Was Macht Man Gegen Panikattacken?

Was Macht Man Gegen Panikattacken
Was tun bei Panikattacken? Eine Panikattacke ist ein plötzlicher Angstanfall. Unser Körper glaubt, wir wären in Gefahr und reagiert mit teils starken körperlichen und psychischen Symptomen. Eine Panikattacke kann jede und jeden von uns treffen, ganz gleich, ob jemand besonders sensibel oder sehr selbstbewusst ist.

  1. Jeder fünfte Erwachsene erlebt mindestens einmal im Leben eine Panikattacke.
  2. Bei einer sogenannten Panikstörung leiden Betroffene unter wiederkehrenden, schweren Angstanfällen.
  3. Solche Panikstörungen treten häufig zusammen mit weiteren psychischen Erkrankungen auf, wie zum Beispiel Depressionen, sozialen Phobien oder anderen Angststörungen.

Niemand von uns ist komplett frei von Angst. Und das ist auch gut so, denn Angst ist eine natürliche Reaktion des Körpers auf Gefahrensituationen und kann uns in vielen Momenten das Leben retten, weil sie uns vorsichtig sein lässt und handlungsfähig macht.

  • Zum Beispiel, um aus einer Gefahrensituation zu flüchten.
  • Von einer Angsterkrankung spricht man, wenn die Angst überhandnimmt und das Leben einschränkt.
  • Angsterkrankungen gehören neben Depressionen zu den am weitesten verbreiteten psychischen Erkrankungen.
  • Die häufigsten Formen sind Panikstörungen, generalisierte Angststörungen, soziale Angststörungen und spezifische Phobien wie etwa der Angst vor Spinnen oder Flugangst.

Den einen Auslöser für eine Panikattacke gibt es nicht. Panikattacken können in Momenten der Unsicherheit auftreten – etwa auf dem Weg zu einer Prüfung oder einer wichtigen Präsentation, der du dich nicht ganz gewachsen fühlst. Auch bestimmte Orte oder Situationen können eine Panikattacke auslösen, wie große Menschenmengen, allein weit weg von zu Hause zu reisen oder in einem Flugzeug, einem Fahrstuhl oder einem sehr vollen Kaufhaus zu sein. Stresssituationen können Auslöser einer Panikattacke sein. Bei einer Panikattacke führt ein kleines Angstgefühl oder eine (unbewusste) Sorge zu einer Kettenreaktion im Körper. Dieser zeigt während einer Panikattacke teils schwere Symptome, weil er die Situation falsch interpretiert und sich ernsthaft in Gefahr wähnt.

  • Das Stresshormon Adrenalin wird ausgeschüttet, der Herzschlag beschleunigt sich, es wird mehr Blut durch die Adern gepumpt, die Muskeln spannen sich an.
  • Dadurch entsteht ein beklemmendes Gefühl in der Brust und Betroffene glauben, nicht mehr richtig atmen zu können.
  • Alter Schweiß bricht aus, dazu können Schwindel und sogar Todesangst kommen.

Keine Panikattacke gleicht der anderen. Da die Symptome oft unspezifisch sind, wissen manche Betroffene nicht, dass sie eine Panikattacke haben. Typische Symptome einer Panikattacke können sein:

Atemnot Herzrasen Schwindel Schwitzen Zittern Engegefühl in der Brust Engegefühl im Hals Augenflimmern Kribbeln oder Taubheitsgefühle in Armen oder Beinen Weiche Knie Benommenheit Übelkeit

Wer eine Panikattacke hat, erlebt außerdem oft ein Gefühl des Kontrollverlusts und hat den Eindruck, neben sich zu stehen oder sogar, verrückt zu werden, weil man sich die körperliche Reaktion nicht erklären kann. Gerade dann, wenn einen eine Panikattacke aus dem Nichts und ohne offensichtlichen Auslöser ereilt.

  • Auch die Angst zu sterben ist bei einer Panikattacke nicht selten.
  • Die oben genannten Symptome können auch andere, körperliche Ursachen haben.
  • Stellst du sie wiederholt bei dir fest, lasse ärztlich abklären, was dahinterstecken könnte.
  • Eine Panikattacke dauert in der Regel höchstens 30 Minuten und vergeht von allein.

Oft klingt sie bereits nach wenigen Minuten ab, nur in extremen Ausnahmefällen dauert sie mehrere Stunden. Einige Menschen leiden mehrfach am Tag unter einer Attacke, einige einmal pro Monat oder wenige Male im Jahr oder Leben. Auch wenn die Attacken für Betroffene in dem Moment schwer auszuhalten sind, sind sie im Grunde harmlos und nicht gefährlich.

  1. Wenn du merkst, dass du Panik bekommst, ist die wichtigste Regel: Versuche, ruhig zu bleiben und ruhig zu atmen.
  2. Mache dir klar, dass du eine Panikattacke hast, die wieder vergeht.
  3. Dein Leben ist nicht in Gefahr.
  4. Bleibe dort, wo du gerade bist.
  5. Fährst du im Auto, fahre rechts ran und halte an.
  6. Bist du in der Bahn, bleibe sitzen, bis es dir besser geht, auch wenn deine Station kommt.

Versuche dich auf etwas zu konzentrieren, das nicht angstauslösend ist: zum Beispiel einen Gegenstand im Zimmer oder ein Kleidungsstück einer anwesenden Person. Versuche nicht, die Panik zu unterdrücken, sondern lasse sie mit dem Wissen, dass jede Panikattacke wieder vergeht, zu. Bei einer Panikattacke ist es schwer, ruhig zu bleiben. Ruhiges Atmen ist enorm wichtig. Bei Panik atmen wir automatisch flacher und schneller – dadurch entsteht das Gefühl, keine Luft mehr zu bekommen. Die 4-7-8-Atmung hilft dir, dich während einer Panikattacke wieder zu beruhigen: Atme langsam durch die Nase ein, zähle dabei bis vier.

Halte den Atem an, zähle dabei bis sieben. Atme kräftig durch den Mund aus, zähle dabei bis acht. Wiederhole die Übung so lange, bis du dich etwas beruhigt hast. Der Lebensstil kann Einfluss darauf haben, ob Panikattacken wieder auftreten. Alkohol, Drogen, Nikotin und Koffein etwa können Panik verstärken.

Wenn du zu Panikattacken neigst, solltest du diese Substanzen möglichst meiden. Achte außerdem auf ausreichend Schlaf, ernähre dich gesund und mache regelmäßig Sport. All das stärkt deinen Körper – und wappnet ihn gegen die Angst. Auch Meditation und Achtsamkeitsübungen sind wirkungsvolle Tools bei Panikattacken, die dir helfen, dich im Falle des Falles zu fokussieren und schneller zu beruhigen.

Es gibt viele kostenlose Apps, die dich Schritt für Schritt in die Entspannungstechniken einführen. Treten Panikattacken häufiger auf, kann es zu einer Angst vor der Angst kommen. Betroffene trauen sich dann nicht mehr, gewisse Dinge zu machen oder an Orte zu gehen, bei denen es schon mal zu einer Panikattacke gekommen ist.

Das kann zu Rückzug und zu sozialer Isolation führen. Auch Depressionen, Schlafstörungen oder Probleme in der Partnerschaft oder im Job können die Folge sein. Wer häufiger an Panikattacken leidet, sollte sich rechtzeitig professionelle Unterstützung suchen.

Welches Mittel hilft sofort bei Panikattacken?

Angststörung – Spannungs-, Erregungs- und Angstzustände müssen nicht immer medikamentös behandelt werden. Wenn sie Ausdruck von Erkrankungen sind, beispielsweise einer Depression, können sie durch Maßnahmen beeinflusst werden, die sich gegen die Grunderkrankung richten.

Auch der gleichzeitige Einsatz von psychotherapeutischen Verfahren und Medikamenten ist eine akzeptierte Behandlungsweise. Die Behandlung von Angststörungen mit Medikamenten bedeutet in aller Regel, die Mittel für ein Jahr oder länger einzunehmen, um Rückfälle zu vermeiden. Einem akuten Angstanfall kann man mit einem schnell wirkenden Benzodiazepin begegnen.

Nur hierfür gelten Alprazolam, Bromazepam, Lorazepam und Oxazepam als “geeignet”. Sie wirken vergleichsweise schnell und zuverlässig und ihre Wirkung hält mittellang an. Eine länger dauernde Behandlung mit diesen Mitteln verbietet sich, da sie nach wenigen Wochen zur Abhängigkeit führen und Risiken wie eine eingeschränkte Verkehrstüchtigkeit sowie ein erhöhtes Risiko für Stürze zu beachten sind.

