Wie Viele Soldaten Hat Deutschland?
Personalbestand der Bundeswehr bis 2023 Basis-Account Zum Reinschnuppern Starter Account Der ideale Einstiegsaccount für Einzelpersonen $69 USD $39 USD / Monat * im ersten Vertragsjahr Professional Account Komplettzugriff * Alle Preise verstehen sich zzgl. der gesetzlichen MwSt; Mindestlaufzeit 12 Monate Erfahren Sie mehr über unseren Professional Account Alle Inhalte, alle Funktionen.Veröffentlichungsrecht inklusive. “,”pointFormat”:” • “,”footerFormat”:” “},”plotOptions”:,”shadow”:false,”stacking”:”normal”,”dataLabels”:,”enabled”:false,”zIndex”:3,”rotation”:0}},”pie”:,”format”:” • “}},”line”: “,”useHTML”:false,”crop”:false}},”bar”: “,”useHTML”:false}},”column”: “,”useHTML”:false}},”area”: },”annotations”:,”labelunit”:””},”colors”:,”series”:},,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,, ]},,,,,,,,,,,,null,null,null,null,null,null,null,null,null,null,null]}],”navigation”: },”exporting”: }> Bundeswehr. (3. April, 2023). Anzahl der Soldaten und Soldatinnen bei der Bundeswehr von 2000 bis 2023 (bis 2022 jeweils zum 31. Dezember; 2023 zum 28. Februar), In Statista, Zugriff am 17. April 2023, von https://de.statista.com/statistik/daten/studie/38401/umfrage/personalbestand-der-bundeswehr-seit-2000/ Bundeswehr. “Anzahl der Soldaten und Soldatinnen bei der Bundeswehr von 2000 bis 2023 (bis 2022 jeweils zum 31. Dezember; 2023 zum 28. Februar).” Chart.3. April, 2023. Statista. Zugegriffen am 17. April 2023. https://de.statista.com/statistik/daten/studie/38401/umfrage/personalbestand-der-bundeswehr-seit-2000/ Bundeswehr. (2023). Anzahl der Soldaten und Soldatinnen bei der Bundeswehr von 2000 bis 2023 (bis 2022 jeweils zum 31. Dezember; 2023 zum 28. Februar), Statista, Statista GmbH. Zugriff: 17. April 2023. https://de.statista.com/statistik/daten/studie/38401/umfrage/personalbestand-der-bundeswehr-seit-2000/ Bundeswehr. “Anzahl Der Soldaten Und Soldatinnen Bei Der Bundeswehr Von 2000 Bis 2023 (Bis 2022 Jeweils Zum 31. Dezember; 2023 Zum 28. Februar).” Statista, Statista GmbH, 3. Apr.2023, https://de.statista.com/statistik/daten/studie/38401/umfrage/personalbestand-der-bundeswehr-seit-2000/ Bundeswehr, Anzahl der Soldaten und Soldatinnen bei der Bundeswehr von 2000 bis 2023 (bis 2022 jeweils zum 31. Dezember; 2023 zum 28. Februar) Statista, https://de.statista.com/statistik/daten/studie/38401/umfrage/personalbestand-der-bundeswehr-seit-2000/ (letzter Besuch 17. April 2023) Anzahl der Soldaten und Soldatinnen bei der Bundeswehr von 2000 bis 2023 (bis 2022 jeweils zum 31. Dezember; 2023 zum 28. Februar), Bundeswehr, 3. April, 2023., Verfügbar: https://de.statista.com/statistik/daten/studie/38401/umfrage/personalbestand-der-bundeswehr-seit-2000/ : Personalbestand der Bundeswehr bis 2023
Wie stark ist die deutsche Armee?
Wie stark ist die Truppe? – Stand: 28. Februar 2023 Insgesamt leisten 183.135 Soldatinnen und Soldaten ihren Dienst bei der Bundeswehr – Berufssoldaten und -soldatinnen, Zeitsoldaten und -soldatinnen und Freiwillig Wehrdienstleistende.
Wie gross darf Deutschlands Armee sein?
Dynamik der Truppenstärke – Die Truppenstärke und damit auch die Kampfkraft ändern sich während eines Krieges, weil gefallene, in Kriegsgefangenschaft geratene oder fahnenflüchtige Soldaten die Truppenstärke dezimieren und weitere Mobilmachungen zur Verstärkung beitragen.
- Gleiches gilt für die quantitative Kampfkraft, wenn Kriegswaffen zerstört oder vom Gegner in Besitz genommen werden.
- Die Truppenstärke ist in Deutschland nach der Maximalzahl durch den Zwei-plus-Vier-Vertrag (Artikel 3 Absatz 2), welcher am 12.
- September 1990 unterzeichnet wurde, auf eine maximale Stärke von 370.000 Mann (davon maximal 345.000 Soldaten der Land- und Luftstreitkräfte ) begrenzt.
Betrachtet man diese Zahl als Sollstärke, so wird diese nur zu rund 53 % durch die Iststärke erreicht.
Auf welchem Platz ist Deutschland im Militär?
Im internationalen Vergleich platziert sich Deutschland mit einer aktuellen Truppenstärke von rund 184.000 Soldatinnen und Soldaten bei der Bundeswehr auf Rang 26.
Wie viele Bataillone hat Deutschland?
Wer noch nie etwas mit der Bundeswehr zu tun hatte, für den können Begriffe wie Kompanie, Geschwader oder Zug verwirrend sein, denn viele davon gibt es im zivilen Sprachgebrauch nicht oder nur in einem anderen Zusammenhang. Wie nennt die Bundeswehr also die verschiedenen organisatorischen Größen und was bedeuten sie? In der Bundeswehr gibt es zunächst drei große Teilstreitkräfte: das Heer, die Marine und die Luftwaffe.
Das ist wichtig, weil jeder dieser Bereiche seine Größenordnungen in der Regel anders benennt. Zusätzlich verfügt die Bundeswehr noch über weitere Organisationsbereiche: Sanitätsdienst, Streitkräftebasis sowie Cyber- und Informationsraum. Deren Bezeichnungen sind meist dem Heer angepasst. Der kleinste mögliche Zusammenschluss von Soldaten sind zwei Personen, also ein Trupp.
Er kann aber auch aus mehr Soldatinnen und Soldaten bestehen. Der oder die Dienstgradhöchste davon ist der Truppführer oder die Truppführerin. Die Führerin oder der Führer einer jeden Organisationseinheit hat immer mehrere Aufträge. Einer davon ist, Befehle entgegenzunehmen und sie für ihre oder seine Männer und Frauen so aufzubereiten, dass die danach handeln können.
