Wie Viele Worte Hat Die Deutsche Sprache?
Wie viele Wörter gibt es in unserer Sprache? – Laut einer Schätzung der Duden-Redaktion umfasst die deutsche Sprache zwischen 300.000 und 500.000 Wörter, Aus verschiedenen Gründen kann man hier nur Schätzungen abgeben. Zum einen ist die Sprache ständig im Wandel, es kommen täglich neue Wörter hinzu, entweder aus Zusammensetzungen oder aus Fremdsprachen.
- So gab es die Wörter “Energieeffizienz” oder “googlen” bis vor ein paar Jahren noch gar nicht, obwohl sie heute für fast jeden verständlich sind.
- Ein weiterer Grund ist, dass manche Wörter veralten, das heißt, sie geraten in Vergessenheit oder werden durch andere ersetzt.
- Weißt du beispielsweise was “Meuder” und “Knan” bedeuten? Das sind altdeutsche Wörter, die schon vor langer Zeit durch “Mutter” und “Vater” ersetzt wurden und die heute nur noch sehr wenige Leute kennen.
Es gibt ein weiteres Problem, wenn man die Wörter einer Sprache zählen möchte, nämlich die möglichen Ableitungen eines Wortes. Man muss also beispielsweise festlegen, ob “Hunde” nur eine Ableitung von “Hund” ist oder ob beide als einzelne Wörter gezählt werden.
Außerdem besteht die Frage, ob Fremdwörter aus bestimmten Fachbereichen als deutsche Wörter angesehen werden, zum Beispiel Quiche oder Tarte aus dem Koch-Bereich. Wie viele Wörter es im Deutschen wirklich gibt, bleibt also eine Frage, auf die man verschiedene Antworten geben kann. Letztlich benutzen wir sowieso nicht alle, sondern nur ungefähr 12.000 bis 15.000,
Das sind zwar deutlich weniger als 300.000, aber dennoch: Kaum zu glauben, dass uns manchmal die Worte fehlen! Die Sprache mit dem größten Wortschatz ist übrigens : Das bekannte englische Wörterbuch Oxford Dictionary of English hat im Jahr 2014 620.000 Wörter gezählt.
Wie viele Wörter gibt es in die deutsche Sprache?
Die Darstellung und Analyse statistischer Ergebnisse bedürfen einer sprachlich-textlichen Kommentierung. Auch wenn es zutreffen mag, dass »ein Bild mehr sagt als 1 000 Worte«, kommt man in dem Bestreben, »Zahlen sprechen zu lassen« nicht ohne Worte aus.
- Der Wortschatz einer Sprache ist keine statische Größe, sondern er unterliegt einem permanenten Wandel.
- Daher fällt es schwer, den Umfang des Wortschatzes einer Sprache auch statistisch zu ermitteln, zumal eine Statistik des deutschen Wortschatzes nicht zu den Aufgaben der amtlichen Statistik in Deutschland gehört.
Derzeit ist gerade der deutsche Wortschatz im Vergleich zu anderen Sprachen in einer starken Umbruchsituation – dies als Folge etwa der Internationalisierung von Kommunikationsinstrumenten oder auch eines wachsenden Bevölkerungsanteils mit Migrationshintergrund.
- Sprachwissenschaftler weisen dem Begriff Wortschatz zwei unterschiedliche Bedeutungen zu.
- Zum einem ist darunter die Gesamtheit aller Wörter einer Sprache zu einem bestimmten Zeitpunkt zu verstehen, zum anderen wird damit die Gesamtheit aller Wörter bezeichnet, die eine einzelne Person kennt oder verwendet.
In feinerer Untergliederung beim Wortschatz einer Person wird differenziert zwischen dem rezeptiven und dem produktiven Wortschatz. Zum rezeptiven oder passiven Wortschatz einer Person gehören all die Wörter einer Sprache, die sie vom Sinn her richtig versteht.
