Was Macht Ein Bauleiter?
Was sind die Aufgaben von Bauleiter:innen? – Bauleiter:innen haben eine überwachende Funktion. Sie achten darauf, dass Baumaßnahmen nach Plan umgesetzt und Timings eingehalten werden, sind für die Budgetierung zuständig, achten darauf, dass bauliche Vorschriften befolgt werden und sorgen für die Sicherheit auf der Baustelle.
Was für ein Abschluss braucht man um Bauleiter zu werden?
Welche Ausbildung braucht ein Bauleiter? – Für den Beruf des Bauleiters ist ein erfolgreiches Bachelor-Studium des Bauingenieurwesens erforderlich. Ein solches Studium kann sowohl an einer Universität als auch an (technischen) Fachhochschulen aufgenommen werden.
Die Regelstudienzeit für den Bachelor-Abschluss beträgt sechs Semester. An einzelnen Fachhochschulen kann sie aber auch länger sein. Der Master-Abschluss im Bauingenieurwesen wird im Regelfall innerhalb von vier Semester erworben. Für das Bauingenieurwesen werden in Deutschland neben dem Bachelor- und Master- auch Diplom-Studiengänge angeboten, die nach erfolgreichem Abschluss ebenfalls zum Beruf des Bauleiters qualifizieren.
Die Regelstudienzeit für den Diplom-Studiengang beträgt zehn Semester und beinhaltet mindestens ein mehrmonatiges Praktikum im Bauwesen. Praxiserfahrung spielt für den Einstieg in den Bauleiterberuf eine tragende Rolle. An einer Universität ist das Studium des Bauingenieurwesens vorwiegend theoretisch.
- Das Studium an einer technischen Fachhochschule ist in der Regel praxisorientierter.
- Wer also während seines Studiums mehr Praxiserfahrung, beispielsweise durch Praktika oder durch ein duales Studium, gesammelt hat, kann als Berufseinsteiger entsprechend mit einem höheren Gehalt rechnen.
- Der erfolgreiche Abschluss eines Architektur-Studiums qualifiziert ebenso zum Beruf des Bauleiters.
Hierbei handelt es sich ebenfalls um ein langjähriges Studium, in welchem im Regelfall längere Praktika vorgesehen sind.
Was ist höher Bauführer oder Bauleiter?
Als Bauführer wird ein Abschnitts-Bauleiter einer Baustelle bezeichnet. Er ist der Bauleitung gegenüber für die Bauausführung verantwortlich, vertritt sie an der lokalen Baustelle und koordiniert dort den Personal- und Materialeinsatz. Der Bauführer hat eingeschränktere Aufgaben als der Bauleiter.
Was ist höher als Bauleiter?
Was macht ein Projektleiter im Bau? – Häufig wird der Begriff Projektleiter mittlerweile als Synonym für den Bauleiter verwendet. Insbesondere bei größeren und schwierigen Baustellen kann es jedoch vorkommen, dass Bau- und Projektleiterpositionen separat eingesetzt werden.
Findet eine Differenzierung der beiden Positionen statt, ist ein Projektleiter, anders als der Bauleiter, meist schon in der frühen Planungsphase involviert und übernimmt koordinative Aufgaben. So koordiniert er Architekten, Fachingenieure und alle weiteren Gewerke auf der Baustelle. Der Projektleiter ist die Schnittstelle zum Auftraggeber, der bei Problemen in der Umsetzung aufgrund von beispielsweise Planungsfehlern oder örtlichen Zwängen, die Dinge in die Hand nimmt und regelt.
Zu weiteren Aufgaben zählen Leistungsmeldung oder Kostenkontrolle. Je nach Aufgabendefinition, die unternehmensspezifisch auch noch mal unterschiedlich ausfallen kann, muss ein Projektleiter im Bau also nicht nur seine eigenen Aufgaben koordinieren und planen, sondern auch von seinem Team.