Gleichzeitig soll die Truppführung Informationen aus ihrem Bereich so aufbereiten und weitermelden, dass die nächsthöhere Ebene damit arbeiten kann. Sie fungiert damit als eine Mittelsperson zwischen zwei Ebenen. Bei Heer und Luftwaffe besteht eine Gruppe aus circa vier bis 15 Soldatinnen oder Soldaten und wird von einem Gruppenführer oder einer Gruppenführerin geleitet.
So bildet beispielsweise die vierköpfige Panzerbesatzung eine Gruppe. Die meisten Ausbildungen in der Grundausbildung sind ebenfalls gruppenweise organisiert. Die Marine spricht nicht von einer Gruppe, sondern von Teilabschnitt. Mehrere Gruppen bilden bei Heer und Luftwaffe einen Zug, der bis zu vierzig Personen umfasst.
In der Regel haben die Soldatinnen und Soldaten eines Zuges sehr ähnliche Aufgabenfelder. So besteht ein Zug in der Panzergrenadiertruppe aus vier Schützenpanzern mit ihren Besatzungen aus je neun Personen. Also ist in dieser Truppengattung ein Zug 36 Soldatinnen oder Soldaten stark. Bei der Marine, die Boote und Schiffe hat, heißt diese Ebene Hauptabschnitt.
Auf einem Boot gibt es davon zwei: Ein Hauptabschnitt führt das Boot und der andere kümmert sich um die Technik. Auf einem Schiff, das größer ist als ein Boot, sind diese Hauptabschnitte wegen der größeren Besatzung feiner zergliedert. So haben die Hauptabschnitte „Technik” mit ungefähr 40 oder „Navigation” mit 36 Personen nahezu gleich viele Soldatinnen und Soldaten. Besatzung der Fregatte 218 „Mecklenburg-Vorpommern”: Die F218, ein Schiff, ist das Äquivalent zu einem Bataillon im Heer, aber mit knapp 200 Personen Besatzung deutlich kleiner Bundeswehr/Jule Peltzer Ab einer Kompanie kommt es vor allem auf die Aufgaben an, die eine Einheit zu erfüllen hat.
- Wenn es Transportmittel oder Waffensysteme gibt, bildet sich die Anzahl der Personen aus den jeweiligen Besatzungsgrößen und dem Personal, das für Reparatur, Unterstützung und Ähnliches benötigt wird.
- Daher vergrößert sich die Zahl der Personen ab der Kompanieebene selten linear.
- Für diese Ebene gibt es vier Bezeichnungen, die in Heer, Marine und Luftwaffe genutzt werden.
Die Anzahl der hier zusammengefassten Personen variiert stark je nach Teilstreitkraft, Auftrag oder Material – von rund 60 bis 150 Soldatinnen und Soldaten. Das Heer sagt in den meisten Fällen Kompanie. Allerdings sprechen die Heeresflieger von Staffel und die Kampfunterstützer wie beispielsweise die Artillerietruppe von Batterie.
In der Luftwaffe ist es immer dann eine Staffel, wenn sie mit fliegerischem Dienst zu tun hat. Jedoch heißt es Kompanie, wenn die am Boden operierenden Einheiten gemeint sind. Bei der Marine werden Boote und Schiffe als „seegehende Einheiten” bezeichnet. Einer Kompanie entspricht dabei die komplette Besatzung eines Bootes.
Zu den Booten gehören Tender, Minenjagdboote, Korvetten oder Flottendienstboote. Alle nicht zur See fahrenden Einheiten wie beispielsweise die Kampfschwimmer oder Marineinfanteristen werden hingegen auch in der Marine als Kompanie bezeichnet. Marineflieger werden als fliegende Einheiten in Staffeln zusammengefasst.
Bis zu 1.200 Soldatinnen und Soldaten bilden den kleinsten, sogenannten taktischen Verband. In ihm sind mehrere Einheiten, also zum Beispiel Kompanien oder Staffeln einer Truppengattung, mit zum Teil unterschiedlicher und sich ergänzender Ausrüstung im Verband zusammengefasst. Beim Heer heißt diese Größenordnung Bataillon.
So setzt sich zum Beispiel ein Jägerbataillon zusammen aus einer Stabs- und Versorgungskompanie, drei Jägerkompanien und einer schweren Jägerkompanie. In der finden sich die schweren Waffen wie Mörser oder 20-Millimeter-Maschinenkanonen. Das Äquivalent bei der Marine dazu sind Schiffe.
Dazu gehören beispielsweise Fregatten und Einsatzgruppenversorger. Die Besatzung einer Fregatte besteht aus 120 bis 200 Soldatinnen und Soldaten. Diese sind fünf Hauptabschnitten, darunter Logistik oder Navigation, zugeordnet. Die Luftwaffe bezeichnet diese Ebene der Hierarchie in der Regel als Gruppe.
Die Fliegerische Gruppe zum Beispiel hat eine Gruppenkommandeurin oder einen Gruppenkommandeur. Die Größe variiert stark je nach Auftrag und liegt bei rund tausend Personen. Ein Regiment im Heer besteht aus zwei bis vier Bataillonen. Die Anzahl der dort eingeordneten Personen variiert je nach Aufgabenfeld der dazugehörigen Bataillone.
Das 1. Infanterieregiment hat zum Beispiel sieben Kompanien und damit ungefähr 1.000 Soldatinnen und Soldaten. Das Transporthubschrauberregiment 10 dagegen führt rund 1.200 Soldatinnen und Soldaten. Die Geschwader bei Luftwaffe und Marine entsprechen hierarchisch den Regimentern. Ein taktisches Luftwaffengeschwader umfasst etwas mehr als 1.100 Soldatinnen und Soldaten.
Ein Hubschraubergeschwader kann sogar 2.700 Personen in sich vereinen. Bei der Marine bilden Boote beziehungsweise Schiffe gleichen Typs ein Geschwader. Eine Korvette gilt als Boot und davon hat das 1. Korvettengeschwader zurzeit fünf. Somit ist dieses Geschwader knapp 800 Mann und Frau stark.
Die Brigade besteht aus mehreren Bataillonen. Als Beispiel besteht die Panzergrenadierbrigade 41 aus insgesamt sechs aktiven Bataillonen: einem Versorgungsbataillon, zwei Panzergrenadierbataillonen, einem Jägerbataillon, einem Aufklärungsbataillon und einem Panzerpionierbataillon. Insgesamt hat die Brigade eine Stärke von ungefähr 5.600 Personen.
Die Marine hat zwei Einsatzflottillen und das Marinefliegerkommando auf dieser Ebene. So besteht beispielsweise die Einsatzflottille 1 aus vier Geschwadern, dem Seebataillon, dem Kommando Spezialkräfte Marine und drei nachgeordneten Kommandos. Insgesamt sind rund 4.500 Soldatinnen und Soldaten hier zusammengefasst.