Bei schweren Angststörungen können diese Medikamente aber in den ersten Tagen eingesetzt werden, um die Zeit zu überbrücken, bis Medikamente, die bei Angststörungen langfristig eingenommen werden können, ihre volle Wirkung entfalten. Eine länger dauernde Behandlung von Angststörungen wird mit Medikamenten durchgeführt, die auch bei Depressionen eingesetzt werden.

Ihre Wirksamkeit ist gut belegt, eine Abhängigkeit ist bei ihnen – im Gegensatz zu den Benzodiazepinen – nicht zu befürchten. Für die Behandlung einer generalisierten Angststörung sind aus der Gruppe der trizyklischen Antidepressiva Clomipramin und Doxepin, aus der Gruppe der selektiven Serotonin-Wiederaufnahmehemmer Citalopram, Escitalopram, Paroxetin und Sertralin zugelassen; darüber hinaus auch die Serotonin-Noradrenalin-Wiederaufnahmehemmer Duloxetin und Venlafaxin,

  1. Citalopram, Clomipramin, Duloxetin, Escitalopram, Paroxetin, Sertralin und Venlafaxin gelten bei Angststörungen als “geeignet”.
  2. Diese Wirkstoffe können die Symptome einer Angststörung nachweislich abschwächen.
  3. Sie unterscheiden sich voneinander lediglich in ihren unerwünschten Wirkungen und den Wechselwirkungen mit anderen, gleichzeitig angewendeten Medikamenten.

Doxepin wird als “mit Einschränkung geeignet” bewertet, weil es deutlich dämpfend wirkt und eine Reihe unerwünschter Wirkungen mit sich bringen kann. Doxepin ist nur angebracht, wenn die Angststörung mit verstärkter Unruhe und Schlaflosigkeit einhergeht.

Bis der angstlösende Effekt dieser Antidepressiva spürbar wird, kann es zwei bis vier Wochen dauern. Daher wird bei einer schweren akuten Angststörung zu Beginn der Behandlung zusätzlich ein als “geeignet” bewertetes Benzodiazepin eingesetzt, das rasch wirkt. Nach zwei bis vier Wochen wird die Behandlung dann mit dem Antidepressivum allein fortgesetzt.

Opipramol, das in der Praxis viel eingesetzt wird, gilt als “mit Einschränkung geeignet”. Es gibt zwar Hinweise auf eine therapeutische Wirksamkeit, doch basieren diese auf nur wenigen Studien. Weitere Studien sind daher erforderlich, um den Stellenwert des Mittels abzusichern.

  • Als “mit Einschränkung geeignet” bei Angststörungen – auch bei solchen, die sofort behandlungsbedürftig sind – werden die Benzodiazepine Clobazam, Diazepam, Dikaliumclorazepat, Medazepam und Prazepam bewertet.
  • Ihre Wirkung setzt zwar schnell ein, hält aber 50 bis 100 Stunden an.
  • Daher ist über Tage hinweg mit einer anhaltenden Beeinträchtigung zu rechnen, durch die sich besonders bei älteren Menschen die Unfallgefahr erhöht.

Unabhängig von ihrer Wirkdauer besteht bei allen Benzodiazepinen die Gefahr, dass sich eine Abhängigkeit entwickelt, wenn sie längere Zeit eingenommen werden. Außerdem können sie Schläfrigkeit, Koordinationsstörungen und Vergesslichkeit hervorrufen. Bei Dauergebrauch können sie zudem ihre Wirkung verlieren.

Was hilft sofort gegen Angst und Panikattacken?

Panikattacke: 5 Sofortmaßnahmen für den Notfall – Rede dir gut zu: Sage dir selbst: „Hey, es ist vollkommen okay, dass ich eine Panikattacke habe. Anderen Menschen geht es auch mal so.” Du wirst sehen, mit etwas Übung kannst du dadurch das Gefühl der Angst etwas abschwächen.

Radikale Akzeptanz: Zu akzeptieren schafft Raum für Veränderung. Wenn du „radikal” die Panikattacke annimmst, bringst du etwas Ruhe in die Situation. Diese annehmende Haltung ist übrigens nicht nur bei Panikattacken hilfreich, sondern auch in anderen stark belastenden Situationen. Atemübungen machen: Wenn du Panik spürst, atmest du automatisch flacher.

Konzentriere dich auf den Luftstrom und atme tief ein und aus – das beruhigt! Hilfreich ist auch die 4-6-8-Technik: Atme vier Sekunden ein, halte für sechs Sekunden die Luft an und atme acht Sekunden aus. Panikattacken-Notfallkoffer: Wende sogenannte „Skills” an, die dich aus dem starken Angstgefühl herausholen und deine Anspannung regulieren können.

Das kann ein Wohlfühl-Duft sein, schöne Musik, die Schärfe einer Chilischote oder auch Schmerzreize, zum Beispiel, indem du ein Gummiband ums Handgelenk bindest, daran ziehst und wieder loslässt. (Wichtig: Der Schmerzreiz darf nicht zu Verletzungen führen). Finde heraus, was dir am besten helfen kann, um den negativen Gedankengang zu unterbrechen.

Sich ablenken: Es ist dir vielleicht unangenehm, fremde Menschen bei einer Panikattacke anzusprechen – aber zum einen lenkt es dich ab, zum anderen können sie dir helfen, dich auf etwas anderes zu konzentrieren. Andere Möglichkeiten der Ablenkung sind zum Beispiel, rückwärts zu zählen oder sichtbare Gegenstände einer bestimmten Farbe aufzusagen.

Was ist der Grund für Panikattacken?

Mögliche Ursachen von Panikattacken – Die im Vordergrund stehenden Symptome einer Panikattacke sind oft körperlicher Natur – oftmals suchen Betroffene daher vorerst Hilfe und Rat bei einem Kardiologen anstatt bei einem Psychotherapeuten oder Psychiater.

(Chronisch) Erhöhter Stress Bestehende psychische Erkrankungen wie Depressionen, Zwangsstörungen oder Posttraumatische Belastungsstörungen (PTSD) Ängste und Phobien (z.B. Agoraphobie, Klaustrophobie oder Angst vor Spinnen) Belastende Lebensereignisse Ängstliche Persönlichkeitszüge

Darüber hinaus können auch biologische Ursachen bei Panikattacken eine Rolle spielen. Es ist zum Beispiel möglich, dass das Gleichgewicht zwischen Botenstoffen wie Serotonin und Noradrenalin im Gehirn gestört ist. Dieses Ungleichgewicht kann zu einer Übererregbarkeit des Nervensystems und so zu Panikattacken führen.

Was verschlimmert Panikattacke?

Woher kommen Panikattacken? – Gleich vorweg: Panikattacken haben oft keinen speziellen Auslöser. Allerdings treten sie eher auf, wenn du Angst hast, schon länger gestresst bist oder dich ungelöste Probleme belasten. „ Angst ist eine natürliche menschliche Reaktion, die auftritt, wenn du das Gefühl hast, bedroht zu sein”, sagt Psychologin Emma White.

  • Die meisten Menschen fühlen sich von Zeit zu Zeit ängstlich.
  • Als psychisches Problem wird Angst dann eingestuft, wenn sie deine Fähigkeit belastet, das Leben so zu gestalten, wie du willst”, so White.
  • Eine Panikattacke ist eine extreme Form der Angstreaktion.
  • Sie kann dich während des Urlaubs treffen, aber auch – ganz unspektakulär – abends auf dem Sofa.

Wenn du dann eine solche Panikattacke hinter dir hast, macht sich die Angst vor der Panik breit. Die Angst davor, diese Situation erneut zu erleben. Das führt dazu, dass sich Probleme manifestieren und du gewissen Dingen aus dem Weg gehst und dadurch dein Leben nicht mehr so führen kannst, wie du willst.

Dein Lebensstil kann Panikattacken ebenfalls begünstigen. Ausreichend Schlaf, gesunde Ernährung und Sport sind gut für deinen Körper und machen dich widerstandsfähiger gegen Stress. Alkohol, Nikotin, Koffein und Drogen solltest du eher vermeiden, wenn du zu Panikattacken neigst und öfter unter Angstzuständen leidest.