Planung und Arbeitsvorbereitung für sein Team Projektverfolgung und zeitliche Planung Einstellung neuer Mitarbeiter bzw. auch das Kündigen von Mitarbeitern gehört zu seinen Aufgaben Projektziele unter Einhaltung der vorgegebenen Zeitrahmen definieren und sicherstellen Überprüfung der vertraglichen Leistungsbedingungen Materialbeschaffung und -planung Budgetplanung und -kontrolle Kommunikation mit Vorgesetztem, Mitarbeitern und Kunden Vertragsmanagement (z.B. Bauunternehmer, Architekten, Materiallieferanten, Sub-Unternehmer, etc.)
Alle Bereiche eines Motors müssen perfekt funktionieren und aufeinander abgestimmt sein, damit dieser rund läuft. Der Projektleiter im Bau muss Sorge dafür tragen, dass es auf der Baustelle ebenfalls reibungslos läuft und die jeweiligen Teams und Werkzeuge richtig funktionieren.
Für was haftet der Bauleiter?
Der Bauleiter ist verpflichtet, ein beauftragtes Bauwerk frei von Sach- und Rechtsmängeln zu übergeben. Gelingt das nicht, haftet er dafür, auch wenn er auf Anweisung des Auftraggebers gehandelt hat. Denn als Fachmann darf er den Auftrag nicht gedankenlos umsetzen. In welchen Fällen der Architekt noch haftbar gemacht werden kann.
Was macht einen guten Bauleiter aus?
Tipp 1: Vorausdenken wie ein Schachspieler – Egal ob Groß- oder Kleinprojekt: Ingenieurbüros, die für Planung, Bau- und Projektmanagement zuständig sind, arbeiten auf einer Baustelle mit einer Vielzahl an Spezialisten zusammen. Neben den Architekten sind das vor allem die Verantwortlichen der einzelnen Gewerke.
Wann Bauleiter?
Muss ich für meinen Hausbau einen Bauleiter haben? Gemäß der jeweiligen Landesbauordnung (LBO) braucht jede Baustelle mindestens einen Bauleiter, der darüber wacht, dass die Bauausführung den öffentlich-rechtlichen Vorschriften und den Entwürfen des Planers entspricht.
Was ist der Unterschied zwischen Bauleiter und Polier?
Abnahme der Bauleistungen und Übergabe – Bauleiter/innen sind für die Vorbereitung der Baustellen verantwortlich, gegebenenfalls disponieren sie Baumaterialien und koordinieren alle Arbeiten und Termine. Sie teilen nicht nur ihre Mitarbeiter/innen ein und führen sie an, die Poliere kontrollieren den gesamten Bauverlauf und die Ergebnisse.
Was ist der Unterschied zwischen Bauleiter und Projektleiter?
Auch wenn die Antwort spät kommt – aber Sie kommt: Auf einer größeren oder schwierigen Baustelle, gibt es auf Seite des Auftragnehmers (also des Bauunternehmens) meistens sowohl einen Projektleiter als auch ein Bauleiter. Der Projektleiter ist der Verantwortliche der Baumaßnahme.
- Er steht in Kontakt mit dem Auftraggeber.
- Probleme bei der Umsetzung aufgrund Planungsfehler, örtliche Zwänge, o.ä.
- Klärt der Projektleiter (meist nach interner Besprechung) mit dem Auftraggeber.
- Der Projektleiter macht u.a.
- Die Leistungsmeldung, Kostenkontrolle, etc.
- Der Bauleiter steht in engem Kontakt mit dem Projektleiter.
Er organisiert die Baustelle. Der Bauleiter schaut sich die Pläne genauer an, bestellt die einzubauenden Teile (meist gibt er der Einkaufsabteilung eine Anforderung nach dem Motto “ich brauche xyz”) und kontrolliert letztendlich die Bautätigkeit auf der Baustelle.
Der Bauleiter ist der Verantwortliche für das was draußen passiert – er muss reagieren bevor Dinge schief gehen. Dies gilt sowohl für technische Belange (falscher Einbau von Bewehrung, etc), für Abläufe (Einhaltung Termine, evtl. mehr Personal hinzuziehen, etc), und für die Sicherheit (schauen dass Geländer an den Baugruben vorhanden sind, dass jeder einen Helm trägt, etc).