Die Division ist ein militärischer Großverband im Heer. Sie besteht aus mehreren Brigaden, Bataillonen und zusätzlichen Divisionstruppen. Zum Beispiel hat die 1. Panzerdivision 30 Bataillone mit rund 19.000 Soldatinnen und Soldaten. Die 10. Panzerdivision besteht aus vier Brigaden und fünf Bataillonen und vereint damit mehr als 23.000 Soldatinnen und Soldaten.
Marine und Luftwaffe verfügen nicht über diese Größeneinheit.
Wer hat das beste Militär der Welt?
USA haben die schlagkräftigste Armee der Welt – Ein globales Ranking, dass die verschiedenen Aspekte der militärischen Stärke von Staaten in eine Kennzahl zusammenfasst, ist der Global Firepower Index. In die Berechnung des Indexes fließen neben Gesichtspunkten wie der Truppenstärke und der militärischen Ausrüstung auch finanzielle, geographische und logistische Faktoren ein.
- Der Besitz von Nuklearwaffen wird allerdings nicht erfasst und fließt somit auch nicht in die Berechnung ein.
- Laut dem Ranking der stärksten Armee der Welt verfügen die USA über die schlagkräftigste Armee aller Staaten weltweit.
- Napp dahinter folgen Russland und China.
- Betrachtet man lediglich die Truppenstärke der Staaten, belegen die USA allerdings nur den dritten Platz: China hat mit rund 2 Millionen die meisten, Indien mit ca.1,45 Millionen die zweitmeisten Soldaten.
Dahinter folgt das im Vergleich zu den genannten Ländern viel einwohnerärmere Land Nordkorea. Bei einer Gesamteinwohnerzahl von etwa 25,8 Millionen Menschen gibt es in dem asiatischen Land 1,2 Millionen Soldaten. Dies bedeutet, dass der Anteil der Soldaten an der Bevölkerung bei 4,6 Prozent liegt, weltweit der mit Abstand höchste Wert.
Zum Vergleich: In den USA liegt dieser Anteil bei 0,4 Prozent. Dass in Nordkorea rechnerisch fast jede 20. Person zur Armee gehört, liegt sicherlich an dem sehr langen Wehrdienst, den sowohl Männer als auch Frauen leisten müssen. Während Frauen zu 5 Jahren Militärdienst verpflichtet sind, müssen Männer 8 Jahre lang beim Militär dienen.
Insgesamt gab es im Jahr 2022 weltweit 67 Länder, in denen eine Wehrpflicht galt, zudem gab es 15 Länder, in denen de jure, also rechtlich, eine Wehrpflicht vorgeschrieben ist, diese jedoch aus verschiedenen Gründen ausgesetzt ist oder nicht angewandt wird (siehe die Verteilung der Länder weltweit nach Status der Wehrpflicht ).
Wie viele Panzer Besitz Deutschland?
Deutschland verfügt mit momentan nur noch 266 im Bestand geführten Kampfpanzern über äußerst eingeschränkte Fähigkeiten, um der Landes- bzw. der Bündnisverteidigung im Rahmen des NATO-Vertrages nachzukommen.
Wie viele Leopard 2 hat Deutschland?
Leopard 2 Panzer Bestand: Wie viele hat die Bundeswehr? – Die Bundeswehr soll bis 2023 insgesamt über 104 Panzer des Typs Leopard 2 A7V verfügen. Der Panzer wird nach Herstellerangaben bisher von 19 Ländern der Welt genutzt. Das neuste Modell ist aus 2020, die ersten Leopard 2-Panzer wurden aber schon 2014 hergestellt. Die Bundeswehr hat rund 300 Leopard-Panzer von anderen Produktionsreihen.
Wie viele Leopard 2 Panzer hat Deutschland eingelagert?
So viele Leopard-2-Panzer hat Deutschland – Einige Bestandszahlen gehen aus zum Teil älteren Berichten hervor. Die aktuellen Schätzungen stammen vom International Institute for Strategic Studies (IISS) : Demnach befanden sich 2022 insgesamt 321 Leopard 2 im Einsatz, über 200 waren bei der Bundeswehr und der Industrie eingelagert.
Wie viele Divisionen hat Russland?
Kurz vor Jahresschluß entwarf das amerikanische Nachrichtenmagazin TIME ein Panorama der Kriegsstärke Rußlands. TIME, mit einer Auflage von 1,5 Millionen die meistgelesene politische Zeitung der Erde, vertritt besonders ausgeprägt den Sendungsgedanken vom »Amerikanischen Jahrhundert«.
- Der SPIEGEL veröffentlicht die Analyse*), die von TIME’s ungewöhnlich weitreichendem Expertenstab zusammengestellt wurde, ohne Kommentar, ohne etwas wegzulassen oder hinzuzufügen.
- Ehe das Jahrzehnt, ja, ehe das Jahr zu Ende ist, können sich die Vereinigten Staaten und Rußland miteinander im Kriege befinden – eine ebenso unausweichliche wie fürchterliche Tatsache.
Die Stärkung der Kräfte Amerikas hängt ab – oder sollte abhängen – von der Einschätzung der Stärke Rußlands. Die Stärke Rußlands ist ein Fragezeichen, jedoch kein so mysteriöses Fragezeichen, wie man oft annimmt. Einige Aktivposten Rußlands waren immer klar: Die unermeßliche Weite des Landes, die Zahl und die enorme Zähigkeit der Menschen.
Diese Vorzüge sind zur Verteidigung gegen die Atombombe ebenso nützlich wie einst gegen Napoleons Infanterie oder gegen Hitlers Panzer. Die anderen und entscheidenden Komponenten russischer Macht sind weniger offenbar: die Stärke und Qualität seiner Streitkräfte und sein Industriepotential. Kein moderner Industriestaat, wie tyrannisch auch immer seine Geheimhaltung sein mag, kann auf die Dauer seine industriellen und militärischen Anlagen dem Blick von draußen entziehen.
In den letzten Jahren hat der Westen viel über Rußland erfahren – nicht unbedingt durch hinterhältige Methoden, sondern durch geduldige, unverdrossene Analyse von Bergen offizieller sowjetischer Berichte, Regierungsrichtlinien und Statistiken. Sie sind oft verzerrt, aber sie sind nicht völlig erfunden.
- Sie enthalten gewöhnlich Tatsachen genug, um die verantwortlichen Russen in die Lage zu versetzen, ihr eigenes Wirtschaftssystem in Gang zu halten.