Auch genetische Veranlagung, Persönlichkeitsstruktur, Kindheitserfahrungen (z.B. überfürsorgliche Eltern, unbefriedigte Bedürfnisse) und bisherige Erfahrungen mit Krankheit wie z.B. ein erlebter Herzinfarkt spielen eine Rolle. Panikattacken sind also ein ganz spezieller Cocktail und nur schwer auf eine einzige Sache zurückzuführen.

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Wie fängt eine Panikattacke an?

Eine Panikattacke ist eine kurze Phase extremen Leids, extremer Angst oder Furcht, welche plötzlich einsetzt und von körperlichen und/oder emotionalen Symptomen begleitet wird. Panikstörungen sind wiederkehrende Panikattacken, die zu einer übermäßigen Angst vor zukünftigen Attacken und/oder zu Verhaltensänderungen führen, mit denen Situationen vermieden werden sollen, die einen Anfall auslösen könnten.

Panikattacken können Symptome wie Brustschmerzen, ein Gefühl des Erstickens, Schwindel, Übelkeit und Atemnot verursachen. Die Ärzte begründen die Diagnose auf der Beschreibung der Attacken durch die Patienten und deren Ängste vor zukünftigen Attacken. Die Behandlung kann Antidepressiva, Anxiolytika, Konfrontationstherapie und Psychotherapie umfassen.

Panikattacken sind relativ häufig und kommen pro Jahr bei mindestens 11 Prozent der Erwachsenen vor. Die meisten Menschen erholen sich von Panikattacken ohne Behandlung, doch einige entwickeln eine Panikstörung. Bei einer Panikattacke tritt plötzlich starke Furcht oder intensives Unbehagen auf, sowie mindestens vier der folgenden körperlichen und seelischen Symptome:

Schmerzen oder Beschwerden in der Brust Ein Gefühl des Erstickens Schwindel, Schwanken oder Ohnmacht Angst zu sterben Angst, verrückt zu werden oder die Kontrolle zu verlieren Derealisations- oder Depersonalisationsgefühle, Gefühl der Entfremdung von der Umgebung Hitzewallungen oder Schüttelfrost Übelkeit, Bauchschmerzen oder Durchfall Taubheitsgefühle oder Kribbeln Herzklopfen oder erhöhte Herzfrequenz Atemnot oder das Gefühl, erstickt zu werden Schwitzen Zittern oder Schütteln

Viele Personen mit Panikstörungen weisen auch Symptome einer Depression auf. Die Symptome erreichen in der Regel innerhalb von 10 Minuten ihren Höhepunkt und verschwinden innerhalb von Minuten wieder, sodass der Arzt außer der Angst des Patienten vor einer weiteren furchteinflößenden Attacke, nicht wirklich etwas feststellen kann.

Da Panikattacken ohne ersichtlichen Grund auftreten können, sehen Betroffene, die häufiger unter Panik leiden, der nächsten Attacke mit Schrecken entgegen – ein Zustand, der als antizipierte Angst bezeichnet wird – und die Betroffenen versuchen, Situationen zu vermeiden, die sie mit früheren Panikattacken assoziieren.

Da bei einer Panikattacke bei mehreren lebenswichtigen Organen Symptome auftreten, machen sich die Betroffenen oft Sorgen, dass sie ein ernstes gesundheitliches Problem mit dem Herzen, der Lunge oder dem Gehirn haben könnten. Eine Panikattacke kann sich beispielsweise wie ein Herzinfarkt anfühlen.

Deshalb können die Betroffenen wiederholt ihren Hausarzt oder die Notaufnahme im Krankenhaus aufsuchen. Wenn eine Panikattacke nicht erkannt wird, kann zusätzlich die Sorge aufkommen, dass ein ernsthaftes gesundheitliches Problem übersehen wird. Obwohl Panikattacken unangenehm und zeitweise extrem sein können, sind sie nicht gefährlich.

Die Häufigkeit der Attacken kann stark variieren. Manche Betroffene haben wöchentlich oder sogar täglich Attacken über Monate hinweg, wohingegen andere mehrere Attacken am Tag haben und anschließend Wochen oder Monate gar keine.

Ärztliche Beurteilung auf der Basis spezifischer Kriterien

Da manche ernsthaften körperlichen Störungen oft die gleiche Art körperlicher und emotionaler Symptome verursachen wie Panikattacken, stellen die Ärzte zuerst sicher, dass die Betroffenen unter keinen körperlichen Störungen leiden. Eine Panikstörung wird diagnostiziert, wenn wiederholt grundlos und unerwartet Panikattacken auftreten und mindestens eins der folgenden Kriterien über mindestens 1 Monat zutrifft:

Ständige Angst vor weiteren Panikattacken oder Angst vor den Folgen einer Attacke (z.B. Angst, die Kontrolle zu verlieren oder verrückt zu werden) Verhaltensänderungen aufgrund der Panikattacken (z.B. Meiden bestimmter Situationen, die eine Attacke auslösen könnten)

Sobald die Ärzte überzeugt sind, dass die Symptome einer Person durch Panikstörungen verursacht werden, verzichten sie auf umfangreiche Tests bei zukünftigen Panikattacken, solange die Symptome des Patienten oder dessen Ergebnisse der körperlichen Untersuchung nicht auf ein neues Problem hindeuten.

Antidepressiva und/oder angstlösende Medikamente Psychotherapie, einschließlich Konfrontationstherapie

Manche Menschen erholen sich auch ohne professionelle Behandlung, besonders, wenn sie weiterhin mit Situationen konfrontiert werden, die bei ihnen Attacken ausgelöst hatten. Bei anderen werden die Symptome über die Jahre schwächer. Bei Personen, die bereits mehrere Attacken hatten und die ihr Verhalten angepasst haben, um zukünftige Attacken zu vermeiden, ist jedoch in der Regel eine medikamentöse Behandlung und/oder Psychotherapie erforderlich.

Antidepressiva Angstlösende Medikamente wie Benzodiazepine

Die meisten Arten von Antidepressiva – trizyklische Antidepressiva (TCA), Monoaminoxidase-Hemmer (MAOI), selektive Serotonin-Wiederaufnahmehemmer (SSRI), Serotoninmodulatoren und Serotonin- Noradrenalin -Wiederaufnahmehemmer (SNRI) – sind wirksam (siehe die Tabelle Medikamente zur Behandlung von Depressionen Medikamente zur Behandlung von Depressionen ). Benzodiazepine wirken schneller als Antidepressiva, können aber zur Arzneimittelabhängigkeit und mit größerer Wahrscheinlichkeit zu Schläfrigkeit, Koordinationsstörungen, Gedächtnisstörungen und verlängerter Reaktionszeit führen. SSRI und SNRI sind die bevorzugten Medikamente, weil sie genauso wirksam sind wie andere Medikamente, aber normalerweise weniger Nebenwirkungen haben.

  1. Sie machen zum Beispiel seltener schläfrig und führen auch nicht zur Arzneimittelabhängigkeit; aber die meisten SSRIs (und SNRIs) können, wenn sie schlagartig abgesetzt werden, unangenehme Entzugserscheinungen verursachen.
  2. Zunächst bekommt der Patient ein Benzodiazepin und ein Antidepressivum.
  3. Wenn das Antidepressivum zu wirken beginnt, wird die Dosis des Benzodiazepins in der Regel langsam reduziert und dann ganz abgesetzt.

Für einige Betroffene stellen Benzodiazepine jedoch die einzige wirksame langfristige Behandlung dar. Eine medikamentöse Behandlung kann die Anzahl der Panikattacken verhindern oder stark verringern. Allerdings können Medikamente ohne Psychotherapie den Betroffenen nicht dabei helfen, sich weniger Sorgen um zukünftige Attacken zu machen und verhindern, dass Situationen, die Panikattacken auslösen, gemieden werden.

  • Möglicherweise muss ein Medikament über längere Zeit eingenommen werden, da Panikattacken oft wiederkehren, sobald das Medikament abgesetzt wurde.
  • Verschiedene Arten der Psychotherapie sind wirksam.
  • Bei der Konfrontationstherapie wird der Patient schrittweise und wiederholt – in seiner Vorstellung und/oder in Wirklichkeit – mit dem konfrontiert, was eine Panikattacke auslöst.

Eine Konfrontationstherapie wird wiederholt, bis die Patienten mit der angstauslösenden Situation sehr gut klarkommen. Um die Konfrontation mit der angstauslösenden Situation erträglicher zu machen, werden vorher oft Entspannungstechniken beigebracht.

Eine gleichmäßige, langsame Atmung ist beispielsweise eine verlässliche Methode, um die Angst zu verringern, die zu Panikattacken führen kann. Bei der Konfrontationstherapie werden die Betroffenen wiederholt mit der gefürchteten Situation oder dem Gegenstand konfrontiert, entweder direkt oder sie stellen sich die Situation vor.