Der Projektleiter und der Bauleiter müssen eng als Team arbeiten, so sind die Aufgaben auf den Baustellen immer unterschiedlich verteilt. Auf der Baustelle A schreibt der Bauleiter selbst die Behinderungsanzeige, auf Baustelle B bevorzugt der Projektleiter den Schriftverkehr mit dem Bauherrn und macht das selbst.
Wer darf man Bauführer sein?
Wer darf Bauführer sein? (1) Der Bauherr hat mit der Planung und Berechnung des Bauvorhabens Fachleute zu betrauen, die hiezu gewerberechtlich oder als Ziviltechniker befugt sind. Besitzt der Bauherr oder einer seiner Dienstnehmer selbst diese Befugnis, ist eine solche Betrauung nicht erforderlich.
Was studiert Bauleiter?
Wenn Du Bauleiter*in werden möchtest, musst Du im Regelfall berufliche Erfahrungen in der Baubranche mitbringen. Eine spezielle Bauleitungs-Ausbildung gibt es dabei nicht. Allerdings öffnet Dir ein Studium den Einstieg in alle Bereiche der Bauleitung. Die meisten Bauleiter*innen haben ein Studium im Bauingenieurwesen absolviert.
- Ideal ist ein Studiengang, der als Vertiefungsrichtung die Bauleitung hat, wie z.B.
- Der Studiengang Baustellenmanagement.
- Studiengang Baustellenmanagement Du studierst die klassischen Fächer des Bauingenieurwesens.
- Die Besonderheit des Studienganges ist, dass du als Vertiefungsrichtung das Fachgebiet „Baubetrieb” hast.
Typische Fächer sind hier z.B. Bauverfahrenstechnik, Arbeitssicherheit/Umweltschutz, Angebotsbearbeitung/Arbeitsvorbereitung/Beschaffung, Bauleitung/Controlling/EDV etc. Die Übersicht über alle Fächer findest du in unserem Modulhandbuch, Inhalte Auch ohne Abi in den Hörsaal Ein Abitur oder Fachabitur ist nicht notwendig.
- Denn auch mit einer abgeschlossenen Berufsausbildung im Baubereich (gewerblich oder technisch oder kaufmännisch) plus drei Jahren Berufserfahrung kann man ein Studium beginnen! Voraussetzungen Hauptberuflich arbeiten – nebenberuflich studieren Bei uns studierst du nebenberuflich.
- Du musst also deine Arbeitsstelle nicht für ein Fulltime-Studium aufgeben.
Hauptberuflich arbeitest du weiterhin in deinem Unternehmen. Arbeitsstelle und Einkommen bleiben bestehen. Wenn es dich interessiert, wie wir das nebenberufliche Studium organisiert haben, dann schaue gerne mal hier nach: Ablauf Noch Fragen? Dann melde dich gerne bei uns: Fr.
Wie viele Bauleiter gibt es in Deutschland?
Im Jahr 2022 waren rund 927.000 Personen im deutschen Bauhauptgewerbe tätig. In den vergangenen Jahren ist die Beschäftigtenanzahl in der genannten Branche kontinuierlich gestiegen. Zum Bauhauptgewerbe gehören die drei Teilbereich Wohnungsbau, Wirtschaftsbau und öffentlicher Bau.
Kann man seinem Bauleiter kündigen?
Verfasst von: Dipl.-Ing. Klaus D. Siemon, Osterode/Harz Veröffentlicht am: 8. Apr.2008 Kategorie:
Themen
Baurecht
# 09.04.2008 Fristsetzung und Kündigungsandrohung dienen der Durchsetzung eines geschlossenen Vertrags und sind somit von der üblichen Vollmacht der Bauleitung erfasst.
Wer haftet bei Unfall auf der Baustelle?