Der aktive oder produktive Wortschatz eines Menschen wird vom ihm auch beim Sprechen oder Schreiben genutzt, indem er damit sinnvolle und verständliche sprachliche Äußerungen formuliert. Langfristig gesehen zeigen sich sprachgeschichtliche Entwicklungen in der Veränderung des Wortschatzes. Im Laufe eines Jahrhunderts entstehen bei einer lebenden Sprache viele neue Wörter, andere sterben ab und viele werden verändert.
Dies ist die Hauptschwierigkeit, den Wortschatz einer Sprache zu einem bestimmten Zeitpunkt buchhalterisch korrekt zu quantifizieren. Als in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts die Germanistik an deutschen Universitäten fest etabliert war und eine erste Blütezeit erlebte, haben sich auch die Statistiker der Vorgängerinstitutionen der heutigen statistischen Ämter mit der Materie des deutschen Wortschatzes beschäftigt.
In der Zeitschrift des Königlich Preußischen Statistischen Bureaus des Jahres 1896 erschien ein umfangreicher Beitrag zur Statistik des deutschen Wortschatzes.1 In diesem historischen Beitrag geht es weniger um die statistische Ermittlung des Wortschatzumfangs, vielmehr wurde hier eine philologische Methode zur Quantifizierung von Worthäufigkeiten praxisorientiert vorgestellt und zur Verwendung empfohlen.
Die Autoren sahen den künftigen Nutzen ihrer Arbeit vor allem bei den Stenografen und Druckereien. Die Ergebnisse boten Möglichkeiten zur Verbesserung der bestehenden Stenografiesysteme und zur effizienteren Ausstattung der Setzkästen in Druckereien. Bereits in der Ausgabe 1884 der württembergischen Jahrbücher für Statistik und Landeskunde des Königlich Statistisch-Topographischen Bureaus erschien ein Artikel von Hermann Fischer »Über den schwäbischen Dialekt und die schwäbische Dialektdichtung«.2 In diesem Artikel wird auf eine sehr komplizierte Materie eingegangen, denn deutsche Dialekte werden im Regelfall nur in der mündlichen Kommunikation und nur selten in gedruckter Form verwendet.
- Inhaltlich wird schwerpunktmäßig die geografische Ausbreitung der schwäbischen Dialektformen analysiert.
- Da Dialekte zumeist nur mündlich verbreitet und überliefert werden, ist es für diese Sonderformen der deutschen Sprache sehr viel schwieriger als bei der Hochsprache, Quantitäten des Dialektwortschatzes zu ermitteln.
Sowohl die badischen als auch die schwäbischen Dialekte kommen nicht in einer einheitlichen Sprachform vor, sie bestehen vielmehr aus einer Vielzahl von geografisch eng begrenzten und genutzten Sprachvarietäten. So gibt es im Sprachraum der beiden badischen Regierungsbezirke Karlsruhe und Freiburg folgende Dialektgruppen: Südfränkisch, Kurpfälzisch, Hochalemannisch, Niederalemannisch, Schwäbisch und Ostfränkisch.
- Das Niederalemannische wird oftmals noch unterteilt in das Oberrheinalemannische und das Seealemannische.
- Im mittleren und südöstlichen Teil von Baden-Württemberg, hauptsächlich in den Regierungsbezirken Stuttgart und Tübingen, wird dagegen Schwäbisch mit seinen vielen Unterformen gesprochen.
- Das Schwäbische gehört zu den alemannischen Dialekten und somit zu der oberdeutschen Dialektgruppe.
Alleine schon diese kleine Aufzählung zeigt, dass es nahezu unmöglich ist, Näherungswerte des Wortschatzumfangs für die in Baden-Württemberg gesprochenen Dialekte zu ermitteln. Nach führenden Sprachwissenschaftlern der deutschen Sprache umfasst der Wortschatz der deutschen Standardsprache etwa 75 000 Wörter.
- Je nach Quelle und Zählweise wird die derzeitige Gesamtgröße des deutschen Wortschatzes auf ca.350 000 bis 500 000 Wörter geschätzt.
- Das für die deutsche Sprache wohl aufwändigste und anspruchvollste Nachschlagewerk, das Deutsche Wörterbuch, das von den Brüdern Jacob und Wilhelm Grimm begonnen und erst in der zweiten Hälfte des letzten Jahrhunderts von der nachfolgenden Germanistengeneration fertig gestellt wurde, enthält annähernd 350 000 Stichwörter der deutschen Sprache.