Sie durchleben die Angstgefühle so lange immer wieder, bis der gefürchtete Reiz seine Wirkung verliert. Dieser Prozess wird als Gewöhnung (Habituation) bezeichnet. In der Regel beginnen Ärzte mit dem niedrigsten Grad der Exposition, der für die betroffene Person noch leicht erträglich ist.

Der Betroffene wird beispielsweise gebeten, das Angst auslösende Objekt aus der Entfernung oder ein Bild davon anzuschauen. Anschließend wird die Person angewiesen, sich klarzumachen, dass das entfernte Objekt ihr kein Leid zufügen kann. Falls es zu Herzrasen oder Kurzatmigkeit kommt, wird der Betroffene angewiesen, darauf mit langsamen, tiefen Atemzügen zu reagieren oder andere Entspannungsübungen durchzuführen (z.B.

sich eine friedliche Szene vorzustellen). Wenn der Betroffene mit einem Grad der Exposition zurechtkommt, wird er nach und nach näher mit der Situation oder dem Objekt in Berührung gebracht, bis zu dem Punkt, an dem die Symptome unangenehm werden. An dem Punkt wird er wieder angewiesen, sich klarzumachen, dass keine Gefahr besteht, und die Entspannungsübungen werden wiederholt.

Bei der Reizüberflutung (massierte Konfrontation) wird der Patient dem Reiz, der die Angst auslöst, 1 bis 2 Stunden lang ausgesetzt. Diese Technik ist meist unangenehm und wird oft schlecht vertragen. Bei der graduellen Konfrontation erhält der Patient mehr Kontrolle darüber, wie lange und wie häufig er dem Reiz aussetzt wird.

Auch eine kognitive Verhaltenstherapie kann hilfreich sein. Der Patient lernt Folgendes:

Situationen, die Panikattacken verursachen, nicht zu vermeiden Zu erkennen, wann seine Ängste unbegründet sind Stattdessen mit langsamer, kontrollierter Atmung oder anderen Entspannungstechniken zu reagieren

Eine unterstützende Psychotherapie, die Aufklärung und psychologische Beratung mit einschließt, ist nützlich, da ein Therapeut den Betroffenen über seine Störung, ihre Behandlung und die realistischen Chancen für eine Genesung informieren kann. Außerdem kann das vertrauensvolle Verhältnis zu einem Arzt unterstützend sein. Copyright © 2023 Merck & Co., Inc., Rahway, NJ, USA und seine verbundenen Unternehmen. Alle Rechte vorbehalten.

Was beruhigt bei Panikattacke?

Was tun bei Panikattacken? Eine Panikattacke ist ein plötzlicher Angstanfall. Unser Körper glaubt, wir wären in Gefahr und reagiert mit teils starken körperlichen und psychischen Symptomen. Eine Panikattacke kann jede und jeden von uns treffen, ganz gleich, ob jemand besonders sensibel oder sehr selbstbewusst ist.

Jeder fünfte Erwachsene erlebt mindestens einmal im Leben eine Panikattacke. Bei einer sogenannten Panikstörung leiden Betroffene unter wiederkehrenden, schweren Angstanfällen. Solche Panikstörungen treten häufig zusammen mit weiteren psychischen Erkrankungen auf, wie zum Beispiel Depressionen, sozialen Phobien oder anderen Angststörungen.

Niemand von uns ist komplett frei von Angst. Und das ist auch gut so, denn Angst ist eine natürliche Reaktion des Körpers auf Gefahrensituationen und kann uns in vielen Momenten das Leben retten, weil sie uns vorsichtig sein lässt und handlungsfähig macht.

Zum Beispiel, um aus einer Gefahrensituation zu flüchten. Von einer Angsterkrankung spricht man, wenn die Angst überhandnimmt und das Leben einschränkt. Angsterkrankungen gehören neben Depressionen zu den am weitesten verbreiteten psychischen Erkrankungen. Die häufigsten Formen sind Panikstörungen, generalisierte Angststörungen, soziale Angststörungen und spezifische Phobien wie etwa der Angst vor Spinnen oder Flugangst.

Den einen Auslöser für eine Panikattacke gibt es nicht. Panikattacken können in Momenten der Unsicherheit auftreten – etwa auf dem Weg zu einer Prüfung oder einer wichtigen Präsentation, der du dich nicht ganz gewachsen fühlst. Auch bestimmte Orte oder Situationen können eine Panikattacke auslösen, wie große Menschenmengen, allein weit weg von zu Hause zu reisen oder in einem Flugzeug, einem Fahrstuhl oder einem sehr vollen Kaufhaus zu sein. Stresssituationen können Auslöser einer Panikattacke sein. Bei einer Panikattacke führt ein kleines Angstgefühl oder eine (unbewusste) Sorge zu einer Kettenreaktion im Körper. Dieser zeigt während einer Panikattacke teils schwere Symptome, weil er die Situation falsch interpretiert und sich ernsthaft in Gefahr wähnt.

  1. Das Stresshormon Adrenalin wird ausgeschüttet, der Herzschlag beschleunigt sich, es wird mehr Blut durch die Adern gepumpt, die Muskeln spannen sich an.
  2. Dadurch entsteht ein beklemmendes Gefühl in der Brust und Betroffene glauben, nicht mehr richtig atmen zu können.
  3. Alter Schweiß bricht aus, dazu können Schwindel und sogar Todesangst kommen.

Keine Panikattacke gleicht der anderen. Da die Symptome oft unspezifisch sind, wissen manche Betroffene nicht, dass sie eine Panikattacke haben. Typische Symptome einer Panikattacke können sein:

Atemnot Herzrasen Schwindel Schwitzen Zittern Engegefühl in der Brust Engegefühl im Hals Augenflimmern Kribbeln oder Taubheitsgefühle in Armen oder Beinen Weiche Knie Benommenheit Übelkeit

Wer eine Panikattacke hat, erlebt außerdem oft ein Gefühl des Kontrollverlusts und hat den Eindruck, neben sich zu stehen oder sogar, verrückt zu werden, weil man sich die körperliche Reaktion nicht erklären kann. Gerade dann, wenn einen eine Panikattacke aus dem Nichts und ohne offensichtlichen Auslöser ereilt.

  • Auch die Angst zu sterben ist bei einer Panikattacke nicht selten.
  • Die oben genannten Symptome können auch andere, körperliche Ursachen haben.
  • Stellst du sie wiederholt bei dir fest, lasse ärztlich abklären, was dahinterstecken könnte.
  • Eine Panikattacke dauert in der Regel höchstens 30 Minuten und vergeht von allein.

Oft klingt sie bereits nach wenigen Minuten ab, nur in extremen Ausnahmefällen dauert sie mehrere Stunden. Einige Menschen leiden mehrfach am Tag unter einer Attacke, einige einmal pro Monat oder wenige Male im Jahr oder Leben. Auch wenn die Attacken für Betroffene in dem Moment schwer auszuhalten sind, sind sie im Grunde harmlos und nicht gefährlich.

Wenn du merkst, dass du Panik bekommst, ist die wichtigste Regel: Versuche, ruhig zu bleiben und ruhig zu atmen. Mache dir klar, dass du eine Panikattacke hast, die wieder vergeht. Dein Leben ist nicht in Gefahr. Bleibe dort, wo du gerade bist. Fährst du im Auto, fahre rechts ran und halte an. Bist du in der Bahn, bleibe sitzen, bis es dir besser geht, auch wenn deine Station kommt.

Versuche dich auf etwas zu konzentrieren, das nicht angstauslösend ist: zum Beispiel einen Gegenstand im Zimmer oder ein Kleidungsstück einer anwesenden Person. Versuche nicht, die Panik zu unterdrücken, sondern lasse sie mit dem Wissen, dass jede Panikattacke wieder vergeht, zu. Bei einer Panikattacke ist es schwer, ruhig zu bleiben. Ruhiges Atmen ist enorm wichtig. Bei Panik atmen wir automatisch flacher und schneller – dadurch entsteht das Gefühl, keine Luft mehr zu bekommen. Die 4-7-8-Atmung hilft dir, dich während einer Panikattacke wieder zu beruhigen: Atme langsam durch die Nase ein, zähle dabei bis vier.