Was passiert, wenn’s passiert ist? – Die Haftung des Bauherrn 22.02.2021 Grundsätzlich trägt der Bauherr die Verantwortung für alles, was auf der Baustelle passiert. Ihn trifft zunächst die Verkehrssicherungspflicht im Hinblick auf sein Bauvorhaben, da er Veranlasser der Baumaßnahme ist und damit auch die Gefahrenquellen geschaffen hat, die damit einhergehen (vgl.
BGH, Urteil vom 05.11.1992, III ZR 91/91; OLG Hamm, Urteil vom 29.09.1995, 9 U 48/95; OLG Hamm, Beschluss vom 21.02.2014, 11 W 15/14; OLG Celle, Urteil vom 02.02.2005, 9 U 74/04; OLG Düsseldorf, Urteil vom 17.04.1998, 22 U 168/97; OLG Düsseldorf, Urteil vom 14.02.2017, I-21 U 223/14). Unter die Verkehrssicherungspflichten des Bauherrn fallen nicht nur die Einhaltung der (örtlichen) Bauvorschriften, sondern auch die Sicherheit auf der Baustelle sowie die Haftung für sämtliche Unfälle, die Dritte auf oder aufgrund der Baustelle erleiden oder Schäden am Eigentum Dritter, die im Zuge des Baus verursacht werden.
Der Bauherr, der sich dadurch in Sicherheit wiegt, dass er auf der Baustelle entsprechende Hinweisschilder aufstellt, die seine Haftung ausschließen wie bspw. das klassische Schild „ Achtung, Baustelle. Betreten auf eigene Gefahr. Eltern haften für ihre Kinder “, irrt.
Wer haftet bei Pfusch am Bau?
Die häufigsten Fragen zum Thema Baupfusch – Als Baupfusch wird die Gesamtheit gravierender Baumängel bezeichnet. Der Unterschied zu einzelnen Baumängeln: Baumängel sind nicht auf fahrlässig verursachtes Verhalten zurückzuführen. Dokumentieren Sie die Baumängel sorgfältig mit Fotos und ggf.
- Videos. Kontaktieren Sie den verantwortlichen Handwerksbetrieb und bitten Sie um Behebung der Baumängel.
- Ziehen Sie ggf.
- Einen Bausachverständigen oder Ihre Bauherren-Rechtsschutzversicherung zu Rate.
- Überprüfen Sie vorgenommene Reparaturen im Nachgang sorgfältig.
- Generell haftet derjenige für den Pfusch am Bau, der den Baupfusch auch verursacht hat.
So ist der entsprechende beauftragte Unternehmen bzw. Dienstleister für die Beseitigung des Baupfusches verantwortlich. Achten Sie jedoch auf die Verjährungsfristen. Im Baurecht ist vorgesehen, dass Baumängel grundsätzlich nach 5 Jahren verjähren. Bauherren haben also in der Regel 5 Jahre Zeit, die Beseitigung der Mängel oder Schadensersatzforderungen geltend zu machen.
Was macht ein Junior Bauleiter?
An dieser Stelle stellen wir in den nächsten Wochen nach und nach die Mitarbeiter von Baupool vor. Heute: 4 Fragen an Ivo Wuhrmann, Junior-Bauleiter Was ist deine Aufgabe bei Baupool? Seit Sommer 2019 bin ich Junior-Bauleiter bei Baupool. Ganz wichtig ist der Informationsfluss auf der Baustelle.
- Dazu werden von mir Termine, Kosten, Material, Arbeiter, Unternehmen und Kunden koordiniert, damit alles zum richtigen Zeitpunkt und am richtigen Ort auf der Baustelle ist.
- Was genau macht ein Junior-Bauleiter bei Baupool? Ich, als Junior-Bauleiter, bin mitverantwortlich für die einwandfreie Durchführung der Aufgaben der Bauleitung.
Das Aufgabengebiet ist sehr umfangreich und beinhaltet Devisierungen (ein Leistungsverzeichnis, das nach Bauprozessen gegliedert ist und als Grundlage für Offerten dient), Ausmasswesen, Vergabewesen, Werkverträge, Kosten-, Termin- und Qualitätskontrollen sowie alle Tätigkeiten der örtlichen Bauleitung.
