Ein schaler Geschmack bleibt bei der Sache. Das Feuer im privaten Garten wird mit einem Bußgeld geahndet – bei der umweltfreundlichen Windkraft gerät das untätige Zuschauen im Brandfall zum Prinzip, manchem Bürger ist das schwer zu vermitteln. Die Feuerwehr jedenfalls wünscht sich eine bessere Regelung: Ich denke, man sollte sich auf jeden Fall Gedanken drüber machen, auch der Gesetzgeber sich da mal einsetzen und da noch mal ‘n bisschen nachhelfen.

Wie viel Liter Diesel braucht ein Windrad?

Windräder sollen sauberen Ökostrom erzeugen – und den Ölverbrauch senken. Nicht so im Nordsee-Park „Riffgat”, 15 Kilometer vor Borkum. Dort werden die 30 Windräder mit Diesel-Kraftstoff betrieben! Verbrauch: 22 000 Liter Diesel pro Monat. Stromerzeugung Fehlanzeige! Oldenburg – Am Samstag soll der erste kommerzielle Windpark in der Nordsee eingeweiht werden: 30 Windräder, 15 Kilometer vor Borkum. Windpark „Riffgat” vor Borkum: Die 30 Windräder in der Nordsee nehmen eine Fläche von rd.450 Fußballfeldern ein, messen 150 Meter von Rotorspitze bis Wasser – und laufen noch bis 2014 mit Diesel-Kraftstoff Foto: coremedia STROMERZEUGUNG GLEICH NULL! Weil die Anlage aber nicht komplett stillstehen darf, hält ein Dieselgenerator den Windpark in Betrieb: Die empfindlichen Motoren, die den Wind in Energie umwandeln sollen, müssen regelmäßig laufen.

  • Sonst droht Verrostung durch die salzige Seeluft.
  • Der Verbrauch ist enorm: Nach BILD-Informationen benötigt „Riffgat” über 22 000 Liter Diesel.
  • Im Monat! Dieselruß statt Öko-Strom! Auf absehbare Zeit wird Strom hier gar nicht produziert.
  • Grund für die Verzögerung: Auf dem Meeresboden lagern Bomben aus dem Zweiten Weltkrieg.

Vor allem britische Flieger hatten sie bei ihren Rückflügen als überflüssigen Ballast abgeworfen. Teilweise ist die Munition noch scharf, muss mit aufwendigsten Spezialbooten aufgespürt und entschärft werden. Doch diese Spezialschiffe sind knapp – und schon auf Monate ausgebucht. www.nachhaltigleben.ch Foto: coremedia Trotzdem die Eröffnung! Niedersachsens Ministerpräsident Stephan Weil (54, SPD) will kommen, auch Landeswirtschaftsminister Olaf Lies (46, SPD) hat sich angesagt. Beide sind über die Verschiebung verärgert, wollen dies auch öffentlich machen.

  1. Auch Windparkbetreiber EWE ist genervt.
  2. Denn auch der Stromversorger hat keinen Einfluss darauf, wann die Anlage ans Netz geht.
  3. EWE-Vorstand Dr.
  4. Torsten Köhne (49) macht Stromnetzbetreiber TenneT für die Verzögerung verantwortlich, sagt zu BILD: „TenneT hat uns mitgeteilt, dass Riffgat erst bis Mitte Februar 2014 angeschlossen wird – für uns in keiner Weise nachvollziehbar.” Wer zahlt die Extra-Kosten? Fest steht: Für einen Teil muss der Verbraucher aufkommen, u. a.

über die sogenannte Offshore-Haftungsumlage für Netzbetreiber im Strompreis, Irrsinn Öko-Strom, Foto: coremedia

Wie viele Atomkraftwerke bräuchte Deutschland?

Kernkraftwerke in Deutschland Energiemix und Primärenergieverbrauch in Deutschland Deutsche Kernkraftwerke erzeugten im Jahr 2021 insgesamt 69,130 Milliarden kWh Strom (brutto).2021 waren sechs Kernkraftwerke mit einer Bruttoleistung von 8.545 MWe in Betrieb.

Insgesamt betrug die Brutto-Stromerzeugung in Deutschland im Jahr 2021 582,9 Milliarden kWh (2020: 567,7 Mrd. kWh), der Anteil der Kernenergie daran 11,9 Prozent (2020: 11,3 Prozent). Seit Beginn der Kernenergienutzung in Deutschland 1961 wurden bis Ende 2021 rund 5.560 Milliarden kWh Strom brutto in Kernkraftwerken erzeugt.

Weltweit setzen 35 Länder auf Kernenergie (Stand 12/2018) Im Dezember 2018 waren in 31 Ländern 451 Kernkraftwerke mit einer installierten elektrischen Bruttoleistung von ungefähr 425 GWe in Betrieb und in 18 Ländern 53 Kernkraftwerke mit einer elektrischen Bruttoleistung von etwa 58 GWe im Bau.

Land KKW in Betrieb Leistung brutto (MWe) KKW in Bau Leistung brutto (MWe)
Argentinien 3 1.750 1 29
Armenien 1 408
Bangladesch 0 0 2 2.400
Belgien 7 6.220
Brasilien 2 1.990 1 1.300
Bulgarien 2 2.000
China 46 45.328 11 11.757
Deutschland 7 10.013
Finnland 4 2.860 1 1.600
Frankreich 58 65.880 1 1.600
Großbritannien 15 10.366 1 1.720
Indien 22 6.780 7 5.300
Iran 1 1.000
Japan 39 38.766 2 2.760
Kanada 19 14.385
Korea (Republik) 24 23.495 5 7.000
Mexiko 2 1.640
Niederlande 1 515
Pakistan 5 1.647 2 2.200
Rumänien 2 1.412
Russland 36 29.089 6 4.875
Schweden 8 8.706
Schweiz 5 3.485
Slowakei 4 1.950 2 942
Slowenien 1 727
Spanien 7 7.398
Südafrika 2 1.940
Taiwan, China 4 3.941 2 2.712
Tschechische Republik 6 4.133
Türkei 1 1.200
Ukraine 15 13.818
Ungarn 4 2.000
USA 99 111.475 2 2.500
Vereinigte Arabische Emirate 4 5.600
Weißrussland 2 2.388
Gesamt 12/2018 451 424.937 53 57.883

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Land Kernkraftwerk Betreiber Hersteller Nennleistung brutto MWe Stromerzeugung brutto Mrd. kWh 1 Frankreich Chooz B-2 EDF Framatome 1.560 12,388 2 Deutschland Isar 2 PreussenElektra Framatome (Siemens/KWU) 1.485 12,127 3 USA Palo Verde 1 Arizona Public Service Combustion Engineering 1.528 11,850 4 Deutschland Emsland RWE Nuclear Framatome (Siemens/KWU) 1.406 11,495 5 USA Susquehanna 2 PPL Corporation General Electric 1.374 11,470 6 USA Millstone 3 Dominion Resources, Inc. Westinghouse 1.308 11,168 7 USA Peach Bottom 3 Exelon Corporation General Electric 1.412 11,151 8 USA Callaway 1 Ameren UE Westinghouse 1.316 11,130 9 Schweden Oskarshamn 3 OKG AG ASEA Atom 1.450 11,129 10 USA Comanche Peak 1 Luminant Genereation Westinghouse 1.283 11,118

Quelle: IAEA, Fachzeitschrift atw, Betreiber, einige Daten basierend auf Nettoangaben Grün hinterlegte Hacken markieren deutsche Kernkraftwerke Der Primärenergieverbrauch betrug 2019 in Deutschland nach Berechnungen der AG Energiebilanzen 437,3 (2018: 447,5) Millionen Tonnen SKE.