- Unabhängige Gelehrte sowohl als auch Wirtschaftsfachleute der amerikanischen Regierung und Auswerter des Geheimdienstes haben in mühevoller Arbeit ein Mosaikbild von Rußlands gegenwärtiger Stärke zusammengetragen.
Wie viele Russen? In der Sowjet-Union leben mindestens 200 Millionen Menschen, 140 Millionen davon im äußersten Westen, innerhalb des Kreisbogens, der Leningrad, die Wolga und Astrachan am Kaspischen Meer schneidet. Mit anderen Worten: 70 Prozent der Bevölkerung der UdSSR konzentrieren sich auf 13 Prozent der Landfläche (in den USA leben 70 Prozent der Bevölkerung auf 32 Prozent der Landfläche).
- In Amerika sind 40 Millionen, in Rußland 65 Millionen unter 15 Jahre alt, d.h., sie werden bald in der Lage sein, Waffen zu tragen oder in Industrie und Landwirtschaft zu arbeiten.
- In der Altersgruppe 15 bis *) Nachdruck mit Genehmigung der TIME LIFE Inc.25 Jahre ist der russische Vorsprung fast ebenso groß.
Die Altersgruppe der 24- bis 55jährigen allerdings ist durch die Verluste des 2. Weltkrieges so erheblich dezimiert, daß in dieser Altersgruppe Rußland nicht mehr Menschen hat als Amerika. Aus dieser vorübergehenden Benachteiligung Rußlands wird die Ansicht abgeleitet, der Kreml werde seinen Krieg um 5 bis 10 Jahre hinausschieben.
- Gegen diese Folgerung spricht die Tatsache, daß die UdSSR in jedem Fall in der Lage ist, so viele Soldaten aufzustellen, wie sie ernähren und versorgen kann.
- Von Faktoren wie Tapferkeit und Moral abgesehen, sind die Menschenreserven Rußlands den Amerikanern qualitativ unterlegen, weil das Bildungsniveau niedriger liegt und die Masse der Russen in technischen Handhabungen einschließlich der Bedienung üblicher Maschinen der Massenproduktion unerfahren ist.
Der Qualitätsunterschied der Menschenreserven ist noch eindeutiger in der Wirtschaft. Pro Kopf der landwirtschaftlichen Bevölkerung (mehr als die Hälfte aller Russen arbeiten in der Landwirtschaft) erzeugt Rußland nur ¼ des amerikanischen Kopfertrages.
Der Arbeitsertrag eines sowjetischen Fabrikarbeiters beträgt weniger als ein Viertel der Arbeitsleistung eines amerikanischen Arbeiters. Womit werden sie kämpfen? Washington schätzt, daß Rußland zwischen 5 und 60 Atombomben hat, eine gängige Schätzung lautet: 20 bis 25 (Schätzungen über die Atombombenvorräte der USA liegen zwischen »mehreren Hundert« und »einer kleinen vierstelligen Zahl”).
Sicher ist, daß die Ergiebigkeit der russischen Uranerze gering ist. Ungefähr ein halbes Dutzend Uranlager wurden 1944 im zentralasiatischen Bezirk um Taschkent entdeckt. Die andere sowjetische Hauptquelle für Uran liegt in Sibirien, nordöstlich des Baikalsees.
- Die Unterlegenheit in der Atomrüstung bleibt einstweilen wunder Punkt und ist wahrscheinlich der wichtigste Grund, der den Kreml davon abhält, sofort einen Weltkrieg anzufangen – bis jetzt.
- Immerhin, amerikanische Strategen sehen in der Atombombe nicht die »absolute Waffe«, die allein die Entscheidung bringt – herkömmliche Waffen und Kriegsmethoden müssen in Betracht gezogen werden.
Landmacht. Die Stärke der Roten Armee beträgt 2800000 Mann.1555000 sind in 175 aktiven Divisionen mit einer Stärke von durchschnittlich je 6600 Mann aufgestellt. Eine voll aufgefüllte russische Division hat ungefähr 8000 Mann (Amerika hat 15 Divisionen im Dienst, drei weitere werden aufgestellt).
- Von den 175 aktiven Divisionen Rußlands sind 125 als Infanteriedivisionen (einschließlich der Luftlandetruppen) und 50 – einschließlich der Panzerverbände – als mot.
- Divisionen ausgerüstet.
- Der amerikanische Geheimdienst nimmt an, daß Rußland mit seinem seit langem vollendeten System allgemeiner Wehrpflicht innerhalb 60 Tagen 300 Divisionen mobilisieren könnte.
Die Russen waren immer und sind auch heute noch hervorragende Artilleristen. Ihre artilleristischen Waffen sind durchweg ausgezeichnet – ihr 76-mm-Feldgeschütz aus dem 2. Weltkrieg war eines der besten überhaupt. Ebenso gut sind die russischen Panzer; der mittlere T 34 ist jedem Gegner mit Ausnahme der neuesten amerikanischen Tanks gewachsen, und der Josef Stalin III dürfte der beste Panzer sein, den es überhaupt gibt.
Luftmacht. Im 2. Weltkrieg versprach sich die UdSSR nichts von einem strategischen Bombenkrieg, sondern benutzte die Luftstreitkräfte fast ausschließlich zur planmäßigen Unterstützung der Erdtruppen. Seit dem Kriege, besonders infolge der Atombombe, hat die UdSSR mehr Wert auf Langstreckenbomber gelegt.
Heute hat Rußland ungefähr 500 TU-4S (russische Nachahmung der amerikanischen Superfestung B 29), Maschinen, die im Hinflug fast jede amerikanische Stadt zum Bombenwurf erreichen, allerdings nicht wieder zurückfliegen können. Rußland hat auch verschiedene hundert alte Viermot-Bomber, die zur Bombardierung Europas und Englands noch eingesetzt werden könnten, obwohl sie im Vergleich mit modernen Jägern lahme Enten sind.
- Rußland hat seine Bemühungen fortgesetzt, die taktische Unterstützung der Infanterie durch Luftstreitkräfte zu entwickeln.
- Die Gesamtzahl der einsatzfähigen Flugzeuge wird auf 14000 Maschinen geschätzt, hauptsächlich Jagdflugzeuge und leichte Bomber.
- Bei der Neuordnung der sowjetischen Streitkräfte im letzten Februar büßte die Luftwaffe ihre Unabhängigkeit ein und wurde ein Teil des Heeres.
Das sowjetische Militärflugwesen ist nun unterteilt in Heeresluftwaffe (taktische Unterstützung der Erdtruppen), Jäger zur Luftabwehr und strategische Bomberkommandos. Diese Gruppen sind in Luftflotten eingeteilt, die sich aus je drei Fliegerkorps zusammensetzen.
- Zu jedem Korps gehören drei Divisionen, zu jeder Division drei Regimenter und zu einem Begiment drei Geschwader.