Die Bauleitung hat meist alle Fäden in der Hand. Ich als Junior-Bauleiter bin die Ansprechperson für Unternehmer, Planer und die Bauherrschaft. Je nach Erfahrungsstand beim Eintritt können wir schon früh innerhalb der Baustelle kleinere Bereiche in Eigenverantwortung von A bis Z führen. Ich bin quasi der «Assistent» eines erfahrenen Bauleiters und unterstütze ihn in vielen Belangen.
Ausgeführte Arbeitsaufgaben müssen regelmässig kontrolliert, auf Mängel überprüft und terminlich abgeschätzt werden. Neben der Arbeit auf der Baustelle fallen auch viele administrativen Arbeiten an: wie zum Beispiel die Kontrolle von Rechnungen, Nachführen der Terminprogramme usw.
Auch eine saubere Dokumentation (Baujournal) des Baus ist sehr wichtig und wird durch mich als Junior-Bauleiter jeden Tag nachgeführt. Eine lernende Haltung und ein kollegialer, straffer Umgang mit den Handwerkern (selbstverständlich immer respektvoll) sind wichtige Voraussetzungen. Auch der Spass und längerfristiges und vorausschauendes Denken sind ideale Eigenschaften auf dem Weg bis zum ausgebildeten Bauleiter.
Wie bist du zu Baupool gekommen? Beim Spengler Cup in Davos bin ich mit Björn Arnold, Geschäftsführer von Baupool Integral AG ins Gespräch gekommen. Meine damalige Lehrfirma, bei der ich eine Ausbildung zum Maurer EFZ gemacht habe, ist Konkurs gegangen während ich im Militär gewesen bin.
- Leider hat das Arbeitsklima in meiner neuen Firma nicht für mich gestimmt.
- Damals habe ich nach Weiterbildungsmöglichkeiten gesucht.
- Ich bin nun seit anderthalb Jahren bei Baupool und sehr zufrieden.
- Was gefällt dir an der Arbeit bei Baupool? Man ist auf der Baustelle nie alleine.
- Gemeinsam mit einem Team aus Fachleuten arbeitet man gemeinsam daran, die im Voraus erstellte Planung in die Realität umzusetzen.
Der Zusammenhalt unter den Menschen im Team ist sehr schön. Ich geniesse das Vertrauen meiner Vorgesetzten (auch wenn Fehler passieren).
Wie viel verdient ein Bauleiter in Bayern?
Gehalt Bauleiter in Bayern
Region | 1. Quartil | Mittelwert |
---|---|---|
München | 3.565 € | 4.183 € |
Nürnberg | 3.366 € | 3.708 € |
Regensburg | 3.321 € | 3.975 € |
Rosenheim | 3.484 € | 4.012 € |
Wie plant man eine Baustelle?
Das Wetter im Auge behalten – Erfahrene Baustellenleiter wissen, dass sich die Wetterlage vor allem im Frühjahr und zum Ende des Sommers schnell ändern kann. Haben Sie daher immer einen Blick auf die Wetterentwicklung der kommenden Tage und Wochen, Sorgen Sie bei Bedarf für Abdeckplanen oder Unterstände für Materialien und Maschinen.
Wie oft Bauleiter auf Baustelle?
Teil 2: Intensität und Häufigkeit der Objektüberwachung – Auftraggeber und Bauleiter sind immer wieder unterschiedlicher Meinung, wie oft ein Bauleiter auf der Baustelle zu sein hat. Wertet man die gängige Rechtsprechung aus, so ist der bauleitende Architekt oder Fachingenieur nicht verpflichtet, sich ständig auf der Baustelle aufzuhalten.
Er muss jedoch die Arbeiten in angemessener und zumutbarer Weise überwachen und sich durch angemessene Kontrollen vergewissern, dass seine Anweisungen befolgt werden. Bei wichtigen und kritischen Baumaßnahmen, die erfahrungsgemäß ein hohes Mängelrisiko aufweisen, ist der Architekt zu erhöhter Aufmerksamkeit und zu einer intensiveren Wahrnehmung der Bauaufsicht verpflichtet.