Energieträger Millionen t SKE Millionen t SKE Anteil in Prozent Anteil in Prozent
2018 2019 2018 2019
Kernenergie 28,3 28,0 6,3 6,4
Steinkohle 48,7 38,7 10,9 8,8
Braunkohle 50,4 39,9 11,3 9,1
Mineralöl 151,6 154,2 33,9 35,3
Erdgas 105,4 109,2 23,6 25,0
Erneuerbare Energien 61,6 64,4 13,8 14,7
Sonstige (einschl. Stromaußenhandelssaldo) 7,8 7,4 1,7 1,7
Stromaußenhandelssaldo -6,3 -4,5 -1,4 -1,0
Gesamt 447,5 437,3 100 100

Quelle: AG Energiebilanzen (Stand März 2020)

Warum gibt es keine Windräder in Bayern?

Bisher musste ein Windrad in Bayern wegen der sogenannten 10H-Regel normalerweise das Zehnfache seiner Höhe an Abstand zur nächsten Siedlung einhalten – was in der Regel über zwei Kilometer bedeutet. Das hat den Ausbau der Windkraft im Freistaat weitgehend zum Stillstand gebracht,

Wie viele Windräder gibt es in Niederlande?

Fakten & Zahlen zum Prinzessin Ariane Windpark: – • Der Windpark Prinzessin Ariane ist derzeit der größte Onshore-Windpark in den Niederlanden. Die Gesamtkapazität der 82 Windkraftanlagen beläuft sich auf 301 MW und wird erneuerbaren Strom erzeugen, der dem Bedarf von rund 370.000 Haushalten entspricht.

Kann Windkraft Deutschland versorgen?

Neue Kurzanalyse: Wie viele Windräder braucht Deutschland für eine Vollversorgung mit 100% Erneuerbaren Energien? Um diese derzeit viel diskutierte Frage zu beantworten, hat die Energy Watch Group heute eine neue Kurzanalyse veröffentlicht. Obwohl Gegner*innen der Erneuerbaren Energien stark in der Minderheit sind, dominieren ihre Argumente häufig die öffentliche Debatte.

  1. So befürworten 83% der Bundesbürger*innen den weiteren Ausbau der Erneuerbaren Energien.51% der Befragten halten Windkraft in der Nachbarschaft sogar für „sehr gut” oder „eher gut”,
  2. Die öffentliche Akzeptanz für Erneuerbare Energien ist somit deutlich größer als der durch eine laute Minderheit von Windkraftgegner*innen geprägt Diskurs es vermuten ließe.

Eines der Hauptargumente der Windkraftgegner*innen ist meist die Angst vor einer „Verschandelung” der Landschaft. Weit verbreitet ist der Glaube, eine Vollversorgung mit 100 % Erneuerbaren Energien resultiere unweigerlich in einer erheblichen Zunahme der Anzahl von Windkraftanlagen.

Um diesen diffusen Ängsten wissenschaftlich zu begegnen, hat die Energy Watch Group überschlägig berechnet, wie viele Windkraftanlagen an Land notwendig wären, um eine vollständige Energieversorgung Deutschlands in den Sektoren, Strom, Wärme, Verkehr und Industrie zu jeder Jahresstunde nur aus Erneuerbaren Energien bis 2030 sicherzustellen.

Das Ergebnis: Die Annahme, dass 2030 in Deutschland mehr Windräder stehen als zum heutigen Zeitpunkt, ist nicht korrekt. Im Gegenteil – die Anzahl der Windkraftanlagen könnte sogar von derzeit rund 30.000 auf ca.24.000 Anlagen sinken. Aus dem von der Energy Watch Group bereits im letzten Jahr vorgestelltem Deutschland-Szenario ergibt sich eine zu installierende Windkraftleistung von etwa 110 GW bis 2030 zur Erzeugung von 300 TWh Strom.

  • In der Studie bisher nicht berücksichtigt wurde insbesondere das Potential von Biokraftstoffen für den Verkehrssektor sowie von oberflächennaher Erdwärme.
  • Diese Energiequellen könnten bis 2030 jedoch absehbar eine Einsparung von gut 100 TWh Strom aus Wind und Photovoltaik ermöglichen, sodass der tatsächliche Windstrombedarf im Jahr 2030 gegenüber dem Deutschland-Szenario auf etwa 250 TWh sinkt.

Erforderlich sind hierfür Anlagen mit einer Kapazität von rund 92 GW im Jahr 2030 bestehend aus 28 GW heute vorhandener Anlagen sowie 64 GW Neuanlagen, die einerseits auf bereits genutzten Windenergieflächen (28 GW) und andererseits auf neuen Windenergieflächen (36 GW) zu errichten sind.

  1. Heute drehen sich in Deutschland etwa 30.000 Windkraftanlagen an Land,
  2. Die Offshore Windkraftanlagen sind hier nicht eingerechnet.
  3. Viele der heutigen On-Shore Windkraftanlagen sind zu einer Zeit gebaut worden, in der es die modernen, hochleistungsfähigen Windkraftanlagen noch nicht gab.
  4. Viele der älteren Windmühlen leisten daher weniger als 1 MW, im Durchschnitt hat der in Deutschland im Jahre 2021 installierte Windpark eine mittlere Leistung von 1,8 MW pro Anlage.

Den günstigsten Strom produzieren heute jedoch Anlagen mit einer Leistung um 5 MW. Bis 2030 wird daher ein erheblicher Teil der heute existierenden Windräder „repowert” werden. Indem alte Anlagen durch leistungsstärkere Nachfolgemodelle ersetzt werden, werden langfristig wesentlich weniger Windkraftanlagen benötigt, um die gleiche heutige Leistung zu erreichen.

Wenn man davon ausgeht, dass bis 2030 nur besonders alte Windkraftanlagen ersetzt werden – diejenigen, bei denen es sich wirtschaftlich rentiert – werden anstelle der heute vorhandenen 30.000 Anlagen bereits 15.000 Anlagen die gleiche Leistung erbringen können. Für den notwendigen Bedarf an neu gebauten und modernisierten Anlagen von 64 GW ergeben sich bei einer durchschnittlichen Leistung von 5 MW pro Anlage 11.140 neue und erneuerte Windkraftanlagen.

In Summe müssten demnach bei einer vollen Versorgung von ganz Deutschland in allen Energiesektoren (Strom, Wärme, Verkehr, Industrie) mit 100% Erneuerbaren Energien bis 2030 etwa 24.000 Windkraftanlagen installiert sein – wesentlich weniger als die heute installierten 30.000 Anlagen.

  • Auch der hierfür benötigte Flächenbedarf bewegt sich in einem vertretbaren Rahmen.
  • Damit sich die leistungsstarken Windkraftanlagen nicht gegenseitig zu viel Wind wegnehmen, braucht jedes Windrad der 5-MW-Klasse in einem Windpark deutlich mehr Raum als die kleineren, älteren Windkraftanlagen.
  • Gleichzeitig ist, wie bereits erläutert, auch der Ertrag dieser modernen Anlagen weitaus höher, so dass sich der durchschnittliche Flächenbedarf im Ergebnis kaum ändert.