In der aktuellen Ausgabe des Duden, dem deutschen Universalwörterbuch, wird der Wortschatz der deutschen Alltagssprache auf 500 000 Wörter geschätzt und der zentrale Wortschatz auf rund 70 000 Wörter. Die Ausgabe 2008 des anderen namhaften deutschen Wörterbuchs von Wahrig enthält rund 260 000 Stichwörter.
Diese Richtgrößen zeigen, auf welchen Umfang der deutsche Wortschatz mindestens geschätzt werden muss. In all diesen Wörterbüchern gibt es nur geringe Anteile der vielen Fachwortschätze. So gibt es realistische Schätzungen, dass alleine die deutsche Fachsprache der Chemie einen Umfang von 20 Mill. Begriffen beinhaltet.
Dies zeigt, dass der Gesamtwortschatz der deutschen Sprache mit der Größe 500 000 + n zu bezeichnen ist, wobei n eine unbestimmte Größe bleibt. Was den individuellen Wortschatz einer Person anbelangt, kann aufgrund seriöser sprachwissenschaftlicher Untersuchungen davon ausgegangen werden, dass mit zunehmendem Bildungsstand auch der Wortschatz eines Menschen zunimmt.
Wie viele Wörter muss man können um Deutsch zu Sprechen?
So viele Wörter einer Sprache solltest du mindestens lernen Du bist beim Sprachenlernen demotiviert, denn du glaubst, dass du erste Tausende von Wörter lernen musst, bevor du dich ausreichend verständigen kannst? Dies ist ein Trugschluss. Wir zeigen dir diese Woche, dass du vor dem Erlernen einer neuen Sprache keine Angst zu haben brauchst und so viele Wörter für den Anfang gar nicht notwendig sind.250 Wörter bilden in etwa die essentielle Basis einer jeden Sprache.
Ohne die Beherrschung dieser Wörter ist eine Grundverständigung nicht möglich.750 Wörter sind die Anzahl der Wörter, die jeder Muttersprachler täglich im Durchschnitt gebraucht.2.500 Wörter markieren die Anzahl an Wörtern, mit der es möglich ist, sich zu jedem Thema problemlos zu verständigen.5.000 Wörter umfassen das aktiv genutzte Vokabular eines Muttersprachlers mit einfacher Bildung.10.000 Wörter umfasst das Repertoire eines Muttersprachlers mit höherer Bildung.
Damit du dich gut in einer Sprache verständigen kannst, genügt es bereits, den Grundwortschatz zu beherrschen. Der Grundwortschatz, auch Basiswortschatz genannt, bezeichnet diejenige Menge an Wörtern, die notwendig sind, um 85 Prozent eines Textes in einer beliebigen Sprache zu verstehen.
Was ist wichtiger Wortschatz oder Grammatik?
Der Begriff Wortschatz hat zwei grundlegende Bedeutungen:
- die Wörter einer Sprache (der Wortschatz des Deutschen).
- die Wörter, die einem Menschen zur Verfügung stehen (individueller Wortschatz).
Bei Punkt 2 unterscheidet man noch zwischen einem aktiven (= Gebrauchswortschatz) und passiven Wortschatz (= Verstehenswortschatz). Wenn man eine Sprache lernen will, ist es notwendig sich einen individuellen Wortschatz anzulegen. Letztlich ist der Wortschatzerwerb noch wichtiger als der Grammatikerwerb.
Wie viele Wörter benutzt Goethe?
Im kommunistischen Reich der Freiheit, schwärmte einst Leo Trotzki werde »der durchschnittliche Menschentyp« das Niveau eines Aristoteles, Goethe oder Marx erreichen. Ein Traum, und nicht einmal ein schöner. Noch vor einer Generation, als die Statistiker über die Sprachwissenschaft herzufallen begannen, hieß es in ersten (groben) Vergleichsschätzungen, Goethes literarischer Wortschatz umfasse rund 15000 Wörter und Shakespeares etwa 21000.