Dies gilt insbesondere dann, wenn die Planung durch ein vom Bauherrn beauftragtes anderes Büro erbracht wurde. Besondere Aufmerksamkeit hat der Architekt auch solchen Baumaßnahmen zu widmen, bei denen sich im Verlauf der Bauausführung Anhaltspunkte für Mängel ergeben.
- Stufe 1: Höchste Überwachungsanforderung, Arbeiten mit hohem Sicherheitsrisiko
- Stufe 2: Standardmäßige Überwachungsanforderung, Arbeiten mit hohem Mängelrisiko
- Stufe 3: Geringe Überwachungsanforderung, Handwerkliche Selbstverständlichkeiten – hier lassen sich Mängel später einfach beseitigen
- In den letzten Jahren hat sich nach herrschender Meinung folgender Sachstand entwickelt:
Wer denkt das ein Bauleiter?
Bauleitung Sie kennen vielleicht den Spruch. „Wer denkt, dass ein Bauleiter den Bau leitet, der denkt auch, dass ein Zitronenfalter Zitronen faltet.” Für uns heißt Bauleitung, die Fäden in den Händen halten. Wir verlassen uns nicht nur auf Aussagen, sondern behalten durch Kontrollen und eigene Initiative den Überblick.
Es kommt darauf an, die wahren Ursachen für Fehler oder Verzögerungen zu finden. Der Blick über den Tellerrand heißt für uns, gewerkeübergreifend und gesamtheitlich zu arbeiten. Eine Einsparung an einer Stelle kann sonst zu erheblich höheren Kosten an anderer Stelle führen. Zuständigkeitsgerangel bei Schnittstellen führen oft zu Verzögerungen und Mehrkosten.
Treten doch Mehrkosten auf, müssen Kompensationsmaßnahmen her. Auch bei Fast – Katastrophen eine klaren Kopf behalten, Übergangslösungen schaffen, um das hauptsächliche Ziel zu erreichen. : Bauleitung
Wie teuer ist ein baubegleiter?
Kosten eine unabhängigen Baubegleitung – Natürlich ist eine baubegleitende Qualitätskontrolle nicht umsonst zu haben. Bei einem typischen Einfamilienhaus von 110 Quadratmetern ohne Keller ist mit etwa 3.000 bis 3.500 Euro ohne Fahrtkosten zu rechnen, die in die Finanzierung gleich mit eingebunden werden sollten.
- Mit Sicherheit verhindert das hohe Folgekosten.
- Verbraucher müssen natürlich selbst abwägen, was ihnen wichtig ist.
- Doch bei einer Investition von vielleicht 250.000 Euro sind wenige tausend Euro für Kontrolle klug eingesetzt.
- Die Baubegleitung sorgt dafür, dass man das Haus bekommt, was man bestellt hat.
Gerade auch Bauherren, die eng finanzieren müssen, sollten darauf nicht verzichten. Bei späteren Streitigkeiten wegen Mängeln am Bau werden gerichtliche Auseinandersetzungen schnell sehr teuer. Da hilft keine Rechtsschutzversicherung. Zudem dauern Gerichtsverfahren Jahre, kosten zusätzlich viel Zeit und Kraft.
Manche Anbieter offerieren zwei Kontrollen auf der Baustelle und eine bei der Abnahme. Oder gar nur diese. Hier ist der Nutzen fragwürdig. Denn wenn bei der Abnahme alles fertig präsentiert wird, ist nicht einzuschätzen, was hinter den Wänden oder unterm Estrich steckt. Begutachtet wird dann nur noch Oberflächliches.
Folgenschwere Mängel können sich darunter verbergen.
Was bedeutet Junior Bauleiter?
An dieser Stelle stellen wir in den nächsten Wochen nach und nach die Mitarbeiter von Baupool vor. Heute: 4 Fragen an Ivo Wuhrmann, Junior-Bauleiter Was ist deine Aufgabe bei Baupool? Seit Sommer 2019 bin ich Junior-Bauleiter bei Baupool. Ganz wichtig ist der Informationsfluss auf der Baustelle.