Die von der Bundesregierung anvisierte Ausweisung von 2,0% der Landesfläche in Deutschland reicht für die beschriebenen 24 000 Windkraftanlagen aus und ermöglicht somit nicht nur das Regierungsziel von 80% Ökostrom bis 2030, sondern sogar eine 100% Vollversorgung der gesamten Energieversorgung in Deutschland.

klimareporter.de: „Deutschland braucht nicht mehr Windräder” | Wenn Deutschland sich zu 100 Prozent mit erneuerbaren Energien versorgen will, brauchen wir mehr Windstrom – aber auch mehr Windräder? Nein, zeigt eine neue Analyse der Energy Watch Group. Das Lieblingsargument der Windkraftgegner:innen, die Energiewende „verschandele” die Landschaft immer weiter, stimmt nicht. Hier geht’s zum zugehörigen Beitrag der Klimareporter – Ein Gastbeitrag von Hans-Josef-Fell und Thure Traber.Die ganze Analyse zum Download gibt es hier,

Wo ist die größte Windkraftanlage der Welt?

Das höchste Windrad der Welt Das größte Windrad der Welt steht in Deutschland: Das Unternehmen Max Bögl Wind hat 2017 in Gaildorf bei Stuttgart die nach eigenen Angaben höchste Windkraftanlage gebaut. Die Gesamthöhe des Windrades beträgt 246,5 Meter. Der Turm selbst ist 178 Meter hoch.

Unser zurzeit größtes Windrad steht in Jeetze. Der Turm ist 149 Meter hoch und der Rotor hat einen Durchmesser von 136 Metern. Das Windrad hat also eine Gesamthöhe von 217 Metern. Unser kleinstes misst hingegen nur 83 Meter, hat eine Nabenhöhe von 60 Metern und einen Rotordurchmesser von 46 Metern und steht in Kladrum.

Die Gesamthöhe einer Windanlage richtet sich nach den Standortbedingungen – nicht überall macht eine große Anlage Sinn. : Das höchste Windrad der Welt

In welchem Land steht die größte Windkraftanlage der Welt?

Größtes Windrad der Welt steht in Bremerhaven von Ursula A. Kolbe Mit großem Interesse lese ich immer das Fraunhofer-Magazin „weiter.voran”, die Zeitschrift für Forschung, Technik und Innovation. In der Ausgabe 1/18 blieben meine Augen am Titel „Gigant mit drei Blättern” „hängen” – die Experten mögen mir den saloppen Ausdruck verzeihen.

Aber ich wollte mehr darüber wissen, über das größte Windrad der Welt. Über einen eng verknüpften Zukunftsfaktor für Wirtschaft, Gesellschaft und unsere Umwelt. Es steht im Süden Bremerhavens, auf dem ehemaligen Flugplatz. Der Prototyp, betrieben vom Fraunhofer-Institut für Windenergie und Energiesystemtechnik IWES, wird künftig wichtige Messdaten liefern, um die Offshore-Windparks der Zukunft wirtschaftlicher und zuverlässiger zu bauen.

IWES -Institutsleiter Prof. Dr.-Ing. Andreas Reuter: „Es ist die größte rotierende Maschine, die die Menschheit je gebaut hat.” Die Gondel habe die Ausmaße eines Mehrfamilienhauses, und in die Rotorblätter könne man 50 Meter weit hineinlaufen, ohne den Kopf einziehen zu müssen.

Mit einer Gesamthöhe von über 200 Metern, fast 50 Meter höher als der Kölner Dom, ist dieser Prototyp ein Symbol für den nächsten Schritt in die Zukunft. Interessant auch, dass er mit seinem Rotordurchmesser von 180 Metern – etwa der doppelten Spannweite eines Airbus 380 – beachtliche 16 Meter größer als der bisherige Rekordhalter ist.

Der Riese namens „Adwen AD 8-180″ ist das jüngste Großprojekt des Fraunhofer IWES, Mit seiner Leistung von acht Megawatt kann er bei gutem Wind rund 15.000 Haushalte mit Strom versorgen. Gebaut hat ihn die Firma Adwen, das Bundeswirtschaftsministerium unterstützte die Einrichtung eines Testfeldes mit 18,5 Millionen Euro.

  1. Offshore sind die Riesen besonders wirtschaftlich” Windenergieanlagen wie die AD 8-180 sind für den Einsatz auf hoher See konzipiert.
  2. Offshore sind die Riesen besonders wirtschaftlich”, sagte Reuter.
  3. Denn der Aufwand für Transport, Montage und Netzanbindung ist für große Turbinen kaum größer als für kleine, und durch ihre höhere Leistung bringen sie mehr Ertrag.” Der Trend weist stetig aufwärts: Hatten die ersten Offshore-Turbinen Anfang der 2000er Jahre noch eine Nennleistung von zwei Megawatt, schaffen die aktuellen Modelle fünf bis sechs, heißt es im Beitrag weiter.

Nun wagen die Hersteller den Schritt zur nächsten Generation – Anlagen im Leistungsbereich von acht Megawatt. Für diese Generation ist die AD 8 -180 ein wichtiger Prototyp. Um die Anlage leicht zugänglich zu halten, wurde sie, wie in der Branche üblich, nicht auf hoher See platziert.

Stattdessen steht sie an Land in Bremerhaven, nur wenige hundert Meter entfernt von einer anderen IWES -Einrichtung, dem Gondelprüfstand DyNaLab. Hier hatten die Ingenieure den Antriebsstrang der AD 8-180 zuvor auf Herz und Nieren getestet. Jetzt steht die Anlage auf einem 1700-Kubikmeter Betonfundament im Fischereihafen und lässt sich unter realen Bedingungen testen – bei lauen Lüftchen ebenso wie bei starkem Wind.

Und je realitätsgetreuer die Resultate auf dem Prüfstand sind, umso besser können sie langwierige und kostspielige Feldtests ergänzen oder sogar ersetzen. Das hat für Hersteller den Vorteil, dass sie die für die Zertifizierung erforderlichen Tests schneller und besser planbar durchlaufen – und dadurch früher die Marktreife erreichen können.

  1. Ein weiterer Schwerpunkt ist auch die Netzverträglichkeit.
  2. Gerade große Windenergieanlagen können einen massiven Einfluss aufs Stromnetz haben”, erläutert Andreas Reuter.
  3. Und je mehr Windstrom eingespeist wird, umso besser muss man verstehen, wie er sich aufs Netz auswirkt.” Um das detailliert zu untersuchen, führt eine Stromleitung vom neuen Riesenwindrad zum DyNaLab.

Dadurch sind beide in einem gemeinsamen virtuellen Netz miteinander verbunden. Die Fraunhofer-Experten haben neue Methoden entwickelt, mit denen sich die Netzverträglichkeit im Prüfstand schneller untersuchen lässt. Diese Laborverfahren sollen nun mit den Daten der AD 8-180 abgeglichen werden – und dadurch die mehrere Monate dauernden Tests noch aussagekräftiger machen.

  • Forschungsplattform für neue Konzepte Umgekehrt reagieren auch die Windturbinen auf Schwankungen und Fehler im Netz.
  • Im Extremfall können unvermittelte Netzschwankungen sogar Bauteile in der Anlage beschädigen.
  • Um diese Gefahren auszuloten, provozieren die Fachleute künstliche Netzfehler und schauen nach, wie der Prototyp darauf reagiert.

„In einem öffentlichen Netz lassen sich solche Tests nur schlecht machen”, erklärt Reuter. „Dagegen können wir in unserem virtuellen Netz Fehler simulieren, ohne dass in der Nachbarschaft Rechner abstürzen.” Auf lange Sicht soll die AD 8-180 auch als Forschungsplattform dienen, um innovative Betriebskonzepte zu erproben.