Halte den Atem an, zähle dabei bis sieben. Atme kräftig durch den Mund aus, zähle dabei bis acht. Wiederhole die Übung so lange, bis du dich etwas beruhigt hast. Der Lebensstil kann Einfluss darauf haben, ob Panikattacken wieder auftreten. Alkohol, Drogen, Nikotin und Koffein etwa können Panik verstärken.

See also:  Was Macht Ein Freelancer?

Wenn du zu Panikattacken neigst, solltest du diese Substanzen möglichst meiden. Achte außerdem auf ausreichend Schlaf, ernähre dich gesund und mache regelmäßig Sport. All das stärkt deinen Körper – und wappnet ihn gegen die Angst. Auch Meditation und Achtsamkeitsübungen sind wirkungsvolle Tools bei Panikattacken, die dir helfen, dich im Falle des Falles zu fokussieren und schneller zu beruhigen.

  • Es gibt viele kostenlose Apps, die dich Schritt für Schritt in die Entspannungstechniken einführen.
  • Treten Panikattacken häufiger auf, kann es zu einer Angst vor der Angst kommen.
  • Betroffene trauen sich dann nicht mehr, gewisse Dinge zu machen oder an Orte zu gehen, bei denen es schon mal zu einer Panikattacke gekommen ist.

Das kann zu Rückzug und zu sozialer Isolation führen. Auch Depressionen, Schlafstörungen oder Probleme in der Partnerschaft oder im Job können die Folge sein. Wer häufiger an Panikattacken leidet, sollte sich rechtzeitig professionelle Unterstützung suchen.

Was ist die 10 Satz Methode?

Die Methoden von „Panikattacken und andere Angststörungen loswerden” – Die Methoden, die Klaus Bernhardt in „Panikattacken und andere Angststörungen loswerden” hierfür vorschlägt, sind sehr einfach. Sie erfordern lediglich die Bereitschaft, etwas Lebenszeit zu investieren. Im Wesentlichen sind es folgende Methoden:

+ die 10-Satz-Methode zur „Neuprogrammierung” des Gehirns + die 5-Kanal-Technik + Schnellhilfen für akute Angstsituationen

Die 10-Satz-Methode basiert darauf, dass man für sich die Frage beantwortet, wie das eigene Leben ist, wenn es richtig klasse ist. Dazu soll man zehn Sätze auf ein Papier schreiben, wie man sich das perfekte Leben vorstellt. Das hört sich nun zunächst einmal nicht sehr kreativ an.

Wie lange dauert eine Panikattacke?

Panikstörung – Bei der Panikstörung leidet man unter wiederkehrenden schweren Angstanfällen mit heftigen körperlichen und psychischen Symptomen wie:

Atemnot Benommenheit Gefühl der Unsicherheit, Gefühl in Ohnmacht zu fallen, weiche Knie, Schwindel Herzklopfen oder unregelmäßiger Herzschlag Zittern oder Beben Schwitzen Erstickungsgefühle, Engegefühl im Hals Übelkeit, Bauchbeschwerden Entfremdungsgefühle (Gefühle der Unwirklichkeit, Gefühle, nicht da zu sein) Hitzewallungen oder Kälteschauer Schmerzen, Druck oder Enge in der Brust Furcht, zu sterben Angst, die Kontrolle zu verlieren Angst, wahnsinnig zu werden Taubheits- oder Kribbelgefühle

Eine Attacke kann wenige Minuten und im Extremfall einige Stunden anhalten – die meisten Panikattacken dauern jedoch nicht länger als 30 Minuten. Die Häufigkeit der Attacken kann zwischen mehrfach täglich bis monatlich schwanken. Die Patienten leben manchmal in ständiger Angst vor der nächsten Attacke.

Nicht selten stellen sie sich in der Notfallambulanz eines Krankenhauses vor oder gehen oft von Arzt zu Arzt, weil sie das Vorliegen einer lebensbedrohlichen Erkrankung, wie zum Beispiel eines Herzinfarkts befürchten. Panikattacken können völlig überraschend entstehen, zum Beispiel, während man sich in Ruhe vor dem Fernseher befindet.

Sie können sie aber auch in bestimmten Situationen ausgelöst werden. In etwa zwei Drittel der Fälle ist die Panikstörung mit einer Agoraphobie (auch Platzangst genannt) verbunden; dabei hat der Betroffene in bestimmten Situationen oder Orten Furcht und meidet sie.

Menschenmengen öffentliche Plätze Reisen über weite Entfernungen von zu Hause alleine verreisen, in einer Schlange stehen Fahrstuhl, Bus oder Auto zu fahren im Flugzeug fliegen

In schweren Fällen können die Betroffenen ihr sicheres gewohntes Umfeld kaum noch allein verlassen und sind an das Haus gebunden. Frauen erkranken zweimal häufiger als Männer an Panikstörungen. Etwa 2 bis 3 Prozent der Bevölkerung leiden an dieser Angststörung.

Was trinken bei Angststörungen?

Auch das Trinken von Wasser in seiner reinsten Form kann Ängsten entgegenwirken. Bei einer Dehydrierung wird das Stresshormon Kortisol freigesetzt, was dem Körper signalisiert, dass er sich in einer Gefahrensituation oder im Zustand der Unsicherheit befindet.

  • Es ist demnach kein Zufall, dass der Körper aus 60 Prozent Wasser besteht, das wir durch Schwitzen und Urinieren permanent ausscheiden.
  • Um das wieder auszugleichen, muss ausreichend Flüssigkeit aufgenommen werden, etwa durch reines Wasser oder feste Lebensmittel, die dem Körper circa 750 Milliliter Wasser liefern.

Nun die Millionenfrage: Wie viel Wasser sollte man trinken? Nicht zu viel und nicht zu wenig. Je nach Körpergröße und durchschnittlicher physischer Betätigung raten Experten zu einem Milliliter Wasser pro verbrauchte Kilokalorie. Heißt konkreter: circa 35 Milliliter Wasser pro Kilogramm an Körpergewischt.

  1. Wiegt eine Person also 60 Kilo, sollte sie ungefähr 2,100 Liter Wasser am Tag trinken.
  2. Bei 80 Kilogramm sind es circa 2,800 Liter.
  3. Milch: Ein natürlicher Entspannungsdrink am Abend: ein Glas warme Milch.
  4. Getty Images Ein Glas warme Milch weckt nicht nur Kindheitserinnerungen, es wirkt bekanntlich auch beruhigend auf Körper und Geist.

Milch agiert somit wie ein natürliches Entspannungsmittel, auch dank der enthaltenen Aminosäure Tryptophan: Diese begünstigt die Produktion von Serotonin, dem Gewebshormon, das sich positiv auf die Stimmung auswirkt und die Nerven beruhigt. Ähnlich wie bei der Einnahme von anderen Lebensmitteln wie etwa Bananen, Trockenfrüchten oder Pasta, ist ein Glas Milch am Abend eine altbewährte Methode um die tagsüber entstandene innere Unruhe loszuwerden.

  • Lindenblütentee: Die Kraft heilender Kräuter: Lindenblüten beruhigen Körper und Geist.
  • Getty Images Sicherlich hat Ihnen schon Ihre Großmutter ans Herz gelegt: Tee aus Lindenblüten ist ein effektiver Drink gegen Schlaflosigkeit, beruhigt das Gemüht und reduziert so Stress und Angstzustände.
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Lindenblütentee gilt als klassisches Hausmittel zur Behandlung emotionaler Unausgeglichenheit. Die lindernden und angstlösenden Eigenschaften der Lindenblüten helfen bei Herzrasen, die bei großer Besorgnis auftreten. Die heilenden Kräuter am Besten 2-3 Mal am Tag in Form eines Tees mit heißem Wasser zu sich nehmen und zwar in kleinen Schlucken, um sich bestens auf die nächtliche Ruhe vorzubereiten und den Bluthochdruck zu regulieren.

Warum kommen Panikattacken aus dem Nichts?

Was ist eine Panikattacke und was hilft dagegen? Panikattacken loswerden: So werden sie behandelt Psychologie Veröffentlicht am: 26.01.2022 5 Minuten Lesedauer Wiederkehrende schwere Angstanfälle, die nicht vorhersehbar sind, kennzeichnen eine Panikstörung. © iStock / Motortion Das Herz rast, Luftnot stellt sich ein, Schweiß bricht aus, die Hände zittern und es wird einem schwindlig – aus heiterem Himmel auftretende und schnell zunehmende starke Angst ist das beherrschende Gefühl bei einer Panikattacke.