Der deutsche Mensch, behauptet wenigstens die (nicht ganz sattelfeste) Schatzstatistik, scheint inzwischen jenen Wortreichtum Goethes erlangt zu haben: der »aktive« – also mündlich oder schriftlich gebrauchte – Wortschatz »eines deutschen Durchschnittssprechers«, weiß Meyers majestätische Goldschnitt-Enzyklopädie anzugeben, umfasse derzeit »12000 bis 16000 Wörter, davon etwa 3500 Fremdwörter«.
Aber der sogenannte Durchschnittssprecher hat Goethe noch keineswegs erreicht – auch das war ein Traum, wenn auch ein schöner. Goethes Gesamtwortschatz, haben die bienenfleißigen Sprachgelehrten des Goethe-Wörterbuchs herausgefunden, umfaßt mindestens 80000 Wörter – während sich Shakespeare laut Harvard-Konkordanz mit rund 29000 begnügt.
Der international angesehene Münchner Linguist Harald Weinrich meint sogar, die Schätzungen der Goethe-Gelehrten lägen wohl immer noch zu niedrig. Und die Meyer-Angaben hält er auch wegen der Fachsprachen – von der Medizin bis zur Autoindustrie; vom Computer-Chinesisch ganz zu schweigen – für zu gering angesetzt.
Doch Weinrich meldet ebenso Skepsis an. Er mißtraut dem vagen Stereotyp des »Durchschnittssprechers«, dem als mehrdeutigem Mittelwert keinerlei soziale Relevanz zukommt, es sei denn, er werde mit einer Berufsgruppe, etwa dem Facharbeiter, gleichgesetzt.
Und Weinrich sagt zudem, die moderne Sprachwissenschaft verzichte auf den schwer abgrenzbaren Terminus »Fremdwort« – in den statistischen Angaben fallen oft genug Lehnwörter (wie Farbangaben) und Fremdwörter zusammen. Die Frage bleibt also: Wer ist der ominöse Durchschnittssprecher – und auch: Für wen ist er das? Autor des »Wortschatz«-Artikels im Großen Meyer ist Günther Drosdowski, temperamentvoller Chef der Duden-Redaktion – und so tauchen die Meyer-Zahlen genauso im gleichen Artikel von Band 9 (“Richtiges und gutes Deutsch«, 3.
Auflage, 1985) des zehnbändigen Duden auf. Drosdowski hält alle älteren Angaben zum Wortschatz für Legenden. Er beruft sich auf – durchaus eindrucksvolle – neuere Untersuchungen über den Erwerb des individuellen Wortschatzes bei Kindern, wobei Fünfzehn- bis Sechzehnjährige bereits rund 14000 Wörter benutzten und auch Sechsjährige schon mit 4500 bis 6000 Wörtern Eltern und Erzieher erstaunten.
In einer Arbeit zur Struktur des kindlichen Wortschatzes von Gerhard Augst/ Andrea Bauer/Anette Stein (1977) wurde ein kleiner Schulanfänger überaus pingelig befragt und getestet. Die überraschten Forscher ermittelten: »Der aktive Wortschatz des Kindes liegt mit 5253 Wörtern weit über den in der Forschung bekannten Zahlen.
Da aber bei einem Vergleich des Sozialmilieus, aber auch bei der Berücksichtigung der Tests nicht vermutet werden kann, daß das beobachtete Kind sprachlich besonders begabt ist, darf man folgern, daß der aktive, Wortschatz der Kinder heute allgemein größer ist als in der ersten Hälfte unseres Jahrhunderts.« Dabei verfügte der liebe Kleine über ein beachtliches Repertoire an »Schimpfwortreihen«, die er etwa mit »Arsch-», »Scheiß-», »Blöd-» bildete.
- Ihn kümmerten die – per Hochrechnung ermittelten – 107569 Wörter aus dem Wahrig-Wörterbuch wenig: nach Auskunft der Forscher benutzte er rund 1200, die »im Wahrig fehlen«.