Insbesondere Zulieferer interessieren sich für solche Projekte. Die Erkenntnisse sollen helfen, Offshore-Windenergieanlagen noch wirtschaftlicher betreiben zu können und das Design weiter zu verbessern. Noch ist der Gigant aus Bremerhaven die derzeit größte Windenergieanlage der Welt. Aber: „Ich gehe davon aus, dass dieser Rekord nicht lange hält”, meint der Institutsleiter.

Denn der Trend geht zu noch größeren und leistungsstärkeren Turbinen. Die Hersteller von Offshore-Windenergieanlagen tüfteln bereits an Modellen in der Leistungsklasse zehn und zwölf Megawatt mit Rotordurchmessern von mehr als 200 Metern. Erste Prototypen werden in ein bis zwei Jahren erwartet.

Geben wir noch dem Geschäftsführer der BIS Wirtschaftsförderung Bremerhaven, Nils Schnorrenberger das Wort, der sich von den enormen Chancen überzeugt zeigt: „Wenn es gelingt, die Kosten für Offshore-Windenergie dank effizienterer Technologien und Prozesse zu minimieren, kann die Branche ihre unbestreitbaren Vorteile voll ausspielen.” Bremerhaven als Produktions- und Forschungsstandort trage dazu bei, diese Chance zu nutzen.

„Wie das Fraunhofer IWES ist die gesamte Bremerhavener Wissenschaftslandschaft sehr stark geprägt von industrienaher, anwendungsorientierter Forschung und von intensiver Kooperation zwischen Wirtschaft und Wissenschaft”. : Größtes Windrad der Welt steht in Bremerhaven

Wo ist der größte Windpark der Welt?

Inhaltsverzeichnis – Platz 10: Der zehntgrößte Offshore-Windpark der Welt heißt Beatrice und liegt vor Schottland. Er wurde nach einem nahen Ölfeld benannt und bestand zunächst aus nur zwei Fünf-Megawatt-Anlagen von Repower. Später wurde er um 84 Sieben-Megawatt-Turbinen von Siemens erweitert und kommt so auf 588 Megawatt. Noch größer, Platz 9:, ist das Projekt Gemini in den Niederlanden. Es besteht aus 150 Vier-Megawatt-Turbinen von Siemens und hat damit eine Kapazität von 600 Megawatt. Der Betriebsstart des rund 85 Kilometer vor der Küste von Groningen gelegenen Parks war im Jahr 2017. Der einzige dänische Offshore-Windpark, Platz 7:, nicht um die Kapazität der Parks, sondern um die Zahl der Windräder, wäre London Array der größte Windpark der Welt. Die 175 3,6-Megawatt-Anlagen von Siemens stehen im äußeren Mündungsbereich der Themse und liefern bis zu 630 Megawatt. Sie gingen bereits 2013 in Betrieb. Auch auf Rang sechs liegt ein Projekt, Platz 6:, aus Großbritannien. Der Offshore-Windpark Walney Extension liegt vor der Nordwestküste Englands in der Irischen See. Er besteht aus 47 Sieben-Megawatt-Turbinen von Siemens Gamesa und 40 Acht-Megawatt-Anlagen von MHI Vestas. Damit kommt der 2018 eröffnete Park auf 659 Megawatt. Der fünftgrößte Offshore-Windpark, Platz 5:, ist ein Projekt des spanischen Energiekonzerns Iberdrola vor der Südostküste Englands: East Anglia One umfasst 102 Sieben-Megawatt-Turbinen von Siemens Gamesa und kommt auf 714 Megawatt. In zwei weiteren Ausbaustufen soll der Park auf 7,2 Gigawatt wachsen. Die nächsten beiden Plätze gehen, Platz 4:, an zwei benachbarte Offshore-Windparks in den Niederlanden: Borssele 3 & 4 besteht aus 77 Windrädern mit 9,5-Megawatt-Turbinen von MHI Vestas und kommt damit auf eine Kapazität von knapp 732 Megawatt. Der Windpark wurde 2020 in Betrieb genommen, und damit in etwa zur selben Zeit wie, Platz 3:, sein Nachbarpark Borssele 1 & 2. Seine 94 Windräder sind mit Turbinen von Siemens Gamesa bestückt, die eine Leistung von acht Megawatt erreichen. Macht zusammen 752 Megawatt. Das ist in etwa so viel, wie das inzwischen stillgelegte Atomkraftwerk Brunsbüttel hatte. Noch einmal deutlich größer, Platz 2:, ist die Kapazität des Ende 2021 fertiggestellten Offshore-Windparks Moray East. Mit seinen 100 MHI-Vestas-Turbinen kommt er auf 950 Megawatt. Die Anlagen stehen gut 22 Kilometer vor der schottischen Küste in einer Wassertiefe von rund 50 Metern. Der bislang einzige Offshore-Windpark, der, Platz 1:, die Gigawatt-Grenze durchbricht, liegt vor Englands Ostküste: Hornsea One ist mit 1218 Megawatt der größte Offshore-Windpark der Welt. In weiteren Ausbaustufen könnte er sogar auf bis zu sechs Gigawatt erweitert werden. Solche Dimensionen dürften künftig häufiger werden – in Europa, aber auch in den USA und Asien. Alle Offshore-Windparks zusammen kamen Mitte vergangenen Jahres auf eine Kapazität von knapp über 34 Gigawatt. Großbritannien, China und Deutschland haben am meisten Windräder installiert, aber auch Dänemark, die Niederlande und Belgien verfügen inzwischen über große Kapazitäten,

  1. Während in Deutschland im vergangenen Jahr kein neuer Offshore-Windpark gebaut wurde, macht der Ausbau weltweit große Fortschritte.
  2. Mittlerweile haben fast 20 Länder zusammen rund 7600 Windräder auf See installiert.
  3. Zusammen kommen sie auf eine Kapazität von gut 34 Gigawatt.
  4. Larer Marktführer ist Großbritannien.

Von den zehn größten Offshore-Windparks der Welt stehen sechs in britischen Gewässern. Aber auch die Niederlande und Dänemark haben große Projekte ans Netz gebracht. Der derzeit größte deutsche Offshore-Windpark, Hohe See in der Nordsee, liegt auf Rang 14.

Warum stehen in Deutschland so viele Windräder still?

Abschalten zum Schutz von Fledermäusern und Vögeln – Stillstehende Rotorblätter seien hier bislang eher die Ausnahme, meint Geschäftsführerin Claudia Schilling. “In 95 Prozent der Fälle laufen sie, in fünf Prozent der Fälle sind sie entweder wegen Artenschutz, Eisansatz, Wartung oder Reparatur abgeschaltet.

Für Naturschutz, zum Beispiel zum Schutz der Fledermaus, sind die Abschaltungen vor allem in den Morgenstunden, in den Abendstunden und auch nachts in den Sommermonaten.” Auch Maßnahmen zum Vogelschutz zwingen die Betreiber zum Abschalten. Das sei vor allem zur Erntezeit der Fall oder wenn Felder frisch bestellt werden, so Schilling.

Und manchmal stehen Anlagen auch still, damit Anwohner nicht von den Geräuschen der Rotorblätter oder deren Schatten gestört werden. “In dem Fall ist in der Windkraftanlage so eine Schattenabschaltautomatik installiert und die Windkraftanlage schaltet sich automatisch ab, sodass sich der Rotor nicht mehr durch den Garten oder das Haus bewegt.

Wer hat die meisten Windräder in Deutschland?