Wer sie erlebt, hat oft den Eindruck, die Kontrolle vollständig zu verlieren oder befürchtet sogar zu sterben. Wenn solche Panikattacken wiederholt auftreten, spricht man von einer Panikstörung. Charakteristisch für eine Panikstörung ist, dass die Angstanfälle nicht in spezifischen Situationen oder unter bestimmten Umständen auftreten, so dass es für die Betroffenen nicht vorhersehbar ist, wann die die nächste Panikattacke auftreten wird.

Die Panikattacken gehen mit einer Vielzahl körperlicher Symptome einher. Was läuft bei einer Panikattacke im Körper ab? Grundsätzlich ist Angst eine sinnvolle und in kritischen Situationen sogar überlebenswichtige Reaktion unseres Körpers. Bei drohender Gefahr löst das vegetative Nervensystem durch die Ausschüttung von Stresshormonen eine Reihe von Reaktionen aus: Das Herz schlägt schneller, der Blutdruck steigt.

Die Atmung beschleunigt sich, damit mehr Sauerstoff ins Blut gelangt. Die Muskeln spannen sich an. Der Körper wird dadurch in die Lage versetzt, sehr schnell auf die Gefahr zu reagieren – entweder durch Flucht oder durch Angriff. Bei Angststörungen, zu denen auch die Panikstörung zählt, treten diese körperlichen Reaktionen jedoch auch auf, wenn keine reale Gefahr besteht.

Bei der Entstehung von Angsterkrankungen spielen biologische, psychologische und soziale Ursachen eine Rolle. So besteht oft eine genetische Veranlagung, die das Risiko zur Entwicklung einer Angsterkrankung erhöht. Zudem findet sich ein Ungleichgewicht an bestimmten Botenstoffen im Gehirn, das Ansatzpunkt für die medikamentöse Interventionen bei Angsterkrankungen sein kann.

  • Auch in der Kindheit erlebte Traumata und in der Gegenwart durchgemachte Schicksalsschläge, wie der Tod eines geliebten Menschen, oder chronische psychische Überlastung können zur Entstehung einer Angsterkrankung beitragen.
  • Darüber hinaus spielen bei der Entstehung von Panikstörungen vermutlich kognitive Aspekte, wie die besonders aufmerksame Beobachtung der Reaktionen des eigenen Körpers, eine Rolle.

Die Medizin geht davon aus, dass Menschen mit einer Panikstörung körperliche Signale wie den eigenen Herzschlag stärker beachten und leichter fehlinterpretieren. Das kann zum Beispiel dazu führen, dass sie in einer eigentlich normalen Beschleunigung des Herzschlags infolge körperlicher Aktivität ein Warnzeichen für ein organisches Problem des Herzens sehen.

  1. Diese Interpretation löst Angst aus, die zu einer Ausschüttung von Stresshormonen führt und dadurch wiederum die besorgniserregenden körperlichen Symptome verstärkt.
  2. Die erhöhen wiederum weiter die Angst, dass tatsächlich ein körperliches Problem, zum Beispiel ein Herzinfarkt, drohen könnte.
  3. Auf diese Weise geraten die Betroffenen in einen Teufelskreis.

Situationen, in denen Panikattacken aufgetreten sind, werden von den Betroffenen danach oft vermieden. Dies kann auch auf Orte zutreffen, bei denen die Betroffenen befürchten, sie bei Panikattacken nicht schnell verlassen zu können oder dort keine adäquate Hilfe zu bekommen – insbesondere öffentliche Plätze und größere Menschenmengen.

Herzrasen, Herzklopfen rasche Atmung bis zur Hyperventilation Atemnot bis zum Gefühl des Erstickens Brustschmerzen, Enge in der Brust Hitzewallungen und Schweißausbrüche Zittern Schwindelgefühle

plötzlich auftretende und sich schnell steigernde starke Angstgefühle Angst, die Kontrolle zu verlieren, verrückt zu werden oder zu sterben das Gefühl, sich selbst fremd zu sein oder eine eigentlich bekannte Umgebung plötzlich als seltsam fremd wahrzunehmen.

Wie fängt eine Panikattacke an? Darauf gibt es keine pauschale Antwort. Ihre physiologische Ursache liegt zunächst in der überschießenden Stressreaktion. Betroffene geraten dadurch in einen Teufelskreis der Angst, in dem sich die Angstgefühle und die körperlichen Symptome gegenseitig verstärken.

Ennzeichen einer Panikattacke sind ihr plötzliches Auftreten und ihre relativ kurze Dauer. Nach etwa 10 bis 30 Minuten klingt eine Panikattacke in der Regel wieder ab. Im Moment der Panikattacke setzt das rationale Denken weitgehend aus. Die Angst ist so intensiv, als gäbe es eine reale Bedrohung. Daher ist es wichtig, Strategien zu trainieren, um sich im Akutfall selbst beruhigen zu können.

Diese Tipps zur Panikattacken-Soforthilfe haben sich bewährt:

Ergreifen Sie Maßnahmen, um eine weitere Eskalation der Stresssituation zu verhindern, beispielsweise indem Sie Ihre Atmung bewusst kontrollieren und versuchen, langsamer und ruhiger zu atmen. Nutzen Sie gegebenenfalls auch Entspannungstechniken, die Sie zuvor erlernt haben, um sich zu beruhigen. Machen Sie sich bewusst, dass Ihre Angstattacke keinen Herzinfarkt oder Schlaganfall auslösen wird und nach einigen Minuten wieder verschwindet. Versuchen Sie daher die Angst, so unangenehm sie auch sein mag, auszuhalten, bis sie nachlässt und schließlich ganz verschwindet.

Experten raten oft auch zu einem Trick, der eigentlich in der Therapie von Borderline-Störungen eingesetzt wird, sich aber auch bei Panikattacken bewährt hat: dem „Panikattacken-Notfallkoffer”. Er lässt sich individuell packen und enthält bewährte „Skills” gegen die Attacke.

Das kann ein Gegenstand sein, mit dem Sie etwas Schönes verbinden, ein Foto, ein Duft oder ein Lied. Alternativ können Sie zur Ablenkung einen leichten Schmerzreiz wählen, der Ihnen keine Verletzung zufügt, beispielsweise ein Gummiband, das Sie am Handgelenk gegen die Haut schnalzen lassen oder eine Zitrone, in die Sie hineinbeißen.

Besprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Ihrer Ärztin, was Ihnen am besten hilft. © iStock / martin-dm Der „Panikattacken-Notfallkoffer” kann helfen mit Panikattacken besserumzugehen. Er enthält unter anderem Sachen, die ein positives Gefühl vermitteln, etwa Bilder, Düfte oder Lieder. Bei wiederholt auftretenden Panikattacken sollte ein Arzt oder Psychotherapeut aufgesucht werden, um abzuklären, ob eine Panikstörung vorliegt.

  • In einer körperlichen Untersuchung kann dabei auch ausgeschlossen werden, dass den körperlichen Beschwerden organische Ursachen zugrunde liegen.
  • Panikstörungen können sehr gut mit einer Psychotherapie behandelt werden.
  • Ergänzend oder alternativ kommen auch bestimmte Medikamente in Frage.
  • Sehr gut belegt ist die Wirksamkeit der kognitiven Verhaltenstherapie bei Panikstörungen mit und ohne begleitende Agoraphobie.

Dabei wird analysiert und hinterfragt, wie die Angstanfälle ablaufen, welche Rolle die Bewertungen der Betroffenen dabei spielen und welche alternativen Bewertungs- und Reaktionsmöglichkeiten bestehen. Zudem werden die Betroffenen dabei unterstützt, sich ihrer Angst aktiv zu stellen und ihr eventuell bestehendes Vermeidungsverhalten abzubauen.

  1. Zur medikamentösen Behandlung von Panikstörungen können Antidepressiva, wie beispielsweise selektive Serotonin-Wiederaufnahmehemmer (SSRI), eingesetzt werden.
  2. Beruhigungsmittel (sogenannte Benzodiazepine) sind dagegen zu einer längerfristigen Behandlung von nicht geeignet.
  3. Sie reduzieren akute Ängste zwar sehr schnell, können aber abhängig machen.

Sie sollten daher am besten gar nicht oder nur in Ausnahmefällen, wie schwere Erkrankungen ohne Behandlungsalternativen, für kurze Zeit verordnet werden. Für pflanzliche Beruhigungsmittel wie Johanniskraut oder Baldrian fehlen ausreichende wissenschaftliche Nachweise, dass sie bei Panikstörungen wirksam sind.