- Schon 1969 hatte Gertraud Heuß die sich angekündigte Wörter-Explosion auch durch »die immense mediale Beeinflussung« der Kinder zu erklären versucht – und die drei Sprachforscher folgerten 1977 bereits aus ihren Reihenuntersuchungen an Grundschulkindern einen, »gesprochenen Wortschatz« von 5000 bis 10000 Wörtern.
Diskutabel mutet jedoch ihre Behauptung an, das passive Inventar des Gelesenen oder Gehörten bei jenen Kindern lasse sich auf 25000 bis 40000 Wörter veranschlagen: eine ungeheure Zahl, ein halber Goethe im Kinde – vergleichbar nur dem beachtlichen Optimismus des Großen Brockhaus (1974), der dem »durchschnittlich Gebildeten bis zu 50000 Wörter« zuschrieb.
Immerhin meinte 1979 etwa der Linguist Peter Kühn in einer vorzüglichen Abhandlung über den Grundwortschatz: »Von mehreren hunderttausend Wörtern einer Sprache werden nicht mehr als 4000-5000 Einheiten von den einzelnen Sprechern/Schreibern beherrscht.« Mögen »Einheiten« auch nur Substantiva bedeuten.
Kühn verwies ausdrücklich auf eine Arbeit von Verlee, der 1963 feststellte, einfache Leute verwendeten »kaum mehr als 2000 Vokabeln«, und auch den Gebildeten seien höchstens »4000-5000 Wörter ‘geläufig’«. Auch über den durchaus nicht einsilbigen Erstbundeskanzler Konrad Adenauer ging einst in Bonn die Rede, er verfüge nur über einen aktiven Wortschatz von rund 1000 Wörtern.
Zumindest seine lakonischen Memoiren schienen das Gerücht in grober Annäherung zu bestätigen. Trotz eindrucksvoller Kinder-Zahlen sind sich also die Gelehrten wie immer nicht einig: Der Durchschnittssprecher ist, vom statistischen Mittel abgesehen, bestenfalls ein schlechter Idealtyp, und über die Kriterien des Wortschatzes bei sogenannten Gebildeten wie Ungebildeten herrscht nach wie vor noch weithin Unsicherheit.
Nur eins hat die postmoderne Germanistik brillant bewiesen: Ihr Gebrauch zumeist überflüssiger Fremdwörter ist sprunghaft, wenn nicht unerträglich angestiegen.
Wer hat den größten Wortschatz der Welt?
10 erstaunliche Fakten zur deutschen Sprache 1. Wussten Sie, dass Deutsch zu den 10 meistgesprochenen Sprachen weltweit gehört? Deutsch gehört zweifellos zu den wichtigsten Weltsprachen. Rund 200 Mio. Menschen weltweit sprechen Deutsch als Mutter- oder Fremdprache.
- Amtssprache ist es in Deutschland, Österreich, Liechtenstein, der Schweiz, Luxemburg, Belgien, Italien (Südtirol) sowie Teilen Südamerikas.
- In der Europäischen Union (EU) ist es die meistgesprochene Muttersprache.
- Auch im Internet spielt die Sprache Goethes eine bedeutende Rolle: Deutsch gehört zu den vier Sprachen, in denen dort weltweit die meisten Inhalte angeboten werden.
Bei Wikipedia ist es sogar die zweitwichtigste Sprache. Quellen: „Die Stellung der deutschen Sprache in der Welt” von Ulrich Ammon (De Gruyter-Verlag), „Deutsche Sprache” von Karl-Heinz Göttert (Reclam-Verlag), Wikipedia, w3techs.com 2. Wussten Sie, dass Deutsch zu den vier meistgelernten Sprachen weltweit gehört? An nahezu jeder Hochschule rund um den Globus kann man Deutsch lernen.
Ähnlich oft wird nur Sprachunterricht in Englisch, Französisch und Spanisch angeboten. Über 15 Mio. Menschen lernen derzeit die Sprache Goethes an Universitäten, Schulen oder sonstigen Lehranstalten.3. Wussten Sie, dass Deutsch die wortreichste Sprache der Welt ist? Die elektronische Datenbank der DUDEN-Redaktion umfasste 2019 etwa 17,4 Millionen Wörter (Grundformen).