Im Jahr 2022 wurden in Niedersachsen 6.156 Windenergieanlagen an Land gezählt. Damit verzeichnete das Bundesland im Vergleich die meisten sogenannten Onshore-Windenergieanlagen. Brandenburg und Nordrhein-Westfalen verzeichneten jeweils zumindest mehr als 3.600 Anlagen.

Wie viel Öl braucht ein Windrad pro Jahr?

Wissenschaft und Technologie 23/07/2021

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Da erneuerbare Energiequellen einen zunehmenden Beitrag zur Deckung des Energiebedarfs in Europa leisten, ist der effiziente und zuverlässige Betrieb kritischer Infrastrukturen, einschließlich Windkraftanlagen, von großer Bedeutung. Wie können Windkraftanlagen länger am Laufen gehalten werden? Zunächst einmal wird eine regelmäßige Windzufuhr benötigt.

  • Ein weniger bekannter, aber äußerst wichtiger Faktor für die Bereitstellung von Windenergie ist die Dauerschmierung.
  • Windkraftanlagen – insbesondere Offshore-Anlagen – sind leistungsfähige Maschinen mit langer Betriebsdauer.
  • Moderne Anlagen verwenden eine Reihe fortschrittlicher Technologien und werden aus vielen Spezialwerkstoffen gefertigt.

Diese Materialien und die Bedingungen, unter denen sie arbeiten, erfordern eine Schmierung mit speziellen Ölen und Fetten. Dabei sind spezifische Produkte für jedes einzelne bewegliche Teil einer Turbine erforderlich. Die Nachfrage in dieser Branche nimmt rasant zu.

Zwischen 2008 und 2019 stieg der Anteil der Windkraft an der Stromerzeugung in der EU von 3,9 Prozent auf fast 12 Prozent, und im Jahr 2020 wurden in der gesamten EU und im Vereinigten Königreich fast 2.000 Windturbinen installiert, Bei diesen Turbinen kann man mit einem nahezu kontinuierlichen Betrieb von 20 Jahren oder mehr rechnen.

Fortschrittliche Schmierstoffe können dazu beitragen, kostspielige Wartungstermine und den Verschleiß von einzelnen Teilen zu reduzieren, um die Lebensdauer der Turbine zu verlängern. ExxonMobil ist ein führender Hersteller von Schmierstoffen für Windkraftanlagen und hat viele Spezialprodukte für diese Branche entwickelt.

Energy Factor Europe hat sich mit Gunnar Sienknecht, Ingenieur bei ExxonMobil und Spezialist auf diesem Gebiet, getroffen, um herauszufinden, wie sich Turbinenschmierstoffe in den letzten Jahren entwickelt haben. Energy Factor Europe: Wie wichtig ist die Schmierung für den Betrieb und die Lebensdauer einer Windkraftanlage? Gunnar Sienknecht: Die Schmierung war für den Betrieb von Windkraftanlagen schon immer von zentraler Bedeutung, und das wird sicherlich auch so bleiben.

Ohne Schmierstoffe, also Öle und Fette, ist es unmöglich, die Turbine zum Laufen zu bringen und Strom zu erzeugen. Nicht nur der eigentliche Schmierstoff ist entscheidend, um die Rotorblätter am Laufen zu halten, auch die damit verbundenen Services spielen in diesem Bereich eine immer wichtigere Rolle.

  1. Dazu gehören z.B.
  2. Erweiterte Altölanalyse, Zustandsüberwachung und vorausschauende Instandhaltung – um nur einige zu nennen.
  3. Diese Services tragen dazu bei, den vollen Nutzen aus unseren Hochleistungsölen zu ziehen und einen sicheren und produktiven Betrieb zu gewährleisten.
  4. EFE: Wie viele Teile der Turbine müssen geschmiert werden, und um welche Art von Teilen handelt es sich dabei? Gunnar Sienknecht: Das ist unterschiedlich.

Zu den wichtigsten Teilen gehören die Hauptgetriebe, die Hauptlager, die Rotorblatt- und Gierlager, die Generatorlager, die Zahnräder und die Hydrauliksysteme. Das Hauptgetriebe benötigt am meisten Schmieröl. Je nach Turbinengröße können zwischen 200 und 1.400 Liter Schmierstoff benötigt werden.

  • Jeder einzelne Anwendungspunkt in der Turbine kann ganz bestimmte Anforderungen haben.
  • EFE: Wie lange hält die Schmierung normalerweise? Gunnar Sienknecht: Der Industriestandard bzw.
  • Die Erwartung lag vorher bei etwa vier bis sieben Jahren, aber das hat sich schnell geändert.
  • Mittlerweise erwarten Betreiber eine Mindestlebensdauer von sieben Jahren – und wir haben uns zum Ziel gesetzt, dass unser Öl deutlich länger hält.

Unser neues Produkt Mobil SHC Gear 320 WT hat beispielsweise eine garantierte Lebensdauer von zehn Jahren. Das bedeutet, dass die Kunden eine Mindestlebensdauer von zehn Jahren erwarten können, bevor der Schmierstoff gewechselt werden muss. Und es könnte sogar noch länger dauern.

Wir können einen starken Trend in Richtung „Fill-For-Life”-Öle beobachten und arbeiten derzeit an umfassenden Lösungen, um diese Anforderungen zu erfüllen. Es handelt sich um eine Kombination aus dem richtigen Öl und begleitenden Services, um Betreibern einen längeren Betrieb der Turbinen ohne Ölwechsel zu ermöglichen.

Ölwechsel sind zeitaufwändige, kostenintensive und potenziell gefährliche Vorgänge, vor allem auf hoher See. Daher steigt auch der Bedarf an vorausschauender Instandhaltung mithilfe von automatisierten Prozessen. Betreiber benötigen ein Produkt, das über einen langen Zeitraum stabil ist, ohne dass sich der Ölzustand plötzlich verändert.

Zudem bedeuten weniger Ölwechsel weniger Altöl. Das ist ein wichtiger Aspekt, den Betreiber ebenfalls berücksichtigen sollten. EFE: Das bedeutet, dass Sie die Windkraftanlage am ersten Tag mit Öl befüllen und dann davon ausgehen können, dass Sie sie zehn Jahre lang nicht nachfüllen müssen? Gunnar Sienknecht: Ja, aber das ist nur mit wirklich guten, hochmodernen Schmierstoffen möglich.

Das ist kein Standard. In der Frühphase der Windindustrie waren anstelle von Spezialölen für Windkraftanlagen Mineralöle der Standard. Diese hatten ein Wartungsintervall von bis zu zirka zwei Jahren. Dann sind wir auf hochwertigere Öle sowie synthetische Öle umgestiegen. EFE: Woher wissen Sie dann, wann Sie das Öl wechseln müssen? Gunnar Sienknecht: Je nach Wartungsintervall wird das Öl etwa alle sechs oder 12 Monate überprüft. Sie können dann je nach Ergebnis entscheiden, ob Sie noch ein halbes oder ein weiteres Jahr fortfahren möchten.

Am wichtigsten ist es, zu überprüfen, ob im Inneren des Getriebes Anzeichen von Verschleiß oder chemischen Anomalien vorliegen, die durch Partikelzählung und Kontrolle der chemischen Elemente erkannt werden können. Anhand dieser Daten können Sie bestimmen, ob das Öl für den weiteren Gebrauch geeignet ist oder nicht.