- Dazu werden von mir Termine, Kosten, Material, Arbeiter, Unternehmen und Kunden koordiniert, damit alles zum richtigen Zeitpunkt und am richtigen Ort auf der Baustelle ist.
- Was genau macht ein Junior-Bauleiter bei Baupool? Ich, als Junior-Bauleiter, bin mitverantwortlich für die einwandfreie Durchführung der Aufgaben der Bauleitung.
Das Aufgabengebiet ist sehr umfangreich und beinhaltet Devisierungen (ein Leistungsverzeichnis, das nach Bauprozessen gegliedert ist und als Grundlage für Offerten dient), Ausmasswesen, Vergabewesen, Werkverträge, Kosten-, Termin- und Qualitätskontrollen sowie alle Tätigkeiten der örtlichen Bauleitung.
Die Bauleitung hat meist alle Fäden in der Hand. Ich als Junior-Bauleiter bin die Ansprechperson für Unternehmer, Planer und die Bauherrschaft. Je nach Erfahrungsstand beim Eintritt können wir schon früh innerhalb der Baustelle kleinere Bereiche in Eigenverantwortung von A bis Z führen. Ich bin quasi der «Assistent» eines erfahrenen Bauleiters und unterstütze ihn in vielen Belangen.
Ausgeführte Arbeitsaufgaben müssen regelmässig kontrolliert, auf Mängel überprüft und terminlich abgeschätzt werden. Neben der Arbeit auf der Baustelle fallen auch viele administrativen Arbeiten an: wie zum Beispiel die Kontrolle von Rechnungen, Nachführen der Terminprogramme usw.
- Auch eine saubere Dokumentation (Baujournal) des Baus ist sehr wichtig und wird durch mich als Junior-Bauleiter jeden Tag nachgeführt.
- Eine lernende Haltung und ein kollegialer, straffer Umgang mit den Handwerkern (selbstverständlich immer respektvoll) sind wichtige Voraussetzungen.
- Auch der Spass und längerfristiges und vorausschauendes Denken sind ideale Eigenschaften auf dem Weg bis zum ausgebildeten Bauleiter.
Wie bist du zu Baupool gekommen? Beim Spengler Cup in Davos bin ich mit Björn Arnold, Geschäftsführer von Baupool Integral AG ins Gespräch gekommen. Meine damalige Lehrfirma, bei der ich eine Ausbildung zum Maurer EFZ gemacht habe, ist Konkurs gegangen während ich im Militär gewesen bin.
- Leider hat das Arbeitsklima in meiner neuen Firma nicht für mich gestimmt.
- Damals habe ich nach Weiterbildungsmöglichkeiten gesucht.
- Ich bin nun seit anderthalb Jahren bei Baupool und sehr zufrieden.
- Was gefällt dir an der Arbeit bei Baupool? Man ist auf der Baustelle nie alleine.
- Gemeinsam mit einem Team aus Fachleuten arbeitet man gemeinsam daran, die im Voraus erstellte Planung in die Realität umzusetzen.
Der Zusammenhalt unter den Menschen im Team ist sehr schön. Ich geniesse das Vertrauen meiner Vorgesetzten (auch wenn Fehler passieren).
Was macht ein Junior Bauleiter?
Bauleiter Aufgaben – Das sind die typischen Aufgaben eines Bauleiters:
Baustelle überwachen und steuernVorgaben in der Baugenehmigung, in Plänen und anderen Vorschriften beachtenOrdnungsgemäße Umsetzung der Bauarbeiten überprüfenBaustellenrundgänge machenArbeitsabläufe ausarbeitenKostenvoranschläge ausschreiben und einholenVerhandlungen und Absprachen mit dem Bauherrn führenBau-Zeitplan erstellenLeistungen und Lieferungen abnehmenKostenkontrolle und Rechnungsprüfung übernehmenBei behördlichen Abnahmen mitwirkenSicherheits- und Gesundheitsschutzrichtlinien einhalten
Was brauche ich um Bauingenieurwesen zu studieren?