  • Mediziner raten bei Panikattacken präventiv zu einem gesundheitsbewussten Lebensstil.
  • Vollwertige Ernährung, ausreichend Schlaf, regelmäßige körperliche Aktivität, Achtsamkeit, Entspannungsübungen und andere Techniken zur Stressbewältigung, die Pflege sozialer Kontakte und der Verzicht auf Suchtmittel, wie Nikotin und Alkohol, können das Risiko für Panikattacken senken.
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Kann eine Panikattacke gefährlich werden?

Panikattacke: Was tun? | Sanitas Magazin Herzrasen, Atemnot, Todesangst – wer eine Panikattacke einmal am eigenen Leib erfahren hat, fürchtet sie. Dr. med. Joe Hättenschwiler im Interview über die Ursachen und Symptome von Panikattacken und darüber, wie man diese am besten wieder loswird.

Angst per se ist nichts Schlechtes, sondern eine natürliche Emotion. Sie ist eine gesunde Reaktion auf eine Gefahr. Angst bekommt erst Krankheitswert, wenn sie ohne reale Gefahr auftritt, also aus der Situation heraus nicht nachvollziehbar ist. Und auch wenn sie zu häufig auftritt und zu lange andauert.

Sie wird zum Problem, wenn man ihretwegen spezifische Situationen vermeidet und sie letztlich den Alltag behindert. Die Panikattacke zeichnet sich durch ihre Plötzlichkeit aus. Die Symptome treten ohne Vorwarnung auf – unter anderem Herzrasen, Atemnot, Engegefühl in Brust und Kehle, Schwindel, Zittern, Mundtrockenheit, Übelkeit und Erbrechen.

Betroffene leiden oft an Schweissausbrüchen und haben enorme Angst, etwa einen Herzinfarkt zu erleiden oder gar zu sterben. Manche Menschen haben auch grosse Angst, vor lauter Panik verrückt zu werden und die Kontrolle über ihr Handeln zu verlieren. Die Heftigkeit der Attacke ist derart prägend, dass selbst informierte Betroffene es für wahrscheinlich halten, dass gerade ein bedrohliches körperliches Problem vorliegt.

Die Dauer von Panikattacken ist individuell sehr unterschiedlich, liegt aber meist zwischen 10 und 30 Minuten. Auch wenn Panikattacken von den Betroffenen als sehr unangenehm und beängstigend wahrgenommen werden, sind sie meist nicht gefährlich und weisen zum Beispiel auch nicht auf einen Herzinfarkt oder Hirnschlag hin.

  • SOS-Tipps: Panikattacke – was hilft? Atmung und Muskeln Konzentrieren Sie sich auf eine tiefe und ruhige Bauchatmung, entspannen Sie bewusst die Muskeln am ganzen Körper.
  • Realitäts-Check Rufen Sie sich ins Gedächtnis, dass es sich nicht um eine körperliche Bedrohung handelt, sondern um eine Panikattacke.

Sie erleben eine heftige Angstreaktion, die vorübergeht. Keine Fluchtversuche Vielen Betroffenen hilft es zudem, sich bewusst auf die Umgebung zu konzentrieren. Es wird empfohlen, die Panikattacke an Ort und Stelle durchzustehen oder sich an einen ruhigen Platz in der unmittelbaren Umgebung zu begeben.

Flüchten Sie weit weg, kann es zu einer Assoziation des Ortes mit der Panikattacke kommen und es besteht die Gefahr, dass Sie diesen Ort in Zukunft meiden werden. So schränken Sie sich immer weiter ein. Nach der Attacke: Hilfe suchen Treten Panikattacken wiederholt auf und führen sie zu einer allgemeinen Beeinträchtigung im Alltag? Dann sollten Sie umgehend einen Arzt aufsuchen.

Weitere Infos und Tipps, wie man Panikattacken loswird: sgad.ch Oft treten Panikattacken aus dem Nichts auf, in der Mehrzahl der Fälle sind jedoch Situationen mit grossen Menschenansammlungen, volle Kaufhäuser, öffentliche Verkehrsmittel oder enge Räume wie Fahrstühle typische Auslöser.

Panikattacken können aber überall auftreten – auch zu Hause und sogar im Schlaf. Eine Panikattacke ist für viele Betroffene derart quälend, dass sie Situationen, die sie mit früheren Panikattacken assoziieren, möglichst meiden. Dies kann später zu einer Agoraphobie führen ‒ also der panischen Angst vor Situationen, aus denen sie im Notfall nur schwer entkommen oder in denen es schwierig ist, Hilfe zu erhalten.

Nach einer Panikattacke fühlen sich die Betroffenen oft, Viele schämen sich, da sie denken, sie hätten Schwäche gezeigt und ihr Umfeld hätte die mit der Panikattacke einhergehenden körperlichen Veränderungen bemerkt. Meist werden die Erlebnisse jedoch von den Patienten subjektiv viel stärker wahrgenommen als von der Umgebung.

  1. Viele Betroffene haben Erfahrung und können sagen, was ihnen guttut Dr. med.
  2. Joe Hättenschwiler, Chefarzt im Zentrum für Angst- und Depressionsbehandlung Zürich ZADZ Es ist wichtig, selbst Ruhe zu bewahren, sich der betroffenen Person zuzuwenden und ihre Beschwerden ernst zu nehmen.
  3. Sprechen Sie mit der Person und leiten Sie sie zu einer regelmässigen, tiefen Bauchatmung an.

Diese ruhige Zuwendung kann die Panik sehr rasch mildern. Fragen Sie konkret, wie Sie helfen können. Viele Betroffene haben Erfahrung und können sagen, was ihnen guttut. Falls die Panik länger anhält, sollte fachliche Hilfe beigezogen werden. Beim Entstehen von Ängsten spielt die genetische Veranlagung eine grosse Rolle.

  • Angsterkrankungen können familiär, also durch Vererbung oder auch «Modelllernen», also das Kopieren des Verhaltens von Bezugspersonen, mitbedingt sein.
  • Auch Stresssituationen wie Konflikte, Trennung oder finanzielle Schwierigkeiten haben einen starken Einfluss.
  • Dasselbe gilt übrigens für psychosoziale Faktoren wie Gewalt in der Familie, Missbrauchs- oder Verlusterfahrungen.

Es gibt zudem Menschen mit einem sehr sensiblen Nervensystem, unter anderem auch mit einem überempfindlichen Angstzentrum im Gehirn, das sie auf Reize viel intensiver reagieren lässt als andere. Auch Persönlichkeitsmerkmale wie Perfektionismus oder «nicht Nein sagen können» führen zu Stress, was in der Folge auch Angstzustände begünstigen kann.

Darüber hinaus können körperliche Erkrankungen wie etwa eine Schilddrüsenfehlfunktion oder Hormonumstellungen in den Wechseljahren eine Rolle spielen. Genügend Schlaf und eine ausgewogene Ernährung wirken vorbeugend Dr. med. Joe Hättenschwiler Stress, emotionale Belastungen und negative Denkmuster spielen bei der Entwicklung von Panikattacken und damit auch einer Panikstörung eine wichtige Rolle.

Betroffenen rate ich daher, den eigenen Lebensstil zu überdenken. Andauernder Stress führt zu Spannungszuständen, welche die Entwicklung von Panikattacken begünstigen. Sport hingegen baut Stresshormone ab. Zudem kann es helfen, Entspannungstechniken wie progressive Muskelentspannung, Yoga oder autogenes Training zu erlernen.

Genügend Schlaf und eine ausgewogene Ernährung wirken vorbeugend. Ausserdem sollte man den Genuss von Koffein, Tabak und Alkohol reduzieren und auf Drogen verzichten. Panikattacken können einmalig oder in grossen Abständen vorkommen. Wenn sie wiederholt auftreten, sprechen wir von einer Panikstörung. Diese ist wie alle Angsterkrankungen behandelbar.

Panikattacken und Panikstörungen sind bei frühzeitiger und richtiger Diagnose mit Psychotherapie gut behandelbar, zum Beispiel mit einer kognitiven Verhaltenstherapie oder einer Pharmakotherapie (Medikamente wie SSRI, SNRI). Bei akuten Panikattacken helfen Benzodiazepine, sogenannte Angstlöser.

  1. Diese sollten aber in Absprache mit dem Arzt in der Regel nur über kürzere Zeit eingenommen werden, da sie ein gewisses Abhängigkeitspotenzial haben.
  2. Für die Langzeitbehandlung verschreiben wir angstlösende Antidepressiva.
  3. Zur Person Dr.
  4. Joe Hättenschwiler ist Facharzt für Psychiatrie und Psychotherapie FMH / Chefarzt und Medizinischer Leiter der ZADZ AG, des Zentrums für Angst- und Depressionsbehandlung Zürich.