Die Altölanalyse ist der entscheidende Faktor, um Anomalien nachzuweisen. Sensortechnik, Echtzeit-Zustandsüberwachung und weitere digitale Lösungen wurden vor Ort getestet – und wie Sie sich vorstellen können, waren wir auch involviert. „Öl als Service” ist die Zukunft, und daran wollen wir unbedingt teilhaben.

Wir sind seit dem ersten Tag in der Windindustrie tätig und unser Ziel ist es, unsere Position als einer der Branchenführer beizubehalten. EFE: Ist es einfach, eine Zulassung für Schmierstoffe zum Einsatz in Windkraftanlagen zu erhalten? Gunnar Sienknecht: Der Zulassungsstandard für die Produkte in der Windindustrie ist hoch.

Mythen der Windenergie! | Strom mit Zukunft? | green:screen

Verschiedene Institute haben sehr spezialisierte Tests entwickelt, um vorhersehbare Probleme abzudecken, die innerhalb Ihrer Anlage auftreten können. Unterschiedliche Öle benötigen daher auch unterschiedliche Zulassungsstufen. Um eine Zulassung für die Turbinenanwendung zu erhalten, müssen Sie den Hersteller jeder einzelnen Komponente der Turbine, aber auch den Hersteller der Turbine selbst überzeugen.

  • Auch wenn Ihnen die Getriebefreigabe bereits vorliegt, heißt das nicht, dass Sie bereits die Zulassung für die Turbine haben.
  • Das kann ein langer Prozess sein! EFE: Wie sieht der Schmierstoffmarkt für Windkraftanlagen aus? Gunnar Sienknecht: Es ist nicht so einfach, ein Produkt mit solch hohen Anforderungen zu entwickeln.

Daher haben wir natürlich starke Konkurrenz, aber es gibt relativ wenige Schmierstoffhersteller, die spezielle Öl und Schmierfette für Getriebe anbieten. Im Vergleich zu Schmierstoffherstellern für beispielsweise hydraulische Systeme ist das ein kleiner Kreis.

Diese Anwendungen erfordern eine Leistung, die durch gängige Industrieschmierstoffe abgedeckt werden kann. Es gibt keine spezielle Formulierung für die hydraulischen Bremssysteme, auch nicht in Windkraftanlagen. Kunden erwarten zunehmend technologisch anspruchsvollere Mehrwertdienstleistungen, die ihnen dabei helfen, die Produktivität und Nachhaltigkeit ihrer Anlagen zu verbessern.

EFE: Wie wird sich die Nachfrage nach diesen Produkten in Zukunft entwickeln? Gunnar Sienknecht: Die Nachfrage nach erneuerbarer Windenergie nimmt weiter zu, was die Einführung neuer Windkraftanlagen vorantreibt. Zudem müssen viele Umrüstungsprozesse berücksichtigt werden.

Turbinen, die z.B. vor 15 Jahren errichtet wurden, werden durch neuere Turbinen ersetzt, für die möglicherweise hochwertigere Schmierstoffe erforderlich sind. Natürlich handelt es sich dabei um größere Turbinen. So steigen die Anforderungen an Hochleistungsschmierstoffe von Jahr zu Jahr. Schmierstoffe müssen auch auf neue Technologien innerhalb der Turbinen angepasst werden.

Wir stehen in engem Kontakt mit Herstellern von Turbinenteilen und Windkraftanlagen sowie Betreibern von Windparks und arbeiten mit ihnen zusammen. Ein neues System, mit dem Sie jedes einzelne Rotorblatt (Individual Pitch Control) steuern können, ermöglicht es Ihnen beispielsweise, den Lastzustand Ihrer Turbine zu optimieren.

  1. Dafür müssen die Schmierfette für die Rotorblatt-/Pitchlager allerdings sehr hohe Leistungen erbringen, um Verschleißmechanismen entgegenzuwirken.
  2. Diese zusätzlichen Leistungskriterien unterscheiden sich von den Anforderungen für ein herkömmliches Rotorblatt- oder Pitchsteuersystem.
  3. Nur wenige Produkte auf dem Markt erfüllen diese hohen Anforderungen.

Darüber hinaus setzen Kunden auf zuverlässige Produkte mit einem längeren Wartungsintervall und einer geringeren Umweltbelastung. Wir befinden uns derzeit in einer Phase mit neuen Formulierungsanforderungen, um diesen zukünftigen Ansprüchen gerecht zu werden.

Wie viel Strom braucht man um 1 Liter Diesel herzustellen?

27. September 2022 | Tobias Stahl – Engin Akyurt/Unsplash.com Auch Fahrzeuge mit Verbrennungsmotor benötigen Strom zum Fahren – und zwar mehr, als die meisten zunächst denken. E-Autos werden durch einen Elektromotor betrieben, welcher Strom benötigt – so weit, so bekannt. Aber: Auch Autos mit Verbrennungsmotor kämen ohne Strom nirgendwohin.

Damit ist jedoch nicht die kleine 12-Volt-Autobatterie, sondern die sogenannte “graue Energie” gemeint. Schon heute sind Elektroautos – trotz der oft angeführten, energieintensiven Akkuproduktion – klimaverträglicher als konventionell mit fossilen Treibstoffen betriebene Fahrzeuge. Das konnte bereits im vergangenen Jahr das International Council on Clean Transportation (ICCT) im Rahmen einer Studie zeigen, die Fahrzeuge der Kompaktwagenklasse genauer untersucht hatte.

Noch dazu sollen Elektroautos laut der Studie in den kommenden Jahren ihre Klimabilanz noch weiter verbessern können – EFAHRER.com berichtete darüber. Während der Stromverbrauch für den Bau und Betrieb von Elektroautos häufig überschätzt wird, wird jedoch auch häufig der Stromverbrauch von Verbrennern unterschätzt.

  • Das Stichwort lautet “graue Energie”.
  • Als graue Energie wird die Energie bezeichnet, die bereits in einem Produkt steckt, noch bevor es überhaupt verwendet wurde – also die Energie, die für die Herstellung, den Transport und die Bereitstellung von Produkten investiert werden muss.
  • Die Interessengemeinschaft Elektromobilität Berlin-Brandenburg (IGEMBB) verfolgte für ihren Blog bereits vor einigen Jahren den Weg der für den Verbrenner-Betrieb erforderlichen Kraftstoffe rückwärts: An der Tankstelle beginnt die Geschichte der grauen Energie im Auto.

Tankstellen müssen beleuchtet werden und auch die Zapfsäulen benötigen Strom für ihren Betrieb. Hinzu kommen Annehmlichkeiten wie Eistruhen, Kaffeemaschinen und EC-Terminals, die sich heute an fast jeder Tankstelle finden – all das führt laut IGEMBB zu einem Energieverbrauch von 200.000 kWh jährlich pro Tankstelle.

  • Noch energieintensiver ist der Transport der Kraftstoffe von der Raffinerie zur Tankstelle.
  • Der Betrieb von Lkw und Pipelines kostet Strom, der beim Betrieb eines Elektroautos schlicht wegfallen würde.
  • Die Herstellung der Kraftstoffe selbst nimmt ebenfalls nochmal Energie in Anspruch: Rohöl muss auf mehr als 400 Grad erhitzt werden, um die Prozesse in Gang zu bringen, mit denen daraus Benzin gemacht werden kann.

“Ohne den Einsatz dieser Hilfsenergie kein Kraftstoff”, so die IGEMBB in ihrem Blog. Noch dazu müssen die Flüssigkeiten in den Raffinerien von A nach B gepumpt werden, was ebenfalls Strom frisst. Laut einer Anfrage des US-amerikanischen Energieministeriums von 2009 werden in einer Raffinerie rund 1,585 Kilowattstunden Strom für die Erzeugung eines Liters an Kraftstoff benötigt.