Wie ist das Studium aufgebaut? – Voraussetzung für die Zulassung zum Studium ist die Allgemeine Hochschulreife bzw. die Fachhochschulreife. Einige Hochschulen setzen ein Vorpraktikum voraus. Manchmal müssen angehende Studenten auch einen bestimmten Numerus Clausus erfüllen oder einen Eignungstest absolvieren.
- Wichtige Eigenschaften sind Selbstständigkeit und eigenverantwortliches, motiviertes Arbeiten.
- Die Tätigkeiten erfordern innovatives und kreatives Denken verbunden mit Kostenbewusstsein.
- Dazu sind technisches Verständnis, handwerkliche Begabung, Teamfähigkeit und ein grundsätzliches Verständnis von mathematisch-naturwissenschaftlichen Zusammenhängen wichtig.
Das Bauingenieurwesen-Studium (Grundstudium) beginnt mit den wichtigsten ingenieurtechnischen Grundlagen und Kompetenzen für das spätere Berufsleben. Die Anforderungen während des Grundstudiums sind mit denen anderer Ingenieurstudiengänge vergleichbar.
Zu Beginn werden vor allem die ingenieurtechnischen Grundlagen (Mechanik) und mathematische Grundlagen vermittelt. Daneben spielen die Vermessungskunde, Baustofflehre und das Entwerfen von Gebäuden (Baukonstruktion, technisches Zeichnen) eine zentrale Rolle. Am Ende des Grundstudiums hast du die Fähigkeiten zum Lösen ingenieurtechnischer Probleme und die wichtigsten Fachgrundlagen erlangt.
In der zweiten Hälfte des Bachelorstudiums, also dem Hauptstudium, werden speziellere Kenntnisse für den späteren Berufsalltag vermittelt. Außerdem entscheidet sich jeder Studierende für eine Spezialisierung, die gezielt auf den zukünftigen Beruf vorbereitet: In der Vertiefung Baubetrieb lernt man, wie Baustellen geleitet und Arbeitsteams geführt werden.
- Im Fachbereich Geotechnik wird vermittelt, welchen Anforderungen ein Untergrund entsprechen muss.
- Bei der Vertiefung im Bereich Konstruktiver Ingenieurbau geht es hauptsächlich um Statik und Mathematik für die zukünftige Arbeit in Ingenieurbüros.
- Studierende mit dem Schwerpunkt Verkehrswesen beschäftigen sich mit Schienen- und Verkehrswegen, während es in der Wasserwirtschaft um Wasserver- und entsorgung sowie Kanalsysteme geht.
So kann man sein Studium entsprechend der eigenen Interessen gestalten. In Nordrhein-Westfalen bieten eine Vielzahl an Hochschulen Studiengänge im Fachbereich Bauingenieurwesen an. Die Technische Hochschule Köln ist beispielsweise die größte Fachhochschule in Deutschland und gilt zudem als Vorreiter-Hochschule in Sachen dualer Studiengänge.
Du kannst entsprechende Studienfächer zudem unter anderem an der Bergischen Universität Wuppertal, der Hochschule Bochum und der Fachhochschule Münster finden. Das berufsqualifizierende Bachelorstudium schließt mit der Bachelor-Thesis als erste eigenständige wissenschaftliche Arbeit ab. Die Studierenden müssen darin nachweisen, dass sie in der Lage sind, mit den im Grund- und Fachstudium erworbenen Kenntnissen eine Problemstellung selbstständig zu lösen.
Das kann zum Beispiel die eigenverantwortliche Planung eines kleinen Projektes sein, bei der nicht nur die Grundlagen von Planung und Entwurf, sondern auch Kenntnisse zu Bauausführung und Wirtschaftlichkeit gefragt sind. Wichtig ist bei der Wahl der Hochschule vor allem, dass alles vermittelt wird, was die Studierenden für den Beruf befähigt – dies lässt sich meistens durch einen Vergleich der Studienpläne ermitteln.
Was verdient ein Bauleiter in NRW?
Durchschnittlich 96.067 € pro Jahr.