- Ein Geschwader hat 30 bis 50 Maschinen.
- Als die Russen im 2.
- Weltkrieg deutsche Flugzeugwerke eroberten und deutsche Techniker gewannen, stürzten sie sich auf den Bau von Düsenflugzeugen.
- Die ersten sowjetischen Düsenflugzeuge MIG-9 und YAK-15*) wurden 1946 freigegeben.
Ihre Spitzengeschwindigkeit lag nur bei 750 km/st, sie sind aber durch neue Modelle überholt. Eins der besten ist die sehr schnelle MIG-15, auf die amerikanische Düsenflieger in Korea stießen. Sie reicht in der Geschwindigkeit an die neu eingesetzten amerikanischen Düsenflugzeuge heran.
Seemacht. In den letzten beiden Jahren deuten Anzeichen darauf hin, daß Rußland bestrebt ist, eine bedeutende Seemacht zu werden. Dieser Ehrgeiz wurde genährt durch die Vernichtung der japanischen Kriegsmarine und die kommunistische Eroberung Chinas, wodurch der Roten Flotte eine Reihe von Stützpunkten in eisfreien Häfen zufiel.
Indessen, Rußlands Kriegsflotte ist, soviel man weiß, unbedeutend, ausgenommen die U-Boot-Waffe, die jetzt etwa 300 Einheiten, einschließlich 30 bis 40 Schnorchel-Booten, hat. Nach Geschwindigkeit und Reichweite sind diese U-Boote imstande, eine Flotte zu begleiten.15 Jahre lang hat Rußland am Bau von zwei oder drei Schlachtschiffen gearbeitet.
Mindestens eins davon, das Schlachtschiff »Sowjetsky Soyuz«, ist wahrscheinlich im Einsatz in der Ostsee. *) Die sowjetischen Flugzeugtypen werden nach ihrem Konstrukteur benannt. Die YAK’s heißen nach Generaloberst A.S. Yakolew, die MIG’s heißen nach der Konstruktionsgruppe von Mikoyan und Gurewitsch, TU steht für Andrej Tupolew.
Daß Rußland Flugzeugträger hätte, ist nicht bekannt, aber die Rote Marine baut augenblicklich eine Marineluftwaffe mit Stützpunkten auf dem Lande auf. Was können sie produzieren? Die sowjetische Industrie hat sich von den Verlusten des 2 Weltkrieges erstaunlich gut erholt und ihren Vorkriegsstandard überschritten.
• Stahl | 1940 | 18,3 | Millionen | Tonnen |
1949 | 21,2 | » | » | |
• Kohle | 1940 | 160,0 | » | » |
1949 | 236,0 | » | » | |
• Oel | 1940 | 31,0 | » | » |
1949 | 34,2 | » | » | |
• Aluminium | 1940 | 56,7 | Tausend | » |
1949 | 160,0 | » | » |
Dieser Fortschritt geht insbesondere auf das erhöhte technische Leistungsvermögen zurück. Ende der Dreißiger Jahre standen die Russen gerade im Begriff, sich neue industrielle Kenntnisse anzueignen und einen bescheidenen Nutzen zu ziehen, als sie ganz auf Kriegsproduktion umschalten mußten.
Nach dem deutschen Angriff 1941 gingen Tausende von russischen Technikern nach den USA, arbeiteten in amerikanischen Fabriken und brachten unschätzbare Kenntnisse mit nach Haus. Die Produktionsziffern von 1940 bis 49 zeigen, wie sich diese Kenntnisse bezahlt machten. Der Zuwachs bedeutet dagegen nicht, daß Rußland sein Produktionskapital bedeutend erweitert hat.
Dr. Demitri Schimkin, der während des Krieges beim Generalstab der amerikanischen Armee stand und jetzt in der Rußland-Abteilung der Harvard-Universität tätig ist, kam nach eingehendem Studium der russischen Nachkriegsproduktions-Ziffern zu dem Schluß, daß die Russen ihre Produktionserhöhungen durch optimale Nutzung der vorhandenen alten Produktionskapazität erreichten.
Schimkins Schlußfolgerung deutet darauf hin, daß die Russen sich nach dem 2. Weltkrieg zur Fortsetzung volltouriger Kriegsproduktion entschlossen statt erst neue Produktionsmittel zu schaffen, um später um so größere Mengen Kriegsmaterial herstellen zu können. Dieser Schluß wirft die Frage auf, ob die alten Produktionsmittel der Russen den Anforderungen eines kommenden Krieges noch gewachsen sein werden.
Bezeichnenderweise nahm Moskau dieses Risiko auf sich, um jederzeit für einen neuen Krieg gerüstet zu sein. Stahl. Wie für jede Großmacht, so steht auch für Rußland die Stahl-Industrie im Mittelpunkt. Der sowjetische Stahlarbeiter ist ein Elitearbeiter mit doppeltem Leistungsniveau gegenüber anderen sowjetischen Industriearbeitern.
Ein schweres Hemmnis für die russische Stahlproduktion ist die Tatsache, daß 95 Prozent der Eisenerze westlich des Industriezentrums am Ural liegen, 85 Prozent der Kohlevorkommen hingegen östlich. Die Zusammenführung von Kohle und Eisen für die Stahlproduktion beansprucht das unzulängliche Transportsystem Rußlands außerordentlich und behindert das Vorankommen der Stahlindustrie.75 Prozent der russischen Stahlkapazität entfallen auf die östliche Ukraine und das Trans-Ural-Gebiet.
Rußlands beste Kohle kommt aus dem Kusnezk-Becken, halbwegs quer durch Rußland. Von dort ist der Weg weit bis zu den Werken am Ural, geschweige denn zu den Werken im europäischen Rußland. Die Stahlöfen Zentralrußlands beziehen ihre Kohle aus der Ukraine im Süden und aus den im Kriege entstandenen Stollen in Vorkuta (gleichzeitig ein berüchtigtes Arbeitslager) am Rande der Arktis.
In Stalinsk – im kohlenreichen Kusnezk-Becken – haben die Russen ein großes neues Stahlwerk gebaut. Weiter östlich sind nur zwei Stahlwerke bekannt – eins davon mit 200000 Tonnen Kapazität in Komsomolsk (nördlich Wladiwostok), das Seerüstung und schwere Geschütze für den Fernen Osten liefert. Da es in Sibirien an Eisenerz fehlt, muß dieses Werk sein Eisen aus Westrußland beziehen.