Wie tief ist das Fundament eines Windrades?

Das Fundament Um das Windrad errichten zu können, baut man ein Fundament. Schließlich ist so eine Anlage über 1.000 Tonnen schwer. Dennoch ist es nur rund 20 Meter breit und ein paar Meter tief.

Wo kauft Deutschland Brennstäbe?

Scholz‘ Machtwort: Was der AKW-Weiterbetrieb bringt – und wo die Grünen die rote Linie gezogen haben Erstellt: 19.10.2022, 09:22 Uhr Von: Robert Habeck (l.) und Olaf Scholz. © IMAGO/Frederic Kern Drei statt nur zwei Kernkraftwerke bleiben über den 31. Dezember hinaus am Netz. Danach bräuchte es neue Brennstäbe – das aber lehnen die Grünen ab. München – Nach dem bleiben nun also, Was das für die Energieversorgung bedeutet: AKW-Verlängerung: Wie viel Strom bringt das? Derzeit liefern die drei noch laufenden AKW Isar 2, Emsland und Neckarwestheim 2 etwa 30 Terawattstunden Strom pro Jahr und machen einen Anteil von rund fünf Prozent an der deutschen Stromproduktion (in Bayern 15 Prozent) aus.

  • Das letzte verbliebene norddeutsche Kernkraftwerk Emsland, um das der Streit zwischen und Grünen sich drehte, könnte bis Mitte April noch 0,5 Terawattstunden Strom erzeugen.
  • Der Gesamt-Stromverbrauch Deutschlands lag 2021 bei 508 Terawattstunden.
  • Warum sollen die drei AKW nicht über den April hinaus am Netz bleiben? Weil dafür der Kauf neuer Brennstäbe nötig wäre.

Das lehnen kategorisch ab, weil es eine „grundlegende Weichenstellung” für die Verlängerung der Atomkraft in Deutschland wäre. Zudem sind bei einem Weiterbetrieb auch noch im Winter 2023/24 neue, teure Sicherheitsüberprüfungen fällig. Was sind Brennstäbe? Die Kernspaltung, mit der Energie erzeugt werden kann, funktioniert nur mit Uran 235, dessen Anteil im natürlichen Uranerz nur bei 0,7 Prozent liegt.

Um Uran im AKW nutzen zu können, muss es in Zentrifugen auf mindestens fünf Prozent Uran 235 „angereichert” werden. Dann wird dieses angereicherte Uran in Tablettenform gepresst und in Metallrohren, den Brennstäben, eingeschweißt. Wo kauft Deutschland seine Brennstäbe ein? Beim französischen Hersteller Framatome sowie beim US-schwedischen Westinghouse.

Im Jahr 2020 bezog Europa laut Euratom noch 20,2 Prozent des Urans für diese Brennstäbe in Russland, weitere 19,1 Prozent kamen von Russlands Verbündetem Kasachstan. Darüber hinaus bezieht die EU den Rohstoff vor allem aus Niger (20,3 Prozent), Kanada (18,4 Prozent) und Australien (13,3 Prozent).18 Reaktoren in der EU (in Ungarn, Tschechien, Bulgarien, Finnland und der Slowakei) waren zuletzt zu 100 Prozent von russischem Uran abhängig.

Wie schnell muss entschieden werden, falls die AKW über April hinaus laufen sollen? Das müsste eigentlich schon jetzt geschehen, denn neue Brennstäbe haben laut den AKW-Betreibern eine Lieferzeit von bis zu 15 Monaten. Der Branchenverband Kernenergie erklärte, wenn jetzt schon Vorleistungen getätigt würden, könnte die Lieferzeit auf sechs oder sieben Monate verkürzt werden.

Wie lange können Brennstäbe Energie erzeugen? Etwa drei Jahre, dann müssen sie für fünf Jahre in ein Abklingbecken, bevor sie schließlich in Spezialbehältern in Zwischenlager gebracht werden. Endlager dafür gibt es in Deutschland noch immer nicht. Klaus Rimpel : Scholz‘ Machtwort: Was der AKW-Weiterbetrieb bringt – und wo die Grünen die rote Linie gezogen haben

Wie lange hält ein Brennstab im AKW?

Brennelemente – Im Aufbau und in der Anzahl der enthaltenen Brennstäbe unterscheiden sich die Brennelemente je nach Reaktortyp.Beispiel für einen Druckwasser-Reaktor mit einer elektrischen Nettoleistung von 1300 MW (Megawatt):

193 Brennelemente 240-300 Brennstäbe pro Element Urangehalt pro Element ca.530 kg

Beispiel für einen Siedewasser-Reaktor mit einer elektrischen Nettoleistung von 1300 MW (Megawatt):

840 Brennelemente 81-100 Brennstäbe pro Element Urangehalt pro Element ca.175 kg

Die Einsatzzeit der Brennelemente im Reaktor beträgt 3-4 Jahre. Der jährliche Nachladebedarf an Uran beträgt etwa 30 Tonnen.

Hat Polen ein Atomkraftwerk?

Atomkraftwerk in Polen: Backhaus fordert Hilfe vom Bund Stand: 09.03.2023 14:42 Uhr Polen will das erste Atomkraftwerk des Landes bauen – direkt an der pommerschen Ostseeküste. Weil der Standort aber nur 250 Kilometer von der deutschen Grenze entfernt ist, möchte Mecklenburg-Vorpommern den Bau des Reaktors verhindern.

Umweltminister Till Backhaus (SPD) fordert nun Hilfe von der Bundesregierung. von Heiko Kreft Für Till Backhaus (SPD) ist die Sache klar: Der Bau des Reaktors in Choczewo, etwa 75 Kilometer nordwestlich von Danzig, passe nicht in die Zeit. “Wir sind gegen den Bau des Atomkraftwerkes, weil diese Technologie nicht beherrschbar ist”, sagt er im Gespräch mit dem NDR MV Podcast “Dorf Stadt Kreis – Pomerania”.

Es vergehe kein Treffen der deutschen Umweltminister, bei denen es nicht um sicherheitsrelevante Situationen in belgischen oder französischen Kernkraftwerken gehe. AUDIO: #115 Pomerania: Polens strahlende Energiezukunft & MVs Zweifel (31 Min)

Wie viele Solar Panel braucht es um ein AKW zu ersetzen?

Ein Vergleich aus Deutschland – Das Atomkraftwerk Isar 2 hat eine Nennleistung von 1.400 Megawatt und erzeugt pro Jahr 11 Millionen Megawattstunden Strom. Das sind immerhin 11 Milliarden Kilowattstunden. Der durchschnittliche Verbrauch eines Haushalts in Deutschland liegt bei 3.500 Kilowattstunden im Jahr.

Das Kraftwerk kann also den Jahresbedarf von 3,14 Millionen Haushalten decken. Um eine Aussage zu treffen, wie viele Solarmodule erforderlich sind, um das Kraftwerk zu ersetzen, werden keine Schwankungen bei der Sonneneinstrahlung berücksichtigt. Ein Photovoltaikpark mit einer Spitzenleistung von 5 MWp erzeugt pro Jahr ungefähr 4.500 Megawattstunden Strom.

Um das Kraftwerk Isar 2 zu ersetzen, wären also knapp 2.450 solcher Solarparks erforderlich. Eine Photovoltaikanlage, wie sie für Privathaushalte genutzt wird, hat meistens eine Spitzenleistung von 5 kWp. Sollte die Leistung des Kraftwerks durch private Photovoltaikanlagen ersetzt werden, müssten ungefähr 2,44 Millionen solcher Anlagen betrieben werden.