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Wer neigt zu Panikattacken?

Langfristige Hilfe gegen Panikattacken – Langfristig gesehen kann der Lebensstil Einfluss darauf haben, ob Panikattacken auftreten oder nicht. Nach Angaben der Malteser können Alkohol, Drogen, Nikotin und Koffein die Panik verstärken. Menschen, die zu Panikattacken neigen, sollten diese Substanzen meiden.

Welche Lebensmittel meiden bei Panikattacken?

Wenig Zucker, wenig Kaffee, kein Aspartam – Versuche einige Lebensmittel ganz weg zu lassen oder weniger zu essen bzw. zu trinken: Das betrifft Zucker, koffeinhaltige Getränke wie z.B. Cola und für die Älteren unter euch auch Alkohol und Tabak. Stoffe, die darin enthalten sind können Ängste nämlich verstärken.

Woher weiß ich ob ich eine Panikattacke habe?

Was ist eine akute Panikattacke? – Eine Panikattacke ist ein plötzlicher und überwältigender Angstzustand. Panikattacken sind nicht ungewöhnlich, ungefähr 10% der Bevölkerung erleben in ihrem Leben eine Panikattacke. Panikattacken können als Einzelfall oder wiederholt auftreten.

  1. Ein Muster wiederauftretender, behindernder Panikattacken wird Panikstörung genannt.
  2. Zu den Panickattacke Symptomen gehören unter anderem Schweißausbrüche, Zittern, Herzrasen, Atemnot und Brustschmerzen.
  3. Panikattacken legen sich normalerweise nach fünf bis zehn Minuten, obgleich manche Symptome auch länger anhalten können.

Die Behandlung von Panikattacken kann eine Psychotherapie und das Erlernen von Strategien im Umgang mit einer aufkommenden Panikattacke vorsehen. Die meisten Betroffenen lernen, mit ihren Panikattacke Symptomen umzugehen und erleben schließlich keine Panikattacken mehr.

Welcher Mangel löst Angstzustände aus?

Vor allem das Vitamin B3, das Vitamin B9 und das Vitamin B12 spielen eine elementare Rolle für das Nervensystem. Ein Mangel an B-Vitaminen kann Angsterkrankungen nachweislich begünstigen.

Was passiert bei einer Panikattacke im Kopf?

Was passiert bei einer Panikattacke im Gehirn?

NaKlar!25.06.2014Lesedauer ca.1 Minute

Eine Panikattacke betrifft verschiedene Regionen im Gehirn. Der Angstforscher Peter Zwanzger erklärt die Ursachen. © diane39 / Getty Images / iStock (Symbolbild mit Fotomodell) (Ausschnitt) Herzrasen, Atemnot und Todesangst – die Symptome einer brechen meist wie aus dem Nichts über die Betroffenen herein. Oft deuten die Patienten sie zunächst als Herzinfarkt. Bis zu jeder Dritte erlebt einmal im Leben einen solchen Angstanfall.

Bei rund vier Prozent der Bevölkerung entwickelt sich daraus eine Panikstörung. Empfinden wir Emotionen wie Wut, Freude oder Angst, wird die Amygdala vermehrt aktiv – das Gefühlszentrum des Gehirns. Bei Patienten mit Angststörungen scheint diese Region überempfindlich zu sein. So feuern die Neurone der Amygdala während einer Panikattacke besonders stark.

Das konnte man bei Patienten beobachten, die in einem Hirnscanner einen Panikanfall erlitten.

Wie sieht eine stille Panikattacke aus?

Atemnot ist Symptom einer Panikattacke Tritt ein Engegefühl in der Brust auf, kommt es gleichzeitig oft zu Atembeschwerden (Dyspnoe). Betroffene sind kurzatmig und haben das Gefühl, keine Luft mehr zu bekommen und zu ersticken.

Soll man bei einer Panikattacke den Notarzt rufen?

Wenn die Person das Bewusstsein verliert, wende Maßnahmen der körperlichen Erste Hilfe an. Prüfe Atmung sowie Puls und verständige einen Rettungsdienst (112).

Welche Krankheiten lösen Panikattacken aus?

Ursachen von Angststörungen – Angsterkrankungen können auf unterschiedliche Ursachen zurückgehen. Meist kommen verschiedene Faktoren zusammen. So spielt die familiäre Veranlagung eine Rolle, ebenso sind frühkindliche Erfahrungen relevant. Zusätzlich können traumatische Erlebnisse, andere ausgeprägte Stresssituationen und Persönlichkeitsstörungen die Wahrscheinlichkeit erhöhen, eine Angststörung zu erleiden.

Angsterkrankungen entwickeln sich häufig auch als Folge schwerer organischer Erkrankungen. – Leidet ein Patient an einer Angststörung, so ist in der Regel das Angstzentrum im Gehirn überaktiv. Man konnte nachweisen, dass unter anderem im Limbischen System des Gehirns eine erhöhte Reaktionsbereitschaft auf zahlreiche Reize wie zum Beispiel Stress besteht.

An diesen Vorgängen sind wichtige Nervenbotenstoffe beteiligt, die wiederum durch den gezielten Einsatz von Medikamenten beeinflusst werden können. Das heißt, bestimmte Medikamente können stabilisierend wirken und Ängste lösen. Zu den körperlichen Ursachen, die Angststörungen auslösen können, zählen Herzkrankheiten, Erkrankungen der Atemwege, Schilddrüsenstörungen sowie Nervenerkrankungen im Gehirn.

– Es gibt jedoch auch Angststörungen die keine organischen Ursachen haben, bei denen die Betroffenen aber aufgrund der Symptome wie Herzrasen oder Atemnot, von einer ernsten Erkrankung ausgehen. Trotz vieler gegenteiliger Testate von Ärzten, können sie lange Zeit nicht glauben, körperlich gesund zu sein.

Diesen Patienten fällt es schwer, die Diagnose „Angsterkrankung” anzunehmen.

Welches pflanzliche Mittel gegen Panikattacken?

Mit Homöopathie Angst lindern – Bereits langanhaltende Angstzustände zeichnen sich durch Symptome wie ständige Sorgen, innerer Anspannung oder Schlafstörungen aus. Homöopathie gegen Angst kann Abhilfe schaffen, um entspannter zu werden sowie Geist, Seele und Körper wieder in Einklang zu bringen.

Dabei kann Homöopathie gegen Angst auch weniger Nebenwirkungen aufweisen. Pflanzliche Wirkstoffe wie Johanniskraut, Baldrian oder Passionsblume können in diesem Fall zum Einsatz kommen. Bei nervöser Unruhe empfehlen wir das pflanzliche Beruhigungsmittel PassioBalance, Dank des Wirkstoffes der Heilpflanze Passionsblume können Sie bei der Einnahme über einen längeren Zeitraum Ihre Ausgeglichenheit und Konzentrationskraft zurückgewinnen.

Die Tabletten mit Passionsblumenkraut-Trockenextrakt können Sie ohne Gewöhnungseffekt 2-3 mal täglich einnehmen.

Was ist die 10 Satz Methode?

Die Methoden von „Panikattacken und andere Angststörungen loswerden” – Die Methoden, die Klaus Bernhardt in „Panikattacken und andere Angststörungen loswerden” hierfür vorschlägt, sind sehr einfach. Sie erfordern lediglich die Bereitschaft, etwas Lebenszeit zu investieren. Im Wesentlichen sind es folgende Methoden:

+ die 10-Satz-Methode zur „Neuprogrammierung” des Gehirns + die 5-Kanal-Technik + Schnellhilfen für akute Angstsituationen

Die 10-Satz-Methode basiert darauf, dass man für sich die Frage beantwortet, wie das eigene Leben ist, wenn es richtig klasse ist. Dazu soll man zehn Sätze auf ein Papier schreiben, wie man sich das perfekte Leben vorstellt. Das hört sich nun zunächst einmal nicht sehr kreativ an.

Welche pflanzliche Mittel bei Panikattacken?

Manche Menschen greifen zu pflanzlichen Beruhigungsmitteln wie Baldrian, Lavendel, Kamille oder Passionsblumenblättern. Auch diese Mittel sind bislang kaum durch gute Studien erforscht. Viele Menschen gehen davon aus, dass pflanzliche Arzneimittel besser verträglich und sicherer sind als andere Medikamente.