Da bislang keine Sprache mit einem größeren Wortschatz bekannt ist und im Deutschen ständig neue Wörter durch Zusammensetzungen gebildet werden können, gilt die deutsche Sprache derzeit als die wortreichste weltweit. Besonders Journalisten, Wissenschaftler, Dichter und Schriftsteller erweisen sich in ihren Werken und Artikeln als besonders kreativ bei der Schöpfung neuer Ausdrücke.
- Ein Beispiel für eine neuartige Wortkombination (Kompositum) ist der Begriff „Glashausbewohner”, der von der Redensart „Wer im Glashaus sitzt, soll nicht mit Steinen werfen!” abgeleitet wurde.
- Auch Dialektsprecher tragen ganz entscheidend zum Reichtum der deutschen Sprache bei.
- So kennen die Einheimischen in Berlin und Brandenburg beispielsweise spezielle Ausdrücke für die Bezeichnung eines älteren und eines jüngeren Bruders (= Atze bzw.
Keule). Quelle: DUDEN-Redaktion 4. Wussten Sie, dass es in Südamerika Indianer gibt, die Plattdeutsch sprechen? In Paraguay existieren mehrere Siedlungen von Mennoniten. Sie sind eine protestantische Religionsgemeinschaft, die ursprünglich aus Norddeutschland stammt.
Von dort haben sie ihren heimatlichen Dialekt nach Südamerika mitgebracht. In der Nachbarschaft ihrer Dörfer und Kleinstädte leben teils Indianer, die in Kontakt mit mennonitischen Familien gekommen sind oder eine Anstellung in mennonitischen Betrieben gefunden haben. Dadurch übernahmen manche Indianer das Plattdeutsche der Einwanderer.5.
Wussten Sie, dass die erste Zeitung der Welt auf Deutsch erschien? 1605 gründete der Drucker Johann Karolus im elsässischen Straßburg die „Relation”. Es war die erste Zeitung in deutscher Sprache und zugleich die erste Zeitung der Welt.6. Wusste Sie, dass die bekannte amerikanische Stanford-Universität ein deutschsprachiges Motto hat? In Deutschland ist kaum einem bewusst, wie stark und lebendig die deutsche Kultur in den USA ist, oder wissen Sie, dass die renommierte Elite-Universität Stanford bei San Francisco das deutschsprachige Motto „Die Luft der Freiheit weht” besitzt? Und hätten Sie gedacht, dass nicht nur Wörter wie „Zeitgeist”, „Angst”, „Lied”, „Poltergeist” oder „Rucksack” ins amerikanische Englisch übernommen wurden, sondern auch der Begriff „Abseilen” für einen neuen Modesport? Früher war die Sprache Goethes in Übersee so dominant, dass die erste Bibel im Gebiet der heutigen USA auf Deutsch gedruckt wurde.
- Auch die Unterzeichnung der amerikanischen Unabhängigkeitserklärung wurde zuerst auf Deutsch verkündet, und zwar am 5.
- Juli 1776 von der deutschsprachigen Zeitung „Pennsylvanischer Staatsbote”.7.
- Wussten Sie, dass es außerhalb der deutschsprachigen Länder über 700 Studiengänge mit deutscher Unterrichtssprache gibt? 8.
Wussten Sie, dass außerhalb Deutschlands, Österreichs, Luxemburgs, Liechtensteins und der Schweiz über 2.000 deutschsprachige Zeitungen und Zeitschriften erscheinen? 9. Wussten Sie, dass viele berühmte Hollywood-Schauspieler Deutsch beherrschen? 10. Wussten Sie, dass die heimliche Nationalhymne der Japaner deutschsprachig ist? Sowohl die offizielle als auch die heimliche Nationalhymne Japans haben deutsche Wurzeln! 1880 arrangierte Franz Eckert die heute gebräuchliche Hymne des Inselstaates in Fernost.
- Er war zuvor vom deutschen Militär als Musik-Botschafter und -Berater ins befreundete Japan entsandt worden.
- Und was ist die heimliche Hymne?: Es ist Friedrich Schillers „Ode an die Freude”, die Ludwig van Beethoven mit seiner Neunte n Symphonie vertonte.