Wie viele Windräder braucht man um die Welt zu versorgen?

Auf zwei Prozent der Fläche sollen Windräder stehen. Stand heute: 0,5 Prozent – Nach Plänen der Bundesregierung sollen zwei Prozent der deutschen Fläche für Windkraft genutzt werden. Aktuell sind laut dem Umweltbundesamt 0,9 Prozent des deutschen Bodens dafür angedacht, tatsächlich zur Verfügung stehen allerdings nur 0,5 Prozent.

  1. Und genau hier liegt das Problem: Jeder Quadratmeter der dicht besiedelten Bundesrepublik ist umkämpft.
  2. Seit Jahren muss jedes Windradprojekt mit Gegnern rechnen, der Ausgang des Streits oft ungewiss.
  3. Nicht nur Anwohnerbedenken und Naturschützer bremsen den Ausbau der Windenergie aus, auch der Bedarf an Wohnraum, Industrieflächen, landwirtschaftlichem Raum sowie strategisch wichtiger Infrastruktur und Schutzflächen ruft Interessenkonflikte in den Kommunen hervor.

Zum Vergleich: Reine Industrie- und Gewerbeflächen machen 1,8 Prozent der deutschen Fläche aus – weniger Platz also als die Windenergie einnehmen soll. 10.000 bis 15.000 zusätzliche Windräder sollten reichen, sagt der Energiewissenschaftler Volker Quaschning. „Natürlich könnte man mit geringeren Abstandsregelungen und höherer Akzeptanz noch mehr bauen, aber das dürfte in Deutschland nicht durchsetzbar sein, und deshalb ist die angestrebte Fläche auch das Maximum”, sagt Quaschning.

Allerdings brauchen moderne Windräder deutlich mehr Platz als alte. Entsprechend aufwendig ist das Repowering. Nicht nur müssen alle alten Anlagen abgebaut werden, manchmal sind aufgrund der Größe der neuesten Rotoren auch neue Genehmigungen nötig. Die Windbranche ist dennoch zuversichtlich, mit der ihr zugedachten Fläche hinzukommen.

„Auf zwei Prozent der Fläche lassen sich 200 Gigawatt Leistung installieren, die aus heutiger Sicht 770 Terawattstunden sauberen Strom liefern können. Dafür sind 30.000 bis 35.000 Anlagen erforderlich”, sagte Hermann Albers, Präsident des Bundesverbandes WindEnergie, im Sommer anlässlich einer neuen Flächenstudie des Branchenverbandes.

Wie lange braucht man um ein Atomkraftwerk zu bauen?

Bauzeit für AKW sehr ungewiss – Befürwortende Stimmen zur Atomenergie halten dem entgegen, dass das Risiko eines Ausfalls umso geringer ist, je mehr solche Kraftwerke man baut. Doch selbst, wenn die Schweiz sich für den Bau auch nur eines neuen Reaktors entscheiden würde – es bleiben grosse Fragezeichen.

Denn der Bau eines neuen Kernkraftwerks ist mit vielen Unwägbarkeiten behaftet. ETH-Nuklearforscher Pautz schätzt unter optimalen politischen und regulatorischen Rahmenbedingungen mindestens vier Jahre Planungszeit und noch einmal fünf bis sechs Jahre für den Bau einer grossen Anlage. Dies hält SES-Kernkraftexperte Lüscher jedoch für zu optimistisch: «Schon für die reine Bauzeit sind zehn Jahre gemessen an heutigen Projekten sehr optimistisch», bestätigt er zwar, «doch in der Schweiz gilt derzeit ein gesetzliches Neubauverbot.

Dieses müsste zuerst politisch gekippt werden.» Für den politischen Prozess, in dem eine Volksabstimmung unausweichlich wäre, hält Lüscher einen Zeitrahmen von zehn Jahren für realistischer. Und das bloss für die Planung.

Wie viel Fläche braucht ein Kernkraftwerk?

Danke für Ihre Anfrage. Wir werden uns so bald wie möglich bei Ihnen melden.

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Nein, beliebt war Kopfrechnen noch nie. Die Freude daran wurde vielen in der Schule ausgetrieben. Offenbar haben viele Politiker es sogar ganz verlernt. Sonst hätten sie der Energiestrategie 2050 nicht zugestimmt. Es braucht keine Computermodelle, um einzusehen, dass das mit der Photovoltaik niemals funktionieren kann. Das kann man im Kopf ausrechnen. Dazu muss man einige wenige Zahlen kennen, die eigentlich wissen muss, wer über Energiepolitik mitreden will: Die Produktion übers Jahr

  • Die Einstrahlung der Sonne senkrecht auf eine Fläche von 1 m2 beträgt auf der Erdoberfläche etwa 1 kW.
  • Übers Jahr gerechnet liefert die Sonne im Schweizer Mittelland so viel Energie, wie wenn sie während 800 bis 900 Stunden mit voller Kraft scheinen würde. Sagen wir 876 Stunden, weil es einfacher zum Rechnen ist – man wird gleich sehen, warum.
  • Solarzellen können 10 bis 14% der Sonnenenergie in Strom umwandeln, nehmen wir an, im Mittel 12%.

Jetzt können wir rechnen: Das Jahr hat 365 mal 24 gleich 8760 Stunden. Das heisst, 1 m2 Solarpanel fängt im Mittel eine Leistung ein von 1kW, mal 876 Stunden, durch 8’760 Stunden d.h.100 Watt. Von diesen 100 Watt wird 12%, also 12 Watt, in Strom umgewandelt.

  • Ein Atomkraftwerk vom Typ Gösgen leistet fast das ganze Jahr lang 1’000’000’000 Watt (1’000 MW).
  • Um dieses Atomkraftwerk durch Solarstrom zu ersetzen, braucht es 1’000’000’000 m2 durch 12, das sind 80‘000‘000m2 oder 80 km2.
  • Also müsste man in der Schweiz 80 Quadratkilometer mit Solarpanels belegen, um ein einziges Atomkraftwerk zu ersetzen – ohne an die Speicherung zu denken! Die Solarbranche versucht diesen Einwand natürlich mit dem Argument: „In der Schweiz gibt es 400 km2 Dachfläche” zu entkräften.

Eine zusätzliche Rechnung zeigt aber, wo das wirklich unlösbare Problem liegt: Ein Solarkraftwerk, das im Jahresmittel 1000 MW leistet, (Ersatz für Gösgen) muss im Maximum das 10-fache leisten können (8760 Jahresstunden geteilt durch 876 Betriebsstunden), also 10’000 MW (= 10 mal Gösgen).

  • Soviel leistet es an einem sonnigen Mittag im Sommer tatsächlich.
  • Diese Leistung kann aber nirgendwo verbraucht werden.
  • Man müsste diese gewaltige Energie speichern können.
  • Aber dazu haben wir weder die Leitungen, noch die Pumpspeicherkraftwerke mit der nötigen Kapazität.
  • In der Nacht produziert ein Solarkraftwerk – so gross es auch sein mag – dann wieder 0 Watt.

In Deutschland kann man das Problem bereits beobachten: Die Elektrizitätsversorger, welche den Solarstrom zwangsweise teuer einkaufen müssen („dank” KEV – „kostendeckende Einspeise-Vergütung”), können ihn nicht verkaufen; sie bezahlen sogar dafür, dass der Strom abgenommen wird.