Das 2. Stahlwerk ist nur klein und liegt irgendwo im Transbaikal-Gebiet. Zusammengefaßt kann man über die Stahlproduktion sagen: Rußland hat nicht genug Stahl, um einen langen, hauptsächlich zu Lande geführten Krieg durchzuhalten. Das ist der Grund, warum die deutsche Ruhr eine Hauptfigur auf dem Schachbrett der Weltstrategie abgibt.
Westdeutschland produziert gegenwärtig fast ebenso viei Stahl wie die ganze gewaltige UdSSR. Ein Uebergang der Ruhrkapazität in russische Kontrolle müßte das strategische Bild der Welt entscheidender verändern als jede andere territoriale Eroberung, die der UdSSR gelingen könnte. Oel. Rußlands Oelproduktion – verwundbar im Gebiet des Kaspischen Meeres nördlich des Iran konzentriert und deswegen ein markant schwacher Punkt im russischen Industriesystem – wird für 1950 auf höchstens 35 Millionen Tonnen geschätzt (amerikanische Produktion 262 Millionen).
Die Balkan-Satelliten könnten 2 bis 3 Millionen Tonnen beitragen. Die reichen Oelfelder von Iran und Irak würden Rußlands Oelproduktion verdoppeln. Aber die Sowjetunion würde auf entscheidenden britisch-amerikanischen Widerstand stoßen, wenn sie versuchen sollte, auf die nahöstlichen Oelquellen vorzustoßen.
Allerdings muß man sich vor einer Uebertreibung der strategischen Auswirkungen einer Erdölverknappung in Rußland hüten. Im Gegensatz zu den USA, die während des 2. Weltkrieges weniger als ein Viertel ihres Erdölaufkommens zur Versorgung der Streitkräfte einsetzten, fließt in Rußland nur ein Bruchteil des Erdöls dem zivilen Bedarf zu.
Der beste Gegenbeweis für den Schluß, Rußland könne mit nur 35 Millionen Tonnen Erdöl pro Jahr einen Krieg nicht führen, ist die Tatsache, daß Hitler-Deutschland es fertigbrachte, einen totalen Krieg mit 10 Millionen Tonnen pro Jahr zu führen. Gummi ist kein Problem.
Rußland war das erste Land (1936), das nennenswerte Mengen Buna produzierte. Gegenwärtig produziert es etwa 125000 Tonnen im Jahr. Strom. Im Nachkriegs-Wiederaufbau der Sowjetunion hatten die elektrischen Kraftwerke höchsten Vorrang. Von 48 Milliarden kWh 1940 wurde die Stromerzeugung auf fast 80 Milliarden kWh gesteigert.
Zwar liegt die Stromproduktion trotzdem noch weit unter dem amerikanischen Aufkommen (350 Milliarden kWh), aber sie ist ein bedeutsamer Schlüssel für die zukünftige industrielle Ausdehnung Rußlands. Können sie transportieren? Das große Handikap für die wirtschaftliche Ausdehnung der UdSSR ist das Transportwesen.
- Rußlands Bodenschätze, besonders Eisenerz und Kohle, liegen weit auseinander.
- Rußland hat fünf Haupt-Industriegebiete: Das nordwestliche europäische Rußland (Moskau, Leningrad, Gorki); die Ukraine (Kiew, Kriwoirog, Dnjeprostroi); das neuere Industriezentrum dicht hinter dem Ural (Swerdlowsk, Magnitogorsk); das Kusnezk-Becken (Nowosibirsk, Stalinsk usw.); dazu die verstreuten Stahlwerke, Bergwerke, Depots und Zwangslager im pazifischen Gebiet.
Trotz der im Westen verbreiteten Annahme, die Tendenz der russischen Industrie ziele auf »Sicherheit hinter dem Ural« hin, ist bewiesen, daß Stalin und seine Leute sich um 1947 klar machten, daß amerikanische Bomber genau so leicht hinter den Ural vordringen können wie in die Ukraine.
- Es scheint, daß die Ukraine und Westrußland wieder in den Vordergrund rücken.
- Das Ziel der Sowjets ist, diese Gebiete möglichst autark und unabhängig zu machen, so daß das eine weiterarbeiten kann, wenn das andere durch Krieg zerstört ist.
- Vorläufig allerdings sind die Industriegebiete noch sehr voneinander abhängig, und das heißt: abhängig vom Transport.
Fast das gesamte Buna wird in Woronesch hergestellt. Gorki und Moskau liefern vier Fünftel der Kraftfahrzeuge – beide Städte sind mehr als 450 km von Woronesch entfernt. Seit den Tagen der Revolution haben sich die Russen mit ihrer veralteten Eisenbahnausstattung ausgeholfen und ihr vorn und hinten nicht reichendes Stahlaufkommen für andere Kapitalausrüstung benutzt.
In den letzten fünf Jahren allerdings baute und beschaffte sich Rußland in Europa 150000 neue Güterwagen und besitzt jetzt 850000. Viele russische Personenwaggons und mehr als die Hälfte der Lokomotiven stammen aus der Zeit vor dem 1. Weltkrieg. Die meisten Schienenstrecken sind noch immer eingleisig. Ungefähr die Hälfte des russischen Schienennetzes wurde im 2.
Weltkrieg zerstört oder schwer beschädigt. Die meisten Schäden sind nach dem Kriege repariert worden, aber Neubauten gehen nur langsam vonstatten. Die übrigen Verkehrsformen sind in Rußland nur dürftig entwickelt, die Landstraßen sind kümmerlich, mit dem Bau von Rohrleitungen ist gerade erst begonnen worden.
- Bei seinem gegenwärtigen Stahlaufkommen kann es sich Rußland nicht erlauben, gleichzeitig das Transportwesen und die Rüstung zu forcieren.
- Und Transport ist etwas, was man nicht stapeln kann.
- Was leisten die Satelliten? Die Satelliten sind ein dubioser Posten Rußlands.
- Ihre Wirtschaft ist lange mit Westeuropa verflochten gewesen.
Ihre Stahlkapazität von zusammen fünf Millionen Tonnen macht ein Viertel der russischen Kapazität aus. Doch die Grundlage dieser Produktion waren lange Zeit die Rohstoffe des Westens, besonders Erz aus Schweden. Das Oelaufkommen der Satelliten – hauptsächlich Ploesti/Rumänien, Lispe/Ungarn und Zistersdorf/Oesterreich – beträgt sechs Millionen Tonnen, ein Sechstel der russischen Produktion.
Der Hauptanteil wird aber für die eigene Industrie der Satelliten benötigt. Die Aufrechterhaltung der Industrie der Satelliten – von einer Ausdehnung einmal ganz abgesehen – könnte Rußland mehr kosten, als sie wert ist. Militärisch können sich die Satelliten besser nützlich machen. Sie können ungefähr 100 Divisionen aufstellen, deren Kampfwert hauptsächlich von der Wirksamkeit der kommunistischen Propaganda und der politischen Kontrolle abhinge.