- Sie ist längst zur rituellen Identifikationsmusik des japanischen Volkes mutiert und gilt als Symbol nationaler Einheit und Stärke.
Wenn das Chorfinale von Beethovens Neunter jedes Jahr zu Silvester in Amateurchören mit mehreren tausend Sängern in deutscher Sprache erklingt, dann besteht an der Beliebtheit deutscher klassischer Musik in Japan kein Zweifel mehr. Die japanische Erstaufführung der „heimlichen Nationalhymne” im Jahre 1918 verdanken die Japaner deutschen Kriegsgefangenen in ihrem Land.
- Ob nun verewigt als Comicversion in der Welt der Mangas oder als Karaoke-Hit für japanische Barbesucher, der Beethoven-Enthusiasmus treibt viele Blüten.
- Ein Wunder, dass das internationale Gütesiegel „Made in Germany” hunderte japanische Musikstudenten auf der Suche nach dem deutschen Klang an deutsche Musikhochschulen treibt.
Sie wollen tiefer in die Geheimnisse von Bach, Brahms oder Beethoven im Ursprungsland der alten Meister eindringen. Quelle: Nachrichtenagentur der Internationalen Medienhilfe (IMH), Christina Hirschberg : 10 erstaunliche Fakten zur deutschen Sprache
Wer hat den größten Wortschatz?
Patti Smith hat den grössten Wortschatz – Die Rangliste von Wordtips umfasst den Wortschatz von 200 Künstlerinnen und Künstlern. Neben den, gekürt vom Magazin Rolling Stone, wurden die 100 heute meistgehörten Interpreten auf Spotify ausgewertet. Das Ranking unterscheidet zwischen aktuellen Stars und «Legenden».
Welcher Mensch konnte die meisten Sprachen sprechen?
Muhamed Mešić heißt der Mann mit dem Sprachtalent, das ihn 73 Sprachen sprechen lässt. Die meisten anderen Menschen müssen sich durch unzählige Stunden in Sprachkursen kämpfen, um neben der Muttersprache eine oder zwei weitere Fremdsprachen zu erlernen.
Nicht so dieser junge Mann: Der 34-jährige Bosnier hat nur einen einzigen Sprachkurs besucht – für die österreichische Gebärdensprache. Muhamed Mesic ist auf dem Gebiet der Mehrsprachigkeit nicht das einzige bekannte Talent, er sticht jedoch aufgrund der hohen Anzahl seiner Sprachen heraus. Gerade im Internet, z.B.
auf YouTube, finden sich zahlreiche Channels, auf denen mehrsprachige Menschen ihr Können unter Beweis stellen. Muhamed Mesic / Facebook
Welche Sprache ist grammatikalisch am schwersten?
Was ist die schwerste Grammatik? – Es mag so manchen überraschen, dass auf der Liste der schwierigen Grammatiken der Sprachen dieser Welt die Ungarische sehr weit oben steht. Der Grund: Ungarisch hat viele Eigenheiten, die wir Deutschen weder aus unserer noch aus anderen Fremdsprachen kennen.
Was ist das schwierigste Wort der deutschen Sprache?
Was ist das schwierigste Wort zum Schreiben? – Das folgende Wort wurde eben schon erwähnt und bezeichnet eine Gemeinde im Süden der Insel Anglesey im Nordwesten von Wales. Es ist das wahrscheinlich schwierigste, jedoch im Gegensatz zum Protein Titin noch übersichtliche Wort zum Schreiben: „ Llanfairpwllgwyngyllgogerychwyrndrobwllllantysiliogogogoch ” (58 Buchstaben).
Was ist das längste deutsche Wort was es gibt?
Das längste deutsche Wort – welches könnte es sein? Ein bekanntes Beispiel hierfür ist das Deutsche, das berühmt-berüchtigt dafür ist, für alles ein Wort zu haben. Das offiziell längste deutsche Wort war 63 Buchstaben lang und der Name eines Gesetzes: Rindfleischetikettierungsüberwachungsaufgabenübertragungsgesetz.