Ernährung. Die sowjetische Landwirtschaft hat im Gegensatz zur sowjetischen Industrie ihren Vorkriegs-Standard noch nicht wieder erreicht, obwohl die Wetterverhältnisse seit der Trockenheit 1946 günstig waren. Die Sowjetpropaganda erfand das Lied von Rußlands ozeangroßen Weizenfeldern und den modernen Kollektivwirtschaften.
- In Wirklichkeit ist Rußland landwirtschaftlich arm.
- Mit einem Drittel mehr Einwohnern als die USA hat Rußland weniger Land unter dem Pflug als Amerika und produziert nur halb soviel Getreide.
- Seit 1895 blieb durchschnittlich alle fünf Jahre die Ernte durch Trockenheit um 25 Prozent unter der Norm. Dr.
- Naum Jasny, Autor eines massiven Werks über die sozialistische Landwirtschaft der UdSSR, hat erläutert, wie Geographie und Klima Rußlands die Landwirtschaft behindern.
Der Anbau von Halmfrüchten ist im gesamten Norden und in Zentralrußland wegen der Kälte unmöglich, in einem großen Teil des Südens wegen zu geringer Niederschläge. Der russische Boden besteht – von Astrachan an der Wolgamündung nordwärts gehend – zuerst aus halber Wüste, es folgt dann besserer dunkelbrauner Boden, schließlich fruchtbare Schwarzerde, dann folgt wieder schlechtere, dünne, graue, saure Erde.
- Rußlands gewaltiges Schwarzerde-Gebiet ist das größte der Welt.
- Aber der überwiegende Teil liegt nördlich des 45.
- Breitengrades, was bedeutet, daß der Ertrag viel geringer ist als auf den gleichwertigen Böden des mittelwestlichen Weizengürtels der USA.
- Ein Vergleich mit den USA offenbart einen grundlegenden Nachteil: ostwärts von Salt Lake City (in Temperatur und Feuchtigkeit Astrachan vergleichbar) ist die Folge der Bodentypen die gleiche wie in Rußland.
Mit zwei Unterschieden: * die Temperatur bleibt über den größten Teil des amerikanischen Weizengebietes hinweg mild und stetig, * die Niederschlagsmenge steigert sich zur Küste hin, wo sie am wichtigsten ist. In Rußland liegt die Durchschnittstemperatur viel niedriger und die Niederschlagsmenge liegt nur wenig höher, besonders in den kargen Bodengebieten des Nordens.
In Amerika werden also die klimatischen Faktoren günstiger, je karger der Boden wird. In der UdSSR verschlechtern sich Boden und Klima gleichmäßig. Landwirtschaftlich läuft Rußland auf dem falschen Gleis. Vor dem 1. Weltkrieg mußte die russische Ernte 137 Millionen Menschen ernähren, 86 Prozent davon waren Bauern.
Die heutige Ernte, die nur 30 Prozent über den Erträgen von 1913 liegt, muß eine landwirtschaftliche Bevölkerung gleicher Stärke und dazu noch ein neues Proletariat von über 60 Millionen Industriearbeitern ernähren – 33 Prozent mehr Nahrungsmittel müssen für 50 Prozent mehr Menschen reichen.
- Das bedeutet nicht, daß Rußland in Gefahr ist, zu verhungern – weder im Kriege noch Frieden.
- Aber es bedeutet, daß die schwache landwirtschaftliche Basis eine plötzliche Ausdehnung der russischen Industrie verhindern wird.
- Was bedeuten die Mängel? Die Mängel der russischen Wirtschaft, besonders auf dem Stahl- und Transportsektor, sind nicht notwendigerweise so ernst, wie derartige Mängel vergleichsweise in den USA angesehen werden müßten.
Ein Faktor außerhalb der Wirtschaftsstatistik – und vielleicht ein wichtigerer als die Wirtschaftsstatistik – ist die Fähigkeit Rußlands, alle Hilfsmittel rücksichtslos in den Kriegsdienst einzuspannen. Ein Beispiel für diese Fähigkeit ist die russische Munitionsproduktion von 1944.
Damals betrug Rußlands Volkseinkommen nur 20 Prozent vom Volkseinkommen der USA. Trotzdem erreichte die russische Munitions-Produktion 35 bis 40 Prozent der amerikanischen Produktion. Bei verschiedenen Waffen erreichte Rußland die gleichen Produktionsziffern wie die USA. Trotz aller Beanspruchung scheint die russische Industriemaschine nicht zu versagen; oder mit den Worten eines amerikanischen Wirtschaftlers: »Irgendwie wird immer weitergewurstelt.« Die Auswerter des amerikanischen Geheimdienstes haben eine unbeschreibliche Hochachtung vor der russischen Fähigkeit, unter jeder Belastung weiterzumachen.
Und vor der Fähigkeit des Kreml, das Volk trotz Knappheit, trotz aller Schwierigkeiten fest in der Hand zu haben. »Die russische Wirtschaft ist nicht nur anpassungsfähig«, sagt ein Experte in Washington, »sie ist auch spartanisch. Sie kann Auswege schaffen, wie wir es uns gar nicht vorstellen können.
Es gibt keinen Mangel, an dem Rußland eingehen könnte – außer vielleicht an Munitionsmangel in dem simplen Sinn, daß die Russen etwas haben müssen, was sie uns an den Kopf schmeißen können. Das bedeutet: Stahl. Abgesehen davon, können sie Notbehelfe schaffen und improvisieren – und jahrelang nichts als Brot essen.« Die Chance der USA, Rußlands Engpässe auszunutzen und seine Kriegsmaschine lahmzulegen, besteht darin: Rußland zu einer Art der Kriegführung zu zwingen, die seine Kriegsausrüstung schneller verbraucht, als sie ersetzt werden kann.
Wenn ein sicherer Verschleiß nicht erreicht wird, ist es unwahrscheinlich, daß strategische Bombardements der UdSSR entscheidende Wirkung haben werden. Werden sie zusammenbrechen? Können die Vereinigten Staaten bei realistischer Betrachtung der Lage hoffen, daß die innere Opposition gegen Rußlands rote Herrschaft im Kriege zu verbreitetem passiven Widerstand, zur Sabotage oder gar zur Revolte übergeht? Kein Zweifel, daß Millionen Russen Stalins Regime hassen – aber es scheint ein müder, passiver Haß zu sein.
- Dr. Merle Fainsord von der Harvard-Universität veröffentlichte kürzlich eine Auswertung sorgfältiger Interviews mit über hundert Sowjetrussen, die nach Westdeutschland geflüchtet waren.
- Neben der üblichen, langsam gewachsenen Abneigung gegen die Parteibonzen, die Kolchosen und Fabriken leiten, fand Fainsord Schwächezeichen in der von der Sowjet-Union verherrlichten Nationalitäten-Politik (die auf dem Papier verspricht, vollkommene Gleichheit für die nationalen Minderheiten zu schaffen).
Er analysierte, daß die jüngere Intelligenz der rassischen Minderheiten Rußlands unter der strengen Kontrolle der Russen immer widerspenstiger wird und daß die Sowjets die Jugend nicht so eisern beherrschen, wie man wohl annimmt – denn der Kommunismus hat den revolutionären Charakter, den ideologischen Schwung verloren.
Aber diese Opposition ist in den Gehirnkästen Millionen Einzelner eingesperrt. Wenn sie nicht organisiert wird, ist sie wertlos. Kein Anzeichen deutet darauf hin, daß sie organisiert wird. Die Moderne hat verschiedene eindrucksvolle Beispiele für die Fähigkeit der Diktatoren, ein Volk selbst in den äußersten Belastungen eines Krieges in der Hand zu behalten.
Ein Beispiel ist Rußland selbst, das im 2. Weltkriege weiterkämpfte, als der wertvollste Teil des Landes verlorengegangen war, als die blutigen Verluste fünf Millionen Mann betrugen und als der Lebensstandard auf ein Niveau abgesunken war, das der Westen für unerträglich halten würde.
- Was für ein Krieg? Das bemerkenswerteste Charakteristikum des russischen Kriegspotentials ist seine Unausgeglichenheit.
- Es ist eminent mächtig auf dem einen Gebiet, es ist anomal schwach auf dem anderen.
- Die Balance ist nicht leicht herzustellen.
- Das mangelnde Gleichgewicht beruht nicht auf falschen Entscheidungen der russischen Führer, sondern auf den beschränkten Möglichkeiten der geographischen und ökonomischen Verhältnisse.
Aus Stärken und Schwächen Rußlands kann man sich ein ziemlich klares Bild davon machen, welche Art Krieg Rußland gern führen möchte. Das größte Handikap ist die mangelnde Beweglichkeit, besonders zur See; immer noch ist Rußland militärisch nur eine Landmacht und wird es auch bleiben müssen, wenn es nicht das Industrieaufkommen des Westens mit seinem eigenen vereinigen kann.
In geringerem Maße sind aber auch die Landarmeen durch die Schranken der russischen Industrie behindert. Die UdSSR könnte Massenarmeen, die an entfernten Fronten im Einsatz sind, nicht versorgen. Zum Teil gleicht Rußland den Mangel militärischer Beweglichkeit durch die Kontrolle über sämtliche kommunistischen Parteien der Welt aus.
Die Partei trägt den roten Angriff in die entferntesten Länder vor, überlistet fremde Völker, Rußlands Schlachten zu schlagen, und bindet, wie in Korea und Indochina, die Armeen des Westens. Die Kommunistische Partei ist der beste Ersatz für eine Seemacht, den die Welt je gesehen hat.
Rußland hat drei andere ins Gewicht fallende Stärken: * Seine Abwehrkräfte sind auf Grund wirtschaftlicher Unabhängigkeit und sicherer Beherrschung des Volkes gewaltig. * Die industriellen Zentren Europas liegen in der Reichweite der Roten Armee. * Rußland besitzt Atombomben, mit denen es möglicherweise in der Lage ist, die amerikanische und den Amerikanern verbündete Industrieproduktion auf den Stand der UdSSR herunterzudrücken.
Wenn es in der Lage ist, diese Stärke voll auszunutzen, könnte Rußland die Weltherrschaft durch zwei Kriege oder einen Krieg in zwei Phasen gewinnen: * Erste Phase. Rußland würde dem amerikanischen Atombombardement standhalten, während die Rote Armee Westeuropa überrennt und die Kommunistischen Parteien die Rote Macht in Asien konsolidieren.
Inzwischen würden russische Atombombardements einen Waffenstillstand mit den USA erzwingen oder zumindest die USA so erschüttern, daß die Offensivmacht der USA nicht zum Tragen kommen könnte. * Zweite Phase. Rußland würde durch die Beherrschung Westeuropas und mit Hilfe der asiatischen Satelliten über eine bedeutend stärkere Produktionsbasis verfügen, als sie die USA gegenwärtig besitzen.
Die meisten Engpässe würde Rußland in fünf bis zehn Jahren überwunden haben. Rußlands gegenwärtige Stärke rückt einen roten Sieg in der Ersten Phase in den unmittelbaren Bereich der Möglichkeit. Dem russischen Sieg in der Ersten Phase würde ein Sieg in der Zweiten Phase mit einer an Sicherheit grenzenden Wahrscheinlichkeit folgen.
IN MILL. to | KOHLE | STAHL | ERDÖL | GETREIDE | STROM IN Mrd. kWh | BEVÖLKERUNG IN MILL. |
VEREINIGTE STAATEN | 457 | 85,8 | 250 | 38 | 316 | 150 |
OSTBLOCK + CHINA | 380 | 33 | 41 | 184 | 90 | 730 |
WESTEUROPA | 444 | 47 | 1,9 | 33,8 | 218 | 300 |
EISEN+KOHLE+EISENBAHN=STAHL RUHR 2200 km UKRAINE 3400 km KUZNETSK
Was ist das 2 stärkste Land der NATO?
Erdogan und die EU: Türkei verfügt über die zweitstärkste Nato-Armee nach den USA.
Welches Militär ist das härteste?
Die Fremdenlegion gilt als die härteste Armee der Welt. Ihre Soldaten werden in besonders gefährlichen Missionen eingesetzt und durchlaufen die wohl extremste militärische Ausbildung weltweit.10 000 Bewerber melden sich pro Jahr, nur jeder Achte wird genommen.
Welche Armee hat die beste Ausrüstung?
Das ist die mächtigste Armee der Welt – Wenig überraschend ist, dass China allein mit der Anzahl der zur Verfügung stehenden Soldaten weit oben im Ranking landet. Doch auch die Ausrüstung des Flächenstaates ist beeindruckend: Fast 10.000 Panzer und über 500 Schiffe stehen zur Verfügung.
Wie gut ist das deutsche Militär?
Deutschland steht laut Global Firepower auf Platz 25 im Ranking der stärksten Armee der Welt.
Wie viel Panzer hat die deutsche Bundeswehr?
Deutschland verfügt mit 266 im Bestand geführten Kampfpanzern über äußerst eingeschränkte Fähigkeiten, um der Landes- bzw. der Bündnisverteidigung im Rahmen des NATO-Vertrages nachzukommen.